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Suche Erfahrungen mit Ernemann-Laser


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Geschrieben

Hallo, Alle,

 

wir machen einen "Retrofit" in einem unserer Kinos, das dauernd für Spezialvorführungen gebucht wird :

Um in dem sehr engen VFR aktweise spielen zu können, wird eine FP20 durch zwei "Friedl-Chaloupka FC1 B bzw. C" (siehe Gallery...) in Links/Rechtsausführung ersetzt. Diese haben Bauer BT11-Tongeräte, bei denen wir Ernemann-Laser und -Solarzellen einbauen wollen.

Tipps, Erfahrungen etc. aus Eurer Praxis sind gerne willkommen, bin auch gespannt, was Stefan2 zum Thema zu sagen hat.

 

liebe Grüße aus Wien,

Flo

Geschrieben

Hi Florian,

 

wenn Du schon fragst.

 

Laser im allgemeinen, es gibt Kits verschiedener Hersteller, aber man kann auch selber basteln. Da habt Ihr in Wien die Firma Roithner Lasertechnik in der Schönbrunner Str. 7B, da gibts Lasermodule und Spaltkonververster zu bezahlbarem Geld, auch in Einzelstücken.

Die allgemeinen Probleme mit Rotlicht hatte ich ja schon aufgezählt, sie werden auch unter Filmarchivaren heftig diskutiert, und die Lösung einer Firma (Prevost) für die Cinemateca Bologna steht in der Gallerie.

 

Bei Lasern gibt es verschiedene Randbedingungen von der elektrischen seite her, hohe Temperaturen und Spannungsspitzen (Spikes) auf der Versorgungsspannung zerstören die Dioden recht schnell. Wir hatten anfänglich eigene Konversionen für Bauer gemacht, noch bevor überhaupt kommerziell an die Laseranwendung gedacht wurde, aufgrud eines Tips meines Bruders, einem Laseroptikentwickler.

In schlecht geerdeter Umgebung, d.h. elektrisch mangelhafte Stromversorgungsanlagen kam es sehr häufig durch eingekoppelte Spikes (Zünden,...) zu Frühausfällen, und die Laser lebten nicht sehr lang. Zurück auf Lampe ging nicht mehr, Servicetrips und Vorstellungsausfall sind nichts schönes.

Unsere E 15 hatte Laser, damit gab es nie Probleme, der Kieler Entwickler wollte mit dem Umbau feststellen, ob es solche gibt, negativ. Meine U4 hat Ernemann Laser, versorgt aus mit Gleichstrom aus dem Tonlampengleichrichter über Drossel, Kondensator und 12 V Spike Zenerdiode. Keine Probleme, aus das läuft excellent.

Andere Fabrikate, da ist ein gebräuchliches Lasertauschkit, das dem Ernemann ähnlich sieht, scheinen nicht die Lebenserwartung zu haben. Von dieser Sorte haben wir mittlerweile mehrere Defekte Geräte, die auch nicht aufzubekommen sind. Zudem wird die Strahlungsleistung mit 50 mW angegeben, etwas, was ohne Schutzabdeckung mit Zwangsverriegelung über dem Tongerät sicher illegal ist.

Dann gibt es Laserkits, die mit einem sehr unpräzisen Strahl das alte Spaltobjektiv beleuchten. Resultat: Rotes Licht, aber ohne gleichmäßige Ausleuchtung. Auch diese Sorte ist eher durch Gewinnfaktoren als durch Zuverlässigkeit ausgezeichnet.

Der Ernemann Kit hat den Vorteil, daß er relativ einfach und schnell angebaut werden kann, die Optikeinheit ist vorjustiert, bei B11 wird die Tonlampenfassung mit Optik komplett abgeschraubt und gegen einen neuen Halter mit Laser getauscht. Insofern kann bei Havarie auch schnell zurückgerüstet werden.

Ob der Preis oK ist, frag mal bei Fr. Matzner in der Schönbrunner Str. nach den Komponentenkosten, muß dann jeder selbst entscheiden. Die gute machanische Qualität mit vorjustierter Optik erspart immerhin sehr viel Zeit und Konstruktionsaufwand.

Was die Zelle mit Lichtleitstab angehrt, so vermag ich davon nichts negatives zu berichten. Auch diese Komplettkits paßten i.d.R. sofort, im Gegensatz zur "Doppeldreckware", die nie fehlerfrei geliefert wurde, und stets mechanisch angepaßt werden mußte, was in Orten abseits der Zivilisation (Nordpol) mit beschränkter Feinwerkstatt Austattung sehr problemematisch sein kann.

 

Stefan

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