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Geschrieben

Hallo,

 

da meine Filmbetrachter (Braun und Elmo) nach und nach immer öfter Macken haben (sind ja auch seit 20 Jahren regelmäßig im Einsatz), denke ich daran mir einen "neuen" Betrachter zuzulegen. Welchen könnt Ihr empfehlen. Welcher ist überhaupt der beste Editor/Betrachter. Vor allem hinsichtlich Helligkeit, Schärfe und Größe des Bildes würde ich mir mehr wünschen, als was meine bisherigen Geräte bieten.

Für entsprechende Tips wäre ich Euch ganz arg dankbar!

 

Matthias

Geschrieben

da meine Filmbetrachter (Braun und Elmo) nach und nach immer öfter Macken haben (sind ja auch seit 20 Jahren regelmäßig im Einsatz), denke ich daran mir einen "neuen" Betrachter zuzulegen.

 

Hallo,

ich möchte da Deine Gedanken in eine andere Richtung lenken. Ich hab mehrere Geräte in den letzten Jahren erworben, in allen Schmalfilmformaten außer Normalacht. Alle wurden erstmal gewartet: Zwei Bauer für Super-8, von denen war der F1 wie bei Dir "Jahrzehnte im Einsatz" und jetzt plötzlich sprang der Film aus den Transportrollen. Der Reparateur bestätigte meine Vermutung: Verharzung und deswegen liefen die Zahnrollen schwer. An anderer Stelle bemängelte ich das Bild (das Gerät bezeichnete ich als "Funzel") es wurde nachjustiert. Ich bin mißtrauisch gegenüber Lobliedern zu Mattscheiben die nachrüstbar sind, ebenso mißtrauisch bin ich bei Neukäufen....von Altgerät, das Jahrzehnte alt ist und Du keine Ahnung hast in welchem Zustand es ist. Ich wiederhol mich: Ebay oder sonstige Käufe gehören als erstes zur Wartung. Und die kannst Du genauso schon vorhandenen Geräten angedeien lassen.

Ein Filmbetrachter ist ein Gerät das dem Finish dient - kein Ersatz für den Projektor. Und mir reicht wenn ich exakt weiß wo der Schnitt zu erfolgen hat.

Ich empfehle Batchvarov & Thiel in Berlin. Der bekommt meine Filmbetrachter, Klebepressen und russischen Geräte (Krasnogorsk).

Aaton

Geschrieben

Hallo,

 

wenn's nach der Helligkeit und Bildgröße geht, werden üblicherweise die (in Deutschland fast unbekannte) Minette S5, bzw. S6 ( http://super8wiki.com/index.php/Minette_Viewer_Editor_S-5 und http://super8wiki.com/index.php/Minette_Viewer_Editor_S-6 ) und das System von HKS Hünemöder (am unteren Ende von http://www.medien-museum.de/museum/FILM/S8/S812.htm ) empfohlen. Habe aber keines davon jemals in der Hand gehabt.

Die übrigen Super8-Betrachter sind ab Mitte der 1970er fast alle gleich, da fast alle von Sansei Kokei gebaut und unter -zig Namen (Elmo, Erno, Fuji, Goko, Hähnel, Vernon, ...) vertrieben wurden.

 

Gruß,

Jörg

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

mein Favorit ist der Erno 1801 bzw. baugleich der Porst FB216, die ich beide besitze und mit der Glasscreen- Scheibe ausgestattet habe. (siehe ffr-film.de)

 

Gruß

Knut

Geschrieben

Hallo Matthias,

 

habe schon mit mehreren Filmbetrachtern Erfahrungen gesammelt. Wenn Du solide Feinmechanik u. Präzision wünschst, dann ist nach meinen Erfahrungen der beste Betrachter, den es auf dem Markt gab, der HKS Filmbetrachter der Fa Hünemörder. Er nannte sich Projektorette, weil der Film aufprojiziert wird. Dadurch wird im Gegensatz zu den Mattscheibenbetrachtern ein kornfreies Bild projiziert. Diese Geräte wurden auch im Baukastenformat angeboten. Ich habe seit vielen Jahren einen zur vollsten Zufriedenheit in Benutzung. Er liefert im Verhältnis zu div. anderen Betrachtern ein recht scharfes Bild. Was mir an ihm auch gefällt, ist, dass bei ihm im Stillstand das projizierte Bild scharf ist. Bei anderen Fabrikaten muss der Film dazu im Stillstand straff gezogen werden.

 

Unter diesem Link: http://www.medien-museum.de/museum/FILM/S8/S812.htm den Jörg eingestellt hat, ist der HKS Filmbetrachter der Fa Hünemörder abgebildet.

 

Ich habe auch den Braun Betrachter SB1, dieser ist mit der Qualität des HKS Betrachters nicht vergleichbar.

 

Gruß

 

:grin: Joachim

Geschrieben

Ich arbeite die letzten Jahre ausnahmslos mit einem Braun (SB 1 oder 2 - weiß ich nicht wo da der Unterschied)

und bin zufrieden.

Aber ich nehme an, dieses Produkt kennst Du dann ja selbst.

Gruß,

k.Schreier

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ja, von so einem HKS, dem "Hühnermörder", wie wir ihne genannt haben, habe ich damals auch geträumt, aber leider kam es nie dazu, das Gerät war schon damals elendiglich teuer im Vergleich zu "gewöhnlichen" Betrachtern.

 

Es ist dann eben ein "Minette" geworden, einm Gerät mit anständiger Filmbühne, völlig flacher Filmführung und als Ganzmetallkonstruktion. Das Gerät ist heute noch in Betrieb und läuft immer noch wie am ersten Tag... sehr zu empfehlen...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo,

ich hatte vor ca. 1 Jahr ein solches Gerät mit "dem man projizierte" wie von Joachim geschildert. Das baute ich auf, sah mir das an und gab es dann dem Ebayer, der Sachen von mir damals verkaufte. Der 16mm Filmer aus Stuttgart schüttelte den Kopf.....

Wenn so ein Thread auftaucht frage ich mich als erstes, "warum will der Mann das". Und da hab ich ein komisches Gefühl. Ich warne nochmal vor dem Gedanken sich einen Filmbetrachter anzuschaffen "als Ersatz für den Projektor".

Erstens.

Zweitens....

.....gibt es die Schere zwischen "Idealvorstellung" und "Realität". Die Idealvorstellung erhält man geschildert von jedem begeisterten Ideologen, sei er Kommunist, Kirchenmann jeglicher Couleur, Grüner oder sonstwas. Die Realität offenbart sich jedem der das Agieren der Leute beobachtet sollten die politischen Verhältnisse es erlauben.

Zur Realität beim Schmalfilm gehört daß in der Vergangenheit ebendieser genauso wie das Dia "fast einschlief" weil die Leute zu bequem waren die Leinwand und den Projektor aufzubauen. Und zur Realität beim Hünemörder gehört, daß das Gerät eine Behandlung verlangt wie es das gefertigte Produkt erfordert, daß aufgebaut werden muß und daß das Produkt auch Lagerraum erfordert. Ich weiß nicht welche Anforderungen Leute die Vertonen an den Schnitt stellen, mir reicht völlig daß ich weiß wo ich zu schneiden habe. Die letzte Schärfe des Bildes ist da nicht erforderlich.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Mathias,

Ich kenne nun vier Betrachter. Braun SB1, Bauer F20, hähnel irgendwas und den Hühnermörder, den aber in N8. Ich halte den Hühnermörder nicht nur wegen dem Namen für den Besten, sondern wegen seinem projeziertem Bild. An die Ergonomie eines Braun kommt er aber nicht ran, das einfädeln des Films ist nicht so einfach wie beim Braun. Der Bauer ist gutes Mittelfeld, fällt weder positiv noch negativ auf. Das Einlegen des Films ist etwas doof in der Handhabung. Der Hähnel Regie ( ist mir wieder eingefallen) hat zwar einen (defekten) motorischen Antrieb und eine fest installierte Klebepresse, ist aber durch das angebaute Bildzählwerk nur schwer eizufädeln. Dafür kann ich mit dem Zählwerk den Vertonungsplan erstellen.

Mein Arbeitsgerät für Super acht ist also der Braun.

 

Gruß

Uwe

Geschrieben

Hallo,

Ich habe viel mit dem Hühnermörder geschnitten und war immer sehr zufrieden.

Da der rechte Wickel sehr weit rechts steht, passt die Klebepresse dazwischen

und man muss den Fim nicht nach vorne rauspopeln. Mittlerweile gehter auf ebay

auch so um die 30EUR wenn man Glück hat. Es gibt auch noch einiges an Zubehör

dazu. Ist also keine große Investition. Gruß,

 

Michael

Geschrieben

Hallo,

nur nebenbei: Die Firma heißt HKS Hünemörder (der Joachim schrieb das richtig).

Hühner mordet der Hersteller nicht.

Aaton.

Geschrieben

Hier ist noch jemand mit Erno 1801 plus Wittner-Halogenlampe und Glasscreen statt der Plastikmattscheibe.

Und ich bin überglücklich damit.

 

Wichtig: Lampe gut ausrichten, das bringt Helilgkeit. Kann man einfach selber machen.

Spiegel vorsichtig reinigen, bei mir war es Methanol auf Qtipp. Bringt viel Licht und Schärfe.

Führungsrollen gelegentlich schmieren und bei Bedarf erst von Verharzungen reinigen. Das Prisma mag auch regelmässige Reinigung.

Die Rutsckupplung kann man nachstellen.

 

Das Gerät ist klein, binnen Sekunden aufgebaut, hat ein helles, großes und ausreichend scharfes Bild um die Schärfe zu beurteilen. Es kennt keine Dunkelphasen und markiert Schnittstellen direkt am Bildfenster. Der Film ist binnen einer Sekunde ein. und ausgelegt. Die Arme ermüden nicht durch nerviges Kurbeln. Der Motor ist stark genug, um auch mal einen Film zu reinigen.

Geschrieben

Hallo,

nur nebenbei: Die Firma heißt HKS Hünemörder (der Joachim schrieb das richtig).

Hühner mordet der Hersteller nicht.

Aaton.

 

Weiss ich :grin: Aber das liegt so nahe...

 

Michael

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich arbeite die letzten Jahre ausnahmslos mit einem Braun (SB 1 oder 2 - weiß ich nicht wo da der Unterschied)

und bin zufrieden.

 

Hallo Klaus,

 

soweit ich informiert bin, fasste der Braun SB2 bis zu 180 m Acetatfilm.

 

Gruß

 

:grin: Joachim

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Ich wollte jetzt keinen neuen thread aufmachen, das Thema gibt es ja schon.

Meine Frage: kennt jemand den Bauer F50? Gelesen habe ich einiges im netz, aber über die qualität finde ich nicht wirklich etwas. Soll wohl auch ein Sansei Koki sein. Ich weiß dass man keinen Ton aufnehmen kann, nur löschen (toll).

Grüße

Geschrieben

Doch, ich! Wollte ich unbedingt haben, weil ich ein Bauer Fan bin. Ist aber

Groß

Unhandlich

Mit Motorantrieb (ein Verkaufsgag, nicht wirklich brauchbar)

 

Mein Favorit bleibt der Braun. Ich habe auch einen F 20, den halte ich für praktischer als den F 50.

 

Gruß

Uwe

Geschrieben

Danke Uwe.

Das heißt auch dass Du nicht nur gerne auf den Motorantrieb, sonder auch auf Ton verzichtest. Hast wahrsch. recht, man kann mit dem Ding sowieso keinen Ton editen.

Geschrieben

Betrachter mit Ton macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man mit Soundkameras aufgenommene Liveton-Filme nach Ton schneiden will (ich war letztes Jahr bisher einmal mit 2 alten REvue-Soundkassetten in dieser Situation).

Es ging dann aber auch ohne. Man muss halt den 18 Bilder-Tonversatz berücksichtigen, damit man der Person nicht den Satz

"abschneidet"

Geschrieben

Der Braun hat die Begrenzung bei 180m, der f20 kann die 240m Spulen aufnehmen (wie auch die größeren Hähnel).

 

Zum Ton: sehe ich genauso, der Betrachter ist eigentlich nur für Filme mit 1-Band O-Ton sinnvoll. Und selbst dann stellt der Tonfilm-Projektor eigentlich keinen so viel größeren Streß für den Film dar und man kann direkt editieren mit allen Finessen.

 

Ich bin gerade dabei meinen F20 durch einen HKS Betrachter zu erstezne, habe ein ganzes Set einigermaßen günstig bei eBay erstanden (mit Holzplatte, Zählwerk und Reinigungsgerät) und bin dabei die z.T. festgeharzten Wellen zu reinigen und zu schmieren.

Geschrieben

Der Braun hat die Begrenzung bei 180m, der f20 kann die 240m Spulen aufnehmen (wie auch die größeren Hähnel).

 

Mein Braun (SB1?) hat "nur" 120m Fassungsvermögen.

Für den Schnitt der eigenen Filme war das aber bisher immer mehr als ausreichend. Soo lang werden die nie.

Geschrieben

Ich meinte den SB2, der kann 180 m.

Ich habe sehr viele Filme bei 150 - 180 , aber auch einige bei mehr als 200, daher der F20.

 

Nun poliere und putze ich die Projektorette von HKS erst mal.

Geschrieben (bearbeitet)

Nun poliere und putze ich die Projektorette von HKS erst mal.

 

Moin,

 

ich empfehle Dir bei der S8 Projektorette unbedingt, die Gleitlager der Transport- bzw. Antriebsrollen nach der Reinigung nicht(!) mit Öl zu versorgen, sondern auf ein Trockenschmiermittel wie Molykote-Pulver zurückzugreifen. Auch leichte Uhrenöle haben nach meiner Erfahrung eine so hohe Viskosität, dass die Räder zu schwer laufen - obwohl man dass beim Durchdrehen der Mechanik von Hand kaum für möglich hält - und der Film mit der Perforation am Zahnkranz überspringt.

 

Das Pulver mit Alkohol oder (schlechter) mit Aqua dest. zu einem Brei verrühren und in winzigen(!) Mengen in das Lager geben, danach die geputzte, polierte Achse wieder einführen. Der Alkohol verdunstet rasch und übrig bleibt der trockene Schmierfilm, der bei umsichtiger Verwendung dann auch keine Molykote-Partikel auf dem Film hinterlässt.

 

Freundliche Grüße

 

Yan

Bearbeitet von yan (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke, aber das werde ich eher nicht machen.

Eine gute Schmierung verringert nicht nur die Reibung viel besser als ein Trockenschmiermittel, es verringert auch wirkungsvoller Verschleiß.

Wenn Du eine spürbare Hemmung durch eine Flüssig-Schmierung hattest, hast Du vermutlich zu viel Schmiermittel genommen

Geschrieben

Moin,

 

aber bitte, mach gerne, was Du für richtig hältst. Allerdings nehme ich für mich in Anspruch, mit dem Umgang von unterschiedlichsten Schmiermitteln in der Feinwerktechnik durchaus vertraut zu sein. Meine mittlerweile mehrere 10Jahre langen Erfahrungen aus der Mikroskopietechnik und - reparatur, nicht zuletzt im Umgang mit Billiglagern in Plastik (ich meine da jetzt nicht hochwertige Nylonlager u.ä.) sagen mir da etwas anderes - und was wesentlich besseres sind die Lager der S8 Projektorette nicht, im Gegensatz zu jenen im 16mm Modell. Es empfiehlt sich außerdem, Lager von Zeit zu Zeit zu reinigen und mit neuem Schmierstoff zu versorgen, wenn sie erhöhter Belastung unterworfen sind und dies nicht automatisch erfolgt. Ob das aber für die Lager eines Betrachters zutrifft, der mehr steht als er benutzt wird?

 

MfG Yan

 

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