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Geschrieben

Hallo,

 

da es mir mit meinen Kinder zu riskant ist, mit 1000W-Halogenscheinwerfern zu arbeiten, mußte ich neulich im Kinderzimmer leider tricksen:

Lichtquellen:

a) Fenster (Tageslicht bei grauem Himmel)

b) Deckenleuchte (3x 60W)

c) zwei Wandleuchten (je 1x 60W)

d) eine Flurleuchte ("warmweiße" Kompaktleuchtstofflampe mit emulierten 60W)

 

Laut Digiknipse waren so ca. 1/3 des Zimmers Tageslicht, 1/3 Kunstlicht und 1/3 "irgendwas dazwischen".

 

Die Aufnahmen (Fujichrome RT200N, also Kunstlichtfilm mit 200ASA) wurden z.T. deutlich blaustichig. Vor allen Dingen, wenn das Fenster mit ins Bild kam. Zudem sind einige Aufnahmen doch leicht unterbelichtet. Trotzdem hat eine Fujica P2 (18fps, 220° Hellsektor, Blende max. f1.8) gereicht, um größtenteils vernünftige Aufnahmen hinzubekommen. Ob das Ergebnis so auf andere Kunstlichtfilme übertragbar ist, ist unklar, da es sonst (im Umkehrbereich) ja leider nur noch Filme mit 64 ASA gibt. Die hätten hier wohl keinesfalls gereicht. Aber die Super8-Negativfilme für Kunstlicht mit dreistelligen ASA-Werten hätte man hier wohl auch nehmen können. (Zumal man beim Erstellen einer Positivkopie bestimmt noch etwas Blaustich entfernen lassen kann.)

 

Auf jeden Fall kann man festhalten, daß man als Amateur eine Digiknipse auch als "Farbtemperaturmesser" nutzen kann.

 

Jörg

Geschrieben

selbst mein Handy läßt sich dazu mißbrauchen: Es zeigt zwar nicht an, welchen Weißabgleich es jetzt im Automatikmodus wählen würde, aber man kann den Abgleich u.a. manuell auf Tages-, bzw. Kunstlicht umstellen. Danach kann man sich anschauen, ob das Bild farbstichig wird. Der Blaustich ist zwar auf dem Film stärker (allerdings kann es damals draußen heller gewesen sein als vorhin gegen 18 Uhr), dafür wird bei denselben Kamerapositionen auch das "auf Kunstlicht eingestellte" Handybild blaustichig...

...ein richtiger Farbtemperaturmesser wäre zwar besser und präziser, aber für meine Anwendungsfälle reicht es ;-)

Geschrieben

Es gibt natürlich auch Apps für Smartphones die ein Colormeter emulieren. Ferner gibt es orange Folien (sog. CTO), die die Farbtemperatur angleichen, wenn Du innen mit Kunstlicht arbeiten musst. Am Besten klebt man die Folien von Aussen gegen das Fenster. Die reduzieren dann ja auch noch das Licht vom Fenster.

Geschrieben

Hallo,

ich frag mich weshalb angenommen wird daß hier ein Farbtemperaturmesser hilfreich sein könnte. Kunstlichtfarbfilm und da kommt Tageslicht zum Fenster herein: Blaustich. Zusätzlich die Neonröhre die schön grün strahlt. Ich weiß das von Nachtaufnahmen mit Farbdiafilm. Ich würde es für das beste halten die Schmalfilmszenen mit hochempfindlichem Negativfarbfilm (Kunstlicht) abzudrehen (500ASA). Unklar ist mir die Vorsichtsmaßnahme wegen der Kinder. Die lieben Kleinen werden ja wohl nicht gleich die Halogenlampe zerlegen. Würde solches Licht dominieren wäre das Mischlichtproblem erledigt. Halogenlicht gibts mittlerweile nicht nur für Kunstlicht- sondern auch für Tageslichtfarbfilm.

Am Rande: Auch ich hab mir als Kind mehrmals die Finger an der heißen Herdplatte verbrannt. Als 5-jähriger hab ich die Haarnadel der Mutter in die Bügeleisenschnur gesteckt und mit einer blauen Stichflamme Bekanntschaft gemacht. Ist mir gut in Erinnerung. Die Aufregung in der Familie hielt sich in Grenzen.

Aaton

Geschrieben

Tja, Manfred, wenn Du den ganzen Beitrag gelesen hättest... ;-)

 

Hallo,

tut mir leid damit kann ich nichts anfangen. Du bestätigst mit Deinem ersten Beitrag genau den Sachverhalt: Kunstlichtfilm, Tagelicht (Himmel grau bedeckt) und als Resultat Blaustich.

Das war nicht der Kern meiner Aussage.

Ich hob das hervor was Du selber (richtig) definiert hast: Mischlicht. Da hilft kein Farbtemperaturmesser (das war bei mir Thema) denn erstens ist meist der verlangte Filter nicht vorhanden und zweitens können bei Mischlicht nicht alle Probleme beseitigt werden. Man kann nur mit dem kleinsten Übel leben. Was ich getan hätte habe ich auch angedeutet: Das Halogenlicht eben doch verwendet und auf die Kinder halt aufgepaßt.

Aaton

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