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Geschrieben

Wir haben eine Bauer B12 mit original makroskopischem Lichttongerät. Wir haben da ein unregelmäßiges Leiern, speziell hörbar bei kontinuierlichen Tonsignalen wie bspw. Streichern oder Trompeten.

 

Bremsrolle ist nachgestellt worden. War dann kurze Zeit besser. Hatte den Eindruck, dass es wieder schlechter wurde nachdem der Film eine Zeit lang lief. Spielen nur Lichtton ohne SR-Dekodierung.

 

Habt Ihr Ideen, was wir noch alles überprüfen und ausprobieren könnten?

Geschrieben

Hmm, ich würd erstmal alle Rollen ausbauen, reinigen und säubern, die Wellen auch. Ist der Filz in der Bremsrolle ok? Oder evtl die Federscheibe angebrochen? Stimmt der Andruck der Gummirolle, ist deren Oberfläche sauber? Den Andruck stellst du über den Hebel der Flammex-auslösung ein. Dieser Hebel muß soviel vorgespannt sein, das er den Stift im Gehäuse gerade nach oben schiebt. Die Gummiandruckrolle muß dann soweit gespannt werden, das im Spielbetrieb der Hebel durch den Film eben nach unten bis zum Anschlag gezogen wird (plus den Tacken Sicherheit). Und: sind die Lager der Tonwelle ok? Unsere waren mal fertig, das fing auch mit einem leichten Leiern an. Sobald sie in axialer oder radialer Richtung fühlbares Spiel haben, mußt du sie wechseln. Das die Schwungmasse oder die Tonwelle am Gehäuse schleift, kann ich mir nur schwer vorstellen. Aber nichts ist unmöglich. Ansonsten : Alle Schrauben fest?

Geschrieben

Vielleich ist der antriebsmotor bzw. die verkabelung, relais hin. und zwar so, dass nur ab und zu für kurze zeit ein teil der wicklungen kurzgeschlossen oder ausfällt. dann ändert sich für nen bruchteil die drehzahl . das gibt im ton leiern, im bild bemerkst du's nicht.

jens

Geschrieben

Hallo, Gonzo,

bei den BAUER Tonteilen ("Roxy") gibt es auf der Deckelinnenseite der

Schwungmasse einen Federkontakt mit Kohleblock (für die Ableitung

statischer Aufladung- schon 1937 !). Dieser nutzt sich natürlich ab und

kann bis auf das Metall abschleifen.Dadurch können die gen.Tonschwankungsprobleme auftreten. Zusätzlich setzt sich der Kohleabrieb in den Rillenkugellagern ab. Abhilfe : Federkontakt entfernen

(hierzu die zwei Schrauben lösen). Falls die Lager schwer laufen: Mit

WD 40 Spray einsprühen oder, wenn es nicht hilft, Lager ausbauen und

reinigen. Hoffentlich bringt es was.

Gruß bertholtbreitwand

Geschrieben

Haben Euere Ideen einmal aufgegriffen und folgendes festgestellt:

 

- Tonrolle läuft nach Abschalten noch ca. zwei bis drei Minuten nach. Wir können davon ausgehen, dass das Lager in Ordnung sein sollte.

 

- Alle Rollen laufen leichtgängig, wurden gereinigt und geölt.

 

- Die Gummiandruckrolle ist "neu", funktioniert also auch.

 

- Auf- und Abwicklung arbeiten fehlerfrei.

 

- Verkabelung wurde vor zwei Jahren vom Profi komplett endkernt und erneuert.

 

Und trotzdem klingt der Ton nicht fehlerfrei. Um einmal folgende interessante Definition von Dr. Walter Meinel aus seinem Buch "Hilfsbuch für den Filmvorführer" aus dem Jahr 1958 zu bemühen:

 

Langsame Schwankungen: Ton "jault"

Schnelle Schwankungen: Ton "trillert"

Sehr schnelle Schwankungen: Ton ist "heißer"

 

Unter diesen Gesichtspunkten "trillert" unser Ton, insbesondere bei tragenden, hochtönigen Musikpassagen, etwa bei tragenden Streichern wie beim "Herrn der Ringe" oder z.B. bei Glockenspielen wie bei "Amelie". Nicht kontinuierlich, sondern unregelmäßig in kürzeren (etwa alle 1, 2, 3-5 Sekunden) Abständen.

 

Das Problem ist für das Publikum und dessen ungetrübten Filmgenuss extrem störend. Das schöne makroskopische original-Tongerät unserer B12 möchte ich aber auch nicht einfach so aufgeben bzw. austauschen (wobei das Austauschen des makroskopischen Tongerätes bei einer B12 meines Wissens nach wegen fehlender Alternativen ja auch nicht so einfach ist).

 

Also, an unsere B12-Experten hier im Forum: Was könnte es denn noch sein?

Geschrieben

Hi,

 

ich hab zwar kein Makrogerät in der Verwendung, aber die Andruckrollen erinnern mich sehr stark an die des Bauer II Lichttongerätes. Bei uns war mal das Problem das die Gummiandruckrolle auf der Laufbahnkante aufgetroffen ist, also nur die Rolle gebremst hat und nicht den Film, dadurch können sich auch Schwingungen an den Makroteil weitertragen. Ein andermal hatten wir ein "ziepen" an der gummirolle, d.h. das Lager aht vibriert, bei uns lag es am falschen öl, es war zu dünnflüssig.

 

Hast du mal den Filmlauf beachtet?

Ist der Film gleichäßig auf der laufbahn oder flattert der Film?

Ist es bei allen Filmen gleich?

Was sagt der Ton bei cat.69T... ist der sinuston auch "leierig"?

 

Vielleicht kannst du was damit anfangen.

 

Gruß

 

Ciniwa

Geschrieben

Hallo,

wenn der Ton "trillert" wie Du beschrieben hast liegt die Ursache für diese Störung an der mangelhaften Dämpfung der Filmvibrationen, die durch die untere Filmschlaufe hervorgerufen werden. Der Film muß durch die Gummi-Andruckrolle so stark auf die Bremsrolle gepresst werden daß diese sich absolut gleichmäßig mitdreht. In diesem Bereich muß die Ursache für den Fehler liegen.

 

Frohes Schaffen! pete

Geschrieben

seh ich auch so. hatte das problem beim b5 originaltongerät, wenn die schlaufe nicht durch die kleine rolle neben der schaltrolle lief, sondern darunter. schlaufenschlag bis zum tongerät. bei gummirollen ist wohl auch wichtig, das sie absolut parallel zur bremsrolle stehen und nicht den film auf eine seite schieben. ausserdem gibts noch so gemeinheiten bei bremsrollen wie haft- und gleitreibung. da lässt sie die rolle mit der hand schon schwer drehen(also bremst sie), jedoch beim filmlauf ist die bremswirkung so gering, das sie eben nicht bremst. auch kommt es vor, das die laufflächen ballig abgelaufen sind und der film nich mehr auf der ganzen auflagefläche läuft (plandrehen). viele probleme kommen durch den polyesterfilm. der ist so weich, dafür ist die vorberuhigung von bauer einfach nicht dafür ausgelegt. da hilft nur ausprobieren und eventuell durch eine zusätzliche rolle in der nähe der schaltrolle die untere schalufe so zu beruhigen, das die maschine praktisch ohne hörbaren schlaufenschlag läuft.

jens

Geschrieben

Wir haben ein ähnliches Problem bei unserer Bauer B8

Achte mal auf die größe der unteren Schlaufe. Sie sollte so groß eingestellt werden, das der Film über die oberen Kufen läuft.

Danach ist das Problem zumindestens bei uns weg.

Geschrieben

Die Bauer B8A hat unter dem Blendengehäuse eingeprägte Filmkufen, damit das Bild bei zu großer Schlaufe nicht zerkratzt wird.

Wenn du die Schlaufe so groß einstellst, das der Film über diese Kufen läuft, ist der Ton ok (zumindestens bei uns).

Ob die B12 diese Kufen hat weiß ich allerdings nicht.

Geschrieben

Hi,

 

@ HAPACHE

also die Beschreibung klingt für mich wie ein "nicht genug beruhigter Film" Welche Tongeräte hast du?

 

Gruß

 

ciniwa

Geschrieben

dabei fällt mir noch das berühmte tonlampenklingeln ein. wenn der faden in der tonlampe lose ist oder der glaskolben nicht mehr fest im sockel, dann gibts auch solche effekte.

jens

Geschrieben

@ Ciniwa

 

Das Bauer "Standard" Tongerät.

Du hast recht, aber diese "oberen Kufen" sorgen für einen gleichmäßigeren und ruhigen Lauf.

Geschrieben

Hi,

 

ich hab auch das original Bauertongerät im Einsatz, probier doch mal anstatt die Rollen mit Öl einzusetzen einfach Fett... zum testen tut es auch Vaseline, ich hab es jedoch mit "Wälzlagerfett" gemacht, dann laufen die Rollen nicht so leicht und bremsen den Film mehr. ;-)

 

Gruß

 

Ciniwa

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