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Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Wie bekannt, habe ich bereits drei Kameras Canon 1014 Electronic, sodass ich keine mehr benötige.

 

Hier ein Angebot in einer schweizer Auktionsbörse, wo man oftmals wirklich heisse Schnäppchen ergattern kann:

 

http://www.ricardo.ch/kaufen/audio-tv-und-video/film-8-16-35mm-und-super-8/filmkamera-canon/v/an654232784/

 

Sollte jemand diese Kamera wollen, soll er es mir sagen, dann steigere ich mit. Der Transport nach Deutschland ist kein Problem, das kann ich problemlos übernehmen, sodass ausser ein paar Euro Porto keine weiteren kosten entstehen. Ich wohne ja direkt an der Grenze und bringe solche Päckchen stets zu einer deutschen Postfiliale, also kein zoll und auch keine sonstigen Abgaben...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Das Angebot hat sich soweit erst einmal erledigt, es gibt da einen Interessenten aus unserem Forum, der bis zu einem erklecklichen Betrag mitbietet, um die Kamera zu bekommen.

Also bitte keine Anfragen mehr senden. Danke...

 

Rudolf

Geschrieben

Das Angebot hat sich soweit erst einmal erledigt, es gibt da einen Interessenten aus unserem Forum, der bis zu einem erklecklichen Betrag mitbietet, um die Kamera zu bekommen.

Also bitte keine Anfragen mehr senden. Danke...

 

Mal eine Frage: Unterscheiden sich die Canon 1014 und die (neuere) Canon 1014xl-s in ihrer Bildqualität, oder sind bei ihnen Optiken und Mechaniken identisch? (Ich kann wahrscheinlich auch günstig an eine 1014 kommen und bin daher neugierig.)

 

Florian

Geschrieben

Hallo Florian,

 

So direkt kann ich dir das nicht beantworten, aber eines ist klar: Beide der Kameras sind oberste Klasse und müssen sich nicht hinter anderen Markenobjektiven verstecken.

 

Was mich eben an den Canons ganz besonders beeindruckt, ist die hohe Lichtstärke. Da unterscheiden sich die beiden Modelle 1014 Electronic und 1014 XL-S aber doch ganz massiv:

 

Die 1014 Electronic hat keine 230 Grad Sektorenblende und das Objektiv hat eine rein geometrische Lichtstärke von 1,4, von der du dann noch alle Ausspiegelungen für Sucher und Belichtungsmesser abziehen musst. So hast du am Schluss auf dem Film auch bloss noch etwa das Licht einer Blende von 1,8. Andere Kameras haben aber immer noch deutlich weniger...

 

Die 1014 XL-S hat neben der 230 Grad Sektorenblende auch ein Objektiv, das rein geometrisch eine Lichtstärke von 1,1 hat, sodass nach Abzug aller Ausspiegelungen und der Linsen, die ja auch Licht schlucken, eben immer noch die ehrliche Blende 1,4 vorhanden ist. Mag verrückt klingen, aber ist tatsächlich so... ich konnte es auch erst glauben, als ich die genauen Zusammenhänge von einem Fachmann erklärt bekam. Ein Fachmann, der im astronomischen Verein Basel selber Hohlspiegel geschliffen hat und sich mit Optik bestens auskennt. Er hat mir die Zusammenhänge erklärt.

 

Du kannst es auch daran erkennen, dass die 1014 Electronic von 7-70mm Brennweite geht, aber dennoch bloss die Filtergrösse 58mm benötigt.

Die 1014 XL-S hingegen hat bloss ein Tele bis 65mm, benötigt aber einen Filter von 67mm Durchmesser. Dies ist zwar nicht die fachliche Antwort bezüglich der effektiven Lichtstärke, dazu müsste ich tiefer in die Materie eingehen, aber es soll dir für den Moment reichen.

 

So am Rande noch die kleine 310 XL-S: Die hat geometrisch betrachtet eine Linse mit knapp 1:0,85, damit nach der Sucherausspiegeleung immer noch ehrliche 1:1 "übrigbleiben".

 

Nicht umsonst gelten die Canons als die "Lichtriesen", neben denen andere Kameras mit den üblichen Linsenvon etwa 1,8 und den "unehrlichen" Angaben schon beinahe als blind zu bezeichnen sind... Ich liebe Canon...

 

Du kannst an allen Kameras ausser den XL Canons jeweils bis zu zwei Drittel Blenden abziehen, die gehen immer für Sucher und Belichtungsmesser verloren. Kaum ein Hersteller war so ehrlich, dies gross bekanntzugeben... Da steht dann zwar 1,8 auf der Linse, aber Licht kommt bloss wie Blende 2,5 auf den Film...

 

Inzwischen ist das alles zwar nicht mehr gar so dramatisch, aber damals mit Filmen von bloss 15 DIN / 25 ASA konnte das schon noch sehr ausschlaggebend sein...

 

Rudolf

Geschrieben

 

Du kannst an allen Kameras ausser den XL Canons jeweils bis zu zwei Drittel Blenden abziehen, die gehen immer für Sucher und Belichtungsmesser verloren. Kaum ein Hersteller war so ehrlich, dies gross bekanntzugeben... Da steht dann zwar 1,8 auf der Linse, aber Licht kommt bloss wie Blende 2,5 auf den Film...

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf!

 

Hier irrst Du Dich, man muß nicht bei ALLEN Kameras "bis zu 2 Drittel Blenden" abziehen. Die Ausnahme sind bei Super-8 die diversen Beaulieus, deren Schwingspiegelsystem immer die volle Lichtstärke des Objektivs auf den Film kommen läßt bzw. die volle Lichtstärke an Belichtungsmesser und Sucher leitet. Also immer korrekte Blendenwerte vorhanden sind, da die meisten Varioobjektive in geringfügiger Verschiebung ihrer Blendenskala den Lichtverlust in den Linsen kompensieren.

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo Herbert,

 

Da hast du natürlich recht, die Beaulieus sind in dieser Hinsicht anderen Kameras überlegen... aber wo bleibt da der 230 Grad Hellsektor...? Das ist ein Feature, das ich bei so mancher ansonsten ganz tollen Kamera vermisse. Entweder "unehrliche" Angabe, weil die Ausspiegelung nicht mitgerechnet wurde, oder dann einfach keine 230 Grad Sektorenblende. Aber erst beides zusammen macht eine Kamera so richtig lichtstark, alles andere sehe ich als ein bisschen "halbherzig" an...

 

Ich weiss, dass ich als eingefleischter Canonfreak etwas eigene Ansichten habe, aber ich stehe voll dahinter, dass eine 814 XL-S oder gar eine 1014 XL-S etwas hat, was anderen Kameras eben fehlt. Ich habe damals noch mit 15 DIN/25ASA gefilmt, da waren dann solche Sachen eben sehr wichtig, heute dank höherempfindlichen Filmen eben weniger...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf!

 

Der 230°-Hellsektor bei den XL-Canons ist freilich ein großer Vorteil. Die Beaulieus haben trotz des Schwingspiegelsystems mit vollem Lichtdurchlass einen im Vergleich kleinen "Hellsektor", da sie im Verhältnis zur Bildfrequenz eine sehr kurze Belichtungszeit haben. ZB. bei 18 B/S nur 1/65 s statt equivalent eine 1/36 oder 1/40 s. Was sowohl Vorteile als auch Nachteile hat.

 

Sehr interessant fand ich Deine Schilderungen der XL-Modelle mit ihren hohen Objektivlichtstärken, so der 1014 XL-S mit ihrem 1,1 bzw. 1,4-Objektiv mit seiner hohen realen Lichtstärke. Haben diese Kameras auch eine Möglichkeit für Zeitbelichtungen? Bei meiner alten Beaulieu 4008 ZM 4 mit dem 1,4-Optivaron war leider keine Zeitbelichtungsmöglichkeit vorhanden, so wechselte ich zur Leicina special, obwohl die Beaulieu mit ihrem C-Mount einen viel größeren Bereich an Objektiven nutzen konnte. Die Canon 310 XL habe ich selber und erzielte mit dem WW-Vorsatz und einem selbstgebauten Fischaugenvorsatz trotz K 40 wunderschöne "Lowlight"-Aufnahmen in den diversen Sternwartenkuppeln in Chile und Hawaii.

 

In der Zeit, als ich noch mit meiner N-8-Beaulieu MCR 8 Reflex control und dem Angenieux 1,8/6,5-52 mm-Objektiv filmte, hatte ich meinen ersten Kontakt mit Super-8 bei einem Betriebskollegen, der mir seine mit der Canon 1014 aufgenommenen Filme zeigte, die ich für ihre Brillanz und Helligkeit bewunderte.

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo Herbert,

 

Nein, eine Zeitbelichtung im eigentlichen Sinne hat die Canaon leider auch nicht, womit doch wieder einmal bewiesen wäre, dass es die perfekte, alles in sich vereinigende Kamera nie gegeben hat und vermutlich auch nie geben wird. Die längste Belichtungszeit der Canon ist bei 9 Bildern und Hellsektor 230 Grad das ergibt dann ungefahr 1/15 Sekunde. Zwar hat die Canoon einen Intervallmodus, Ein Bild pro 1 / 5 / 20 oder 60 Sekunden, daber da ist die Belichtungszeit des einzelnen Bildes wieder fix wie bei der Einzelbildschaltung.

 

Die einzige (mir genauer bekannte...) Kamera, die Langzeitbelichtungen zulässt, ist die Bolex Hxx, die dann aber von einem externen Motor angetrieben werden muss. Es wäre eigentlich wünschenswert, dass jede Filmkameras eine 1:1 Achse nach aussen führen täte, da liesse sich dann so allerhand Zubehör anschliessen, die für so manchen Filmer interessant wären, aber eben...

 

Ich hatte damals in jungen Jahren eine Bolex H8 RX, die ich dann aber irgendwann mal aus Geldmangel verkaufen musste. Später kam dann eben eine 1014 Electronic, zwar gebraucht, aber noch beinahe neu. Das Gerät faszinierte mich immer mehr, es war eine total andere, wesentlich angenehmere und einfachere Arbeitsweise als die schon damals technisch hoffnungslos veraltete Bolex (wobei ich nichts gegen die Bolex sagen will, technisch ein Meisterwerk, aber eben, das Handling, so richtig Urgrossväterlich...). Als dann ein Kollege plötzlich mit der 1014 XL-S bei mir erschien, war ich völlig hinüber. Musste ich haben...

 

Ja, so ist es seit bald dreissig Jahren geblieben: Zwar habe ich in meinen Vitrinen so einiges, was man auch mit "Rosinen" benennen könnte (Nizo 6080, Bolex H8 und H16, usw.), aber benutzen tue ich heute eigentlich immer nur bloss die Canons. Ich hätte zwar auch gerne eine Kamera mit Wechselobjektiv, sowas ist immer gut, aber so überbewerten tue ich das auch wieder nicht.

 

Wie ich auf meiner Webseite ja gezeigt habe, geht vieles auch ohne teure Spezialobjektive. Egal, ob langes Tele bis 1500mm, Weitwinkel bis ungefähr 28mm, immer auf Kleinbild bezogen, alles ist auch ohne Wechselobjektiv machbar. Auch Makroaufnahmen bis über 1:1 bringe ichz problemlos auf die Reihe, Bilder habe ich hierzu ja auch schon gezeigt. Was wäre denn noch, was man mit Wechselobjektiven (abgesehen von der sicher besseren Qualität mit speziellen Objektiven...) mehr kann...? Höhere Lichtstärke...? Eventuell ja, aber eben, der Preis und die Verfügbarkeit reden da auch noch ein gewichtiges Wörtchen mit. Wenn es dann wirklich hart auf hart kommt, nehme ich eben notfalls meine (eher ungeliebte...)310 XL, da kann dann echt keine andere Kamera mehr mithalten. Da gibt es dann Bilder, bei denen andere nur noch Schwarzfilm herausbekommen...oder so...

 

Was will man mehr...

 

Rudolf

 

P.S. Du sagst bei der kurzen Belichtungszeit der Beaulieu "Nachteil als auch Vorteil". Richtig, eine kürzere Belichtungszeit kann auch sehr nützlich sein, also schaltet man bei der 1014 XL-S ganz einfach per Knopfdruck den XL aus, dann hat die Sektorenblende auch wieder die ganz normale Öffnung von etwa 180 Grad wie jede andere Kamera auch. Bei der 1014 Electronic kann man dann noch auf die Hälfte (90 Grad) oder einen Viertel (45 Grad) schalten, dann hat man die gewünschte kurze Belichtungszeit. Dieses Feature der Halb- oder Viertelgeschlossenen Sektorenblende hat Canon bei der XL-S leider vergessen einzubauen, warum auch immer...

Geschrieben

Guten morgen in die Runde -

 

zur vorstehend erwähnten Langzeitbelichtung:

Alle Nizos der Type 481, 561, 801, professional und die macro-Ausführungen hatten/haben die Möglichkeit einer Langzeitbelichtung !

 

Grüße in die perforierte Runde,

 

Ernst

Geschrieben

Hallo Ernst,

 

Interessant, das habge ich echt nicht gewusst. Kannst du mal beschreiben, wie das funktioniert, bzw. wie man da eine Langzeitbelichtung auslöst...? Muss man da zweimal auslösen, einmal zum öffnen des Verschlusses und dann nochmals zum schliessen, oder wie macht man das...?

 

Es wäre für mich schon ganz interessant, so eine Kamera mal genauer kennenzulernen, denn mit einer Langzeitbelichtung wären auf einen Schlag sämtliche Lichtprobleme beim Kopieren, so wie ich es beschreibe, gelöst. Da könnte man dann schön abblenden, und hätte trotzdem immer genügend Licht.

 

Rudolf

Geschrieben

Die Langzeitbelichtung (Nizo-Sprech: "B-Modus") funktioniert so, dass der Verschluss so lange offen ist, wie nötig. Damit kann man auch Halbmond auf K40 filmen. Mit der UWL gibt das fantastische Aufnahmen... ideal als "Blende" zwischen den Aufnahmen von zwei Tagen.

 

Potenzielles Problem dabei für Deinen Kopierbetrieb: Im B-Modus wurde nicht TTL gemessen, sondern mit einer Fotozelle Integral. Was für echte Szenen völlig ausreichte und selbst in fast absoluter Dunkelheit funktionierte. Ob das mit Monitorlicht auch so exakt funktioniert, müsste man mal testen. Um von wechselnder Bildhelligkeit unabhängig zu sein sollte man die Helligkeit vor der Fotozelle vielleicht separat steuern. Oder sie gleich durch ein Poti ersetzen.

Geschrieben

Hallo peaceman,

 

Danke für die Info. Mich interessiert nun aber noch im Detail, wie man die Kamera auslöst. Elektrisch, mechanisch oder wie...? Es geht mir dabei um das Wissen, wie man so eine Kamera fernbedienen kann, so wie ich es für meine Kopierstation eben brauche. (Mikroschalter über einen Nocken am Getriebemotor angesteuert)

 

Dass da die Belichtungsmessung nicht mehr funktioniert, ist eigentlich klar. Sowas brauche ich aber auch nicht, beim Kopieren ist die Blende von Hand fixiert. Der Konstrastumfang meines LCD Monitors ist nicht so gewaltig, das ich da nachregeln müsste, da wird alles mit fixer Blende belichtet. Du kennst ja mein Testfilmchen...

 

Ach ja: Du hast eine private Nachricht von mir bekommen...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

bei der Nizo Pro kann mittels elektr. "Fernzünder" (10m Kabel) ausgelöst werden.

 

Praktischer Weise habe ich noch eine voll funktionsfähige Nizo Pro (bei der lediglich der Verschlusshaken des Filmschachtdeckels aus Plastik gebrochen ist) und einen solchen Fernauslöser da, die sozusagen nur auf der Ersatzbank sitzen. Bei Bedarf würde ich mich freuen, sie Dir für Dein Vorhaben zur Verfügung stellen zu können.

 

Friedrich

Geschrieben

Auslösen kann per Taster und 2,5mm Klinkenstecker. Also elektrisch. Das geht auch im B-Modus, und nicht nur an der Nizo Pro. :)

Ob der Verschluss im B-Modus beim öffnen des Tasters auch gleich wieder schliesst und welche Minimale Öffnungszeit da gilt, müsste man mal ausprobieren. Gedacht ist der B-Modus eher für Belichtungszeiten > 1/2 Sek, würde ich sagen. Testest du das mit Edes Frankensteinnizo oder soll cih meine nachher mal rausholen? :)

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

@Friedrich: Wow, dein Angebot macht mich heiss.. Da müssen wir drüber reden... Natürlich werde ich dir gerne auch etwas bezahlen, bin ja kein Schmarotzer...

 

@peaceman: Die Aussage, wonach die Kamera elektrich fernausgelöst werden kann, reicht schon mal. Irgendwie werden sich die Nizofritzen ja etwas gedacht haben... Brauchst also nicht extra Aufwand für mich zu treiben, zumindest nicht im Moment.

 

Über zuviel Licht bei einer Langzeitbelichtung mache ich mir keine Sorgen, Graufilter und solche Sachen sind dazu da, Licht zu fressen.

 

Rudolf

Geschrieben

Ergänzend zur Funktion "B" an der Nizo sollte man noch erwähnen, dass dazu die Sektorenblende vollkommen und ständig geöffnet ist (roter Sektorenblendenhebel auf Stellung "B"). Nur für die Dauer des Filmtransportes wird das Bildfenster geschlossen. Belichtungszeit ist somit die Zeit bis zum nächsten Filmtransport. Die Intervalle könnte man ja mit einem externen Intervallschalter realisieren der fest einstellbare Zeiten hat. Es würde ja auch der interne gehen, aber den kann man ja nur ungefähr einstellen und man müsste die passende Zeit ausprobieren.

Einfluss auf die Belichtung könnte man dann auch über die Blende nehmen. Ein abgeblendetes Objektiv ist doch auch in der Abbildungsleistung besser, oder?

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Günstig abzugeben: Mehrere Canon 1014 Electronic und 1014 XL-S nebst einer 310 XL... (ich will auch endlich eine Kamera mit scharfen Linsen haben...!!!)

 

Ich will auch endlich eine Kamera, wo Schneider am Rand des Scherbens steht... oder so... *lach

 

Ich habs schon lange vermutet, dass Canon bloss alte Coca-Cola Flaschenböden als Linsen einsetzt, jetzt weiss ich es definitiv... *lach

 

Es muss wohl an meinen Augen liegen, dass ich bisher nicht bemerkt habe, wie unscharf Canons Scherben eigentlich so sind... *lach

 

Rudolf

 

P.S.: peaceman, du bist ein Spassvogel... das gefällt mir...

  • Like 1
Geschrieben

Schade dass es keine Kameras gibt, wo man die Langzeitbelichtung mit dem Timer koppeln kann, denn alle Kameras lösen nach einer Langzeitbelichtung sofort die nächste Langzeitbelichtung aus. Über den Timer wird lediglich die manuelle Belichtungszeit gewählt, wenn man die Kamera auf Langzeitbelichtung stellt. Automatische Langzeitblichtung ist natürlich auch möglich.

 

Möglicherweise sind die Pausen zwischen den Langzeitbelichtungen bei den professionellen Leicinas regelbar.

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

bin ab Morgen wie gesagt erstmal zwei Wochen im Urlaub, aber das Angebot steht. Wenn dann noch Bedarf ist, schick ich Sie Dir gern zu... und von Geld hab ich nix gesagt!

 

Beste Grüße allerseits... abgemeldet...

Geschrieben

 

Ich habs schon lange vermutet, dass Canon bloss alte Coca-Cola Flaschenböden als Linsen einsetzt, jetzt weiss ich es definitiv... *lach

 

Chapaux, ich habe sehr gelacht.

 

Ich unterstütze die Meinung von Rudolf zum Thema Objektive mit nahem Einstellbereich. Meine Bauer S 715XL kann bis 80cm bei vollem Zoom mit dem Angenieux 6-90 1:1.4. Das macht echt Spass.

Tbc, ich muss Ella ins Bett bringen...

Geschrieben

....so, das liebe Kind kann nun mit Geschichte gut einschlafen.

 

Ich wollte noch mich zum Thema Langzeitbelichtung melden. Die Bauer a512 bietet auch diese Möglichkeit. Dazu muss der Sensor ausgeklappt werden, dann kann man sogar die Laufzeit der (abgespielten) Aufnahme eingeben. Natürlich fehlt eine externe Stromversorgung. Versucht habe ich dies allerdings auch noch nicht. Bisher kamen meine Filme ohne aus.

Die von Rudolf beschriebene Möglichkeit an den Canons, die XL Funktion abzuschalten, gefällt mir. Dann kann man "normal" filmen und wenn man Licht braucht, dann hat man's.

 

Fakt ist, die ideale Kamera gibt es nicht, aber interessante Kompromisse.

 

Euch allen eine gute Nacht.

 

Uwe

Geschrieben

Hallo Filmfreunde, guten morgen...

 

Langzeitbelichtungen, kombiniert mit wählbarem Intervall, also z.B. alle 10 Sekunden ein Bild mit 1 Sekunde Belichtungszeit, ja, das wäre schon ganz lustig. Ich glaube aber, dass wir uns mit solchen Sachen bereits auf einem Level bewegen, der für normale, durchschnittliche Filmamateure kein Thema ist. Da aber Super-8 Kameras allesamt für Amateure (Super-8 ist und bleibt eben ein reines Amateurformat, daran gibts nichts zu rütteln...) und nicht für Profis gebaut wurden, hat man solche Sachen eben auch nicht mitberücksichtigt oder gar eingebaut.

 

Ein "Durchschnittsamateur", der noch nicht einmal ein stabiles Dreibeinstativ für seine Aufnahmen nutzt, braucht sicherlich auch keine Langzeitbelichtung, wozu auch, seine aufgenommenen Kinder würden dadurch auch nicht schlauer... eher aber unschärfer. Von wegen Stativ: Hat man schon mal eine richtige Profikamera mit fest angebautem Handgriff gesehen...? Ein Handgriff, der dann als Alibi untendran noch ein kleines (Stativ)Gewinde hat, das man aber wegen dem hohen Schwerpunkt kaum nutzen kann...? Für mich sind solche Sachen eben der Beweis, dass Super-8 eher für unbeschwertes und freihändiges filmen vorgesehen sind, von hochtechnischen Raffinessen hat niemand etwas gesagt...

 

Immerhin, in mancher Hinsicht ist eine Super-8 Kamera jeder Profikamera überlegen: Ein Amateur kann frei und ungestört auch Sachen filmen, für die ein Profi mit seinem grossen Gerät längst eine Drehgenehmigung bräuchte, die er dann mit viel Aufwand und Geld evenettuell doch nicht bekommt. Ich habe es damals (1973) selber erlebt: Ich wollte mit meiner Bolex H8, zwar einer Amateurkamera, aber mit dem Aussehen einer Profikamera, in Thessaloniki filmen, während gerade eine Strasse weiter eine zünftige Demonstration ablief. Habe ich zwar nicht gewusst, dass da einige Studenten mit Hilfe von unlauteren Mitteln am basteln eines besseren Griechenlands waren, aber ich bekam es zu spüren: Wurde kurzerhand mal eben verhaftet und musste dann auf der Polizeitstation in einer mir nicht geläufigen Sprache den Beamten erklären, dass ich ein simpler Amateur sei, der eben gerade in Saloniki Urlaub macht.

 

Erklär mal einem "Nichtfilmer, dass ein 16mm breiter Film eigentlich ein Achtmillimeterfilm sei, weil er zweimal durch die Kamera läuft und danach längs zerschnitten wird. Für die Beamten war meine H8 ganz einfach ein Profigerät mit 16mm Film, basta, ende, aus... Kein vernünftiger Tourist filmt aber mit einer 16mm Kamera, zumindest nicht direkt neben einer Demonstration... so die Argumentation der Beamten. Na ja, wie ihr seht, ich lebe noch und bin wieder in der Schweiz. Solche Erlebnisse wären mir mit einer Canon 310 XL sicher nicht passiert und ich hätte erst noch viel schönere Bilder gehabt, weil es nämlich schon abend war und ich kaum noch Licht zum filmen hatte...

 

Ich will damit bloss sagen, dass Amateure oftmals eine Freiheit geniessen, von der die Profis nur träumen können. Hat zwar nichts mit Langzeitbelichtungen zu tun, aber eben, solche LZB (Langzeitbelichtungen) sind eine so selten genutzte Möglichkeit, dass man sie schon gar nicht einbauen muss... ausser, man hat eine so "bekloppte" Idee wie ich und will DVDs abfotografieren, damit ich mich dann später bei einer richtigen Filmvorführung mit geschwellter Brust hinstellen und hoch angeben kann, was ich doch für ein Held sei... oder so... *lach

 

Den Vollmond kann ich nämlich auch am Tage filmen, dazu brauche ich keine LZB, da ist es so hell, dass ich schon eher einen Graufilter brauche, um eine künstliche Nacht aus der Aufnahme zu machen. Aber eben, zum Abfotografieren eines Monitors wär so eine Funktion schon sehr verlockend... ausser, man hat eine Canon, die bringt auch so schon genug Licht. Somit hat sich der Kreis wieder geschlossen... Amen... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Weiß hier in der Runde jemand, welche C-mount Objektive man an eine ZMIV schrauben kann? Ich warte auf meine Neuanschaffung und würde gerne, wenn bezahlbar, eine 10mm Festbrennweite dranschrauben. Dies idealerweise zur Herstellung von Titeln.

Die Schneider Gummilinse läßt bestimmt wieder nur Macro im Weitwinkel ab 1500 mm zu.

Lassen sich die aktuellen 1/3" Digitalobjektive verwenden?

 

Gruß

Uwe

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