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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8 (zweite Version)


Guest_Rudolf 51

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Tja, da muß ich echt "den Hut ziehen" vor soviel Arbeit und Nachdenken. Vor Jahr und Tag, als ich noch Praktikant in einer deutschen Sendeanstalt (schönes Wort) war, da durfte ich immerhin an so einem Gerät eine erste Einweisung über mich ergehen lassen. Ja, das gab es tatsächlich, vom Fernsehbild in schwarz/weiß zurück auf 16 mm Film. Es hieß FAZ = Film Aufzeichnungs Anlage, kam von der FeSe aus Darmstadt und war nichts weiter als (oder doch soviel) 2 Stück Arri 16 St. mit 120m Mags., die über einen Strahlenteiler auf einen hell grün leuchtenden, kleinen, ultrascharfen TV-Monitor blickten. Senkrecht nach unten, damit alles recht kompakt war. Die Antriebsmotore der Kameras waren natürlich mit dem Bildsignal synchronisiert und die Bildzeilen vertikal gewobbelt, um die Zeilenstruktur auf dem Film zu verwischen. Das war´s schon. Aufzeichnung auf Magnetband 2-Zoll war pro Stunde deutlich teurer, so wurde recht oft "ge-fazt", manche Sportschau gleich bei deren Sendung z.B.

 

Weiter viel Erfolg bei der Konstruktion, an die ich mich auch schon mal wagte, nur wollte ich damals eine ELMO C 300 m. 30 m DS8-Magazin von einem ausgeschlachteten Videorekorder-(servomotor) antreiben lassen und einen Farbmonitor "abfilmen". Das wurde aber nie wirklich randscharf, weil die Monitore da Probleme haben.

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Hallo Peaceman,

 

Die Anlage ist soweit fertig, dass ich die ersten Ausschnitts- und Schärfetests machen könnte... Wäre da nicht der äussere Druck, der ständig nur noch grösser wird...

 

Rundum dauernd bloss noch Negativschlagzeilen: Eurokrise, Staatsverschuldung und solche Sachen. Da kann einem kleinen Einmannunternehmer schon mal die Luft ein bisschen knapp werden. Meine Umsatzzahlen sind wegen dem starken Franken...äh... dem schwachen Euro und Dollar dermassen eingebrochen, dass ich langsam Angst bekomme, wie lange ich mich noch halten kann. Ich produziere ja bekanntlich Artikel, die dem Spass dienen, da wird nun eben am meisten gespart. Meine Auslandverkäufe durch den extrem starken Franken sind beinahe komplett zusammengebrochen und die Schweiz ist etwas zu klein, um genügend Umsatz zu generieren.

 

So bin ich momentan eigentlich nur noch damit beschäftigt, meine kleine Firma zu erhalten, für das Hobby bleibt da kaum noch Energie oder Geld übrig... ist traurig, aber ich sehe da noch so einiges auf mich zukommen, was mir gar nicht gefallen wird. Wer meint, dass die Schweiz, obwohl nicht in der EU, keine Probleme hätte, der irrt. Die ganze Eurogeschichte betrifft auch uns Schweizer, wir werden da ungewollt einfach mit heruntergezogen. Die Prognosen für das laufende Jahr 2012 sehen ja weltweit sehr sehr düster aus. Ein Ende ist nicht in Sicht...

 

So liegt mein Projekt eben etwas brach, meine Motivation ist wie der Euro, etwas gar schwach und darum gehts nicht vorwärts. Kommt noch der Winter hinzu, eine Jahreszeit, die mich alle Jahre wieder in die sogenannte "Winterdepression" treibt, was auch nicht gerade hilfreich ist...

 

Warten wir es ab, sowie der Frühling kommt, werde ich dann schon wieder munter... so hoffe ich wenigstens...

 

Rudolf

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Hallo Peaceman,

 

Danke der aufmunternden Worte... Du hast recht, geht ja nichts verloren und jung sind wir ja auch noch, sodass es nicht so eilt...

 

Was ich in den nächsten Tagen mal machen werde: Ich habe da noch so einige Bilder in der Werkstatt rumliegen, die ich hochladen könnte. Da kann man die eigentlich fast fertige Anlage sehen...

 

Rudolf

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich bin wieder zwischendurch etwas tätig gewesen: Hier der Stand der Dinge, vorerst noch in Worten, aber in den nächsten Tagen auch mit Bildern:

 

Die ganze Anlage ist inzwischen definitiv verkabelt, lässt sich in Betrieb nehmen und läuft soweit störungsfrei. Was ich noch nicht weiss, ist, ob alle Antriebe etw die richtige Geschwindigkeit haben. Dabei denke ich primär an den Aufwickelmotor, der die Hauptarbeit hat und doch ein respektables Gewicht von Film sauber aufwickeln soll. Ich habe die leise Befürchtung, dass ich da einen etwas zu stark untersetzten Motor verwendet habe, die Wickelachse dreht sich extrem langsam, evenetuell eben etwas zu langsam.

 

Die beiden Schlaufenmotoren arbeiten brav und die Sensoren schalten auch korrekt, sodass die Schlaufen vor und nach der Filmbühne gut funktionieren. Der Antrieb der Quarz ist eigentlich auch in Ordnung, das läuft alles so, wie es muss. Heute habe ich endlich das Grundbrett, auf dem die ganze Anlage steht, mit entsprechenden Bohrungen versehen und habe den Bock, auf dem die Quarz festgeschraubt ist, einpassen können. Nun muss eigentlich bloss noch alles sauber einjustiert werden: Genauer Abstand zwischen Objektiv und dem Monitor, damit der Bildausschnitt stimmt und soche Sachen. Da war es mit der Canon einfacher, die hatte ein Zoom, mit dem einregeln konnte. Mit dem in die Quarz eingebauten Kern 16mm muss ich den Abstand des Monitors manuell variieren, nichts mit drehen an einem Zoomring.

 

Eine Beleuchtungseinrichtung, mit der ich durchs Bildfenster auf den Monitor projezieren habe ich auch, besteht aus einer weissen LED, die normalerweise als Landescheinwerfer für Modellflugzeuge vorgesehen ist. Lag grad so rum, also habe ich die Sachen eben "missbraucht". Nun muss ich dazu aber erst noch eine provisorische Halterung basteln, damit ich dann auch beide Hände frei habe zum Verschieben des Monitors. Ich gehe mal davon aus, dass ich bis zum Liefertermin der Filme von Wittner auch soweit bin.

 

Dann kommt die Testreihe mit Belichtungen: Blende am Objektiv auf 5,6, Belichtungszeit eine Viertelsekunde, der Rest wird mit Graufiltern gesteuert. Dafür habe ich je zwei 7,5m Rollen Foma R100 und ORWO UN54 bestellt. Daneben habe ich auch gleich noch so eine kleine Rolle Ekat 100D bestellt, will doch mal sehen, wie Farbe kommt. Je eine Rolle des SW Material werde ich als Umkehr belichten, eine zweite Testreihe werde ich dann identisch belichten, aber mit invertiertem, also Negativbild auf dem Monitor. Diese Rollen sollen danach als Negativ entwickelt werden. Da werde ich dann den Vergleich bekommen, ob es Sinnvoll ist, als Negativ zu kopieren und zu entwickeln, der Einfachheit und des Preises wegen. Da kommt dann der Peaceman ins Spiel...

 

Soweit für den Moment. Das Ganze nimmt Formen an und ich muss den ganzen Bettel endlich mal anständig fotografieren. Ist aber jedesmal ein Aufwand: In der Werkstatt habe ich kaum richtiges Licht, also muss ich Lampen, Stative und all den Krempel in der Gegend rumschleppen. Oder eben, ich nehme mal alles mit nach Hause und fotografiere die Sachen hier, mal sehen. Ich muss mich im Winter, wenn es draussen so unangenehm kalt ist, immer selber in meinen Hintern kneifen, wie ich es hasse, Zeugs rumzuschleppen, wenn es draussen kalt ist...

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

 

schön, dass bald alles für die ersten Tests steht. Den Fomapan R100 kann man soweit ich weiß aber nicht zum Negativ entwickeln, da er ein "richtiger" Umkehrfilm ist, der die schwarze Rückseitenbeschichtung in Form einer lichtempfindlichen Schicht hat, die nur durch Zweitentwickeln entfernt werden kann. Würdest du aber ein invertiertes Monitorbild abfilmen und den Film umkehrentwickeln, hättest du wohl so etwas wie ein Zwischennegativ...

 

 

Gruß

 

Filmer

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Hallo Filmer,

 

Danke dir für den wertvollen Tipp... Dann lasse ich Fomapan als Negativ eben aus, mach also bloss "Umkehrtests". Diese muss ich aber machen, ich habe hier nämlich noch 600m dieses Materials in der Kühle liegen.

 

Es läuft längerfristig sowieso auf ORWO UN54 hinaus, das ist mein Material der ersten Wahl. Da spielt natürlich der Preis eine wesentliche Rolle. Nebstdem ist es aber eben auch die Negativentwicklung, die mich äusserst neugierig macht. Eine Negativentwicklung ist einfach und dürfte dadurch auch preislich günstiger als eine Umkehrentwicklung sein. Kommt noch hinzu, dass ich beim Simon (Filmtechniker) auch bereits eine der kommenden "Cargo" Entwicklungsmaschinen "reserviert" habe. Die soll in der Lage sein, bis 300m lange Filme am Stück entwickeln zu können. Platz für so eine Monstermaschine ist gottseidank vorhanden, von daher kein Problem. Da ich ja mit DS-8 kopieren will, hätte ich dann satte 600m Super-8 Film auf einen Streich. Das ist ja schon fast ein ganzer Spielfilm. Dann alles selber entwickeln, dann komme ich preislich in Regionen, wo es spannend wird...

 

Später soll dann auch noch eine eigene Bespurungsmaschine her, sodass ich dann einigermassen autonom meine Spielfilme herstellen kann. Ich weiss, dass da noch so etliche Steine im Weg liegen, bis ich mein Ziel irgendwann mal erreicht habe. Ich glaube aber, dass ich es erreichen kann, ist bloss alles eine Frage der Zeit. Ich sehe es so: Wer sich keine hohen Ziele setzt und diese dann auch beharrlich im Auge behält, der entspricht nicht meiner Denkart. Auch ich habe mich manchmal ganz schön verrannt und musste die weisse Fahne hissen. Trotzdem, nie aufgeben... ich beisse mich durch. Wenn dann endlich der erste Spielfilm auf der Leinwand läuft, sind sowieso alle negativen Sachen, die damit zusammenhängen, plötzlich vergessen...

 

Der Frühling naht, zwar noch weit entfernt, aber ich spüre ihn kommen, das motiviert mich wieder... *lach

 

Rudolf

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Ja, Rudolf, so ähnlich sehe ich das auch - ich bin ziemlich hartnäckig, wenn es darum geht, etwas zu realisieren, das ich mir in den Kopf gesetzt habe.

 

Bei meinem Einstieg in Super 8 und das Selbstentwickeln habe ich wohl so ziemlich alles falsch gemacht... kaum geeignete Kamera, erste Entwicklungstests mit altem Filmmaterial usw. Da gab es zwischendurch auch Frust.

Aber ich wollte unbedingt mit diesem tollen Medium arbeiten und nach und nach stellten sich dann die Erfolge ein. Unter anderem durch das Mitlesen hier im Forum konnte ich mir Wissen aneignen und durch eigene Erfahrungen erweitern, sodass ich heute auch hier und da mal ein paar Tipps geben kann.

 

Man sollte eben nicht gleich aufgeben, sondern hartnäckig bleiben :-) . - Und filmen!

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Hach, wie tut das gut, zu erfahren, das anderen auch nicht immer alles auf Anhieb gelingt... (habs zwar schon zuvor gewusst...)

 

Du sagst es richtig, hartnäckig bleiben und filmen. Ich habe letztes Jahr nicht allzuviel gefilmt, waren bloss so etwas 10 Kassetten Ekat 100D und drei andere...

 

Aber ich sehe es kommen: Wenn meine Maschine demnächst anfängt zu laufen, dann gehen da schnell mal ein paar Kilometer Film durch. Dann kompensiere ich meinen bloss sehr kleinen Filmbedarf des letzten Jahres. Dann soll mir nur ja keiner kommen und faule Sprüche machen, so mancher hier täte bloss noch über Gerätschaften reden, aber praktisch nicht mehr filmen...

 

Die ersten 600m Film habe ich ja längst hier liegen, dazu kommt nun noch die Bestellung bei Wittner, nochmals fast einen Kilometer, diesmal aber in DS-8. Ich sehe es schon mit Genuss vor meinem geistigen Auge, wie da innert weniger Tage hunderte von Metern Film durch meine Maschine "schleichen" (im Halbsekundentakt...). Dank gleichmässigem, kontinuierlichen Lauf der Kamera hält sich auch deren Abnutzung in Grenzen, ansonsten gebe ich eben zwischendurch mal einen Tropfen altes Frittieröl in die Mechanik, mehr braucht so ein alter russischer Traktor wie die Quarz ja wohl kaum... *lach

 

Bin echt mal gespannt, wer sich dannzumal meldet, wenn ich dann meinen ersten kompletten Spielfilm fertig habe. Könnte mir gut vorstellen, dass sowas den einen oder anderen anstachelt, insbesonders natürlich die ganz "wilden" Filmsammler... Na ja, daurt noch ein Weilchen, die nachherige (synchrone) Vertonung muss ja auch noch sichergestellt werden...

 

Rudolf

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Hach, super, Rudolf!

Ich freue mich riesig mit Dir, dass Du schon so weit bist. Und bald die ersten Tests machen kannst.

 

Zwei Anmerkungen noch:

 

- Beim Einstellen der Schärfe mach die Blende bloß auf... und stell es am besten auf unendlich (falls möglich), denn das Kern ist auf Unendlich gerechnet und hat dort die planste Schärfeebene.

 

- Ich bin immer noch nicht sicher, ob Entwickeln zum Negativ so gut wird bzw. werden kann. Ich muss das auch noch mal austesten, aber Simon sollte da eigentlich auch was zu sagen können... die Dmax ist nach Negativentwicklung einfach geringer als nach guter Umkehrentwicklung, sprich Dein Schwarz wird Dunkelgrau. Dazu hat der Orwo UN54 noch einen nicht glasklaren Träger, Deine Lichter sind also belegt... dazu würde Dir eine (unmodifizierter) Negativprozess ein Gamma von 0,5-0,7 erzielen, was für die Projektion einfach zu flach ist. In sofern bestens, dass Du das praktisch austestest! Vielleicht kannst Du ein Stück der "Orwo UN54 zum Negativ" Rolle nicht Andec, sondern mir schicken? Ich könnte dann mal gucken, was ich an Dmax und Gamma da rauskitzeln kann. Ich denke an Dokumol mit Kaliumthiocyanat. Oder einen Lith-Entwickler. Können wir aber auch machen, wenn Du die richtige Belichtungszeit einigermaßen kennst (Bei Beativen ist die effektiv erreichte Empfindlichkeit ist ja auch von der Entwicklung abhängig!)

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Hallo peaceman,

 

Toll, dass du positiv auf meine Bemerkung bezüglich der Negativentwicklung ragierst...

 

Ich habe es mir genauso vorgestellt, dass du die eine 7,5m Rolle als Ganzes bekommst. Den Ablauf habe ich mir vorerst mal so vorgestellt:

 

1. Ich mache meine Belichtungsreihe auf einer Rolle UN54 und schicke sie zu Andec zum entwickeln. Umkehrentwicklung, ganz normal.

2. Wenn ich diese Rolle zurück bekomme, weiss ich dann, welche Belichtung die richtige ist und werde diese Werte dann einstellen und vorerst mal so belassen.

3. erst dann belichte ich die zweite Rolle UN54 als Negativ, wobei ich keinerlei Korrekturen am Computer mache, also lediglich das Bild invertiere. Belichtungswert der von der Umkehrentwicklung.

4. Diese zweite Rolle wird dann nur noch korrekt belichtetes Material enthalten. Zwar Negativ, aber ansonsten unverändert.

5. Du kannst diesen Film dann zerschnippseln und damit deine Tests machen. Du musst bloss sagen, ob ich etwas anderes aufbelichten soll, kann allenfalls auch ein repräsentatives Standbild über die ganze Filmlänge sein, ich schalte dazu ganz einfach den Transport des Monitors ab. Ich kann aber auch einen Grauverlauf in 10% Schritten oder sowas aufbelichten. Einfach ein Bild, das dir gut hilft...

6. Wenn ich weiss, was du auf dem Film haben willst, kann ich auch bereits auf der ersten Umkehrrolle selbiges Bild mit aufnehmen, dann hast sogar den direkten Vergleich zur Umkehrentwicklung. Schicke dir dann einfach den entsprechneden Schnippsel aus dem Umkehrfilm auch gleich mit...

 

Klar doch, dass ich die Blende zum einstellen ganz öffne... auf sowas wäre ich sogar selber noch gekommen... *lach

Das mit der Unendlichstellung wird nicht klappen, dazu ist das Auflagemass doch schon etwas zu genau. Ich werde die Schärfe also einstellen müssen, wie es auch mit einer normalen Kamera der Fall wäre. Distanz zum Monitor beträgt ungefähr 70cm. Werde ich aber erst genau wissen, wenn ich diese Einstellungen mache. Das Objektiv geht bis auf 30cm, sollte also reichen.

 

Es ist aber möglich, dass wir später sogar auf Blende 8 abblenden können, kommt auf die Werte an, die ich von der Positivrolle bekomme. Da ich ja mit Graufiltern arbeiten muss, ginge das dann recht problemlos. Ich denke aber, dass ich mit dem fixen 16mm aus dem Hause Kern sicher nicht schlechter sein werde, als beim ersten, dir je bekannten Testfilm, wo die Blende des Zooms voll offen und zudem noch auf eine Distanz von etwa einem Meter eingestellt war.

 

Rudolf

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Das ist ein sehr guter Plan, Rudolf.

Idel wären immer Belichtungsreihen, also je 5 Sekunden -1 Blende, Normal, +1 Blende. Auch wenn Du dann viel Graufilter wechseln musst -- nur so kann ich dem Film mehrmals Teststücke entnehmen um mich an die richtige Entwicklung ranzutasten. Ein zum Einmessen ideales Testbild schicke ich Dir gleich mal per Email.

 

Du benutzt ja noch MacOS 9 auf der Kopiermaschine, oder? Ich weiss es nicht mehr -- kann man dort das Gamma der Grafikkarte einstellen? Eine zumindest grobe Kalibrierung des Ausgabebildschirmes würde ja durchaus Sinn machen. :)

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Hallo Peaceman,

 

Ja, ich nutze selbstverständlich auch für das Kopieren einen meiner Macs mit System 9.1... wieso... gibt es sonst noch irgendwo was so elegantes, einfaches und brauchbares... *lach

 

Ich habe mehrere Möglichkeiten, Helligkeit, Kontrast und allenfalls auch das Gamma zu verstellen: Ich kannn den Monitor regulieren, entweder am Monitor selber oder aber über das Kontrollfeld "Monitor" im System des Mac. Desweiteren kann ich aber auch den Film selber im Schnittprogramm anpassen, wäre natürlich die aufwendigste Sache, geht aber auch. Dass beim invertieren oder anpassen des Filmbildes das Bild verschlechtert wird, kannst ausschliessen, meine geplanten Spielfilme sind allesamt im Tiff Format als QT Movie abgelegt. Die Filme sind dadurch zwar speichermässig saugross, aber wen stört sowas schon, besonders bei den heutigen billigen und extrem grossen Festplatten.

 

Ich denke, du hast mein Dokument bekommen, auf dem ich die Details beschrieben habe...

 

Rudolf

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich habe wieder mal ein paar neue Bilder auf meine Webseite geladen, damit man endlich mal sehen kann, was ich da so alles zusammengeschustert habe. Ein Video der Anlage im Beetrieb wird folgen...

 

http://www.swiss-comp.ch

 

Rudolf

 

O.S. @Peaceman: Herzlichen Dank, werds abends genau ansehen, muss nun dringend an eine Sitzung... *stöhn

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Hallo Filmfreunde,

 

Kennt jemand diesen Anbieter...?

 

http://www.ebay.de/itm/Tonspurentfernungsgerat-Filmfrase-S8-N8-/220936059264?_trksid=p3286.m7&_trkparms=algo%3DLVI%26itu%3DUCI%26otn%3D5%26po%3DLVI%26ps%3D63%26clkid%3D5917130279937992059

 

Mir scheint, der Verkäufer hat da irgendwie den Sinn für die Realität verloren. Er hat ein paar interessante Angebote, aber wenn ich seine Fantasiepreise sehe, haut es mich glatt vom Stuhl. Kein Wunder, dass bei sämtlichen Angboten "0 Gebote" steht. Für den Preis des oben verlinkten Teils kann ich das wirklich bei jedem beliebigen Feinmechaniker selber bauen lassen, dann wäre es auch wirklich neu...

 

Rudolf

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Hallo Filmfreunde,

 

Es gibt da noch eine kleine Ergänzung an der Kameramechanik: Die Testaufnahmen werden auf kleine Filmspulen zu 7,5m DS-8 aufgenommen. Die originalen Ab- und Aufwickelwellen sind zwar noch in der Kamera, aber die Aufwicklung hat keinen Antrieb mehr, da das Federwerk ja ausgebaut ist. Diese beiden Spulenkerne eignen sich natürlich bestens für die Tests mit diesen kleinen Filmrollen, also muss nun eben noch ein Antrieb an die Aufwickelachse montiert werden. Ist eine einfache Sache, die aber grosse Wirkung hat, da ich auf diese Weise den Film nicht in die dafür viel zu grossen Magazine ab- und aufwickeln muss.

 

Siehe bei Interesse das Bild der offenen Kameramechanik mitsamt Erklärungen auf meiner Webseite...

 

Rudolf

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  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...

Hallo Rudolf,

 

klasse, dass jetzt alles funktioniert! Den Aufbau finde ich richtig professionell. Fehlt nur noch die passende Entwicklungsanlage... ;-)

 

Wenn du magst, kannst du ja mal ein kleines Video von der Anlage im Betrieb machen - ich würde dir anbieten, es hochzuladen, habe eine schnelle Internetverbindung.

 

Wie wirst du dann später das mit dem Ton regeln? Mit einer Magnetpiste lippensynchron aufnehmen oder per gesteuertem Projektor mit separater Tonquelle?

 

 

Gruß

 

Filmer

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Hallo Rudolf,

 

phänomenal! Ich freue mich schon auf das Video.

 

Ich mache mir allerdings Sorgen zu den Antriebsrollen und Schalthebeln, die den Film über seine gesamte Breite berühren. Dort darf kein Staub- oder Schmutzpartikel durch statische Aufladung angezogen werden.

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Ich gratuliere zu so viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen.

Grade weil Film immer tot geredet wird, stößt man oft auf viel Spott und Misstrauen.

 

Es ist großartig und ich kann es kaum erwarten, dass erste fertige FAZ-Projekt zu sehen.

 

 

In puncto Super16 + Timecode + Apple = Echter Film mit perfektem Ton geht es langsam voran. Bald mehr!

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Hallo Filmfreunde,

 

Herzlichen Dank für die lobenden Worte... die nächste Zeit wird zeigen, ob das Ziel nun wirklich erreicht ist...

 

Bei der ganzen Sache darf nie vergessen werden, dass die ganze Anlage eigentlich ja bloss ein erster Protoyp ist, von Hand zusammengebastelt und an verschiedenen Stellen noch massiv verbesserungsbedürftig ist. Es wird sich zeigen, ob dieser Prototyp ausreicht und ich ihn so nutzen kann. Sollte es sich lohnen, könnte ich mir gut vorstellen, die Anlage nun nochmals komplett neu aufzubauen, dann aber unter Mithilfe eines Feinmechanikers. Da ja die Funktion nun bekannt ist und auch korrekt läuft, wäre es keine Experimentiererei mehr, sondern einfach ein Neubau, damit die Anlage dann auch über Jahre problemlos genutzt werden kann.

 

Es hat sich inzwischen bei den Schmalfilmern ein bisschen rumgesprochen und es liegen auch bereits etliche Anfragen vor, ob ich digitale Daten für sie ausbelichten würde. Es geht dabei nicht um komplette Spielfilme, sondern um Titel, Trailer, kürzere Filmchen und solche Sachen. Natürlich werde ich dies gerne tun, immer vorausgesetzt, man bringt die nötige Geduld auf, solange zu warten, bis ich es verantworten kann, versprechen tue ich im Moment noch nichts.

 

Ob sich die Anlage nun auch in der Praxis bewährt, werden erst die Aufnahmen zeigen. Ich habe zwar darauf geachtet, dass es nirgends zu Kratzern oder solchen Sachen kommen kann, aber Gewissheit habe ich natürlich erst, wenn die ersten Filme gesichtet sind. Je nachdem muss dann eben nochmals nachgearbeitet werden oder eben, es käme dann eventuell eine nochmals neu gebaute Anlage hinzu. Ich sehe es so, dass die nun bestehende Anlage eventuell nur als "Vorlage" für eine präzisere und mechanisch verbesserte Ausführung dient. Wenn mein Kollege, der Feinmechaniker, sich "breitschlagen" lässt, dann ist klar, dass da nochmals eine neue Anlage hinzukommt, es gibt so einiges, was ich einfach nicht alleine schaffen kann, was mich aber an der Konstruktion noch stört.

 

Zum Thema synchronem Ton und solchen Sachen werde ich dann berichten, wenn es an der Zeit ist. Ich habe da zwar einige Ideen, die aber noch nicht ganz "ausgebrütet" sind. (Bekloppte Ideen, wie gewohnt...)

 

Ein kurzes Video der Anlage im Betrieb ist aufgenommen, es wird in nächster Zeit hochgeladen, dann sieht man noch genauer, wie bekloppt die ganze Idee eigentlich ist...

 

Na ja, erst mal abwarten, kommt Zeit, kommt Rat...

 

Rudolf

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