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Digitalisierter BEN-HUR - ein partielles Desaster?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Farbraumdifferenzen zwischen Bluray und DCP werden nicht so gravierend ausfallen, daß der gesamte Farbcharakter verändert wird!

Kann ich aus eigener Erfahrung und Vergleichsichtungen von 4K DCP und Blu-Ray nicht bestätigen. Gerade Details in dunklen Szenen waren bei den Blu-Ray schlechter zu erkennen ...
Geschrieben

zur Frage von @magentacine: Es ist keine Vergleichsprojektion ohne weiteres anstellbar mit dem Altmaterial, wenn ihr sie nicht bezahlt oder von anderswoher bestellt. Das tut mir leid. Bitte bei ernsthaftem Interesse an der TC-Kopie in OV von GODFATHER II Euch. an den Verleih der SDK zu wenden, womit ich nun die Adresse benannt habe.

 

"Die Farbraumdifferenzen zwischen Bluray und DCP werden nicht so gravierend ausfallen, daß der gesamte Farbcharakter verändert wird!"

Dem muss ich allerdings beipflichten. Jedenfalls reicht der Verweis auf ein DCP nicht aus, noch länger und immer wieder die Analyse einer Blu-ray in Abrede zu stellen, die auf den gleichen Mastern fusst wie das DCP.

 

Weiterer Diskussionsanstoss (nach Abschluss der GODFATHER-Debatte): STAR WArS - NEW HOPE hat erstmals wieder seit 30 Jahren deutliche Ähnlichkeit mit dem Farbcharakter der Erstaufführungskopien des damals neuen Heissprozess-Negatives. Auch hier hat man sich - zumindest in diesem einen Aspekt der umstrittenen Special Edition - auf "Besserung" (= ausnahmsweise zurück zum Original) besonnen.

Geschrieben

Dem muss ich allerdings beipflichten.

Welchen Film hast Du denn als 4K DCP und als Blu-Ray im Vergleich gesehen?

Bitte bei ernsthaftem Interesse an der TC-Kopie in OV von GODFATHER II Euch. an den Verleih der SDK zu wenden,

GODFATHER I würde ich als interessanteres Vergleichsobjekt betrachten ... auch hier liegt bei Interesse TC Kopie der EA vor.
Geschrieben

"zur Antwort von @cinerama:"

 

Interessiert Dich ein Vergleich nicht, mal unabhängig davon, wer ihn organisiert oder ihn finanziert?

preston sturges bietet dies gerade an. Seine Filmkopie kenne ich natürlich nicht, bezog mich auf die EA-Fassungen in Berlin.

Wende Dich dafür also bitte an ihn und Deinen Frankfurter Kollegen @SalvatoreDiVita zwecks PN.

Zu all dem wäre mehr zu sagen, hier nur in aller Kürze:

 

1. Die Frage, wie sich die Neubearbeitung zur damaligen, abgenommenen und abgesegneten Kinofassung verhält, läßt sich durch eine Vergleichprojektion mit zeitgenössischer Kopie und BluRay leicht klären. [nein, reicht nicht]

 

2. Weicht die Farb/Lichtbestimmung der digitalen Version erheblich davon ab, so ist es keine werkgetreue Restaurierung, sondern eine Neuinterpretation. Das bedeutet, der Charakter des Originalfilms wird aufgegeben (=vom Markt genommen, unzugänglich gemacht), weil Rechteinhaber, Regisseur oder Kameramann heute andere Vorlieben haben als damals.

 

3. Ob eine solche Neuinterpretation von Coppola, Willis, von Angela Merkel oder vom Hustinetten-Bär präferiert wird, sagt nichts darüber aus, ob es das Werk verfälscht oder nicht. Es zeigt nur, wer das Sagen hat.

[das ist m.E. Polemik, diese Personen ironisiert nebeneinanderzustellen. Denn GODFATHER wurde nicht entstellt, auch nicht von Herrn Coppola]

4. Wenn ein Kameramann solche Neuinterpretationen nicht gut findet, wird er sich nicht im Making Of wiederfinden. Dafür gibt es genug Präzendenzfälle.

 

5. Restaurierung (im Sinn von Schadensbehebung bzw. -begrenzung und Vervollständigung) muß in der Diskussion von Neuinterpretation (Herstellung einer abweichenden Lichtbestimmung aufgrund modischer Zeitgeisterwägungen) sauber getrennt werden. Mit voller Absicht wird das bei der Bewerbung solcher "Restaurierungen" vermengt, nur damit am Ende alle Beteiligten sich gegenseitig bescheinigen, der Film sei "better than ever".

 

6. Wenn die Filme hinterher "better than ever" sind, warum bringt man dann nicht die "nur reparierte", non-better-than-ever-Version mit heraus, so wie auch Kinofassung und "Director's Cut" verfügbar sind? Bei heutigen Endmedien kein technisches Problem, aber hier geht es um Geld, Geld, und dann sofort um Deutungshoheit abseits meßbarer und sichtbarer Tatsachen. Siehe George Lucas und STAR WARS.

 

[Richtige Kritik am allerdings falschen Objekt. Daher meine Frage: Wo treten Neuinterepretationen in GODFATHER 2008 auf?]

 

Dies kann man polemisch (Hustinetten-Bär steht hier neben Coppola) auf andere Titel weitaus besser zuspitzen.

Aber auch ein reiner Filmkopienvergleich bleibt unzureichend, weil Kenntnisse zur Intention der Aufnahme (Belichtung und Filterung) und zum Typ des Negativs zielführender sind als die unter Vorbehalt stehende Zufallsauswahl einer Theaterkopie von 1972, ob sie nun in Karlsruhe oder Berlin gerade auffindbar ist.

Teil 1 als Theaterkopie ist problematisch, denn er hat in vielen Kopien nur eine Auflösung nahe an einer 16mm-Güte.

Geschrieben

@magentacine:

 

Du zitiertest jene Passage (@cinerama-post)

 

 

Wenn etwa die Berliner Synchron GmbH z.B. bei Arri Contrast die Dolby-Mischungen anlieferte, waren sowohl die die Dolby-A- (zumeist 3-spurig aber auch 2-spurig) und SR-Überspielungen (zumeist 4-spurig) bei der Belegung der Kanäle individuell von der BSG beschriftet worden und nach Überprüfung und Korrektur von Beschriftungsfehlern über MW51 unter Einsatz des Vorschaltaggregats Nu-Optics zur Westrex-Lichttonkamera geführt worden.

 

Daher verstehe ich nicht die folgene Replik:

 

 

- Wenn für Dolby-A-Mischungen zwei Kanäle angeliefert wurden, die nicht bereits matrixencodiert waren, woher kam dann der Effektkanal? Oder meinst Du damit die Filme, welche keine Surround-Information besaßen (also effektiv Format 03)?

 

Wie kommst Du zu dieser Annahme?

Das von einem anderen User eingebrachte Beispiel der Non-Surround-Filme war nämlich nur ein Sarkasmus des Users. Darauf habe ich mich aber zu keiner Zeit bezogen und antwortete darauf auch nicht.

Hoffentlich wird das jetzt nicht alles durcheinandergeworfen.

 

 

- Ich konnte in meinen Unterlagen und in der Literatur kein NuOptix-Modul finden, das die Matrix-Kodierung vornimmt, alle mir bekannten NuOptix-Geräte dienten nur der Ansteuerung der Westrex-Lichtventile und Kontrolle des Signals. Bist Du sicher, daß das nicht vom mehrspurigen Mischband über ein zusätzliches Dolby-Modul durchgeführt wurde?

 

Welches Aggregat von Dolby es genau war, müsste ich erst wieder in Erfahrung bringen, weil es mir entfallen ist. Das zieht also einen Besuch beim ehemaligen Technischen Leiter der BSG nach sich. Oder Forschende aus diesem Thread kommen von selber drauf.

Aber die beschriebene Praxis der Lichttonnegativ-Herstellung in dieser Stadt in den 1980er Jahren ist eine unverrückbare Aussage.

Geschrieben

Welches Aggregat von Dolby es genau war, müsste ich erst wieder in Erfahrung bringen, weil es mir entfallen ist. Das zieht also einen Besuch beim ehemaligen Technischen Leiter der BSG nach sich. Oder Forschende aus diesem Thread kommen von selber drauf.

Aber die beschriebene Praxis der Lichttonnegativ-Herstellung in dieser Stadt in den 1980er Jahren ist eine unverrückbare Aussage.

Unverrückbare Aussage ??? Hahaha !!! Erst waren es 3 Tracks (L,C,R) die direct auf die LT-Kamera gegangen sind, dann gab's ein Vorschlatgerät (dessen Funktion @cinerama aber nicht kennt und beschreiben kann) und jetzt auf einmal doch ein Gerät von Dolby.

Sach mal @cinerama, was war deine Aufgabe im Kopierwerk ? Hausmeister ?

Jemand der wirklich professionell 35mil Lichtonnegative erstellt hat kennt auch noch nach 20 Jahren die Funktion seiner Geräte und muss nicht beim technischen Leiter nachfragen.

 

@magentacine hat die richtigen Fragen gestellst, nur du windest dich wie ein Aal vor der Antwort. Wo kommt in deiner Erzählung der Effektkanal her wenn das Cord nur L,C,R hat ?

Angefangen hat's doch damit, dass du Lt und Rt nicht kennst. @LaserHotline, @Salvatore, @filmempire und @TomCat haben's gut erklärt. Auch in Webers Bibel steht's so. Sollten die alle keine Ahnung haben ?

Geschrieben

Eine Blu-Ray würde ich nicht als Medium für Vergleichsvorführungen akzeptieren wollen.

 

Das ist eine völlig korrekte Aussage eines professionellen Nostalgikers.

Die Blu Ray Disc erreicht bei weitem nicht die Bildqualität einer 35mm Kopie.

Eine Blu Ray Disc ist und bleibt eine reine Erinnerung an das vernünftige Kino.

 

Scheiss Consumerprodukt - Sorry :shock1: :shock1: :shock1: :shock1:

Geschrieben

@cinerama:

 

in Posting #151 schreibst Du:

 

Auf der MW51 liefen in Berlin jedoch, wie ich oben beschrieb, zumeist 35mm-Magnetbänder und zumeist 3-kanalig (LCR) zur Lichttonkamera.

Bei Dolby-SR-Lichtton waren es sogar 4 Spuren, was ich noch kurz miterlebte und dabei den besten Mischton der Analog-Ära vermute. Fazit: es trifft nicht zu, dass nur ein 2-kanaliges, matrix-enkodiertes Perforband als Vorstufe zur Lichttonkamera zum Einsatz kam.

 

Außer mir haben es auch @Sam, @TomCat und @filmempire so verstanden, daß Du ausdrücken wolltest, die Matrixkodierung finde in der Lichttonkamera statt. Statt das Mißverständnis, falls es eines war, aufzuklären, führst Du in Posting #168 aus:

 

 

Wenn etwa die Berliner Synchron GmbH z.B. bei Arri Contrast die Dolby-Mischungen anlieferte, waren sowohl die die Dolby-A- (zumeist 3-spurig aber auch 2-spurig) und SR-Überspielungen (zumeist 4-spurig) bei der Belegung der Kanäle individuell von der BSG beschriftet worden und nach Überprüfung und Korrektur von Beschriftungsfehlern über MW51 unter Einsatz des Vorschaltaggregats Nu-Optics zur Westrex-Lichttonkamera geführt worden. Es entstand in obiger Diskussion offenbar der Eindruck, das Perfoband würde direkt auf die Lichttonkamera geleitet, was aber nie der Fall war (daher auch die Fehlannahme unter Forumskollegne, das fertige Mischband müsse stets bereits in einer 2-Spur-Version vorliegen). Über z.B. Nu-Optics wurde auch die Matrix-Funktion des LCR-Bandes und die Enkodierung/Dekodierung elektrisch für die 2-Spur-Belegung der Lichttonkamera aufbereitet / umgeschaltet. Diese Aggregat war und wurde ständig von Film zu Film umgeschaltet.

 

Die Matrix-Funktion des LCR-Bandes und die Encodierung/Dekodierung wurden elektrisch für die 2 Spuren der Lichttonkamera aufbereitet/umgeschaltet? Das ist eine äußerst wolkige Beschreibung.

 

- Was ist die "Matrix-Funktion des LCR-Bandes"? Du sagst doch, daß es nicht bereits encodiert sei. Und wo ist der Effektkanal, oder hatten alle so überspielten Filme keinen Surroundkanal?

 

- Die mir bekannten NuOptix-Geräte, wie Du sie anführst, haben m.W. keine Matrix-Encodierung, sondern fungieren als Vorverstärker und dienen zur Ansteuerung der Light Valves sowie zur Kontrolle der Aufzeichnung. Wenn es ein Gerät gegeben haben soll, das die Matrixkodierung erledigt hat, lerne ich gern dazu, aber einfach einen Begriff in die Manege werfen und erwarten, daß keine Fragen kommen, ist unsinnig.

 

- Wo befindet sich im zweispurigen Ausgangsband der Surround, wenn er nicht matrixkodiert ist, und wo kommt er beim dreispurigen her?

 

Das sind legitime Fragen, die nicht daher rühren, daß ich Deine Aussagen und die Auskünfte oder Erfahrung Deiner erfahrenen Kollegen anzweifle, sondern die sich aus logischem Durchdenken ergeben. Mit viel Wortgeklingel davon abzulenken und begrifflich wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast zu hüpfen, wenn konkret nachgefragt wird, ist kein Diskussionsstil. Auch wäre es nett, wenn Du nicht den einen Fragesteller dafür in Haftung zu nehmen versuchst, was der andere formuliert hat. Wir kommen bei der Aufklärung von interessanten Fragen nur weiter, wenn wir uns auf Fakten konzentrieren statt uns gegenseitig Inkompetenz, Böswilligkeit oder Denunziation zu unterstellen.

 

Und dann erklärst Du das Thema GODFATHER einfach für beendet - was soll das?

 

Die Technicolor-Kopien vom ersten Teil kenne ich, nicht aber die vom zweiten Teil.

Dein Eindruck "nah an 16mm" ist auch meiner, wobei die Frage bleibt, ob nur die europäischen TC-Kopien so aussahen oder auch die in den USA hergestellten. Der Verlust an Bildgüte ist eigentlich nur so zu erklären, daß bereits ein Internegativ oder Interpositiv (evtl. CRI?) an die europäischen TC-Werke geliefert wurde, das vom Originalnegativ bereits zu weit entfernt war und die "problematischen Stellen" der innovativen Fotografie ungünstig hervorhob.

 

Viele TC-Kopien der 1970er scheinen mir in puncto SChärfe und Korn viel schlechter als durchschnittliche Druckkopien die der frühen 1960er, und zwar nicht nur bei mit geringem Lichteinsatz gedrehten Filmen, sondern auch bei stark ausgeleuchteten Studioproduktionen. Eigentlich unsinnig, weil der Druckprozeß potentiell die Generationsverluste damaliger Dreischichten-Farbmaterialien verhindern konnte. Bei den mir bekannten TC-Kopien von THE GODFATHER Teil 1 wirkte sich allerdings die geringere Zeichnung in den Schattenpartien ungünstig aus.

 

Da Du Dir so sicher bist, daß die BluRay-Fassung dem Look der damaligen Filmkopien entspreche, wundere ich mich, was Du gegen eine Verifizierung hast. Da ziehst Du Dich vornehm zurück und überläßt die Sache anderen, auf daß Du wieder mal eine Diagnose in absentio stellen kannst?

 

Sich beleidigt abwenden und "Sakrileg!" schreien, wenn vom Thema gesprochen wird, ist keine Lösung.

  • Like 2
Geschrieben

IMHO, hochinteressante Thread-Weiterführung von BEN-HUR, die je einen eigenen 'Faden' verdient hätte: "Historische Dolby-Lichtton-Zuspielung von Magnetfilm bei der LT-Negativ-Erstellung" und "Preservation am Beispiel GODFATHER".

 

from a far distance:

 

Selbstverständlich konnte man LT/RT auf einem dreispurigen LCR-35er-Magnetfilm anliefern.

 

Denn dann liegen die beiden Spuren, auf die es ankommt eigentlich auf der L- und der R-Spur,

wenn sie nicht auf C und R oder auf der C und L Spur zu liegen kommen, weil sich irgend jemand

was anderes gedacht hat oder die entsprechende Spur halt für was anderes beim Mischen gebraucht hatte.

Ressourcen beim analogen Mischen waren immer knapp.

 

Dafür braucht es dann einen Zettel, der irgendwo beiliegt oder irgendwo draufklebt.

Dabei entstehen dann Missverständnisse und Zettel, die fehlen, weil auf allen drei Spuren was Synchrones drauf ist,

man aber zur LT-Überspielung die richtige Spur finden muss. Durch Probieren kommt man schon drauf,

aber wenn was schief geht, zahlt es dann das eigene Haus statt der Kunde.

 

Also telefoniert man, bis man's weiss und jemanden am Rohr hat, den man im Fall der Fälle verantwortlich machen kann.

 

So würde mir das nach dem Vorherigen plausibel.

 

 

Ansonsten gehen mir die Neusynchros persönlich extrem auf den Zünder, weil die neuen Stimmen "aus der Zeit gefallen sind" und nicht mehr in die andere Zeitebene passen wollen.

 

Das erste Mal, wo mir das aufgefallen ist, war bei "Flammendes Inferno" und jetzt jüngst bei einer TV-Ausstrahlung von "Dr. No", der wohl auf Deutsch so heißt, weil Gerd Günther Hoffmann abhanden gekommen ward.

 

Warum wohl ersetzen die Amerikaner Chartlen Heston wohl nicht mit Brad Pitt stimmlich ?

Oder Marylon Monroe's Stimme mit der von Madonna ?

Der Sound wäre viel besser...

 

 

IMHO.

Geschrieben

Schon mal überlegt, daß ein LCR Master bereits die Links Total und Rechts Total Spuren eines ITs und eines synchronisierten deutschen Center Kanals beinhalten konnte?! Hatte man das auf mehr Spuren erweitert, dann wohl auf Basis aufwändigerer Mischungen und nicht generell. Dialoge waren früher bei weniger komplexen Soundtracks hart auf den Centerkanal fixiert. Dialogpannigs oder Halleffekte bei Synchrons gab es damals generell doch nur bei aufwändigeren Mischungen bzw. Filmen, welche ebenfalls in Magnetton verliehen wurden.

 

Wenn Jemand aus einem Kopierwerk den Ausdruck Links und Rechts Total nicht kennt, so heißt das überhauptnichts. Es ist nicht Aufgabe eines Kopierwerkfachmannes eine solche Dolby Floskel im Gedächtnis zu behalten.

 

Es scheint hier viele Leute mit offenbar angelesenem Kopierwerks"wissen" zu geben wohl aber nur Einen, welcher tatsächlich aus der Praxis berichten kann.

 

Absichtliche (oder auch nicht vorsätzliche) Fehlinterpretationen bringen die Diskussion jedenfalls keinen Schritt weiter...

 

mfG

Christian

Geschrieben

@magentacine schreibt:

 

"Mit viel Wortgeklingel davon abzulenken und begrifflich wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast zu hüpfen, wenn konkret nachgefragt wird, ist kein Diskussionsstil. Auch wäre es nett, wenn Du nicht den einen Fragesteller dafür in Haftung zu nehmen versuchst, was der andere formuliert hat. Wir kommen bei der Aufklärung von interessanten Fragen nur weiter, wenn wir uns auf Fakten konzentrieren statt uns gegenseitig Inkompetenz, Böswilligkeit oder Denunziation zu unterstellen."

 

Zum Post von @magentacine im kindischen Stil von @DeVita:

nur global alles abfragen (Motto "erkläre mir die Welt" oder "dreister Lügner") oder was zu unterstellen (ich hätte etwas gegen einen Vergleich oder Godfather für beendet erklärt), das nervt, weil nichts daran wahr ist.

@magentacine und vor allem sein Frankfurter Kollege @DiVita sind seit jeher zu bequem, hier im Forum entsprechende Bildkader einzustellen bzw. Restaurierungskritik ingang zu setzen und hinreichend zu grundieren. Sie verlangen Fakten, obwohl einige kommen, liefern aber selber keine aus der Praxis. Für mich ein Grund, nicht mehr nach Frankfurt zu fahren. Schon um solchen Personen nicht zu begegnen.

 

Was an "Verwerflichem" hier geschah:

 

a. nur einige Hinweise und Erfahrungsberichte konnte ich geben - vieles bleibt noch offen.

b. nerven tun permanente Ungläubigkeit, Verdrehungen oder Unterstellungen. Und das Wiederkäuen von Wikipedia und Handbuch der Film- und Videotechnik

c. nerven tut der Opportunismus, mit der "filmhistorische Nachhilfestunden" von zertifizierten Gurus, die der abenteuerlichste Rundschlag sind, den ich die letzten 30 Jahre las, hier seit Jahren hingenommen werden. Mit diesen in diesem Jargon umzugehen, das traut sich keiner: man wird entsprechend beeinflusst, um den Mund zu halten.

d. anstatt mal danke zu sagen, dass man überhaupt noch ein paar heute weitgehend unbekannte Dinge aus uralten Zeiten ausgräbt und gegen den Strom schwimmt, wird durch theoretisierendes Mutmassen keine wirklich materialbasierte Arbeit geleistet. Es sind ja noch nicht einmal die unterschiedlichen Negativtypen bekannt, um annähernd den Zusammenhang zu verstehen.

e. unter denen, die in den 80er Jahren die Dolby-Umspielungen machten, die ich kenne, hat noch nie jemand von Left total und Right total gehört. Die Funktion ist mir aufgrund der Wikipedia-Übersetzung durchaus verständlich. Offenbar sind das nun alles Idioten oder Hausmeister, die die Filme mischten und kopierten, wie @oceanicks oder @kinokunst schreibt. Wenn es aber hilft, kann man sich 2013 gerne auf "Lt und Rt" gerne verständigen.

f. Im Zuge der ständigen Wechsel bei den Bespurungen (2-, 3- und 4-spurig), der von @Atrium durchaus richtig eingeordneten Zettelwirtschaft und Improvisation, wurden auch ständig die Magnetköpfe gewechselt.

 

Es ist also schon ärgerlich, dass im "Handbuch der Film- und Videotechnik" nur eine einzige Variante vermerkt ist und auch noch als DIN-Norm verbindlich in den Raum gestellt wird.

Geschrieben

Eine Blu-Ray würde ich nicht als Medium für Vergleichsvorführungen akzeptieren wollen.

Bitte aufwachen und sich lieber unverblümt der Wirklichkeit stellen!

Die Ära der "Feudalherrlichkeit" exklusiver Kinoformate wurde doch durch die weltweite Digitalisierung des Lebenswelten abgelöst.

Denselben pseudoprivilegierten Ausruf (akzeptabel versus nicht-akzeptabel) hörte ich in einer Matinee eines Berliner Kinos, "Blu ray ginge eigentlich nicht, eher DCP" -, wonach dann ein DCP von VERTIGO gezeigt wurde. Offenbar hatte sich keiner die Mühe eines Vergleichs gemacht.

Das Ergebnis der eher präpotenten Entscheidung war dann ein Alptraum gegenüber der perfekt gemasterten Blu ray Disc.

 

Dasselbe bei Todd-AO-Filmen: man akzeptiere nur 70mm.

Was jedoch nicht mehr ganz ausreicht, würde ich sagen.

 

 

Vergleiche sind doch überall und auf jedweder Grundlage sinnvoll. Von interessierte Seite aber wurden sie in diesem Forum lange Zeit vereitelt. Inzwischen hat sich das geändert, was erfreulich ist und als Erfolg der Kampagne anzusehen ist.

 

Da Du Dir so sicher bist, daß die BluRay-Fassung dem Look der damaligen Filmkopien entspreche, wundere ich mich, was Du gegen eine Verifizierung hast.

Ist nicht Aufgabe eines einzelnen Forumsteilnehmers, der keine handverlesenen Premierenkopien herbeizaubern kann.

Warum schaffst Du es nicht, deinen Einfluss im Frankfurter Filmmuseum geltend zu machen, entsprechende Materialien heranzuholen?

 

Theoretisieren ist nur eine Seite der Medaille.

 

 

 

, auf daß Du wieder mal eine Diagnose in absentio stellen kannst?

Meines Erachtens sind Ferndiagnosen völlig legitim.

Müssen Personen, die bestimmte Klassiker einwandfrei aus früheren Sichtungen kennen (oder selber welche kopierten) zu hier deklarierten Veranstaltungen in 700km Entfernung fahren, deren gefadete Kopien exakt so aussehen wir in dieser Stadt oder sonstwo lagernde aus der gleichen Zeit?

Du bist ein jüngerer Jahrgang - da gibt es noch etwas zu entdecken, und das ist gut so. Aber zwinge bitte nicht ältere, die die Zeit erlebten, an Karsruher Veranstaltungen teilnehmen zu müssen.

Dein Idealismus in Ehren, aber man sollte dann ehrlich sagen, man fährt dorthin, um nette Leute zu treffen, nicht aber, um etwas Neues aus der Vorführungen der problematischen Materialien zu erfahren, sofern einem die Filme aus früheren Dekaden bekannt sind.

 

Daher zur Verteidigung: Ferndiagnosen sind Ferndiagnosen. Ein üblicher Vorgang, der sich kaum verbieten lässt.

Übrigens: kaum jemand wie @magentacine und @AlbertK haben so aktiv Ferndiagnosen über Berliner Zustände und Festivals abgegeben. Und lagen damit in vielem richtig.

Legitime Ferndiagnose - bitte weiter so!

Geschrieben

Müssen Personen, die bestimmte Klassiker einwandfrei aus früheren Sichtungen kennen (oder selber welche kopierten) zu hier deklarierten Veranstaltungen in 700km Entfernung fahren, deren gefadete Kopien exakt so aussehen wir in dieser Stadt oder sonstwo lagernde aus der gleichen Zeit?

 

Niemand muss ... aber jeder darf. Es gibt auch Personen, die Klassiker nicht in früheren Sichtungen sehen konnten oder bestimmte Filme einfach gerne wiedersehen möchten. Diesem Publikum bieten wir ein Forum. Nicht mehr, nicht weniger ... und das ist genau das, was Kino in meinen Augen sein soll. Ein Platz zum Filmeschauen in Gemeinschaft und der Möglichkeit zur Diskussion und Austausch.

... man wird entsprechend beeinflusst, um den Mund zu halten.

 

Sag' mal ... wie verzerrt nimmst Du eigentlich mittlerweile schon Deine Umgebung wahr? Voll von "Gurus" und "opportunistische Jünger", die "den Mund halten"? Empfehle dringend fachliche Hilfe, der Wahn nimmt System an.
  • Like 1
Geschrieben

Eine Blu-Ray würde ich nicht als Medium für Vergleichsvorführungen akzeptieren wollen. Wenn schon dann ein DCP (anderer Farbraum etc. - hatten wir hier schon zu Genüge). Gerade im Falle des hier diskutierten THE GODFATHER gibt es ein 4K DCP ... wer je 4K DCP und Blu-Ray eines Titels verglichen hat, weiß was ich meine.

 

Ich glaue nicht, daß der Unterschied zwischen DCP und Blu-Ray dermaßen groß ist, daß man einen (behaupteten) kapitalen Gelbstich bzw. überzüchtetes Color-Timing von der Blu-Ray nicht mit 35mm vergleichen könnte. Hier geht es ja schließlich um eine generelle Farbeinschätzung.

 

Kann ich aus eigener Erfahrung und Vergleichsichtungen von 4K DCP und Blu-Ray nicht bestätigen. Gerade Details in dunklen Szenen waren bei den Blu-Ray schlechter zu erkennen ...

 

Richtig. In Details.

 

mfG

Christian

Geschrieben

Vergleichen kann man natürlich alles ... wenn man aber Wert auf einen möglichst genauen Vergleich unter Projektionsbedingungen im Kino machen möchte, dann sollte man auch Medienträger einsetzen, die in Kinos gezeigt werden und dafür gemacht sind. Eine Blu-Ray ist kein Kinomedium und auch nicht für einen Einsatz im Kino gedacht. Insofern sind mit einem solchen Vergleich gewonnene Erkenntnisse sicher interessant und auch diskussionswürdig, nur können diese Vergleiche keine endgültige Erkenntnis bringen, sondern höchstens einen ersten Eindruck. Ich habe mehrere 4K DCP ./. Blu-Ray Vergleiche durchgeführt ... es sind nicht Nuancen, es sind sofort erkennbare Unterschiede im Bildeindruck. Man muss es wirklich gesehen haben ...

Geschrieben

@cinerama:

 

1. Wo habe ich von Dir verlangt, nach Karlsruhe zu fahren? Das habe nie vorgeschlagen - nachlesen. Wenn @preston sturges etwas anbietet, ist daraus nicht abzuleiten, daß ich oder jemand anders ihn darum gebeten oder es mit ihm geplant haben muß.

 

2. Habe ich den Begriff "Ferndiagnose" in meinem letzten Posting nicht verwendet. Deine Einlassungen zu einer hypothetischen Vergleichsprojektion, bei der Du nicht anwesend bist, kann ich mir aber lebhaft vorstellen.

 

3. Deine letzten Ausführungen sind reine Vernebelung von Tatsachen.

 

- Du unterstellst gleichsam Bandenbildung und Zusammenrottung gegen Deine Person, gehst aber mit keinem Wort darauf ein, daß etliche von mir aufgeführte Forumsteilnehmer Deine Aussagen ähnlich verstanden haben wie ich. Und übrigens auch nachfragten - ohne Echo.

 

- Du unterstellst, man (ich, oder alle anderen auch?) hätte keinen Respekt vor Praktikern und Zeitzeugen. Damit hat jede Nachfrage - Kritik kann man meine höfliche Bitte um Präzisierung wohl kaum nennen - strikt zu unterbleiben, der Leser soll einfach glauben, verstehen oder gar technisch nachvollziehen muß er nicht. Wer spielt sich hier eigentlich als Guru auf?

 

- Ich habe mir immerhin die Mühe gemacht, in alten Unterlagen nachzusehen und das Netz zu befragen, was die NuOptix-Frage anging. Da ich auch in Datenblättern aus den späten 1970ern und 1980ern kein Gerät finden konnte, das eine Matrixkodierung durchführt, habe ich sachlich bei Dir nachgefragt. Nicht, um Dir irgendwie am Zeug zu flicken, sondern einfach, weil es der Wahrheitsfindung dient. Was hier im Forum steht und bleibt, wird - mangels anderer deutschsprachiger Ressourcen im Netz - von anderen gelesen und weiterverwendet, durchaus auch in historischem und filmwissenschaftlichem Umfeld. Also scheint es mir sinnvoll, gerade bei solchen "esoterischen" Fragen, die heute wenig praktischen Nutzen haben, die Stichhaltigkeit von Aussagen zu überprüfen. Nicht nur Deine, sondern grundsätzlich alle, die sich auf historische Prozesse beziehen. Ich bin selbst oft genug von anderen Teilnehmern auf Fehler oder Irrtümer hingewiesen worden - niemand weiß so viel wie wir alle zusammen.

 

- Zu deinem Punkt d.) der "Verwerflichkeiten": Ich habe mich z.B. für Deine Auskünfte zu SOME LIKE IT HOT bedankt. Vielleicht in Zukunft genauer lesen, bevor man solche Behauptungen aufstellt.

 

- Zu den Ferndiagnosen, die ich und @albertk über Berliner Festivals abgegeben haben (sollen): Bitte nenne mir einen einzigen Fall, in dem ich von einer Filmkopie oder einer Vorführung so berichtet habe, als wäre ich selbst dabeigewesen. Oder wo ich Aussagen über Zustände/Probleme nicht als Aussage von Leuten gekennzeichnet habe, die dabei waren. Bin sehr gespannt.

 

 

Das ist alles sinnlos, weil Du wie üblich auf die Sachfragen nicht eingehst, stattdessen alte Vorwürfe aus anderen Zusammenhängen einwirfst und Dich generell als verfolgte Unschuld gebärdest. Austeilen kannst ja Du wie ein Weltmeister, aber im Einstecken von sachlicher Kritik und Zugeben von Fehlern bleibt das Fliegengewichtsklasse.

 

 

Und um die inhaltliche Sache weiterzubringen, zitiere ich hier die Antwort eines Mischtonmeisters und Dolby-Beraters, dem ich die Fragestellung weitergeleitet hatte:

 

"[R]ichtig ist, dass die von den Tonstudios gelieferten Printmaster in der Regel 3-Track 35mm Cord waren, weil 3-Track Bänder international eingeführt waren (für Mono IT-Fassungen). Die weiteren Gedankenspiele aus dieser Tatsache von Herrn [...] sind falsch.

 

Auf dem 3-Track Cord waren nur 2 Tracks belegt – typisch nutzen Printmaster Track 2 und 3 für LT und RT der matrizierten und Dolby-A encodierten Mischung. Keinesfalls wurde im Kopierwerk encodiert - weder die 4-2-4 Matrix noch das Dolby-A Encoding.

 

Das ist schon deshalb so, weil während der Mischung und besonders beim Printmastern „Hinterband“ mit Decodierung von LT/RT abgehört werden musste, um Artefakte durch die Matrix erkennen und ausbessern zu können."

 

cinerama schrieb:

]Oftmals ist es geboten, Schreib- oder Denkfehler zu korrigieren. Würde dann schreiben "habe was verwechselt" oder "im Laufe der Zeit falsch eingeordnet".

Bei Gelegegenheit wird das auch geschehen.[/size]

 

John Wayne sagte:

"That'll be the day!"

(The Searchers)

  • Like 3
Geschrieben

Meines Erachtens gibt es immer Möglichkeiten der Beeinflussung von Meinungen und Kaufverhalten. Ein guter Kaufmann wie Sie weiss dies. Es gibt natürlich auch Grenzen des Geschmacks beim Einsatz von Methoden, Mitteln und Werbegeschenken. Dies hinterfragte ich erstmals, als zeitgleich eine Diskussion zu neuen Restaurierungen durch Abstreiten oder Herunterspielen von sogenannten Jüngern (oder Fans meinetwegen) verunmöglicht wurde. Es gab die Anwürfe seitens Herrn preston sturges wie "Gelbseher", "Querulanten", "Raubkopierer", "O-Safttrinker", "Erbsenzähler", "Ferndiagnostiker". Oder der der Akt der Lichtbestimmung wurde mt dem "Kochen" und Duplikatherstellunge mit der Schokoladensorte "Duplo" verglichen ... mal so gekocht - mal anders. Nachprüfen könnte heute keiner mehr frühere Farbgebungen der hier debattierten Filme.

 

Der zunehmend harsche Ton in den Threads (oder auch meine Abkehr von Kontakten zu Ihnen, lieber preston sturges) sind nicht unerheblich Folge Ihrer Einstellung und Umgangsweise mit zeitkritischen Themen. Letzlich war freies Denken nicht aufzuhalten und die Themen sind nun in der Debatte. Einige wurden hier weltweit zum ersten Male angestossen, andererseits zerfielen die Bewertungen in Film- oder Videotechnik - letzlich aber bemühten sich selbst unterschiedlichste Nutzer von Medienmaterialien (Film oder heute Video/Digital) um Kritik und Erklärungsversuche: aus einer bestimmten Sicht auch die beiden Frankfurter Kritiker von Neueditionen.

 

Nichts lernen konnte ich aus Beiträgen von preston sturges. Auch nicht aus den erstmals von ihm angestrengten Vergleichen Blu ray vs. 4kDCP, nachdem einige Fassungen mir auch in Berlin (Kino oder Postproduction) und auswärts von Berlin begegneten.

 

Besagte 4kDCPs hatten den selben Grundcharakter wie Blu ray Discs und offerierten ähnich deutlich hier zurecht kritisierte Bearbeitungs- oder Materialfehler.

 

Eine gänzlich durcheinander fallende Lichtbestimmung (unausgeglichene Szenenwechsel und viele mehr) wie bei LAWRENCE oder dessen filmuntypische Farben (noch im Gegensatz zur letzten DVD-Edition, die darin sehr ausgeglichen wirkte) wurden in den besagten Karlsruher Veranstaltungen nicht erkannt oder anders interpretiert. Statt sie gründlicher herauszuarbeiten, beharrt Herr preston sturges auf seine kalibrierten Anlagen und sein professionelles Equipment. Dort und nur dort sähe es ganz anders aus ... und wer`s nicht glaubt, ist ein Gelbseher oder Erbenszähler.

 

Aus diesem Grunde schreiben hier kaum noch Zeitzeugen der filmtechnischen Bearbeitung von Anfang bis Ende der 1960er Jahre, weil sie sich darüber empörten.

 

Zur NuOptix später mehr.

Geschrieben

Aus diesem Grunde schreiben hier kaum noch Zeitzeugen der filmtechnischen Bearbeitung von Anfang bis Ende der 1960er Jahre, weil sie sich darüber empörten.

[/Quote]

In der Tat schreiben HIER kaum noch Zeitzeugen, die Diskussionen haben sich immer mehr in mailing-lists und geschlossene Internet Gruppen verlegt. Viele mögen Deine Art der Kommunikation hier nicht und wollen nicht beschimpft werden.

  • Like 1
Geschrieben

Nachtrag zu meinem letzten Beitrag, diese Zeile gehört ans Ende des Zitats:

 

"Das von Zeitzeugen aus Berlin erinnerte Umschalten ist vermutlich, weil es sowohl die Belegungen Track 1 + 2 und Track 2 + 3 für LT/RT auf dem Mehrspurband gab."

Geschrieben

Mal allgemein zur Schriftgröße. Welchen Grund gibt es für die Verwendung der kleinsten im Forum vorhandenen Schriftgröße?

Und warum werden jetzt schon ganze Postings mit so kleiner Schrift verfasst?

 

 

Selbstverständlich konnte man LT/RT auf einem dreispurigen LCR-35er-Magnetfilm anliefern.

 

Denn dann liegen die beiden Spuren, auf die es ankommt eigentlich auf der L- und der R-Spur,

 

Einen 35er LCR-Magnetfilm gibt es IMHO nicht. Es gibt 35mm Magnetfilm mit 1-6 Spuren. Natürlich kann man ein 2-Kanal-Master (Lt/Rt) auf einem Magnetfilm mit mehr als 2 Spuren speichern und ins Kopierwerk geben (sofern dort der passend bestückte Kopfträger vorhanden ist), der Inhalt bleibt der gleiche. Eine 6-Kanal-Mischung wird auch nicht zur 8-Kanal-Mischung, nur weil man sie auf einem DTRS-Band ins Kopierwerk liefert.

Cineramas Aussage war aber auch nach seiner ersten Korrektur immer noch, daß das Vorschaltgerät mit "L","C","R" gefüttert wird und die 4:2-Codierung in diesem Vorschaltgerät durchgeführt wird. Das ist was völlig anderes als ein "Lt/Rt-Master" auf 2 von 3 oder 4 Spuren.

 

 

Schon mal überlegt, daß ein LCR Master bereits die Links Total und Rechts Total Spuren eines ITs und eines synchronisierten deutschen Center Kanals beinhalten konnte?! Hatte man das auf mehr Spuren erweitert, dann wohl auf Basis aufwändigerer Mischungen und nicht generell. Dialoge waren früher bei weniger komplexen Soundtracks hart auf den Centerkanal fixiert. Dialogpannigs oder Halleffekte bei Synchrons gab es damals generell doch nur bei aufwändigeren Mischungen bzw. Filmen, welche ebenfalls in Magnetton verliehen wurden.

 

Mit solchen wilden Spekulationen kannst Du Cinerama in dieser fachlichen Diskussion leider nicht helfen. Die Aussagen von Cinerama zum Thema LT-Matrix legen offen, das er das System "Dolby Stereo" in der Funktion nicht verstanden hat. Vermutlich hat man den Begriff "LCR" intern verwendet und er hat sich diesen gemerkt, jedoch ohne die Funktion verstanden zu haben.

 

 

Wenn Jemand aus einem Kopierwerk den Ausdruck Links und Rechts Total nicht kennt, so heißt das überhauptnichts. Es ist nicht Aufgabe eines Kopierwerkfachmannes eine solche Dolby Floskel im Gedächtnis zu behalten.

 

Nimm doch bitte mal Deine rosarote Brille ab und lies nochmal. Cinerama hat gefragt, was ein "Lt/Rt-Master" sei [1]. Dies habe ich ihm dann erklärt [2]. Wäre es ihm nur um die Begriffe gegangen, so hätte er uns an dem äquivalenten Begriff aus seinem Sprachgebrauch teilhaben lassen.

Stattdessen kamen wilde Theorien über die angebliche Funktionsweise (die sich dann mit jedem neuen Posting verändert haben, bis sogar der ehemalige technische Leiter aufgesucht werden sollte) bis es völlig unglaubwürdig wurde.

Auch interpretiere ich seine Aussage in [3] ...

|"Left total" und "Right total" gibt es nicht im Sprachgebrauch, der mir bekannt wäre. Davon las ich nur beim Mastering der Heimkinoversionen.

... für mich nicht wie ein Versuch Begriffe abzugleichen, damit man von der selben Sache reden kann. Auf mich wirkte das (aber vielleicht habe ich da eine zu negative Grundhaltung dem Kollegen gegenüber) eher wie ein weiterer Versuch mich in die Heimkinoecke zu stellen und dies dann als Begründung zu verwenden, auf diesem Niveau nicht diskutieren zu müssen.

 

Stell Dir mal vor, Du sagst Deinem Kinotechniker die "Bildstrichverstellung" wäre defekt und dieser will deshalb nicht mehr mit Dir reden, da der Begriff "Bildstrichverstellung" "in seinem Sprachgebrauch unbekannt wäre.

Mit etwas gutem Willen ist das Problem aber schnell geklärt und beide wissen was gemeint ist.

 

 

Es scheint hier viele Leute mit offenbar angelesenem Kopierwerks"wissen" zu geben wohl aber nur Einen, welcher tatsächlich aus der Praxis berichten kann.

 

Es geht hier nicht um angelesenes Kopierwerkswissen, es geht um die Fähigkeit des logischen Denkens und Verstehens. Magentacine hat das schon treffend formuliert [4]:

 

Das sind legitime Fragen, die nicht daher rühren, daß ich Deine Aussagen und die Auskünfte oder Erfahrung Deiner erfahrenen Kollegen anzweifle, sondern die sich aus logischem Durchdenken ergeben. Mit viel Wortgeklingel davon abzulenken und begrifflich wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast zu hüpfen, wenn konkret nachgefragt wird, ist kein Diskussionsstil.

 

 

 

Absichtliche (oder auch nicht vorsätzliche) Fehlinterpretationen bringen die Diskussion jedenfalls keinen Schritt weiter...

 

Da gebe ich Dir völlig Recht. Allerdings tragen die schwammigen Aussagen von Cinerama (zusammen mit persönlichen Anfeindungen von seiner Seite) nicht gerade zur Vermeidung von Fehlinterpretationen bei.

 

 

Zum Post von @magentacine im kindischen Stil von @DeVita:

nur global alles abfragen (Motto "erkläre mir die Welt" oder "dreister Lügner") oder was zu unterstellen (ich hätte etwas gegen einen Vergleich oder Godfather für beendet erklärt), das nervt, weil nichts daran wahr ist.

@magentacine und vor allem sein Frankfurter Kollege @DiVita sind seit jeher zu bequem, hier im Forum entsprechende Bildkader einzustellen bzw. Restaurierungskritik ingang zu setzen und hinreichend zu grundieren. Sie verlangen Fakten, obwohl einige kommen, liefern aber selber keine aus der Praxis.

 

Warum muß ich jetzt an den Satz "Absichtliche (oder auch nicht vorsätzliche) Fehlinterpretationen bringen die Diskussion jedenfalls keinen Schritt weiter..." denken ... ;-)

 

 

Für mich ein Grund, nicht mehr nach Frankfurt zu fahren. Schon um solchen Personen nicht zu begegnen.

 

Du kommst wirklich nicht mehr in eine Großstadt wie Frankfurt, nur weil Du dort evt. Magentacine und mich treffen könntest?

Ich glaube, das muß ich erst mal verarbeiten.

 

Gibt es noch andere Städte die Du nicht mehr besuchst?

 

 

 

Ich habe mehrere 4K DCP ./. Blu-Ray Vergleiche durchgeführt ... es sind nicht Nuancen, es sind sofort erkennbare Unterschiede im Bildeindruck. Man muss es wirklich gesehen haben ...

 

Frage: Ist am Projektor beim Preset für BluRay auch ein Gamma von 2,2 eingestellt?

 

 

Gruß

 

Salvatore

 

[1] http://www.filmvorfu...120#entry201281

[2] http://www.filmvorfu...140#entry201304

[3] http://www.filmvorfu...140#entry201445

[4] http://www.filmvorfu...180#entry201613

Geschrieben

Weiter oben werde ich als Beweis für Ferndiagnosen bei "Berliner Festivals" und "Berliner Zuständen" angeführt. Ich war nie auf einem Berliner Festival und schrieb konsequenterweise auch nicht darüber. "Berliner Zustände" kenne ich nicht. Wenn ich über Berliner Kinos schrieb, ging es um Säle, die ich mir als Interessierter an Kino- und Theaterarchitektur, ansah. "Diagnosen in absentio" halte ich zutiefst für intellektuell unredlich.

Apropos intellektuell unredlich: Wer diesen Thread hier einigermaßen aufmerksam verfolgt, muss erfahren, dass @cinerama vor DCPs von LAWRENCE OF ARABIA und BEN-HUR warnt, die er nicht ein einziges mal gesehen hat. Was ist das für ein Niveau?

  • Like 3
Geschrieben

Einen 35er LCR-Magnetfilm gibt es IMHO nicht. Es gibt 35mm Magnetfilm mit 1-6 Spuren. Natürlich kann man ein 2-Kanal-Master (Lt/Rt) auf einem Magnetfilm mit mehr als 2 Spuren speichern und ins Kopierwerk geben (sofern dort der passend bestückte Kopfträger vorhanden ist), der Inhalt bleibt der gleiche. Eine 6-Kanal-Mischung wird auch nicht zur 8-Kanal-Mischung, nur weil man sie auf einem DTRS-Band ins Kopierwerk liefert.

Cineramas Aussage war aber auch nach seiner ersten Korrektur immer noch, daß das Vorschaltgerät mit "L","C","R" gefüttert wird und die 4:2-Codierung in diesem Vorschaltgerät durchgeführt wird. Das ist was völlig anderes als ein "Lt/Rt-Master" auf 2 von 3 oder 4 Spuren.

 

 

Einen 35mm Magnetfilm mit 3-Spur-Atelierschrift gibt es nicht? Ist das wirklich Dein Ernst?

 

Mit solchen wilden Spekulationen kannst Du Cinerama in dieser fachlichen Diskussion leider nicht helfen. Die Aussagen

von Cinerama zum Thema LT-Matrix legen offen, das er das System "Dolby Stereo" in der Funktion nicht verstanden hat. Vermutlich hat man den Begriff "LCR" intern verwendet und er hat sich diesen gemerkt, jedoch ohne die Funktion verstanden zu haben.

 

 

Ich glaube kaum, daß Cinerama in einer fachlichen Diskussion über Filmton von irgendwem Hilfe nötlg hat. Ich diskutiere mit ihm schon seit vielen Jahren. Der Mann weiß ganz genau wie ein Matrixbezogenes Tonsystem funktioniert. Daß man den Ausdruck Links und Rechts Total im Kopierwerk nie verwendete kann man ihm nicht zum Vorwurf machen.

 

Aus langjähriger Erfahrung kann ich nur sagen: Er würde das mit der NuOptix nicht erwähnt haben, wenns nicht so war. Das hat mit Hilfestellung nichts zu tun, sondern nur mit Diskussionserfahrung in diesem Forum...

 

Nimm doch bitte mal Deine rosarote Brille ab und lies nochmal. Cinerama hat gefragt, was ein "Lt/Rt-Master" sei [1]. Dies habe ich ihm dann erklärt [2]. Wäre es ihm nur um die Begriffe gegangen, so hätte er uns an dem äquivalenten Begriff aus seinem Sprachgebrauch teilhaben lassen.

Stattdessen kamen wilde Theorien über die angebliche Funktionsweise (die sich dann mit jedem neuen Posting verändert haben, bis sogar der ehemalige technische Leiter aufgesucht werden sollte) bis es völlig unglaubwürdig wurde.

Auch interpretiere ich seine Aussage in [3] ...

|"Left total" und "Right total" gibt es nicht im Sprachgebrauch, der mir bekannt wäre. Davon las ich nur beim Mastering der Heimkinoversionen.

... für mich nicht wie ein Versuch Begriffe abzugleichen, damit man von der selben Sache reden kann. Auf mich wirkte das (aber vielleicht habe ich da eine zu negative Grundhaltung dem Kollegen gegenüber) eher wie ein weiterer Versuch mich in die Heimkinoecke zu stellen und dies dann als Begründung zu verwenden, auf diesem Niveau nicht diskutieren zu müssen.

 

 

Jetzt bilde Dir hier doch mal nix ein. Ich kann überhauptnicht verstehen wie man auf dem Ausdruck "Left total" und "Right total" dermaßen verbissen herumreiten kann. Ist das hier eine Hetzjagd wo man nur darauf wartet jemand anderem was reinwürgen zu können, weil sich dieser exakt von früher ohne Wikipedia "Nachbildung" äußert?

 

Man kann Jemanden auch absichtlich fehlinterpretieren. Warten wir doch erstmal ab was es mit den neuen Erkenntnissen zur NuOptix Einheit aufsich hat anstatt gleich mit der schon gebildeten Meinung ins Feld zu stürmen. Cinerama hat geschrieben:

 

Zur NuOptix später mehr.

 

Ich denke da bin nicht nur ich gespannt wie er ein inzwischen vergessenes Terrain wiederbelebt. Das könnte sogar Jemanden interessieren, der ein Lt/Rt-Master erklären kann.

 

mfG

Christian

Geschrieben

@Christian Mueller:

 

Ich finde den Vorwurf einer "Hetzjagd" und die Unterstellung, man frage nur nach, um @cinerama eins "reinzuwürgen", an dieser Stelle unpassend. Ich schätze sein Wissen sicher nicht geringer ein als Du, aber wenn man in einem Fachforum zu Sachthemen nachfragt, ist das ganz bestimmt keine "Hetzjagd". Wenn ich etwas verfasse und andere Forumsteilnehmer mich falsch verstehen oder auf eine logische Lücke in meiner Argumentation aufmerksam machen, kann ich nachbessern, erklären oder verdeutlichen. Wer darauf aber mit Ausweichen, persönlichen Anschuldigungen, rapidem Themenwechsel und Einfordern von Unfehlbarkeit antwortet, darf sich nicht beklagen, wenn ihm der Wind etwas stärker ins Gesicht bläst. Und Diskussionen für beendet erklären hier allenfalls die Moderatoren, nicht der, der sich argumentativ verrannt hat.

 

Unabhängig davon bin ich gespannt auf neue Fakten um die Frage der Dolby-Encodierung bzw. Umspielung auf Lichtton. Nur mit Fakten und Argumenten kommen wir weiter und zu einem Ergebnis.

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