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Geschrieben

Das hört man doch gerne!

Stetige, genaue Arbeit wird irgendwann belohnt :) Bravo.

 

 

Hallo Patrick,

 

ich stehe auf dem Standpunkt >Entweder Gründlich oder garnicht<. Und vorallem vor Beginn der Arbeit erst überlegen und dann handeln. Das hat mir schon viel Geld und unnötige Zeit erspart.

 

Grüße,

 

Jörg

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Geschrieben

Tja, ewige Lebensdauer gabs nur bei Bauer ^_^, nur leider leben die halt nicht mehr.

Jens

 

 

Bauer war eine Klasse von den oberen. Da können viele Andere nicht mithalten. Allein die Einstellung der Schlaufen während der Film lief, war eine prima Angelegenheit. Das vermisse ich bei der FP30. Von Bauer hätten alle was lernen können. Auch Masken- und Objektivwechsel während der Vorstellung war einfach - Versuch das Mal bei einer Ernemann X. Dann Haste du die A...h-Karte. Einziger Nachteil waren die Quecksilberschalter auf Grund des Inhaltes.. Ansonsten waren die Bauermaschinen sehr Robust und Langlebig. Ich habe auf einer B8A mit Kohle, die Baujahr 34 war gelernt. zu dem Zeitpunkt war sie bereits über 40 Jahre in Betrieb und lief ohne größere Probleme.

 

Jörg

Geschrieben

... die Einstellung der Schlaufen während der Film lief...

 

Wieso würde man die Schlaufengröße nachträglich nochmal verändern wollen, wenn man doch gleich richtig einlegen kann?

Geschrieben

Wieso würde man die Schlaufengröße nachträglich nochmal verändern wollen, wenn man doch gleich richtig einlegen kann?

 

 

Wie Thomas eben auch schrieb, spiel mal nen Klassiker wie "The good, the bad and the ugly". Die Azetatkopie hatte allein im ersten Akt etwa 50 Klebestellen. Da wäre ich froh, wenn ich die Schlufen nachstellen könnte. Lass doch nur mal ein Stück Perforation Schadhaft sein, was du beim Fertigmachen zum Spielen übersehen hast. Dann hast du ohne Einstellmöglichkeit die A...h-Karte, weil die Schlaufe dann entweder zu groß oder zu klein ist, je nachdem an welcher Transportrolle dieses auftritt. So zeigen wir Morgen um 12.00 Mittags den Film "Die glorreichen Sieben". Kopie Nr. 24 von ca. 1971 (1971 seht neben der Peforation) - Kein Polyester sondern Azetatkopie. Auch kann es dir passieren, das die Perforationsabstände verschieden sind. dann ist die Schlaufe mal größer mal kleiner. Alles schon erlebt. Leider kann ich hier keinen Überblendbetrieb fahren, da wir je Saal nur einen Projektor mit Teller haben. Hinzu kommt, das die meisten Azetatkopien die Filmdrehungen im Tellerbereich nicht aushalten und dir dann reißen. Das hatte ich bei "Niki de saint". Dieser ist doch tatsächlich 1 Minute vor Ende gerissen.

 

So haben wir auch im Herbst "Casablanca mit Humphrey Bougart" als Wiederaufführung. Wenn wir den nicht in Digital bekommen spielen wir hier auch 35mm. Und wenn das keine neugezogene Kopie ist dann prost Mahlzeit

 

Jörg

Geschrieben

Azetatkopie im Jahr 1970 Seltenheit. Mit diesem Film in 62-63 machte Raketen mit der Größe der Schachtel Streichhölzer. Alles anderes ist korrekt.

Geschrieben

Ich habe jetzt auch schonmal ältere Acetatkopien gespielt, immer mit Teller, und hatte nie Probleme. Auch Kollegen nicht, und da waren schon einige stark mitgenommene Kopien dabei, bei denen ich locker mal 3 oder 4 Stunden mit Aufziehen beschäftigt war, weil alle paar Meter irgendwas war. Da wir für Acetat keine Splitschalter oder sonstige Sicherungen haben, ist diese Zeit auch gut investiert.

 

Hatte da mal ne Kopie, Henry V oder so, die war um einiges geschrumpft. Gut, dass da eine Spezial-Klebepresse mit CS-Stiften im Hause war, sonst hätte ich die Kopie mit Schere und Skalpell kleben müssen. War trotzdem noch ziemlich knapp. Die FP 20 und der Film haben sich gut miteinander vertragen. Ganz ohne, dass zwischendrin irgendeine Verstellung gemacht werden musste.

 

Jörg, da halte ich es wie du: Entweder Gründlich oder garnicht. Vorbereitung ist mit alten Actetakopien das A und O, sonst sitzt man in den Nesseln.

Geschrieben

Azetatkopie im Jahr 1970 Seltenheit.

 

 

Hier musst du etwas verwechseln: Polyester kam erst viel später. In den 70ern war fast alles auf Zellulosetriazetat. Aber es gab auch noch Nitrozellulose als basis für Filme - jeden falls waren sie noch erhältlich. Ich habe noch Nitrofilm vorgeführt und dabei hatte ich jedesmal Bedenken, das mir der Film bei der kleinsten Möglichkeit in Flammen auf geht. Ich bin froh, das es diese Art Trägermaterial kaum noch gibt.

 

Jörg

Geschrieben

Vorbereitung ist mit alten Actetakopien das A und O, sonst sitzt man in den Nesseln.

 

 

Mein Kollege wollte mal so eine Kopioe spielfertig machen - ohne die nötigen Vorkenntnisse gerade bei Zellulosetriazetat und noch schlimmer Nitrofilm. Als ich dann die peroration und eingerissene Stellen repariert habe, sah er mich wie ein altes Auto an. als ich ihm beim Startband dann zeigte was passieren kann, wenn er das nicht behebt, war er Sprachlos. Bei uns macht die 90 Graddrehung des Filmes oft Probleme bei diesen Kopien, weil die Rollen zu dicht sitzen. Und Weiter auseinander setzen kann ich sie nicht mehr, weil der Teller oben schon 2 mal verlängert wurde und man dann nicht mehr zum Einlegen heran kommt.

 

Jörg

Geschrieben

Ich glaube, du verwechselst hier Nitrozellulose und Zellulosetriazetat.

ich solte nemen nur diese begrife

Nitrozellulose und Zellulosetriazetat.

Azetatkopie war falsch

 

Im Jahr 1972 ich absolvierte College, als Filmvorführer, in Nowosibirsk, ab dieser Zeit habe ich nie Nitrozellulose getroffen haben.

@Jörg b "Ich bin froh, das es diese Art Trägermaterial kaum noch gibt."

Ich bin auch froh

Geschrieben

@alesköner

Kein Problem. Einer unserer Vorführer stammt aus Kasachstan und verwendet auch andere Begriffe. (Breitbild statt CinemaScope, kaschiert statt Breitwand etc.)

Geschrieben

ich solte nemen nur diese begrife

Nitrozellulose und Zellulosetriazetat.

Azetatkopie war falsch

 

Im Jahr 1972 ich absolvierte College, als Filmvorführer, in Nowosibirsk, ab dieser Zeit habe ich nie Nitrozellulose getroffen haben.

@Jörg b "Ich bin froh, das es diese Art Trägermaterial kaum noch gibt."

Ich bin auch froh

 

 

Das hier Verwechselungen auftreten ist ganz Normal. es reicht schon wenn die Übersätzungen nicht einheitlich sind - was ja immer wieder passiert. Ich habe sogar 1978 noch Nitromaterial vorgeführt. Das waren die alten >Fox - tönende Wochenschau< vor den darmals schon Klassikern. Und diverse Filme mit Hans Albers. Zum Glück schon mit Xenon und nicht mehr Kohlebetrieb.

 

Jörg

Geschrieben

Um die Begriffe nochmehr zu verwirren:

 

<Klugscheißermodus1>

 

Korrekt benannt heißt es nicht "Nitrocellulose" sondern Cellulosenitrat, es handelt sich hierbei um den Ester der Salpetersäure mit Cellulose. Ester und Salze der Salpetersäure sind als Nitrate bezeichnet, ähnlich wie bei der Essigsäure, deren Ester und Salze als Acetate bekannt sind.

 

</Klugscheißermodus1>

<Klugscheißermodus2>

 

Als Nitro-Verbindungen werden nur und ausschließlich solche organischen Verbindungen bezeichnet, deren organischer Rest R, hauptsächlich bestehend aus einer Kohlenwasserstoffkette, direkt mit dem Stickstoff der -NO2-Gruppe verbunden ist, wie z. B. bei TNT, Trinitrotoluol. Das Nitrat hat zur Unterscheidung zwischen dem Kohlenstoff und dem Stickstoff noch ein Sauerstoffatom sitzen, sieht also so aus: -O-NO2.

 

Dieser kleine Unterschied hat große Wirkung, da Nitroverbindungen sich völlig anders verhalten, z. B. neigen sie nicht in Gegenwart von Wasser und verbliebener Restsäure zum Zerfall...

 

</Klugscheißermodus2> genug genervt...

Geschrieben

Um die Begriffe nochmehr zu verwirren:

 

<Klugscheißermodus1>

 

Korrekt benannt heißt es nicht "Nitrocellulose" sondern Cellulosenitrat, es handelt sich hierbei um den Ester der Salpetersäure mit Cellulose. Ester und Salze der Salpetersäure sind als Nitrate bezeichnet, ähnlich wie bei der Essigsäure, deren Ester und Salze als Acetate bekannt sind.

 

</Klugscheißermodus1>

<Klugscheißermodus2>

 

Als Nitro-Verbindungen werden nur und ausschließlich solche organischen Verbindungen bezeichnet, deren organischer Rest R, hauptsächlich bestehend aus einer Kohlenwasserstoffkette, direkt mit dem Stickstoff der -NO2-Gruppe verbunden ist, wie z. B. bei TNT, Trinitrotoluol. Das Nitrat hat zur Unterscheidung zwischen dem Kohlenstoff und dem Stickstoff noch ein Sauerstoffatom sitzen, sieht also so aus: -O-NO2.

 

Dieser kleine Unterschied hat große Wirkung, da Nitroverbindungen sich völlig anders verhalten, z. B. neigen sie nicht in Gegenwart von Wasser und verbliebener Restsäure zum Zerfall...

 

</Klugscheißermodus2> genug genervt...

 

Bist du Chemiker? Dann kann man dieses verstehen. Ich bin leider oder auch zum Glück keiner. Deshalb sind chemische Begriffe - meistens jedenfalls - >Böhmische Dörfer< für mich. Oder wie manch anderer schreiben würde: Ich verstehe nur "Bahnhof":rolleyes:

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