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Hat jemand Erfahrung mit tragbaren Digitalprojektoren


Malteser Kreuz

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Hallo

 

Hat jemand Erfahrung mit tragbaren Digitalprojektoren?

 

Ich arbeite in Frankreich. Hier wird viel Kino vor Ort praktiziert. Will sagen... kleinere Ortschaften zeigen in ihren Gemeindesälen alle paar Wochen einen Film. Die Organisation, in der ich arbeite, will nun einen tragbaren digitalen Projektor anschaffen. Keinen Beamer etc. Einen richtigen Projektor. Die gibt es anscheinend. Letzte Woche sollte es in der Nähe eine Testvorführung geben, die ausgefallen ist. Technische Probleme. Sic!

 

Arbeitet jemand mit tragbaren digitalen Projektoren? Wie ist den das Handling? Das Gewicht? Die Anfälligkeit? Der Preis? Kann mir nicht vorstellen, dass damit 3D-Vorstellungen möglich sind. Wenn ja... welches System?

 

Bin für jeden Gedanken dazu dankbar

 

MfG

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Die Organisation, in der ich arbeite, will nun einen tragbaren digitalen Projektor anschaffen. Keinen Beamer etc. Einen richtigen Projektor.

 

Öhm?

 

Also ein "Beamer" ist eine Aparatur zum Materie transportieren "http://de.wikipedia.org/wiki/Beamen", glaub eh nicht das dir sowas nützen würde.

 

Für eine Empfehlung werden schon noch ein paar mehr Daten benötigt. Was für Bildgröße soll es sein, Auflösung, wird der Raum komplett abgedunkelt etc.

3D ist auch kein Problem, da Ihr wohl nicht ein Silverscreen immer aufbauen wollt, müßt Ihr also entweder Shutterbillen verwenden oder Infitec/Dolby.

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Hat jemand Erfahrung mit tragbaren Digitalprojektoren?

 

Ich arbeite in Frankreich. Hier wird viel Kino vor Ort praktiziert. Will sagen... kleinere Ortschaften zeigen in ihren Gemeindesälen alle paar Wochen einen Film. Die Organisation, in der ich arbeite, will nun einen tragbaren digitalen Projektor anschaffen. Keinen Beamer etc. Einen richtigen Projektor.

 

 

 

Christie 2210 ist ein ziemlich kompaktes Gerät und wiegt 45-50 kg. Braucht keine separate Abluft. Einphasiger 230V Anschluss. Wie ein großer Veranstaltungsbeamer.

 

Man kann damit auch 3D machen, aber es gelten natürlich die gleichen Einschränkungen wie bei stationären 3D Installationen bezüglich Helligkeit/Leinwandgröße und 3D System. Man würde bei so einem kleinen System sicher kein Dolby 3D nehmen, weil der Lichtverlust überproportional hoch ist. Ein 2210 mit einer Ushio CDXL-20SD kann aber in 2D schon hübsch große Leinwände ausleuchten.

 

Wenn 3D wirklich mit auf der Prioritätenliste steht, ist das nicht so ganz einfach, weil die hellsten 3D Systeme gegenwärtig mit Polarisation arbeiten und ein RealD XL in Verbindung mit Silberleinwand nun grade gar nicht für den mobilen Einsatz geeignet sind. Also ggfs. ein XpanD oder Volfoni Leihsystem mit Shutterbrillen. Es gibt ein neues lichtstärkeres Nachfolgesystem vom Dolby Lizenzgeber Infitec, aber bisher ist das noch nicht für Kinos erhältlich. Da sollte man vielleicht noch ein bißchen abwarten, das 3D System kann man auch nachträglich zukaufen. Findet Ihr Leinwände vor Ort, oder bringt Ihr immer die eigene mit?

 

 

Gibt wohl einige Veranstaltungsfirmen, die den Christie 2210 mit eingebauter Lampe transportieren. Restrisiko gibts da immer, Transportversicherung wäre daher sicher kein Fehler, weil Lampenplatzer sehr teuer werden können. Ansonsten muss man den Kolben halt immer ausbauen. Durch die automatische Kolbenjustage in den Christies ist das aber auch nicht so aufwendig. Idealerweise transportiert man den Projektor in einem Case in einem elastischen Hängegeschirr.

 

Von Barco gibts auch halbwegs kompakte 0.98" Modelle - die wiegen aber das Doppelte des Christie 2210, ebenso wie die NEC 0.98" Blechkisten.

 

Bei stationären Installationen lohnen sich die 0.98" Modelle finanziell nicht sonderlich gegenüber den einfacheren 1.2" Modellen, aber wenn Mobilität im Vordergrund steht, macht so ein Gerät schon Sinn.

 

Server, Prozessor und Endstufen in ein rollbares 19" Rack. Geht alles. Wenn der Transport nicht durch irgendwelche uninformierten Henker, sondern durch informiertes Standardpersonal erfolgt, ist das nicht so kritisch.

 

 

 

- Carsten

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Die Christie 2210 sind für Mobil wirklich gut geeignet. In Waldshut-Tiengen lief ein Openair Kino mit einem solchen Projektor auf eine 12x6 Airscreen ohne Probleme.

Der Vorteil der Christies ist, dass diese ihren Lamp Ballast extern haben, sprich das Lampennetzteil ist separat. Bei Barco sind diese Dinger auch noch im Projektor drin, was das alles etwas schwerer macht.

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Der Vorteil der Christies ist, dass diese ihren Lamp Ballast extern haben, sprich das Lampennetzteil ist separat. Bei Barco sind diese Dinger auch noch im Projektor drin, was das alles etwas schwerer macht.

 

Hallo

 

Das stimmt nicht. Nur der 2230 hat einen externen Ballast. Alle anderen S2 Projektoren von Christie haben den Ballast integriert.

Je nach dem wieviel Zeit man zum Aufbau hat, geht auch 3D mit Z-Screen. Wir haben eine Stumpfl mit 7m Breite schon mehrere Jahre so im Einsatz. Funktioniert im Innenbereich sehr gut. Sie muss halt gerollt werden und beim Transport ist schon ein Sprinter notwendig.

 

Open Air mit dieser Leinwand würde ich aber nicht machen.

 

Gruß Harald

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  • 3 Wochen später...
Also ein "Beamer" ist eine Aparatur zum Materie transportieren, glaub eh nicht das dir sowas nützen würde.

 

Naja… halte es da wie Pille. Beamen muss nicht sein. Pille ist mit dieser Einstellung auch ziemlich alt geworden. In der Serie und im Leben

 

Ansonsten erst mal Danke an alle. Hilft mir bis hierhin, alles ein wenig zu ordnen bzw. einzusteigen.

 

Für eine Empfehlung werden schon noch ein paar mehr Daten benötigt

 

Schätze es bringt vielleicht mehr, die Organisation genauer vorzustellen.

 

In Frankreich wird das so genannte „Cinéma Itinérant“ von Organisationen betrieben, die allgemein der Stadt unterstehen. Normalerweise werden übers Jahr Vorstellungen in den einzelnen Stadtteilen oder benachbarten Ortschaften gezeigt. Dies im 2- oder 3-Wochenrhytmus. Die einzelnen Gemeindesäle sind mit Stühlen und einer Leinwand bestückt. Film, Sound- und Filmequipment stellen wir. Dazu kommen noch Freiluftvorführungen im Sommer. Diese sind dann oft ziemlich wild. Will sagen… Leinwand ist, wenn es gut läuft eine … Leinwand (aufblasbar bzw. zu montieren). Habe aber auch schon auf eine Hauswand projiziert (Ging dann pünktlich zur Vorstellung ein Licht genau neben der Wand an, das niemand ausstellen konnte.). Schätze es ist jedem mittlerweile klar, dass die Qualität der Vorführungen erstmal zweitrangig ist und eher dem Berufsethos des Protektionisten unterliegt als den Wünschen der Zuschauer. Es gibt meist ein kleines Straßenfest und bei Sonnenuntergang wird ein Film gezeigt. Sind Ton und Bild vorhanden reicht das den Meisten. Ist so.

 

Die Anforderungen an den Projektor sind dann auch erstmal…

 

… der Preis, die Verfügbarkeit und der Service:

Wie jede Organisation leidet auch die unsrige an chronischem Geldmangel oder kann das zumindest klasse simulieren. Die allgemeine wirtschaftliche Lage macht diese Angelegenheit auch nicht gerade einfacher. Des Weiteren wäre es wichtig, zu wissen, ob man diese Projektoren überhaupt in Frankreich kaufen kann. (Naja… sollte angesichts der alles durchdringenden Globalisierung eigentlich kein Problem sein.) Der Service wäre wichtig, wenn es einmal Probleme gibt.

 

Welche Firmen, abseits der genannten (Barco, Christie und NEC),bieten noch digitale, transportable Projektoren an.?

 

 

… das Handling:

Die Vorführräume sind oft sehr klein und schwer zu erreichen. Da der Projektor 1-3-mal am Tag auf- und abgebaut werden muss, spielt das Gewicht eine Rolle. Wichtig wäre es, den Projektor in so viele Einzelteile wie möglich zu zerlegen. Da wir eine Renault Kangoo als Auto haben, gibt es noch ein Platzproblem. Boxen und Mischpult müssen auch noch in den Wagen. Der Vorführer baut vor Ort mit einem oder zwei uninformierten Henkern” auf. Eine gewisse Widerstandsfähigkeit ist also unerlässlich.

 

Server, Prozessor und Endstufen in ein rollbares 19" Rack.

 

Wie schwer sind denn besagter Server und Prozessor?

 

Die Vorführräume liegen öfter nicht zentral zur Leinwand, die Größe der Leinwand variiert und das Gefälle ist oft extrem. Es ist schon schwer genug, das Bild mit einer 35er einzustellen. Es ist also unerlässlich den Projektor ohne viele Handgriffe auf die Leinwand einzustellen.

 

Mit welcher Linse kann ich die größtmögliche Spanne an Saalgrößen, Leinwandbreiten und Entfernungen zur Leinwand abdecken.

 

Die Räume bei den Vorführungen in den Gemeindesälen sind hin und wieder nicht ganz abgedunkelt. Bei den Freiluftvorführungen gibt es die üblichen Probleme mit der Resthelligkeit bei Sonnenuntergang. Die Säle sind, wenn überhaupt, mit „normalen“ Leinwänden ausgestattet. Diese stammen alle noch aus der Pre-Digital-Zeit. Vor allem bei den Freiluftvorstellungen muss man nehmen, was kommt (aufblasbar, zu montieren, Hauswand)

 

Die Helligkeit des Bilds ist also einer der wichtigsten Faktoren.

 

 

… nicht 3D:

Die Verfügbarkeit eines 3D-Systems spielt keine große Rolle. Es wäre wünschenswert das System vielleicht später mit einem 3D-Aufsatz versehen zu können. Ist aber für den Anfang nicht so wichtig. Ich kann es auch im Moment noch nicht einschätzen, wie leicht ein 3D-Aufsatz unter diesen Umständen einstellbar ist.

 

So… das wäre es erstmal von meiner Seite. Bin wie immer für jeden Tipp und jede Anregung dankbar.

 

OK… einige Fragen hätte ich noch:

Wie schätzt Ihr den die Lage ein: Welche andere Daten (Aspect Ratio, Brightness , Contrast Ratio, Display Type [z.B 0.98" DMD DLP], Resolution [z.B.2K HD (2048 x 1080)], Number of Colors, Optical Zoom) spielen nach eurer Meinung unter den oben genannten Bedingungen noch eine Rolle bzw. können ein limitierender Faktor sein.

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Woher bezieht Ihr das Material, das Ihr projizieren wollt? Andere Hersteller als Christie, NEC und Barco zu nennen macht fast keinen Sinn, weil Kinoton und Sony nicht portabel. Und andere Hersteller/Gerätetypen können kein DCI Material abspielen. Euch bleiben also faktisch nur 3-4 Geräte überhaupt zur Auswahl. Der Christie 2210 ist mit seinem 50kg der einzig portabel zu nennende Projektor. Auflösung, DLP-Größe, Kontrast - alles faktisch egal, weil die Geräte diesbezüglich sehr nah beieinander liegen und überdies ohnehin kaum eine Wahlmöglichkeit besteht.

 

 

 

Die Objektive sind üblicherweise schon recht flexibel justierbar, aber nicht ganz so einfach, wie bei einem billigen Präsentationsbeamer.

Grundsätzlich hat man mit den shiftbaren Zoomobjektiven an diesen Geräten aber deutlich mehr Möglichkeiten als bei einer typischen 35mm Maschine. Gemessen an üblicher 35mm Projektion sind die DCI Geräte typischerweise erschreckend hell und gleichmäßig. Nur über 3D muss man sich Gedanken machen.

 

Ihr könntet natürlich auch irgendeinen besseren Veranstaltungsbeamer für 10.000 Euro kaufen. Aber dann könnt Ihr eben nur DVD oder BluRays aus öffentlichen Quellen spielen, soweit die Verleiher das bei Euch mit machen.

 

Gegenwärtig werden in England größere Mengen NEC NC800+Doremi Server aus der ersten Umrüstungswelle gebraucht für ca 15.000GBP verkauft. So ein System wäre auch brauchbar und portabel und vergleichsweise günstig. Die billigste DCI Lösung neu liegt eher bei 50.000-55.000 Euro. Weiss aber nicht, ob das DSN seine Geräte auch ausserhalb seiner Mitgliederkinos verkauft.

 

 

 

 

- Carsten

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Server, Prozessor und Endstufen in ein rollbares 19" Rack

 

Wie groß sind die Racks eigentlich?

 

 

Naja. Ich schätze es wird bei uns alles auf die Christie herauslaufen. Das Gewicht ist echt ein entscheidender Faktor.

 

 

Und andere Hersteller/Gerätetypen können kein DCI Material abspielen

 

Mal ganz stümperhaft gefragt/ Wieso eigentlich nicht. Und… was ist die Alternative?

 

Naja..Veranstaltungsbeamer fallen flach. Wir hatten vor kurzem eine Freilichtvorstellung zum 20jährigen eines Filmes. Der Regisseur und mehrere Hauptdarsteller waren da. Und… uns ist die Lampe abgekackt. Ersatzlampe war keine da (Fragt erst gar nicht) und wir haben mit dem vorhandenen Beamer gespielt. War eine mittlere Katastrophe. Gut… ich hatte bis jetzt noch keinen Kontakt mit Veranstaltungsbeamern und kann auch nicht abschätzen, wie gut die heutigen Standards eine Leinwand von 8- 10m abdeckt.

 

 

Gegenwärtig werden in England größere Mengen NEC NC800+Doremi Server aus der ersten Umrüstungswelle gebraucht für ca 15.000GBP verkauft.

 

Wie bist du eigentlich an die Informationen über die englischen Projektoren gekommen? Wer ist denn der Ansprechpartner in UK, wenn man Kontakt aufnehmen wollte?

 

Gibt es in Deutschland Personen, Firmen, Kinos, die gebrauchte digitale Projektoren verkaufen?

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Da wir eine Renault Kangoo als Auto haben, gibt es noch ein Platzproblem. Boxen und Mischpult müssen auch noch in den Wagen.

Dann ist es vielleicht besser, beim Punkt Beschallung das Problem zu lösen.

Ich würde dann Bose L1 nehmen oder HK Audio Elements.

Wie macht Ihr es denn mit der Bildwand? Auf eine weiße Wand projizieren oder ein richtiges perforiertes Tuch?

Bei letzterem würde ich für den Center und die Bässe eine HK Audio Elements mit 3 Topteilen oder Bose L1 Modell 1 mit jeweils 2 Bässen nehmen, für die Seiten 2 x das gleiche, aber ohne Bass. Diese Systeme nehmen wenig Platz ein, haben weniger Schallabfall, als konventionelle Boxen und eine klare Sprachwiedergabe, zudem machen sie auch in akustisch schwierigen Räumen noch einen guten Sound, kommen daher auch recht oft in Kirchen zum Einsatz.

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Ist mit dem Kangoo schon zu machen. Kommt drauf an, welche Ansprüche man an den Ton hat. Aus den digitalen Anlagen kommt halt mindestens 5.1 aus. Prozessor und Server brauchen je 3 HE, und dann muss man halt überlegen, wieviele Endstufen man nimmt oder ob es reicht, Aktivsysteme zu verbauen. Grundsätzlich wird man sich bei nem mobilen Aufbau wohl auf LCR beschränken, aber es ist auch relativ simpel, mal eben noch einen oder zwei kleine aktive Surrounds auf Stative hinter das Publikum zu stellen. Wenn man keinen separaten Subwoofer nimmt, sollten die LCR halt einigermaßen tief runtergehen.

 

Habt Ihr nicht schon 35mm auf die Art und Weise gemacht, gibts da kein Equipment, was weiterverwendet wird, oder soll das komplett neu angeschafft werden? Grundsätzlich sollte man für Projektor und Elektronik je mit 2 kleinen rollbaren 12HE Racks auskommen können, also zweimal etwa sowas wie das hier:

 

http://lh4.googleusercontent.com/public/ufQl8NrFaECCYgjavAGNADPgJ-owV5o17A1SKYzs34p4NFEUf5rCadRbz30MoD0NqEDLedalZqi4HYpBs-jJQy8-kS47O5ThxwjvxWWyIWosTkznG437VQOHPsoK1MDqVVcCNsQ3aFIwV_3KPQyGqJGWgdG65iZOQyJ1WM1yvh_YT0Ftob7VvRqUrA

 

Da sollte der Platz noch locker reichen für Lautsprecher und ggfs. Leinwand.

 

Die englischen SecondHand Projektoren gibts beim http://www.ukfilmcouncil.org.uk/dsn

 

Musste mal hinschreiben, ob die das Zeugs auch nach ausserhalb verkaufen. Auf Film-Tech hat gerade ein Engländer so eine NEC-Anlage gekauft. Ist technisch nicht ganz aktuell, aber halt vergleichsweise günstig, wenn es keine ausreichende Förderung für eine neue Anlage gibt.

 

 

- Carsten

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Mal ganz stümperhaft gefragt/ Wieso eigentlich nicht. Und… was ist die Alternative?

 

 

Die Frage taucht hier immer wieder auf - schau auch mal ins Forum 'Allgemein' da läuft grade auch ein OpenAir Thread.

 

 

Es ist halt so: Mindestens 3 Monate nach der Veröffentlichung eines neuen Filmes gibts den ausschließlich vom Verleih für die Kinoauswertung. Der Verleih kontrolliert die Formate, in denen der Film in der Zeit unters Volk gebracht wird - und diese Formate sind momentan, von wenigen Ausnahmen abgesehen, aussschließlich 35mm oder DCI konforme DCPs/Festplatten. Diese Festplatten können ausschließlich auf wiederum DCI konformen Projektoren und Servern abgespielt werden. Vereinfacht gesagt gibt es in diesem Bereich 4 Hersteller von Projektoren, und 2-4 Hersteller von Servern (wobei in Europa gegenwärtig faktisch wohl nur 2 Servertypen verkauft werden) Von den DCI Projektoren eignen sich nur wenige für den portablen Betrieb. Die Auswahlmöglichkeiten sind also extrem gering (was nicht nur schlecht ist).

 

Du könntest dich also von den Verleihern mit Filmen auf Festplatten zuschmeissen lassen - ohne eine solche zertifizierte Anlage mit entsprechenden Lizenzschlüsseln kannst Du diese Filme nunmal nicht abspielen.

 

 

Sobald die Filme aus der Kinoauswertung rausfallen und als DVD oder BluRay verfügbar sind, könnte man sie zwar technisch mit sehr einfachem Gerät spielen - aber diese Medien sind dann explizit nicht mehr für die öffentliche Aufführung lizensiert. Einige wenige Verleiher lassen es zu, dass man die Filme auch von DVD oder BluRay aufführt (DVD verbietet sich meiner Meinung nach grundsätzlich angesichts der BluRay Alternative). Wie die Situation da in Frankreich aussieht, weiss ich nicht, da müsste man die Verleiher also mal durchklingeln. In jedem Fall wird man aber keine aktuellen Filme über DVD/BluRay zeigen können, weil die zu dem Zeitpunkt noch garnicht in diesen Formaten existieren.

 

 

Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Man kann mit einem Veranstaltungsbeamer für 10.000 Euro natürlich viel billiger große Bilder machen - nur was nützt einem die Ersparnis, wenn man nicht die Filme zeigen kann, die man will? Es gibt von dieser Veröffentlichungsregel zwar Ausnahmen, Alternativformate, etc., aber die sind so selten, dass man wohl kaum eine Anlage oder einen Betrieb mit dieser wagen Aussicht auf Material versuchen sollte.

 

 

- Carsten

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