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TK35 Rotlichtumbau von Wittner - Spezifikation?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

ich bin auf der Suche nach Informationen zum Rotlichtelement fuer die TK35 wie er von Wittner Kinotechnik angeboten wird. Speziell Interessiert mich welche LED dort verwendet wird und was dort fuer eine Schaltung mit verbaut ist. Vielleicht hat ja jemand so ein Teil und kann mir da weiterhelfen.

 

Vielen Dank,

Timo

Geschrieben

Das ist eine Luxeon Star 1w LED. Dazu gibt's einen einfachen Spannungsregler. Besser ist die 3W LED mit Konstantstromqulle. Diesen ist aber die 6v Tonlampenspannung zu gering. Ich habe daher die Konstantstromquelle an die Leitung der Projektionslampe (110v) abgeklemmt. Der Überblender bleibt damit erhalten, nur der Tonprüfschalter ist jetzt ohne Funktion. Die Konstantstromquelle gab es für 1,50€ bei Pollin, die LED gibt es aktuell bei Conrad für 10€.

Für den Wittner-Adapter muss in der Maschine alles Streulicht der Projektionslampe mit Hilfe von Pappblenden ausgeschlossen werden, da es sonst im Ton brummt. Ausreden sind die alten Tesla-Tonzellen nicht ausreichend empfindlich für das Tageslichtspektrum. Auch hier sollte man über einen Austausch gegen aktuelle Modelle nachdenken.

Geschrieben

Meines Wissens kommt der Rotlichtsatz von Kinotechnik Meurer aus Köln.

Vielleicht fragst Du dort mal an, auch wegen dem Preis...

 

Oder selber bauen.

 

Viele Grüße

Pascal

Geschrieben

Ich habe gesehen dass es mittlerweile auch schon 5W Luxeons gibt - die brauchen dann aber fast 7V Spannung. Da ist die Idee mit dem nutzen der Lampenspannung gar nicht schlecht! Wie hast du (Thomas) den Konstantstromregler aufgebaut? Ist das ein Linearregler / LM317? Weil ansonsten sollte die Lampenspannung von ~6V doch reichen fuer die 3W LED (3V Vorwaertsspannung), oder?

 

Hintergrund ist das ich in einem Studentenkino vorfuehre wo (vor meiner Zeit) mal auf Rotlicht umgebaut wurde, wohl mit dem Wittner/Meurer Bausatz. Spaeter wurden dann mal die LEDs gegen 3W Luxeons getauscht, alles andere wurde beibehalten - allerdings brachte das nicht die erhoffte Pegelverbesserung. Und ich denke das liegt einfach da dran das die Stromquelle eben nur die 350 mA liefert fuer die alte 1W led und nicht die 1400 mA fuer die 3W led. Werde das natuerlich nochmal nachmessen.

Geschrieben

Ich hab' diese hier genommen:

Konstantstromquelle bei pollin

(Ich hatte das Ding billiger in Erinnerung..)

 

Diese kannst du direkt an die (wahrscheinlich eh' nicht mehr genutzte) 110V Lampenspannung im Projektor anschließen. Entweder direkt am Klemmbrett oder an der Rückseite der Schuko-Steckdose. Den LM317 verwendet der Wittner-Adapter. Dieser liefert aber nicht genügend Strom. Du kannst natürlich auch einen größeren Spannungsregler verwenden + Siebung. Das macht die Sache sicherlich noch einmal 5€ billiger aber ist natürlich aufwändiger.

Geschrieben (bearbeitet)

Ah super, wenn du mit den Stromreglern gute Erfahrungen gemcht hast wuerde ich auch lieber die nehmen als andere, vorallem nicht wegen 5 EUR mehr oder weniger - in Anbetracht der Tatsache das unser Filmclub mal 2*200 EUR fuer eine zu klein dimensionierte LED plus Stromquelle plus ein halbrundes Metallstueck ausgegeben hat sollte es uns das wert sein :-)

 

Wenn der Wittnerbausatz einen LM317 verwendet koennte man evtl. auch versuchen den Widerstand, der bei diesem IC benutzt wird um den Ausgangsstrom einzustellen, zu ersetzen. Mal sehen, wie das Teil aussieht - werde erst am Montag wieder basteln koennen.

Bearbeitet von timos (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wie schon öfters von mir geschrieben: einfacher Linearregler mit Lastwiderstand funktioniert mit LM317 nicht, wegen der zu geringen Dropspannung.

 

Bitte mit LT1084 und Hochlast - Schichtwiderstand aufbauen.

 

Schaltplan mit insgesamt vier Bauteilen gibts hier in irgendeinem Posting von mir im Forum. Kann es bei Bedarf auch nochmal raussuchen. Muß jetzt aber los.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

 

ich verstehe nicht was du mit "wegen der zu geringen Dropspannung" meinst, vielleicht kannst du mir das nochmal kurz erklaeren. Leider habe ich keinen Beitrag von dir zu diesem Thema gefunden, nur einen Thread in dem du schriebst das es bei dir gut funktioniert mit der 3W luxeon und nem LM317: hier.

 

Viele Gruesse,

Timo

Geschrieben

Es soll heißen, dass der Regler zum Betrieb eine genügend hohe Spannungsdifferenz zwischen der Versorgungs(=Eingangsspannung) und der Regelspannung benötigt. Sog. Low-Drop-Regler kommen dabei mit wenigen -zig mV aus.

Geschrieben

dito. Schaltregler kommen auch mit 6V aus - verursachen aber oft Sauereien im Ton, Linearregler sind, wenn vernünftig dimensioniert und gekühlt, extrem robust. u.U. lohnt es sich, den Regler aus einer zusätzlichen 7.5V Spannungsquelle, z.B. kleines Steckerschaltnetzteil o.ä. zu versorgen. Die Spannung vor dem Regler so niedrig wie möglich wählen, jedes Volt mehr braucht auch mehr Kühlung am Regler. Im Grenzbereich ist das Regelverhalten des Reglers sehr schlecht. 6.5-7V (mit Belastung durch Regler und LED!) braucht der Regler schon aus dem Tonlampengleichrichter, bei manchen Maschinen reicht das dummerweise grade nicht mit den 6 Volt - dann probiert man einen etwas teureren LowDrop Regler - die brauchen aber typischerweise UNBEDINGT die Kondensatoren und/oder kurze Leitungen, da sie gerne mal ins Schwingen geraten.

 

5W LEDs sind bei Nennstrom enorm aufwendig zu kühlen - die 3W ist schon richtig. Kühlung auch der LED Halterung ist sehr wichtig - die Luxeons überleben zwar recht hohe Temperaturen, die Leistung nimmt aber drastisch ab, da sind höhere Ströme dann fast wirkungslos. CPU Kühlkörper+Lüfter o.ä. kann schon den (geringen) Aufwand wert sein.

 

Für den Strombegrenzungswiderstand reicht ein üblicher 5W Zementwiderstand, auch Parallelschaltung mehrerer Widerstände kann da u.U. sinnvoll sein. Aber wenn man was Fetteres rumliegen hat, schadet es natürlich auch nicht.

 

- Carsten

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