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Geschrieben

Gut, die gab es auch. Ich meine die urspruenglich ganz normale Ausfuehrung fuer 600 m, die flogen sehr oft auf den Schrott oder es wurde eben die obere Trommel und unten der Deckel entfernt (und oft weggeworfen). Irgendwann gab es ja auch keine Ersatzteile mehr.

Die Maschinen sind auch deshalb selten, weil sie deutlich teurer (und natuerlich besser) als andere waren. So eine Frieseke & Hoepfner kostete nur etwa die Haelfte, davon wurden sicher viel mehr verkauft.

 

Gruss

 

Liliputkino

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Kann mir jemand erklären, was das oben auf dem Klangfilm-Verstärkerschrank ist? Sieht irgendwie nicht so ganz zeitgenössisch aus. (Der Verstärkerschrank selbst ist unten allein mit dem Tonlampengleichrichter bestückt.)

 

Sieht aus, als hätte jemand einen neueren Verstärker in das Klangfilm Gehäuse gebastelt.

 

Viele Grüße

pascal

Geschrieben

Wenn Du Teile für das Kohlelampenhaus brauchst, ich habe noch ein komplettes Innenleben- original Askania, für lau, einfach nur abholen, wohne auch in Berlin. evtl auch noch andere Askania Teile.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Heute wollte ich die Anlage ohne Brenner rein mechanisch mal in Betrieb nehmen.

 

Im Sicherungskasten drei Sicherungen für Projektor 1 und drei für Gebläse 1 eingesetzt, Rissschalter geschlossen bzw. blockiert, Motor an... es tut sich leider gar nichts. An der zweiten Maschine auch nicht. Hat jemand eine Idee, bevor ich da nächste Woche mit einem Elektriker auflaufe?

Vielleicht die Fallklappen? Da muss noch eine Feinsicherung ersetzt werden, bevor die wieder einrasten. IMG_0409_web.JPG

Geschrieben

BWR Hauptschalter(ausserhalb) eingeschaltet...?

Drucktaste(vermutlich irgendwo auf der Schalttafel vom Foto) zum einschalten des Hauptschützes

betätigt...?

 

Der Hauptschütz ist in diesem Fall ein ganz normaler Lichtschalter mit der Bezeichnung "Gefahrenschalter". Und der ist an. Über die selbe Verteilung laufen ja auch die Arbeitslampen, der Verstärker und der Tonlampengleichrichter etc. und die funktionieren.

Geschrieben

Vielleicht ist es nicht falsch, die Aufmerksamkeit für einen Moment auf den Umstand zu lenken, dass die Fallklappen noch nicht einrasten. Wenn in alten BWRs die Fallklappen ausgelöst waren, war in der Regel auch die Motorstromversorgung unterbrochen. Gibt's also irgendwo noch ein Gefahrenschütz oder dergleichen, das nicht angezogen hat?

 

Außerdem grübele ich auch über den neumodischen (Transistor-?)Verstärker. Wenn die alten Röhrenverstärker - schade! es gab nichts Besseres als den Klangfilm V 402 a - einschließlich der Vorverstärker entfernt wurden (die Kino-Adressbücher verraten: der Vorgänger spielte mit Klangfilm), wo kam dann eigentlich die Saugspannungsversorgung für die Photozellen her? Oder sollte die doch jemand gegen Fotoelemente/Fotodioden ausgetauscht haben?

Geschrieben

Nur mal geraten: Mit größerer Wahrscheinlichkeit könnte die Anlage seinerzeit von KTV gewartet worden sein. Hat jemand Unterlagen von den damals von KTV vertriebenen Verstärkern? Dann ließe sich der Zeitpunkt der Umrüstung eingrenzen. Auf jeden Fall sieht das schon sehr nach Transistor- Amp mit Fotozelle aus.

Geschrieben

Na dann viel Spaß mit der Restaurierung. ich habe noch jede Menge Askania Teile abzugeben(Gratis natürlich), falls Bedarf besteht. allerdings keine Rundriemen für den Antrieb. Die suche ich selber noch, ich benutze z. Zt. welche aus Polyethylen und das ist der letzte Dreck, Schlupf ohne Ende und wenn der Projektor kalt ist, kommt er auf max 18 Bilder pro Sekunde. Wenn Du sonst noch Fragen zur Askania hast stehe ich gerne zur Verfügung. habe seit über 30 Jahren 2 Stück in Betrieb und habe die schon mehrmals komplett zerlegt. sind wirklich sehr robuste und vor allem sehr leise Maschinen.

Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Nur mal geraten: Mit größerer Wahrscheinlichkeit könnte die Anlage seinerzeit von KTV gewartet worden sein. Hat jemand Unterlagen von den damals von KTV vertriebenen Verstärkern? Dann ließe sich der Zeitpunkt der Umrüstung eingrenzen. Auf jeden Fall sieht das schon sehr nach Transistor- Amp mit Fotozelle aus.

 

Nein, da sind Lampen drin. Größer als jede Tonlampe, die ich je gesehen hat. Der Kolben etwa Tischtennisballgross.

Geschrieben

Na dann viel Spaß mit der Restaurierung. ich habe noch jede Menge Askania Teile abzugeben(Gratis natürlich), falls Bedarf besteht. allerdings keine Rundriemen für den Antrieb. Die suche ich selber noch, ich benutze z. Zt. welche aus Polyethylen und das ist der letzte Dreck, Schlupf ohne Ende und wenn der Projektor kalt ist, kommt er auf max 18 Bilder pro Sekunde. Wenn Du sonst noch Fragen zur Askania hast stehe ich gerne zur Verfügung. habe seit über 30 Jahren 2 Stück in Betrieb und habe die schon mehrmals komplett zerlegt. sind wirklich sehr robuste und vor allem sehr leise Maschinen.

Gruß

Wolfgang

 

Hallo Wolfgang! Dein großzügiges Angebot, Ersatzteile für das Zonnowald Kino zu sponsern nehme ich sehr gerne an! Zumal dort leider nichts dergleichen mehr vorhanden ist. Ich würde nächste Woche mit dem Auto bei dir vorbeikommen. Schreib mir doch bitte mal deinen vollen Namen und deine Telefonnummer an info@cinemamobile.de! Grüße von Jakob!

Geschrieben

Wenn sich ueberhaupt nichts tut, tippe ich auch mal auf unterbrochene Spannungsversorgung. Wenn die Sicherheitsschaltung (Brandschalter, Filmrissschalter, externer Kontakt) angesprochen hat, kann man den Motor immer noch kurz starten. Der Walzenschalter bleibt dann nur nicht eingerastet, weil der Zugmagnet der Sicherheitsschaltung (entgegen den ueblichen Gepflogenheiten hier ein Arbeitsstromkreis, also eigentlich keine Schleife) im selben Moment anspricht und die Raststellung wieder aufhebt (Steuertrafo erhaelt Spannung, Kontakt / Quecksilberschaltrohr geschlossen - Zugmagnet zieht an).

 

Also messen!

 

Noch ein Tipp zu den Riemen:

Die muessen alle 4 genau gleich lang sein. Nie die Maschine mit weniger als 4 Riemen betreiben, die halten das nicht lange aus.

 

Gruss

 

Liliputkino

Geschrieben

Also die Fallklappen sind nicht der Grund für die streikenden Motoren. Gestern gab es ein Vorgespräch mit dem Elektriker, der das Projekt künftig betreuen wird. Am Donnerstag sind wir vor Ort und sehen uns die Stromversorgung mal an. Dann löst sich sicher auch das Rätsel mit den Motoren. Mit ein bisschen Glück laufen auch die Gebläse und Gleichrichter noch.

 

Eine Frage tauchte gestern auf, die ich an die "Gemeinde" weiterleiten möchte: Die Apparatur wurde vor 50 Jahren für 220V/380V gebaut. Heute haben wir 230V/400V. Spielt das für die Maschinen und Gleichrichter eine Rolle? Können die Schaden nehmen?

Geschrieben

Die höhere Spannung vertragen die Teile ohne Probleme, sind ja mal gerade 4%, das spielt kaum eine Rolle. Die Elkos und MP-Kondensatoren können ein Problem sein, wenn sie irgendwo vorhanden sind.

Jens

Geschrieben

Ich vermute, dass außer bei Entstörmaßnahmen,keine Cs verbaut wurden. Der Motor liegt auf drei Phasen und der Gleichrichter hat zur Glättung nur einen "Beruhigungwiderstand".

Vor dem Einschalten der Gleichrichter würde ich vorab nachmessen, ob die Selenpakete noch funktionstüchtig sind. Falls nicht, der Versuchung auf Umrüstung auf Siliziumdioden widerstehen und versuchen die vorhanden Pakete zu reparieren.

Zum Motor: Auf dem Foto oben sieht es so aus, als ob der Schalter im oberen Schleifenfänger nicht betätigt wurde. Dann läuft nichts.

Zusätzlich zu bedenken: Hier dürfte es sich um den einzigen erhaltenen BWR in Berlin handeln, welcher nach den Vorschriften zum Vorführen von Nitrofilmen gebaut wurde. Die Genehmigungen sind natürlich längst erloschen, die Installation erfüllt jedoch trotzdem die Anforderungen. Die Ausführungen habe ich gerade nicht vor mir, aber es könnte ja sein, dass damals in der Frontstadt für Nitro weitere Sicherheitsstromkreise gefordert wurden.Dann würde trotz eingeschaltetem "Hauptschalter BWR" die Sache stillstehen. Aber Vermutungen sind an dieser Stelle überflüssig, wenn ein Elektriker den Betreuungsauftrag für eine derartige Anlage annimmt wird er schon sachkundig sein und die speziellen Vorschriften verinnerlicht haben.Mit etwas Glück dürfte Donnerstag Bild und Ton laufen.

Geschrieben

Es ist vollbracht! Die Motoren laufen, die Gebläse ebenfalls. Die Gleichrichter schnurren und die Kohlen zischen. Es war unglaublich aufregend, die alte "Dampflok" wieder in Betrieb zu nehmen. Heute stellte sich schnell heraus, dass im BWR Sicherungskasten sie meisten Stromkreise abgeklemmt waren. Der Elektriker hatte keine 20 Minuten zu tun, dann ging es daran, die Abhängigkeiten zwischen Rissschaltern, Fallklappen, Motor, Gebläse und Gleichrichtern zu erforschen. Mittags lief alles. Die Motoren und Getriebe laufen sofort so smart wie zuletzt bei Kinoton gehört. Eines der Gebläse war fest aber schnell gereinigt,geölt und hört nun aufs Wort. Die Gleichrichtern liefern ohne Last 85V, unter Last dann 42. Lampen zünden. Eine Maschine wirft bereits ein passables weißes Bild auf die Leinwand, bei der anderen ist eine Justage der Kohlestäbe nötig. Das kommt morgen und die Tongeschichte...

Geschrieben

Hmmm jo erstaunlich, sowas wäre mal ein passendes Projekt für mich als Technikfred. Ich finde es nur seltsam in einer Schule Kinotechnik einzubauen, auf sowas konnte man auch nur im Westen kommen. Auch erstaunlich dass sich die Schulleitung nicht um sowas kümmert all die Jahrzehnte lang. Bei dem tip die Selengleichrichter zu reparieren kann ich nur fragen: Wie soll das funktionieren? Jeder weiß dass Selengleichrichter einmal zerlegt zu 99% hinterher Müll sind. Also käme nur Austausch infrage. Thommi

Geschrieben
Jeder weiß dass Selengleichrichter einmal zerlegt zu 99% hinterher Müll sind.
Das geht auf Erfahrungen beim lange zurückliegendem Siemens Praktikum zurück. Wie gut, dass es dort nicht jeder wusste, denn es hat ganz gut funktioniert.

Merke:

auf sowas konnte man auch nur im Westen kommen.

Im übrigen: Hier wurde Kinotechnik in ein Kino eingebaut, der restlich Gebäudekomplex wurde zu der Zeit als Krankenhaus genutzt. Als dann später die Umnutzung zur Grundschule kam, erneuerte man die die Kinotechnik (der gegenwärtige Zustand) und nutzte die (Kino-) Aula als Mehrzwecksaal u.a. auch für Radio- Live Übertragungen.

Geschrieben

Noch ein wichtiger Hinweis zur Askania, falls nicht schon laengst bekannt:

 

Den Motorschalter unbedingt sanft einschalten, d. h., so weit nach rechts schwenken bis der Motor anlaeuft, Hochlauf abwarten, dann erst ganz nach rechts bis er einrastet.

Anderfalls kann, besonders unter Last (also mit eingelegtem Film), schwer was zu Bruch gehen!

In der ersten Stufe sind 3 Anlasswiderstaende wirksam.

 

Gruss

Liliputkino

Geschrieben

Ahaa also war es gar nicht von anfang an eine Schule das ist natürlich was anderes.

 

Also ich habe das auch noch nie probiert aber es heißt dass man die übergänge von platte-ring-platte nicht mehr hinbekommt wenn man ihn denn mal zerlegt hat. Zudem bräuchtest du ja eh einen zweiten zum Schlachten, oder wie könnte man das sonst reparieren? Also kann man sich die Mühe doch schenken und gleich komplett tauschen.

 

Thommi

Geschrieben

Ahaa also war es gar nicht von anfang an eine Schule das ist natürlich was anderes.

 

Also ich habe das auch noch nie probiert aber es heißt dass man die übergänge von platte-ring-platte nicht mehr hinbekommt wenn man ihn denn mal zerlegt hat. Zudem bräuchtest du ja eh einen zweiten zum Schlachten, oder wie könnte man das sonst reparieren? Also kann man sich die Mühe doch schenken und gleich komplett tauschen.

 

Thommi

 

Kriegt euch bitte wieder ein - sie laufen ja zum Glück. Die guten alten "Seelen".

Geschrieben

LOL,

 

nunja, sie sollen ja nur Magneten halten. Bei Audioschaltungen ist das bezüglich Anodenspannungen usw. schon kritischer.

 

Ich kann mir unter dieser ganzen Klappengeschichte auch gar nix vorstellen. Ich kann nur vermuten dass diese Klappen bei Nitrobränden zufallen sollen um die Sauerstoffzufuhr zum BWR durch geborstene Scheiben oder sowas zu unterbrechen - richtig?

 

Ich war halt noch nie "hinter den Kulissen" schlicht aus Zeitmangel.

 

Thommi

Geschrieben

... der restlich Gebäudekomplex wurde zu der Zeit als Krankenhaus genutzt.

 

Überhaupt hat die Zinnowwald-Schule eine bewegte Vergangenheit. 1946 wurde hier die West-Berliner SPD gegründet:

 

In der Aula der Zehlendorfer Zinnowwaldschule kamen am 7. April 1946 rund 500 Delegierte zum Bezirksparteitag der "alten" Berliner SPD zusammen. Für sie war es ein zweiter Anfang - nachdem sich genau eine Woche zuvor die (West-)Berliner Mitglieder der SPD in einer Urabstimmung gegen die von KPD und sowjetischer Militäradministration geforderte Vereinigung von KPD und SPD ausgesprochen hatten. Die Fusionsgegner hielten den Anspruch der SPD auf Eigenständigkeit aufrecht, der Parteitag in der Zinnowwaldschule war Symbol des Kampfes der Berliner Sozialdemokratie für Freiheit und Unabhängigkeit.

 

http://www.vorwaerts.de/trackback/5133

http://archiv.spd-be...teitag-der-spd/

 

Die erste Vorstellung ist schon terminiert? Dies findet sich inzwischen auf der Seite des Fördervereins:

 

KINO IN DER AULA "Die Feuerzangenbowle" am 25.11.2011, 17.30 Uhr

Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit zeigen wir in der Aula den Film "Die Feuerzangenbowle". Es gibt gegrillte Würstchen, Brezeln, Popcorn und Weihnachtliches Gebäck. Wer ein bißchen früher kommt, hat die Möglichkeit, sich die Filmprojektoren aus alten Zeiten anzusehen, die demnächst wieder aktiviert werden sollen.

 

 

http://zinnowwald.de/termine.html

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