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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8 (zweite Version)


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Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Der Rand hat eine Breite von etwa 0,7mm... Meiner Meinung nach sollte dies reichen, das ja eben ein sehr breiter Greifer die Kraft schön verteilen kann.

 

Ansonsten, ich habe deinen Vorschlag so zur Kenntnis genommen...

 

Sicher kommt zuerst die normale DS-8 dran, die ist ja auch bereits soweit "spruchreif", da muss ich an der Kamera nichts mehr ändern. Meine Gedanken zu einem völlig neuen Format können sowieso erst dann beginnen, wenn ich eine H8 gefunden habe...und einen Projektor...

 

Ich wollte mit meiner Idee lediglich mal "auf den Busch" klopfen, um aufzuzeigen, dass wir Schmalfilmer und insbesonders wir Tüftler immer noch Auswege finden, auch wenn uns die Industrie hängen lässt. Was die "Nichttüftler" dazu meinen, das interessiert mich eigentlich wenig, sollen die doch ihren eigenen Weg gehen. Soll der E100D eben verschwinden, soll die Kassette 100.- Euro kosten, ich brauche das alles nicht, ich weiss mir auf andere Weise zu helfen, mir mein Filmhobby zu bewahren...

Und verrückt genug, meine Ideen auch umzusetzen bin ich ebenfalls... warum denn nicht... was ist meine Idee schon, neben Projektoren aus Lego und Entwicklungsmaschinen aus Wasserrohren... Ich sagte ganz zu Beginn, dass es sich bei "Suter-16" lediglich um eine bekloppte Idee handelt. Ob diese Idee jemals in Real umgesetzt wird, hängt nicht bloss vom Geld ab, sondern auch von der Mitarbeit einiger Profis, wie Ruedi Muster, Simon, Jan-Luis oder sonstwem. Selber kann ich sowas unmöglich umsetzen, dazu fehlen mir einfach die nötigen Präzisionsmaschinen...(sonst hätte ich mir längst eine Bolex selber auf DS-8 umgebaut...)*smile

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Ich hoffte eigentlich darauf, der einzige zu sein, der mit diesem Format filmt... weltexklusiv... (wie der Aaton mit 9.5mm...) *lach Aber ich lasse mich erweichen, du darfst auch mitmachen...(Kostet dich aber eine rechte Menge Lizenzgebühren...) *lach

 

Magst du irgendwann mal (eilt aber wirklich nicht...) mit dem Jean-Luis reden, ob wir seine Unterstützung bekommen...? Wenn so ein Profi mit im Boot wäre, sähe alles viel klarer aus. Den Ruedi Muster kann ich zwar fragen, aber dann nicht bezahlen...

 

Rudolf

Geschrieben

So...ich hab mich ja jetzt lange zurückgehalten bei dem Thema, da ich etwas skeptisch bin und war und ich euch nicht in eurem Enthusiasmus bremsen wollte.

Aber nachdem ich heute den kurzen Filmschnipsel von Rudolf gesehen habe...ist schon reizvoll die Idee.

 

Der Kamera-Umbau sollte denke ich relativ einfach möglich sein.

 

Aber wie sieht es mit dem Projektor-Umbau aus?

Welcher Typ ist hier geeignet?

Man hat bei Suter-16 ja doch ähnliche Problemstellungen wie bei UltraPan-8...für diese Format gibt es soviel ich weiß noch keinen Projektor...

 

Und es geht ja noch weiter.

Um das Format wirklich auch "im täglichen Einsatz", "in freier Wildbahn" nutzen zu können benötigt man ja noch diverse andere für die "Filmproduktionskette" erforderliche oder zumindest hilfreiche Produkte....Schneidegerät, Klebepresse, Klebeband bei Polyester, Betrachter.

 

Und woher kommt der Ton für Rudolfs auf Suter-16 kopierten Spielfilme?

Synchron-Zuspielung von CD oder Randspur - wie kriegt man die dann auf den Suter-16-Streifen drauf?

 

Aber ich bin guter Dinge das Ihr das löst.

Geschrieben

 

Das sind alles Eigenkonstruktionen von Leuten, die sich Film für ihre Minox slitten (8x11mm).

 

Hat denn Minox-Film keine Perfo?

Wie wird der in der Kamera transportiert ?

Oder haben sich diese Minox-Leute etwa auch noch ein Perforiergerät gebaut ?

Geschrieben

Hallo k.schreier,

 

Es ist mir bewusst, dass es da noch so einiges braucht... so ein eigenes Filmformat ist sicher nichts für "durchschnittliche" Normalfilmer, das wird garantiert auch bloss in einer oder zwei Exemplaren gebaut werden. Das ist bloss etwas für völlig "bekloppte", die auch den Mut haben, ganze Kameras einfach mal eben so umzubauen. Ist also auch eine Kostenfrage...

 

Primär ging es nicht darum, Schmalfilm auf den Kopf zu stellen, es ging lediglich um die Frage, wie man allenfalls billig und gut filmen kann. Wenn es möglich ist, eine Kamera auf Super-16 umzubauen, ist es logischerweise auch möglich, dies für Suter-16 zu tun...

 

Klebepressen ist harmlos: Jede 16mm Presse mit abgeänderten Nocken ist tauglich, egal ob trocken oder nass. Ton ist eine völlig andere Geschichte, das hat nichts mit dem geplanten Format zu tun. Ist übrigens ein absolut normgerechtes Tonverfahren wie bei 16mm, da brauchts überhaupt keine Änderungen.

 

Betrachter: Nun denn, wer eine Kamera umbauen kann, wird das wohl auch bei einem 16mm Betrachter hinkriegen... denke ich mal...

 

Rudolf

Geschrieben

 

Man hat bei Suter-16 ja doch ähnliche Problemstellungen wie bei UltraPan-8...für diese Format gibt es soviel ich weiß noch keinen Projektor...

 

 

There are modified projectors for Ultrapan8 v.2.8: most common is modified Specto projector.

There is also a very special version LW Photo analytical projector based on Kodak Pageant which has exact UP8 specifications.

And of course, the grand-daddy, even more rare: the Emel Panascope projector (if you can find one!)

Unfortunately, for UP8 v.3.1 (DS8), there is no projector as of yet.

 

Cheers,

Jean-Louis

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Ich hoffte eigentlich darauf, der einzige zu sein, der mit diesem Format filmt... weltexklusiv... (wie der Aaton mit 9.5mm...) *lach Aber ich lasse mich erweichen, du darfst auch mitmachen...(Kostet dich aber eine rechte Menge Lizenzgebühren...) *lach

 

Magst du irgendwann mal (eilt aber wirklich nicht...) mit dem Jean-Luis reden, ob wir seine Unterstützung bekommen...? Wenn so ein Profi mit im Boot wäre, sähe alles viel klarer aus. Den Ruedi Muster kann ich zwar fragen, aber dann nicht bezahlen...

 

Rudolf

 

 

Rudolf,

 

You have my support.

Produce the film and I can produce a camera for you.

 

Cheers,

Jean-Louis

  • Like 3
Geschrieben

Ich finde «Suter 16» eine geniale Idee! Das Format würde ganz gewiss von der präzisen 35-mm-Perforation profitieren. Der großzügige Platz zwischen den Perforationslöchern könnte theoretisch für Digitalton, ähnlich wie bei Dolby Digital, verwendet werden. Das war jedenfalls mein erster Gedanke, ganz egal, ob es machbar ist oder nicht. Heikel dünkt mich ebenfalls die Dicke des übrigbleibenden Streifens links von den Löchern. Wenn es schon beim 35-mm-Film zu Rissen an dieser Stelle kommt, könnte das ein Problem werden. Ich rate zu einem Stresstest mit Endlosstreifen. Wäre schade sonst, wenn diese Stellen später immer reißen würden.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Hier nun also die Antworten und meine Meinung zu den aufgetauchten Fragen und der Anregungen:

 

@ Jean-Luis: Many thanks... I will contact you later for talking about "Suter-16"... First, I have some other works... Then I will ask first Simon for producing a splitting machine...

 

@: Friedemann: Danke für die Info bezüglich der Emulsion. der bdv wird ja gelegentlich mal ein bisschen übersetzen... ich will nicht unbedingt selber Filme giessen, aber wenn es einfach genug ist, kann man sich ja mal Gedanken über sowas machen...

 

@ Alle: Das Thema Perforation sehe ich folgendermassen: Ich habe originalen 16mm Film (einseitig perforiert) genommen und nachgemessen: Es sind da etwa 0,85mm Rand. Bei Suter-16 sind es ungefähr 0,7mm also eine recht kleine Differenz zu normalem 16mm film. Meine Frage nun: Hat schon mal jemand Probleme mit dem Ausreissen von 16mm Film gehabt...? Ich selber kann es nicht beurteilen, da ich aj bekanntlich nicht in 16mm filme. Wenn es so ist, dass es bei 16mm nicht zu solchen Problemen gekommen ist, werde ich es mit den 0,7mm versuchen. Nach einem ausgiebeigen Test, den ich aber erst mit einer Kamera oder einem Projektor machen kann, wird es sich zeigen, ob man da etwas verändern muss. Die Abänderung würde dann darin bestehen, den Greifer um ein gewisses Mass seitlich zu versetzen, was eigentlich nicht sonderlich schweirig sein wird.

 

Ich persönlich tendiere aber zuerst für den schmalen Rand, einfach daher, um möglichst wenig an wertvollem Film zu verlieren. Praxiserfahrung habe ich diesbezüglich aber eben noch keine. Gehen wir aber davon aus, dass 16mm Filme an Schulen usw. sehr oft täglich laufen, wohingegen beim Privatmann ein Film wesentlich weniger oft gezeigt wird, sollte es eigentlich gehen...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Hier nun also die Antworten und meine Meinung zu den aufgetauchten Fragen und der Anregungen:

 

@ Jean-Luis: Many thanks... I will contact you later for talking about "Suter-16"... First, I have some other works... Then I will ask first Simon for producing a splitting machine...

 

@: Friedemann: Danke für die Info bezüglich der Emulsion. der bdv wird ja gelegentlich mal ein bisschen übersetzen... ich will nicht unbedingt selber Filme giessen, aber wenn es einfach genug ist, kann man sich ja mal Gedanken über sowas machen...

 

@ Alle: Das Thema Perforation sehe ich folgendermassen: Ich habe originalen 16mm Film (einseitig perforiert) genommen und nachgemessen: Es sind da etwa 0,85mm Rand. Bei Suter-16 sind es ungefähr 0,7mm also eine recht kleine Differenz zu normalem 16mm film. Meine Frage nun: Hat schon mal jemand Probleme mit dem Ausreissen von 16mm Film gehabt...? Ich selber kann es nicht beurteilen, da ich aj bekanntlich nicht in 16mm filme. Wenn es so ist, dass es bei 16mm nicht zu solchen Problemen gekommen ist, werde ich es mit den 0,7mm versuchen. Nach einem ausgiebeigen Test, den ich aber erst mit einer Kamera oder einem Projektor machen kann, wird es sich zeigen, ob man da etwas verändern muss. Die Abänderung würde dann darin bestehen, den Greifer um ein gewisses Mass seitlich zu versetzen, was eigentlich nicht sonderlich schweirig sein wird.

 

Ich persönlich tendiere aber zuerst für den schmalen Rand, einfach daher, um möglichst wenig an wertvollem Film zu verlieren. Praxiserfahrung habe ich diesbezüglich aber eben noch keine. Gehen wir aber davon aus, dass 16mm Filme an Schulen usw. sehr oft täglich laufen, wohingegen beim Privatmann ein Film wesentlich weniger oft gezeigt wird, sollte es eigentlich gehen...

 

Rudolf

 

 

The standard space between edge of film and perforation is 0.91mm in 16mm / R8 and only 0.51mm in S8.

 

Cheers,

Jean-Louis

Geschrieben

Hello Jean-Luis,

 

Thanks for the informations... Also, I think, 0,7 (about...) is okay for private filmmakers... the films must not run ten times per day...

 

Otherwise, we correct the Greifer (whats the word in english...?)...

 

Simon... wo steckst du...? Du wirst gebraucht... *smile

 

Rudolf

Geschrieben

Just my two cents:

To me 0.7 mm sounds to be enough. The standard 0.91 mm on R16 were intended for a format, where the higher acceleration from image to image (7.62 mm to be transported in the 1/144th of a second) causes more stress for the perforation. In "Suter16" you have only 4,7625 mm from image to image - transported in a 1/144th of a second. So there's less acceleration and less mechanical stress for the film. In terms of mechanical strain "Suter16" tends to be more like Super8 than R16. In Super8 it would be about 4,23 mm in a 1/144th of a second.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Simon,

 

Stehen sie bequem...

 

Also, kannst du mir mal eben per PN deine Telefonnummer geben...? Ich habe deine Kontaktdaten irgenwie verhühnert...

 

Ich möchte von dir gerne eine Offerte einer Splittingmaschine, die ich für "Suter-16" brauche, damit der Jean-Luis mit umbauen einer Kamera loslegen kann...

 

Bilder so einer Maschine kannst du in diesem Thread finden. Ich denke, bei einem Bierchen in Ruhe können wir das Vergehen am besten besprechen...

 

Herzlichst, Rudolf

Geschrieben

Zum Abheften und international diskutieren :)

 

Greifer = Claw

Filmfenster = Film Gate

Andruckplatte = Pressure Plate

Perforation = Sprocket Holes

Vor/Nachwickelrolle = Sprocket Gear

Revolver = Turret

Optische Achse = Optical Axis

Zerstreuungskreis = Circle of Confusion

Bildkreis = Image Circle

Umlaufverschluss = Disc Shutter

Irisblende = Aperture

Blendenlamellen = Aperture Blades

Variable Sektorenblende = Variable Shutter

Filmschlaufe = Upper/Lower Loop

Bildstand = Registration

Bildschritt von x mm = to advance by x mm

Drehbank = Lathe

Brennweite = Focal Length

 

Was fehlt?

 

  • Like 2
Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Deine Fachbegriffe hängen bereits gross ausgedruckt an meiner Wand... ganz herzlichen Dank... das erleichtert mir den Kontkat zum Jean-Luis... damit er es ein bisschen einfacher hat. Man lache bitte nicht über meine englische Grammatik, die vermutlich völlig jenseits ist, aber besser kriege ich es nicht hin... immerhin, mein "Babyenglisch" hat mir im Ausland immer sehr geholfen...

 

Ein Ausdruck fehlt: übersetzte doch bitte "Suter-8" auch gleich noch... *grins

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Regular,

 

@: Just my two cents: To me 0.7 mm sounds to be enough.

 

Wie kommst du denn auf sowas...? Bei 16mm film liegt der Ton dort, wo keine Perforation ist... also gegenüber... die Tonspur ist dort 2,6mm breit...

 

Dafür wurde doch extra der einseitig perforierte 16mm Film erfunden...

 

Bei "Suter-16" liegt die Tonspur also auch genau dort, wo sie normgerecht sein muss... dabei geht natürlich ein kleines Bisschen Breitbild verloren, aber nur wenig... ist immer noch deutlich über 2:1...

 

Daher auch mein Bestreben, die Perforation so weit wie möglich am Rand zu haben, damit das wunderschöne Breitbild nicht noch zusätzlich durch einem sinnlos breiten Rand auf der Perfoseite begrenzt wird...

 

Habe soeben nachgemessen: Seitenverhältnis mit (normgerechter) Tonspur = 1:2,1 / ohne Tonspur 1:2,47 Mit dem verschmälern der Tonspurbreite auf etwa 1,5mm ergibt das dann echtes Cinemascope... 1:2,35...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Freunde,

 

Mir fällt in letzter Zeit auf, dass Fragen eigentloch bloss noch mit Gegenfragen beantwortet werden...

 

Was soll denn das...? Wenn man sich für ein Thema interessiert, liest man es genau durch und fragt nicht drei- und noch mehrmals...

 

Selbiges meine ich auch beim zitieren: Da kann man einen Thread durchblättern und hat dann das idiotische Vergnügen, alles drei und mehrmals lesen zu müssen...

 

So saublöd ist ja keiner von uns, dass er dauernd daran erinnert werden muss, was er vo einer halben Stunde geschrieben hat...

 

Manchmal reicht ein klares Ja oder Nein und die Frage ist beantwortet und erledigt. Ich lese lieber irgendwas neues, neue Kritik, neue Anregungen oder auch flotte Spässe...

 

Es geht mir gar nicht um "meinen" Thread des analogisierens, da funktioniert es erstaunloch gut, aber bei anderen Threads läuft alles recht schnell aus dem Ruder, weil da dauernd bloss Gegenfragen und Zitate drin sind, die das Lesen unheimlich ermüdend machen...

 

Rudolf

Geschrieben

So, hier nach bestem Wissen und Gewissen die Übersetzung von mir für den Schweizer Tüftler. Erinnert mich etwas an die Geschichte vom Selberbierbrauen in Werner - Besser is das!

 

Anleitung zur Herstellung einer einfachen silberbasierten Photoemulsion zum Auftragen auf einen Glas- oder Filmträger

 

Zutaten: Gelatine, Kaliumbromid, Kaliumiodid und Silbernitrat (Höllenstein).

 

Benötigtes Werkzeug: Nackter Filmträger oder Glasplatte, Metallplatten, Rührblatt/großer Löffel aus Plastik, Mulltuch, Handschuhe, Dunkelkammerlampe (mit Kodak-1A-Rotfilter oder vergleichbar), 1-Liter-Glaskanne bzw. -Schüssel aus rostfreiem Stahl, 4-Liter-Glaskanne oder -Schüssel aus rostfreiem Stahl. Ein Handrührgerät ist von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig.

 

1.) Gelatine auflösen. 10 Gramm Gelatine in 360 ml warmem destillierten Wasser auflösen.

 

2.) Kaliumbromid und Kaliumiodid auflösen, indem zur erstellten Gelatinelösung 32 Gramm Kaliumbromid und 0,8 Gramm Kaliumiodid unter Rühren zugegeben wird, bis sich die beiden neuen Zutaten aufgelöst haben.

 

3.) Lösung erhitzen. Lösung auf 55° C erhitzen und bei der Temparatur halten, was am einfachsten in Form eines Wasserbads zu erreichen ist.

 

4.) Licht aus. Von jetzt ab nurnoch unter Dunkelkammerbeleuchtung arbeiten.

 

5.) Silbernitratlösung erstellen. Bei der Arbeit mit Silbernitrat müssen aus Sicherheitsgründen Handschuhe getragen werden. 40 Gramm Silbernitrat in 400 ml destilliertem Wasser auflösen.

 

6.) Silbernitratlösung langsam der Gelatinelösung zuführen. Damit beginnt die Fällungs- bzw. Ausscheidungsphase, indem über einen Zeitraum von 10 Minuten und bei fortgesetzter gleichmäßiger Rührtätigkeit die Silbernitrat- langsam der Gelatinelösung mit einer Geschwindigkeit von 20 ml pro 30 Sekunden zugeführt wird. Je langsamer das Silbernitrat zugeführt wird, desto größer werden hinterher die Silberhalogenidkörner; je größer die Körner, desto höher die Lichtempfindlichkeit.

 

7.) Reifen lassen. Lösung für weitere 10 Minuten auf konstanten 55° C belassen, dann langsam auf 40° C abkühlen lassen. Der Reifungsprozeß ermöglicht das Wachstum der Silberkörner, wodurch sich die Lichtempfindlichkeit der fertigen Emulsion erhöht. (Lösung kann nun sogar bis zur Erstarrung abkühlen und für Stunden im erstarrten Zustand gehalten werden; bei Bedarf dann einfach wieder auf 40° C erhitzen und bei Schritt 8.) fortfahren.)

 

8.) Zusätzliche Gelatine aufschwemmen. 40 Gramm Gelatine für ca. 20-30 Minuten in destilliertem Wasser aufweichen lassen, dann das übrige Wasser abgießen.

 

9.) Zusammenführen der Lösungen (Entstehen der eigentlichen Emulsion). Die aufgeweichte Gelatine unter gründlichem Rühren in die Silbernitratlösung geben. Abkühlen und sich ca. 2-4 Stunden setzen lassen.

 

10.) Mullfiltrierung. Emulsion mittig auf ein quadratisches Stück Mulltuch platzieren und die Ecken des Stoffs über die Emulsion falten, dann die Emulsion durch die Poren des Stoffs in eine Pfanne mit kaltem Wasser quetschen, um die überschüssigen Silbersalze zu entfernen.

 

11.) Auswaschen der überschüssigen Salze. Das kalte Wasser abgießen und die filtrierte Emulsion in eine große Kanne o. ä. Behälter geben. 3 Liter kaltes (max. 20° C) Wasser auf die filtrierte Lösung geben, 2,5 Minuten warten, dann 2 Liter abgießen und 2 Liter neues Wasser zugeben. Um Verunreinigungen zu vermeiden, wird destilliertes Wasser empfohlen.

 

12.) Waschvorgang wiederholen. Waschvorgang 5 Mal mit kaltem Wasser wiederholen, wobei jedesmal 2 Liter des alten Wasser abgegossen wird.

 

13.) Schmelzen und Nachreifen. Emulsion durch Erhitzen auf 55° C zum Schmelzen bringen, dann nach 15 Minuten langsam auf 40° C abkühlen lassen. Die Nachreifung wirkt sich nichtmehr auf die Korngröße aus, erhöht aber weiter die Lichtempfindlichkeit.

 

14.) Auftragen. Beispielrechnung: Für eine Fläche etwa der Größe 9 mal 11,5 cm wird 4 ml an Emulsion benötigt. Emulsion auf Trägerfläche gießen und gleichmäßig verstreichen. Die in dieser Anleitung angegebenen Mengen an Zutaten dürften für etwa 100 Flächen dieser Beispielgröße reichen.

 

15.) Abkühlen lassen. Trägerfläche auf eine glatte, kalte Metallplatte legen, bis sich die Emulsion verfestigt hat, dann zum Trocknen im Dunkeln ablegen.

 

16.) Belichten. Zur Testbelichtung wird eine Aufnahme mit 1/30stel Sekunde Belichtungszeit und Blende 8 empfohlen. Nach Bedarf Zeit-Blenden-Kombination anpassen.

 

17.) Entwicklung. Aufnahme mit einem Aktiventwickler entwickeln, z. B. Kodak D-8 (2:1), HC-110 (Verdünnung A) oder Dektol (1:1).

  • Like 1
Geschrieben

Guten morgen Filmfreunde,

 

@ Regular: Sorry, das war ein Übersetzungsfehler meinereseits... das Wort "sounds" hat mich auf die falsche Fährte geführt...

Wenn ich es nun lese, heisst es sinngemäss: Die 0,7mm "hören" sich nach genug an... okay... für mich nämlich auch...

 

@ BDV: Wow, da hast aber schnell übersetzt... gang leiben Dank auch... nun kann auch ich den Text vernünfit lesen... das hilft mir...

 

Von wegen Zerstreungskreis: Der ist eh immer zu gross... ich habe es aber auch mit den zwei verschiedenen ¨Bersetzungen verstanden...

 

Rudolf

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