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Geschrieben

Guten Morgen,

 

in Kürze: Ich möchte auf jeden Fall die Filmkameras, die ich bislang habe dann auch nutzen - ich bin absoluter Laie, da macht es kaum Sinn mit Profigerät anzufangen... Zudem denke ich, dass mir diese Kameras ausreichend filmische Möglichkeiten bieten - mit denen ich, wie schon angemerkt wurde - mehr als genug gefordert bin.

 

Was den Test angeht:

Die Kameras sind in optisch, wie auch im Trockentest (sämtliche Hinweise wurden getestet - vielen Dank an alle) augenscheinlich perfekten Zustand, weshalb ich gern wenigstens einen Minimalvergleich machen möchte.

Daher werde ich heute (das Wetter lädt gerade dazu ein) insgesamt gut eine Minute der Kassette für den Test nutzen (nur noch Sektorenblende, vergleichbare Brennweite+Blende, Blende auto+manuell) und dann mit den verbliebenen 90-120 Sekunden meiner kindlichen Neugier freien Lauf lassen.

 

Und dann geht die Kassette nach Berlin...

 

Da ich erst gegen 15Uhr dazu komme, wäre ich für Anmerkungen dankbar.

Geschrieben

Verdammt (tschuldigung..)

 

Jetzt haben mich hier alle heiß gemacht, ich bin drauf eingestiegen und habe noch einen halben Arbeitstag vor mir an dem ich zu nichts kommen werde...

Ich wollte das doch soooo schön langsam und geplant angehen - und jetzt kann ich's nicht mehr aushalten, noch warten zu müssen... das Leben ist hart ;-)

 

Dank euch für die Unterstützung - und besonders an Rudolf 51 - für die Entkrampfung des Anfängers

Geschrieben

Hallo Friedrich,

 

So ist es richtig, nicht gar so viel über Theorie nachgrübeln, sondern einfach mal loslegen. Von wegen Anfänger und Profikameras:

 

Wir alle waren mal Anfänger, mussten bzw. wollten mal ins kalte Wasser springen. Inzwischen ist das Wasser für uns nicht mehr gar so kalt und wir geniessen es alle sehr, darin zu sein...

 

Du hast mit deinen drei verschiedenen Kameras sehr hochstehende "Profikameras", was Profi und Super-8 auch immer gemeinsam haben mögen. Es spielt absolut keine Rolle, mit welchem Format du filmst, alle Kameras dieser Welt tun dasselbe, bewegte Bilder einfangen, dies nur in unterschiedlicher Qualität. Bei Super-8 hast du eben den Vorteil, dass das Hobby einigermassen bezahlbar bleibt und du eine recht grosse auswahl an Geräten hast, da Super-8 am weitesten verbreitet ist. 16mm liefert zwar bessere Bilder, was ja eigentlich logisch ist, aber dafür bezahlst du dann eben auch einen Preis, den sich leider nicht alle leisten können.

 

Ich vermute mal, dass es schon heute zu knapp sein wird, vor deinem Urlaub noch den Testfilm ansehen zu können. Die Entwicklungszeit kann dauern. Trotzdem, keine Bange, so wie du schreibst und du Tipps hier im Forum bekommen hast, ist das Risiko, dass dein Urlaubsfilm in die Hose geht, extrem minimal. Wäre ja auch nicht der Weltuntergang, sollte dein erster Film technisch betrachtet nicht gar so perfekt sein, wie du es gerne möchtest, viel wichtiger ist, dass du dabei sehr viel gelernt hast. Ein paar Notizen zu deinen Aufnahmen, damit du nach dem Urlaub noch weisst, was da eingestellt war, das wird dir sicher auch ganz gut helfen. Ansonsten, Automatik und volle Konzentration auf sauber bildschärfe und schöne Motive, dann klappt das schon.

 

Ich bin weniger der Theoretiker, ich bin eher der Spontane, der einfach mal schnell etwas in der Praxis testet, was andere mit dem Taschenrechner zuvor erst lange bis auf sieben Stellen nach dem Komma berechnen. Ein minimales Restrisiko muss man überall in Kauf nehmen, egal, ob ich mich ins Flugzeug setze oder hinter das Steuer eines Autos setze. Beim filmen beschränkt sich das Risiko zumindest nur darauf, vielleicht nicht ganz perfekte Bilder zu bekommen, im Flugzeug oder dem Auto kann es aber schon mal ans Leben gehen... Also, ist doch ein ganz wesentlicher Unterschied...

 

So, nun aber los, drück drauf, ich will nach dem Entwickeln des Films hören, dass ich mit meiner Unbekümmerten Art wieder einmal recht hatte... oder so... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf!

 

Bist Du dir sicher, daß man bei der Canon 814 Xl - und 100D - auf Kunstlicht schalten muß? Soweit ich mich entsinnen kann, hat diese eine automatische Filmkennung, wie zum Beispiel auch die großen Nizos. Diese Kameras müssen auch bei Tageslichtfilm auf Tageslicht eingestellt bleiben, weil sich sonst eine leichte Fehlbelichtung ergibt. (Unterbelichtung 2/3 Blende) Mag allerdings sein, daß diese Fehlbelichtung kaum weiter auffällt .... :-)

 

Gruß,

 

Torsten

Geschrieben

Hallo edewolf,

 

Ich hab meine Kameras meist immer erst im Urlaub oder bei Filmdrehs getestet und zur Sicherheit eine Szene mit verschiedenen Blenden gedreht. Wenn doch mal etwas daneben geht, ist man zwar frustriert, aber man hat dann daraus gelernt und der nächste Film war wieder gut. Man muss auch mal den Sprung ins kalte Wasser wagen und einfach schwimmen. No risk, no fun. Testaufnahmen sind ja schön und gut, aber der Überraschungseffekt geht dann verloren. Testaufnahmen mache ich aber nur, wenn Experimentalfilme gedreht werden sollen, z.B. Sonnenuntergänge im Zeitraffer.

 

Wenn Du das Starter-Paket gekauft hast, solltest Du auch die Entwicklung bei Andec in Anspruch nehmen. Du hast ja diesen Service erworben. Spter kannst Du immernoch selber entwickeln. Urlaubsfilme selber entwickeln wäre mir viel zu riskant. Entwickeln sollte man nur Filme, die jederzeit ggf. problemlos reproduzierbar sind.

 

Beaulieu würde ich auch nicht zu Beginn empfehlen. Selbst ich habe damals den Fehler gemacht und mit meiner 4008 ZMII den damaligen K40 wie 40 ASA mit Tageslichtfilter bei Tageslicht belichtet. Das war aber falsch. K40 muss bei Tageslicht wie 25 ASA belichtet werden. Bei vollautomatischen Kameras, wie Nizo oder Bauer ist der Filterschalter mit dem Filmempfindlichkeitsregler gekoppelt. Bei solchen Kameras lässt sich die Filmempfindlichkeit nicht manuell einstellen.

Geschrieben

Hallo,

 

die 814 XL-S muss nicht auf Kunstlicht gestelt werden, es wird ggf. automatisch der Filter ausgeschwenkt beim Einsetzen der Kassette. Das ist dann ja auch etwas, was du gleich ausprobieren kannst, ohne zu filmen. Dazu die Kamera auf Tageslicht stellen. Beim Einlegen der Kassette hört man dann (im Gegensatz dazu bei der anderen Schalterstellung) das Ausschwenken. Man kann es auch von vorne durchs Objektiv sehen. Und es sollte sich auch beim Belichtungsmesser bemerkbar machen.

 

Was man bei diesem Modell von Canon noch testen kann / sollte:

Es kann der Fehler auftreten, dass beim Filmen mit schnelleren Geschwindigkeiten (meist erst ab 24 fps) beim kleineren Öffnungswinkel der Sektorenblende (150° ?) ein Flimmern auftritt. Weil sich der Winkel wohl immer leicht ändert. Das ist bei meiner leider der Fall. Ich werde mit einem Rest-Film mal die genauen Bedingungen testen. Das wäre vielleicht noch etwas zum nebenbei testen, wenn möglich. Ist aber auch nicht so gravierend, kann man also später noch nachholen.

Geschrieben

JUCHUUUUUUUUU... es ist vollbracht, die erste Kassette ist belichtet!!! Freude Freude... was für ein Nachmittag...

 

Zunächst habe ich doch einen kurzen Test der Kameras gemacht (die ZM leider nicht, wollte das externe Akku-Pack plötzlich nicht mehr...), alle anderen haben vorbildlich mitgemacht.

Also sechsmal um's Stativ rennen ist eine vorsichtige Untertreibung ;-) Ich hätte mich mal bei meinem nervösen herumgerenne und zig-mal kontrollieren filmen sollen ;-)

 

Danach fiel alles von mir ab und ich hatte einen wundervollen Nachmittag im Park mit viel (was halt alles in den verbliebenen 2 Minuten möglich war) Blödsinn und Spaß.

Jetzt Beginnt das Warten...

 

Zwei Fragen hätte ich noch akut: Herr Rowek sprach davon, dass die ASA für den Film bei der Beaulieu anders als angegeben eingestellt werden müssten (auch wenn es sich noch auf den K40 bezog). Ich entsinne mich, auch in anderen Forenbeiträgen etwas vergleichbares gelesen zu haben und bin jetzt unsicher, wie man bei der ZM IV vorgehen sollte. Ich habe heut gegen 14Uhr bei strahlendem Sonnenschein draußen angefangen und dabei ja den 100D genutzt, also entsprechend 100ASA eingestellt, sowie den Filterschlüssel eingeschoben - ist das somit korrekt, oder hätte ich eine geringere ASA einstellen sollen?

 

Ergänzend stellt sich dabei die Frage, welchen Effekt ein aufgesetzter Skylight-Filter (bei ausgeschwenktem Wratten-Filter) bei den Kameras (also eigentlich auf den Film) hat?

 

@travenon: Höhere Geschwindigkeiten als 24bps habe ich noch garnicht ausprobiert, aber danke für den Hinweis zur Canon - werd es im Hinterkopf behalten.

 

Danke... auf dass mir künftige Fragen nicht übel genommen werden...

Geschrieben

Zwei Fragen hätte ich noch akut: Herr Rowek sprach davon, dass die ASA für den Film bei der Beaulieu anders als angegeben eingestellt werden müssten (auch wenn es sich noch auf den K40 bezog). Ich entsinne mich, auch in anderen Forenbeiträgen etwas vergleichbares gelesen zu haben und bin jetzt unsicher, wie man bei der ZM IV vorgehen sollte. Ich habe heut gegen 14Uhr bei strahlendem Sonnenschein draußen angefangen und dabei ja den 100D genutzt, also entsprechend 100ASA eingestellt, sowie den Filterschlüssel eingeschoben - ist das somit korrekt, oder hätte ich eine geringere ASA einstellen sollen?

 

Der E100D ist ein Tageslichtfilm und braucht bei Tageslicht kein Filter. Bei Tageslichtfilm ist der E100D mit 100 ASA zu belichten, was Du ja auch richtig gemacht hast. Mit welcher ASA-Einstellung der E100D bei Kunstlicht zu belichten ist, müsste auf der Verpackung stehen.

 

ZMIV? Filterschlüssel? Meines Wissens hat die ZMIV kein eingebautes Filter mehr. Sicher meinst Du die ZMII.

Geschrieben

Da bin ich froh, ich hatte schon bedenken, alle Aufnahmen mit der Beaulieu wären falsch belichtet...

 

Aber ich bin absolut sicher, dass die ZMIV einen eingebauten Filter hat, da ich ihn bei geöffneter Filmkassette bei beiden Kameras sehen kann, wenn ich den Filterschlüssel herausziehe.

Geschrieben

Ich kenne nur die ZMII, aber bei der ZMIV ist das Filter im Objektiv eingebaut und lässt sich über ein Stellrädchen am Objektiv ausschwenken.

 

 

Hallo zusammen,

 

die letzten Modelle der 4008 ZM4 haben einen im Objektiv eingebauten Filter, der wie von Martin beschrieben ausgeschwenkt wird.

Frühere Modelle der ZM4 haben noch den Filterschlüssel.

Die Belichtung auf 100ASA mit ausgeschwenktem Filter ist korrekt. Nach Rückkehr der Filme aus der Entwicklung kann man entscheiden, ob man die 1/2 Blende wie oft empfohlen zugibt. Dazu einfach die 100 ASA-Markierung auf den ersten weissen Punkt verdrehen.

 

Ein Skylightfilter hat auch jetzt noch die bekannte Wirkung. Kann leichten Blaustich verhindern. Beim E100D eher kontraproduktiv, da dieser Film eh schon ins Warme (rötliche) tendiert. Besser einen UV-Filter verwenden, der der zusätzlich das Objektiv schützt. Angeblich kommt bei viellinsigen Objektiven ohnehin kein UV bis auf den Film durch, da wird also vielfach übertrieben. Bei Vergleichsaufnahmen MIT und OHNE UV-Filter konnte ich jedenfalls keinen Unterschied sehen, aber als Frontlinsenschutz sicher nützlich !

Da Filter vorne auf dem Objektiv sitzen, bekommt die Blendenautomatik das "mit". Also sind keine Nachregelungen am ASA-Schalter notwendig. Der minimale Lichtverlust des Filters wird von der Blendenautomatik kompensiert.

 

 

Wo flimmert jetzt was ? Ich komme da nicht ganz mit !

Ruckelige, abgehackte Bewegungen kommen bei halbgeschlossener Sektorenblende leichter vor, wobei die EINZELschärfe des Filmbilds aber erhöht wird. Daher ist es ratsam, die Bewegung in mehr Einzelschritte aufzulösen. Deshalb eben besser mit 24 B/s filmen statt mit 18 B/s.

Da der E100D reichlich empfindlich ist, klappt das selbst bei dichter Bewölkung problemlos.

 

Mit einer Nizo professional klappte das einwandfrei. Mit der Beaulieu habe ich es noch nicht ausprobiert, diese liefert mit dem E100D bei 24 B/s auch bei voll geöffneter Sektorenblende (wobei es sich hier tatsächlich eher um einen Verschluss handelt) noch halbwegs vernünftige Blendenwerte bei Sonne: ca. 11-16

 

Andere Modelle - wie auch die Leicina spezial - sollten eine "Sonnenbrille" verwenden !

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

Hallo,

 

@S8ler: Vielen Dank für die Klärung, die Filter-Frage hatte mir gestern noch einiges an Kopfzerbrechen bereitet, da der Filter zu sehen war und auch so im Handbuch beschrieben war ... dass es verschiedene Ausführungen des Modells gab, wusste ich natürlich wieder nicht ;-)

 

Sehr hilfreich sind für mich die Hinweise zum Umgang mit dem 100D (auch in Bezug auf den Skylight-Filter)... so kann ich mich in Zukunft gezielter Ausprobieren. Die Sektorenblende habe ich gestern nur einige Male bei der Beaulieu zum ab- und aufblenden genutzt (Herrn Wachsmuth's Hinweis der halb geschlossenen Sektorenblende beim Siemensstern viel mir ärgerlicher Weise erst hinterher wieder ein).

Geschrieben

Eine Frage an alle, die mir mit Rat beiseite Standen - ich kann mir gut vorstellen, dass andere Frischlinge wie ich auch zu Beginn vor ähnlichen Fragen und Ängsten stehen und sich über ein kurzes "how-to" freuen würden. Ich bin am Ende auch sehr dankbar, dass ich zwar einen Vergleichstest durchgezogen habe, aber mich habe überzeugen lassen, nicht die ganze Kassette dafür zu verbraten.

 

Könnte man also nach Disskussion einen (nicht so übertriebenen) Ablauf (vielleicht auch mit Besonderheiten einiger gängiger Modelle) zusammenstellen, mit dem jeder seine geerbte, gefundene, gekaufte S8-Filmkamera selbst auf Herz und Nieren testen kann? Angefangen vom Trockentest, bis hin zu den Besonderheiten beim ersten Film (-test). In der Schmalfilm waren ja praktischer Weise bereits Hinweise für den Kauf einer Filmkamera beschrieben, was hier eine gute Ergänzung ergeben könnte.

 

Ich möchte niemandem auf die Füße treten, für den primär die Prüfung beim Reparateur in Frage kommt, ich denke nur, dass diese zusätzlichen Investitionen viele Anfänger abschrecken könnten, insbesondere wenn es den Kaufpreis der Kamera bei weitem übersteigt (natürlich gibt es Ausnahmen).

Geschrieben

Hallo Torsten,

 

Du fragst: "Bist Du dir sicher, daß man bei der Canon 814 Xl - und 100D - auf Kunstlicht schalten muß?" Ja, ich bin mir sicher. Bei Kunstlicht ist der Filter ausgeschwenkt, und man filmt ohne Filter. Ekta 100D ist ein Tageslichtfilm, will also bei Tageslicht auch ohne Filter belichtet werden, also muss er ausgeschwenkt sein. So sehe ich das...

 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Canon es vergessen hat, den Filter irgendwie mit der Belichtungsmessung zu koppeln, damit der Film stets richtig belichtet wird. Diese 2/3 Blenden werden mit Sicherheit berücksichtigt, egal, ob der Filter von Hand oder über die Kassette ausgeschwenkt wird. Wäre etwas allzu viel der Dummheit, hätte Canon nicht an eine solche Belichtungskorrektur gedacht.

 

Ich persönlich liebe es eher etwas manuell, daher mein Vorschlag, den Filter von Hand auszuschwenken, das kostet nichts und schadet sicher auch nichts. Wenn dann die Kassette eingelegt wird, wird der Filter eben nochmals ausgeschwenkt... oder so..., was solls, sicher ist sicher. Es gab da früher Kassetten, die nicht alles automatisch machten, auch die Selbstbefüllkassetten tun das nicht, also, lieber einmal von Hand als einmal versehentlich vergesssen. Als anerkannter Skeptiker der Kodakkassette gegenüber verlasse ich mich so wenig wie möglich auf diese, alles, was ich von Hand absichern kann, mache ich auch so, egal, ob Kodak da eine "Automatik" hat oder nicht. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das muss wohl am Schweizer in mir liegen... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Rudold, so weit ich weiß, schwenken die Canon-Kameras den Filter alle von selbst aus, weil es eine entsprechende Kerbe an der Kassette gibt. Das gilt auch für manche anderen Modelle, aber leider nicht alle :).

 

Was edewolfs Vorschlag angeht: Ich muss ehrlich sagen, dass nicht jeder gleich ein volles Testprogramm starten muss, um mit Super 8 zu drehen. Das würde die Schwelle auch viel zu hoch setzen. Kassette rein, versuchen - das sollte immer noch die erste Devise sein. Wer es genau nehmen will, kann in 1/3 Stufen bis zu einer Blende über- und unterbelichten, um den optimalen Wert zu finden. Aber mal ehrlich: unbeschwertes Einsteigen sieht anders aus. Und ich bin deshalb strikt gegen ein "How to" für Frischlinge. Das törnt eher ab - und macht mutlos. Meine Erfahrung ist: in 90% der Fälle klappt sowieo alles reibungslos. Warum unnötige Hürden bauen?

 

Jürgen

  • Like 1
Geschrieben

Ein 101 für Neulinge, die wissen wollen ob ihre Kamera funktioniert sieht meiner Meinung nach so aus:

 

Kassette rein, ggf. Blende einstellen falls nicht automatisch, ein paar erste Einstellungen auf Film bannen, Kassette zuende belichten, Kassette entwickeln, Werk begutachten und dann kann man immer noch weiter schauen.

Wenn man die Kamera selber repariert bekommt, gut, sonst kauft man sich eben eine andere. Diese Geräte sind so gut wie wertlos und haben eigentlich nur noch Liebhaberwert. Eine Reparatur lohnt sich in den seltensten Fällen.

Geschrieben

Und ich bin deshalb strikt gegen ein "How to" für Frischlinge. Das törnt eher ab - und macht mutlos. Meine Erfahrung ist: in 90% der Fälle klappt sowieo alles reibungslos. Warum unnötige Hürden bauen?

 

Jürgen

 

Der Sprung ins kalte Wasser :-) Wenn ein richtig belichteter und scharfer Film raus kommt, ist die Überraschung umso größer. Tests können aber nicht schaden und der Aufwand wird hoffentlich belohnt.

 

Ich bin jedenfalls gespannt, wie meine Filmaufnahmen geworden sind, die ich mit meiner Bauer 8E makro gedreht habe und zuletzt vor 12 Jahren genutzt wurde.

Geschrieben

Hallo,

 

@ S8ler:

Ich meine kein Ruckeln (durch weniger Bewegungsunschärfe), sondern ein Flimmern (Helligkeitsunterschiede von Bild zu Bild), das durch einen tatsächlichen Defekt der Sektorenblende bei den entsprechenden Einstellungen (24 fps, kleinerer Öffnungswinkel --> vielleicht durch die erhöhte Geschwindigkeit) auftritt.

 

 

 

Insgesamt finde ich das schon sinnvoll, wenn man neue Kameras nicht nur auf gut Glück benutzt, sondern zumindest - wie hier geschehen - ein paar Tests mit System durchführt. Damit schließt man einfach ein paar unbekannte Fehlerquellen aus. Aber das ist natürlich Geschmackssache und muss nicht generell Anfänger abschrecken. So ähnlich habe ich auch angefangen, weil ich ausschließen wollte, dass ich die Fehlerquelle bin, und edewolf hat als Anfänger ja auch gleich getestet. Der eine filmt eben gleich los und stört sich nicht so sehr an Fehlern, der andere will gleich wissen, woran er mit der Kamera ist, was möglich ist und was nicht. Im Optimalfall ergibt der Test dann ja, dass man anschließend vollkommen unbekümmert losfilmen kann. Ich hab mich nach dem ersten Testfilm gerade richtig gefreut, weil meine Überlegungen genau zutrafen und dementsprechend auf Anhieb ein (vorerst nur) technisch guter Film entstanden war. Richtig finde ich, dass man dabei auch ganz normale Dinge filmen sollte, weil ein Anfänger auch gleich sehen sollte, wie die späteren Aufnahmen dann generell aussehen können / werden.

 

Im Nachhinein denke ich, wenn ich gleich gewusst hätte, dass es (zumindest bei meinem Kameramodell) zu diesem Flimmer-Fehler kommen kann, hätte ich die entsprechenden Einstellungen mal bei weniger wichtigen Aufnahmen getestet. Jetzt habe ich das leider erst nach längerer Zeit bei Aufnahmen entdeckt, die ich mit dem Ziel von "richtig schönen Bildern" (sowohl gestalterisch als auch technisch schön) gemacht hatte und die nicht unbedingt wiederholbar sind. Es ist nicht so gravierend wie eine absolute Fehlbelichtung, aber es stört ein wenig und ich hätte andere Einstellungen vornehmen können, wenn ich davon gewusst hätte.

 

Ich finde es schön, wenn man sich gleich von Anfang an (und nicht erst allmählich) auf seine Kamera verlassen kann.

Geschrieben

Hallo Rudolf!

 

Zu Deiner Antwort. Verstehe Deine Logik nicht ganz. Warum sollte Canon eine Belichtungskorrektur vergessen haben, wenn die Kamera bei einem Tageslichtfilm den Filter automatisch ausschwenkt, um entsprechend die korrekte Belichtung auf Stellung "Sonne" - für mich nur logisch- zu ermöglichen? Erschließt sich mir nicht ganz, diese "Dummheit von Canon". Das gleiche gilt ja, wie ich schon schrieb für die "großen" Nizos und wohl letztlich für alle Kameras, die den Filter automatisch ausschwenken.

 

Eine manuelle Korrektur der Kamera auf Kunstlicht läßt die Kamera den Film mit 160ASA belichten, entsprechend dem alten 160ASA Kunstlichtfilm, welcher ja mit Filter die 100ASA hat. (Könnte wohl sein, daß es Kameras gibt, die bei Erkennung einer Tageslichtkassette den Tageslicht- /Kunstlichtschalter sozusagen funktionslos schalten, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß dies gemacht wurde. Wozu? Nicht notwendige, überflüssige Mimik.)

 

 

Offensichtlich kompensiert der 100D diese leicht Unterbelichtung ja problemlos und es mag sicher auch Kameras geben, die von Hause aus leicht überbelichten. Dann wäre die Unterbelichtung ja geradezu ideal. :-)

Und, ja, meine alte Rollei kommt tatsächlich auch passabel mit dem 100D zurecht. Diese Kamera hat - bgl. Bauer Royal der 1. Serie - eine stufenlose ASA Erkennung, aber keine Tageslicht/Kunstlichtkennung, womit der 100D bei Stellung auf Kunstlicht mit 160ASA belichtete wird.

 

Gruß,

 

Torsten

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Könnt Ihr euch noch erinnern, als Ihr euren ersten entwickelten S8/8mm-Film in den Händen gehalten habt? "Meiiiiiiiiiiiiin Schatz" ist wohl die treffendste Aussage für mich...

 

Andec hat mich am Samstag, nach nur sechs Tagen, mit Spule und DVD des Starter-Sets überrascht (kann es wirklich nur jedem - vor allem Anfänger - empfehlen... es macht Lust auf mehr!!!). Dann schnell sämtliche Wochenendplanung über Bord geworfen und ... mann war ich Glücklich und hippelig vor dem Anschauen.

 

Nachdem ich mir alles nun bestimmt 30mal angesehen habe, bin ich doch recht froh, dass ich zunächst einen Test gemacht habe, der mir einigermaßen vergleichbare Bilder und Szenen bei den verschiedenen Filmkameras ermöglicht. Ich muss jedoch zugeben, dass er sich in der Tat auf die einfachen Belichtungstests und den Schärfetest mit Siemensstern reduzieren lässt, diese haben deutlich den größten Nutzen gebracht. Ich muss Rudolf's ('tschuldigung, wenn ich die _51 weglasse) vielfachen Lobgesängen auf die Canon-Lichtriesen absolut zustimmen, gerade bei nicht optimalen Lichtverhältnissen ist der Unterschied des "ehrlichen" 1.4er Objektivs gegenüber dem anscheinend "unehrlichen" 1.4er Schneider der MZ IV gravierend und liefert so knackescharfe Bilder - beeindruckend. Zudem war ich überrascht, wie deutlich doch die Unterschiede einer Belichtungskorrektur in 1/3-Schritten zwischen den einzelnen Filmkameras ist - alles im akzeptablen Bereich - aber doch deutlich sichtbar. Jetzt habe ich zumindest einen Anhaltspunkt, welche Filmkamera den 100D am liebsten etwas Überbelichtet. Ich glaube zwar nicht, dass die Ergebnisse (aufgrund des Alters/Charakter der Kameras und der kaum reproduzierbaren Szene) verallgemeinerbar sind, aber sollte Interesse an den Ergebnissen bestehen, kann ich diese gern, nach Kamera und Belichtung, etc. hier einstellen.

 

Einen Tip (für Profis gewisslich selbstverständlich) kann ich Anfängern wie mir noch geben. Natürlich habe ich im Trockentest vorher geprüft, ob das Filmfenster (wie auch immer es fachlich korrekt bezeichnet wird) frei von Staub oder ähnlichem ist. Leider (oder eher glücklicher Weise jetzt) musste ich feststellen, dass bei allen Aufnahmen mit der ZM IV, sehr unschöne, statische Flecken/Verunreinigungen an den Bildrändern sichtbar wurden, die sich bei einem zweiten Reinigungsmarathon am Sonntag, als (natürlich) winzigste Flusen entpuppten.

 

post-81153-0-91027400-1315208739_thumb.jpg post-81153-0-63232600-1315208749_thumb.jpg

 

Die Schwierigkeit bestand darin, dass sie mit Blick durch das Objektivbajonett von vorn nicht sichtbar waren und erst eine Makroaufnahme mittels Spiegel im Schacht für die Filmkassette, machte sie mir sichtbar. Diese dann herauszubekommen war leider noch eine ganz andere Geschichte. Kurzum, erst der Blick "hinter die Kulissen" verhindert solche unschönen Bildränder (das ist mir dann doch zuviel des individuellen Touchs für meine zukünftigen Filme).

 

Noch eine kurze Bestätigung bezüglich des Skyfilters. Die entsprechenden Aufnahmen haben eine sichtbare, aber sehr angenehme Wärme, ohne dass es übersteuert wirkt.

 

Als persönliches Fazit: Die Aufnahmen mit der Nizo Pro haben einen recht guten Bildstand, sind wunderbar gleichmäßig durchgezeichnet und gut scharf, die der Canon 814XL-S haben einen fast perfekten Bildstand, sind knackescharf und über die Lichtausnutzung braucht man keine Worte verlieren. Die Aufnahmen mit den beiden ZMIV (1.8er Angenieux, aber insbesondere jene mit dem 1.4er Schneider-Objektiv) haben leider einen vergleichsweise schlechten Bildstand, das Bild "flackert" (hell-dunkel, bei 18bps) und sind in der automatischen Belichtungseinstellung mind. 1/3 Blende unterbelichtet. Am gravierendsten zeigte sich aber die Unschärfe mit dem 1.4er Objektiv beim Test mit dem Siemensstern. Es mag sein, dass ich als Brillenträger den Dioptrienausgleich falsch eingestellt habe und zudem nicht wirklich mit dem einblendbaren Schärferaster klarkomme (hat da jemand einen Tip?), aber die Aufnahmen wechseln von völlig verwaschen bis hin zu einigermaßen scharf. Ich weis, irgendjemand riet mir ja, nicht gleich mit den Beaulieu's anzufangen... aber so macht jeder seine Erfahrungen.

 

Ansonsten vielen Dank nochmal an alle kritischen Unterstützer, jetzt heißt es, noch 5 Tage überstehen bis zum Roadtrip an die Cote d'Azur...

Geschrieben

Hallo edewolf,

 

Schon recht, wenn du mein -51 weglässt, das ist ja auch bloss mein Jahrgang... bin ein alter Sack eben..

 

Wie du ja jetzt selber festgestellt hast, hilft alles nichts, wenn die Kamera bzw. das Bildfenster verschmutzt ist. Ist gar nie zur Sparache gekommen, dass man auch auf solche Details achten sollte. Na ja, deswegen geht die Welt ja nicht unter...

 

Es freut mich natürlich, zu lesen, dass du mit deiner Canon 814 recht zufrieden zu sein scheinst. Ich selber habe damals in den 80igern so ungefähr jede Kamera, die den Namen verdient, mal probiert und bin dann schlussendlich eben bei Canon hängen geblieben, weil mir diese Geräte den schlausten Eindruck hinterlassen haben. Ganz besonders haben mich eben die Objektive fasziniert. Nichts gegen andere Linsenhersteller, die können es sehr wohl auch, aber eben, meist nicht in dieser Lichtklasse. Daneben finde ich die sehr einfache und recht narrensichere Handhabung der XL-S fantastisch, da muss man sich schon fast Mühe geben, etwas verkehrt zu machen. Der Tonteil mag ja etwas verzwickt sein, aber den braucht ja heute eh niemand mehr, aber zumindest die anderen einstellungen sind wirklich äusserst logisch und einfach zu bedienen. Dass die Canon ganz normale Batterien aufnimmt, sehe ich als grossen Vorteil, Batterien gibt es an jeder Ecke.

 

Meine Erfahrungen mit Canon sind nur die besten, auch wenn ich das Objektiv nicht wechseln kann. Dafür habe ich eine Linse, die von Hause auf dermassen sauber und gepflegt und scharf daherkommt, dass es mich gar nicht nach anderen Linsen gelüstet. Was manchmal nicht so richtig geklappt hat, sind Überblendungen, aber das führe ich nicht auf die Kamera zurück, sondern eher auf die Kodakkassette... aber das ist eine andere Geschichte...

 

Ein bisschen OT: Mir wollte mal vor Jahren ein Beaulieu Besitzer weismachen, dass er mit seinem Wechselobjektiv Makroaufnahmen machen könne, die mir ohne Wechseloptik verwehrt blieben, da ich kein Balgengerät anschliessen könne. Dem habe ich es dann aber gezeigt: Habe damals einfach ein Kleinbild Normalobjektiv (Minolta Rokkor MC 1,4/58mm) mit einem passenden Übergangsring in Retrostellung vor meine Canon geschraubt und dann Aufnahmen bis über den Massstab 1:1 hinaus gefilmt. Braucht zwar jede Menge Licht, aber wie mich die (tote...) Fliege im Sucher angeguckt hat, war schon sehr beeindruckend. Die Bildschärfe war genial, und mein Kollege einigermassen platt, denn er hat eben nicht gewusst, dass solche extremen Aufnahmen mit jeder Kamera machbar sind, auch wenn man kein Wechselobjektiv hat.

 

So, nun kannst du also loslegen, kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen und es geniessen, dein eigener Regisseur zu sein...

 

Rudolf

Geschrieben

Solch Dreck am Bildfenster sollte man unbedingt entfernen -- denn der macht gerne üble Laufstreifen, was viel mehr stört als das bisschen "Grunge" am Bildrand.

Ich mache das am liebsten mit einem Zahnstocher. Das Holz ist so weich, dass es keinesfalls das Metall zerkratzt, und man fühlt durch die hohe Steifigkeit ziemlich gut, ob da noch Restkrümel hängen oder nicht. Einfach mehrmals in verschiedenen Winkeln über die Kanten streichen, biss sich alles glatt anfühlt.

 

In ganz hartnäckigen Fällen kann man das Bildfenster vorsichtig mit ein bisschen Filmreiniger einreiben und so ggf. verhärteten Filmabrieb anlösen.

 

Übrigens streiche ich nach der Reinigung einmal mit dem Finger über das Bildfenster -- Hautfett wirkt wirklich wunder, was die Reibung des Films im Filmkanal angeht.

Geschrieben

Leider waren die Flusen nicht auf Höhe des Filmlaufes, sondern sehr weit im "inneren", auf Höhe des ausschwenkbaren Filters. Da dieser auch beim ausschwenken nicht den Weg frei macht, sondern nur durch eine weitere (transparente) Folie ersetzt wird, kann man nicht "durchgehend" bis zum Objektiv reinigen. Leider habe ich den Versuch mit einer spitzen Pinzette gewagt, was dazu geführt hat, dass die transparente Nicht-Filter-Folie jetzt eine winzige Delle hat. Wahrscheinlich werde ich mich vor dem Urlaub nochmal ransetzen und das ganze Filtergedöns (also nur die Folien) komplett ausbauen, was augenscheinlich einige ja bereits durch professionelle Anbieter haben bewerkstelligen lassen.

 

Aber der Hinweis mit der Fingerfettung klingt sehr einleuchtend... wird gleich beschwitzt :smile:

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