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Geschrieben

Liebe Forumsmitlglieder,

 

Ich habe mal eine Frage zu SR/SRD. Da ich (privat) immer mit Analogton spiele habe ich vom Digitalton nicht viel Ahnung.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen SR und SRD?

Beim Analogton ist soweit ich weis der Ton 21 Bilder gegenüber dem Bild versetzt. Ist das bei SR/SRD genau so? Muss der Reader am Projektor eine bestimmte Position am Projektor haben um synchronen Ton zu erhalten (wie ich gesehen habe ist er meist ganz oben am Projektor) oder wird der Ton dann verspätet gespielt, damit er zum Bild passt?

Aufgezeichnet ist SR/SRD soweit ich weis zwischen der Perforation. Wie verhält sich der Ton, wenn z.B. ein Aktübergang stattfindet oder eine Klebestelle durchläuft? Hier ist dann genau durch die Digitaltonaufzeichnung zwischen der Perforation durchgeschnitten.

 

Grüße!

Geschrieben

Der Digitalabtaster kann vor dem Projektor und auch direkt neben der Lichttonabtastung sitzen (siehe bspw. FP30D oder E) . Die Verzögerung ("Delay") wird im Prozessor eingestellt um es zu synchronisieren.

Geschrieben

Liebe Forumsmitlglieder,

 

Ich habe mal eine Frage zu SR/SRD. Da ich (privat) immer mit Analogton spiele habe ich vom Digitalton nicht viel Ahnung.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen SR und SRD?

 

Der Unterschied zwischen SR und SRD besteht zum einen in der Art und Weise, wie die einzelnen Tonkanäle auf dem Film vorliegen, bei SR sind 4 Kanäle (L, C, R, Sr) und der Sub auf zwei Tonspuren aufgeteilt, die dann mittles der SR-Karten im CP wieder entschlüsselt werden, zusätzlich existiert bei SR noch eine, gegenüber Dolby A, verbesserte Rauschunterdrückung.

Bei Dolby SRD liegen hingegen 5 Kanäle (L, C, R, RSr, LSr) und der Sub diskret vor, müssen also nicht noch durch so ein Matrixverfahren wie bei SR aufgeschlüsselt werden, wodurch eine bessere Kanaltrennung erreicht wird, bei SR kann es, wenn geschlampt wird, zu übersprechen kommen. Weiterhin ist SRD, als digitales Audioformat, das mit so wenig Speicherplatz auskommen muss, AC-3-komprimiert, ist aber immernoch dynamischer als das analoge SR.

 

Beim Analogton ist soweit ich weis der Ton 21 Bilder gegenüber dem Bild versetzt. Ist das bei SR/SRD genau so? Muss der Reader am Projektor eine bestimmte Position am Projektor haben um synchronen Ton zu erhalten (wie ich gesehen habe ist er meist ganz oben am Projektor) oder wird der Ton dann verspätet gespielt, damit er zum Bild passt?

Aufgezeichnet ist SR/SRD soweit ich weis zwischen der Perforation. Wie verhält sich der Ton, wenn z.B. ein Aktübergang stattfindet oder eine Klebestelle durchläuft? Hier ist dann genau durch die Digitaltonaufzeichnung zwischen der Perforation durchgeschnitten.

 

Hier verweise ich mal auf die Suchfunktion und auf die Manuals bei Film-Tech, allerdings verrate ich dir, dass man die Position des Readers (fast) frei wählen kann und daher ein Delay einstellbar ist ;-)

Geschrieben

Der Unterschied zwischen SR und SRD besteht zum einen in der Art und Weise, wie die einzelnen Tonkanäle auf dem Film vorliegen, bei SR sind 4 Kanäle (L, C, R, Sr) und der Sub auf zwei Tonspuren aufgeteilt, die dann mittles der SR-Karten im CP wieder entschlüsselt werden, zusätzlich existiert bei SR noch eine, gegenüber Dolby A, verbesserte Rauschunterdrückung.

Bei Dolby SRD liegen hingegen 5 Kanäle (L, C, R, RSr, LSr) und der Sub diskret vor, müssen also nicht noch durch so ein Matrixverfahren wie bei SR aufgeschlüsselt werden, wodurch eine bessere Kanaltrennung erreicht wird, bei SR kann es, wenn geschlampt wird, zu übersprechen kommen. Weiterhin ist SRD, als digitales Audioformat, das mit so wenig Speicherplatz auskommen muss, AC-3-komprimiert, ist aber immernoch dynamischer als das analoge SR.

 

 

 

Hier verweise ich mal auf die Suchfunktion und auf die Manuals bei Film-Tech, allerdings verrate ich dir, dass man die Position des Readers (fast) frei wählen kann und daher ein Delay einstellbar ist ;-)

 

Bei Dolby SR handelt es sich um ein analoges Tonverfahren, bei SR-D hingegen um ein digitales.

Bei Dolby-SR sind die 4 Tonkanäle mittels einer Matrix-Technik in der stereophonen Lichttonspur

kodiert und werden mittels einer Dekoderschaltung im Dolby-Prozessor wieder entschlüsselt. Diese

Entschlüsselung wird nicht von den SR-Karten im Prozessor ausgeführt! Die SR-Karten dienen

lediglich zur Dekodierung der SR-Rauschunterdrückung, mit der die Stereo-Lichttonspur kodiert wurde.

Geschrieben

Ist die SR/SRD Spur genauso 21 Bilder versetzt?

Wie verhält sie sich bei Schnittstellen?

 

Da es sich bei der SR-Tonspur um eine "normale" Lichttonspur handelt, ist diese wie jede andere Lichttonspur auch

um die von Dir genannten 21 Bilder versetzt. Und sie verhält sich bei Klebestellen genauso wie jede andere

Lichttonspur auch.

 

Wie es sich bei der SRD-Tonspur (befindet sich in den Perforationstegen) verhält, weiß ich leider nicht. Da müsste

ich mich selbst erst schlau machen. Aber das weiß hier bestimmt jemand aus dem Stegreif.

Geschrieben

Jetzt verstehe ich. Wusste nicht, dass die Lichtton-Spur (die, die ich immer meine, mit den 2 Balken) SR Spur heisst. Hatte immer nur SR/SRD gelesen aber konnte beides nicht zuordnen.

Das Verhalten des Tons bei Schnittstellen in der SRD Spur würde mich jedoch sehr interessieren. Setzt da der Ton kurzzeitig aus (wäre mir noch nie aufgefallen) oder wird dafür kurz auf die SR Spur geschalten.. ?

Geschrieben

Fakt ist: wenn der Digitalreader die SRD-Spur nicht mehr lesen kann, dann wird auf die SR-Tonspur umgeschaltet.

Und zwar so lange, bis das Digitalsignal wieder ohne Fehler gelesen werden kann. Diesen Umschaltvorgang kann man sehr

oft beim Aktwechsel hören, wenn vom Teller gespielt wird.

Geschrieben

Ist die SR/SRD Spur genauso 21 Bilder versetzt?

 

Nein - nicht genauso. Genau die andere Richtung. icon_wink.gif

Die SRD Tonspur befindet sich 26 Bilder oberhalb.

 

Die Einstellung für den Ton-Bild-Versatz (Delay) beginnt bei 0.

Durch das Versetzen der SRD Tonspur nach hinten, können so neben den Penthouse Readern (Cat. 70X u.A.) auch Basement Reader wie an den oben erwähnten Maschinentypen zum Einsatz kommen.

 

 

Wusste nicht, dass die Lichtton-Spur (die, die ich immer meine, mit den 2 Balken) SR Spur heisst.

Eine Stereo Lichttonspur muss nicht zwingend Dolby SR Rauschunterdrückung verwenden.

Diese ist erst seit 1987 auf dem Markt. Davor (und auch noch danach) kam hier Dolby A zum Einsatz.

 

Setzt da der Ton kurzzeitig aus (wäre mir noch nie aufgefallen) oder wird dafür kurz auf die SR Spur geschalten.. ?

Die Umschaltung auf den analogen Stereo Ton erfolgt bei Ausfall der Digitalabtastung pausenlos.

Geschrieben

Danke toolbox für die Antwort!

 

Habe es noch nicht genau beobachtet, aber gibt es eine Möglichkeit mit dem Auge zu sehen ob auf einem Teil des Films sich eine Aufzeichnung auf der SRD Spur befindet oder der Ton "leer" ist? So wie man es auf der Lichtton-Spur sieht.

  • Like 1
Geschrieben

Die SRD (Dolby Digital) Tonspur die zwischen den Perfolöchern sitzt hat das Dolby Symbol (doppeltes D) drin. Fehlt dies ist es kein SRD (Dolby Digital) Ton.

 

NEWMAIL.gif

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Eine etwas verspätete Anmerkung, die vielleicht bzgl. der Frage mit den Schnittstellen hilft:

Beim SRD können dank der automatischen Fehlerkorrektur 7 aufeinander folgende "Bit-Kästchen" fehlen, ohne dass die Wiedergabe auf analog umschaltet.

Geschrieben

Ja. Mit dem Reed-Solomon-Verfahren bringt man in jedem Bitblock Informationen unter, die sich in anderen Bitblöcken wiederholen. Somit kann ein verloren gegangener Block exakt wiederhergestellt werden.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Diesen Umschaltvorgang kann man sehr

oft beim Aktwechsel hören, wenn vom Teller gespielt wird.

 

 

Was hat denn das mit dem Teller zu tum? Diesen Umschakltvorgang hört man genauso, wenn man von Spule spielt ?!?!?!?

Geschrieben

Was hat denn das mit dem Teller zu tum? Diesen Umschakltvorgang hört man genauso, wenn man von Spule spielt ?!?!?!?

 

Logisch - korrekt muss es natürlich lauten: fast immer wenn Akte gekoppelt werden. :rolleyes:

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