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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8 (zweite Version)


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Geschrieben

Hallo Jürgen,

 

Das wäre ja zu schön, dass mein Magazin auch endlich eintrifft... Habe extra nochmals in den Briefkasten geschaut... gerade vorhin...

 

Ich dürfte wohl der letzte sein, der sich über all die Sachen zum Thema Schmalfilm informieren kann...

 

Rudolf

Geschrieben

Fantastisch, genau so hab ich mir das vorgestellt!

 

Die Verschraubung des schmalen Deckels mit Gleitlager vom Getriebekasten der Zahntrommeln hätte ich alllerdings diagonal angeordnet bzw. 4 Schrauben verwendet. So kann sich nichts verkanten oder verziehen. Das fällt hier aber vermutlich kaum ins Gewicht.

 

Vielleicht ist ja nun doch eine Version für Deine Canon denkbar.

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

Dein "Maschinchen" sieht ja schon toll aus, Glückwunsch!

Was mich interessiert: Wie stellst Du das Bild scharf? Vielleicht hab ich ja auch was verpasst und Du hast es schon erläutert?

 

Gruß

Knut

Geschrieben

Hallo Freunde,

 

@Martin: Ich hatte eigentlich vier Schräubchen geplant, aber dies erschein mir dann etwas "oversized", weil die Lager auch so völlig problemlos gedreht haben. Du solltest mal ins Innenleben des Getriebes sehen können, da hat es reichlich Schmierfett drin, da wird in den nächsten 10 Jahren wohl kaum etwas danebengehen. Wirken ja kaum Kräfte auf die Lager, die Umdrehung von 120 U/min ist ja nicht gerade extrem. Das einzige, was ich nun aber noch nachbessern muss, sind die eingeklebten flexiblen Wellen oben und unten. Die werde ich noch mit einer Stellschraube zusätzlich sichern, da iich dem Kleber nicht so ganz über den Weg traue. Ist aber ein kurze Sache, dient aber der Zuverlässigkeit.

 

@Peaceman: Du bringst es mit einem Wort auf den Punkt... ich sehe es genauso...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo,

 

Heute ist das Schneider Cinegon 10mm eingetroffen... sieht schon etwas eigenartig aus, zumindest für mich, der ja schwarze Kernobjektive kennt. Plötzlich so ein silbrig glänzendes Ding, das irritiert ein bisschen. Na ja, werde mich schnell daran gewöhnen...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo,

 

Heute ist das Schneider Cinegon 10mm eingetroffen... sieht schon etwas eigenartig aus, zumindest für mich, der ja schwarze Kernobjektive kennt. Plötzlich so ein silbrig glänzendes Ding, das irritiert ein bisschen. Na ja, werde mich schnell daran gewöhnen...

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

Glückwunsch zu dem Cinegon. Erstaunt war ich über die silbrige Ausführung. Ich kenne sie in schwarz. Habe ein paar Bilder vom Cinegon für die Leicina Special dazu gemacht.

 

Den Werdegang Deiner genialen Anlage habe ich von Beginn an mit regem Interesse verfolgt. Nun wird es für Dich u. evtl. auch für andere Filmer, vorausgesetzt Du bist dazu bereit, möglich werden z. Bsp. tolle Filmtitel auf Video aufzunehmen u. sie dann zu fazen. Über eines komme ich dabei ins grübeln. Bei Super 8 gibt es, was den Bildstrich anbetrifft, oft von Kamera zu Kamera bei der Projektion ins Bild fallende Differenzen. Wie gedenkst Du, für den Fall des Fazen für andere Filmer, dabei vorzugehen um Abweichungen gering zu halten?

 

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

 

:grin: Joachim

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Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Nun denn, dann will ich wieder mal die anstehenden Fragen beantworten. Ich war in den letzen Tagen nur ganz sporadisch hier, musste ja schliesslich an meiner Anlage bauen...

 

Die Bildschärfe stelle ich folgendermassen ein: Der Kamerakopf steht ja bekanntlich fest auf einem kleinen Bock, der die genaue Position immer beibehält. Ich entferne also Getriebe mitsamt dem ganzen Gehäuse , damit die Kamera offen auf diesem Bock zugänglich wird. Zusätzlich entferne ich mit drei Schrauben die komplette Kameramechanik, damit ich freien Blick von oben auf die Filmbühne habe. Das Entfernen der Kameramechanik ist problemlos, da diese sehr präzise fixiert ist, aber dafür nur drei Halteschrauben benötigt.

 

Nun lege ich zwei Streifen belichteten Super-8 Film auf die Filmbühne. Ein Streifen kommt da zu liegen, wo das Bildfenster ist. Der zweite Streifen liegt daneben, so, wie wenn der Film 16mm breit wäre. Mache ich so, damit auf der Filmbühne überall wieder die korrekte Dicke vorhanden ist, wie wenn DS-8 eingelegt wäre. Die Schichtseite kommt natürlich dahin, wohin sie gehört, nämlich nach unten. Dann lege ich einen Streifen Acrylglas als Andruckplatte darüber. Habe ich extra mal für solche Zwecke gelasert. Alles wird sauber fixiert und festgedrückt.

 

Nun habe ich im Prinzip einen Projektor, indem ich mit einer LED-Taschenlampe durch das Bildfenster senkrecht nach unten projizieren kann. Der Rest ist einfach: Einen weissen dünnen Karton zugeschnitten, der genau in den Monitorausschnitt passt, der später auch abfotografiert werden soll. Nun sehe ich auf dem Karton das Filmbild perfekt genauso, wie es oben im Kamerakopf eingelegt wurde. Auf diese Weise kann ich den genauen Bildausschnitt und die Schärfe ganz einfach, gleichzeitig aber auch sehr präzise einstellen. Damit ich die Kamera in alle Rcihtungen horizontal vrschieben kann, um den Ausschnitt hinzubekommen, wir ganz einfach die obere Holplatte, auf der die ganze Anlage steht, noch nicht festgemacht. So kann ich die ganze Kopieranlage seitlich in alle Richtungen verschieben, bis alles passt. Später wird die Oberplatte dann passegenau zugesägt und auf dem Untergestell verschraubt.

 

Damit ich den Bildausschnitt genau hinbekomme, positioniere ich den Monitor mit Blick nach oben so, dass es "ungefähr" stimmt. Dann unterlege ich den Monitor solange 3mm Sperrholzplatten (die ich ja in Mengen für aerobel in meiner Werkstatt habe...), bis der Ausschnitt passt. Dann die Schärfe nachregeln, dann wieder etwas Holz unterlegen, solange, bis alles perfekt passt. Danach wird das Objektiv mit einem Klebeband gegen verdrehen der Schärfe fixiert und der Monitor bekommt seine definitive Halterung in der gefunden Höhe. Dann wird alles wieder zusammen gebaut, Mechanik in die Kamera, Getriebegehäuse wieder eingebaut und so weiter. Ich habe fertig...

 

Zum Schneider Cinegon: Es muss da verschiedene Versionen gegeben haben, meines ist nicht schwarz, es ist eben silbrig. Gib mal "Schneider Cinegon 10mm" bei Google ein, gehe auf Bildersuche und dann siehst du, dass es so manche verschiedene Gehäuse für diese Linsen gab. Spielt aber eigentlich keine Rolle, ich muss den Scherben ja nicht ansehen, der ist schlussendlich ja im dunkeln, wenn ich am kopieren bin. Was mich etwas nervt, ist, dass es für die Blenden keinerlei Rasterung gibt, da muss ich dann sehr aufpassen, dass ich bei den neuen Tests für die Belichtung (wegen des neuen Monitors...) immer genau dieselbe Postion erwische. Auf der anderen Seit hat die Blende auch einen Vorteil: Sie lässt sich völlig schliessen, was früher für manchen Filmer sicher gut zu brauchen war, wenn er ohne verstellbare Sektorenblende eine Abbendung machen wollte. Da hätte auch die Rasterung gestört, die hätte dann vermutlich ein gewisses Ruckeln ergeben. Na ja, jeder Hersteller hat so seine Eigenarten. Ich kann damit leben.

 

Bildstrich: Ich hatte genau dieses Problem, dass mein Perfoloch nicht präzise in der Mitte des Bildes war und mein Elmo den Bildstrich nicht mehr anständig auskorrigieren konnte, da die Verstellung am Endanschlag war. Habe ich inzwischen nachgebessert, wobei ich folgendermassen vorgegangen bin: Ich habe ein Stück Rohfilm (Danke... peaceman...) in die Kamera eingelegt und langsam von Hand ein paar Bilder weitertransportiert. Dann habe ich direkt auf den Film durch die offene Sektorenblende und ausgebautem Objektiv mit einer spitzen Nadel die Umsrisse des Bildfensters auf den Film "graviert". Danach den Filmschnippsel mit der grossen Lupe gesichtet und kontrolliert. Zum Schluss eines dieser gravierten Filmschnipsel in ein Diarähmcen mit Glas eingelegt und dieses mit meinem Diaprojektor "an die Wand geschmissen". Eine simple Messung mit einem Lineal hat dann meine "Präzision" bestätigt. Der allfällige Restfehler dürfte nicht grösser sein, als er auch von Kamera zu Kamera vorkommt, lässt sich nun problemlos per Bildstrichverstellung am Projektor einstellen...

 

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

So eine Scheisse...

 

Jetzt wollte ich eben gerade mit meinen neuen Monitor und dem Cinegon 10mm die Distanz ausmessen, die ich zum Kopieren benötige. Was stelle ich dabei fest... das Schenider Cinegon ist ein Fixfocusscherben... effektiv, nirgends ein Ring für die Bildschärfe, auch nirgends eine Entfernungsskala...

 

Nun bin ich echt sauer... Da meint man, dass man ein anständiges Markenobjektiv gekauft hat und was kommt dabei raus...? Ein Billigscherben, den ein anständiger 16mm Filmer sicherlich so nie auf seine Kamera schrauben würde. Da hätte ich ja echt das originale Meteorzoom auf der Kamera drauflassen können, viel unschärfer wäre es wohl auch nicht. Es zeigt sich eben wieder einmal mehr, dass ein anständiges Kern eben in einer anderen Liga spielt. Werde mich in Zukunft hüten, Scherben zu kaufen, auf denen nicht Kern steht...

 

Echt, nun bin ich stinksauer und werde morgen den Verkäufer telefonisch zusammenstauchen... sowas muss im Angebot wohl drinstehen.

 

Werde den Dreck zurückschicken und wenn das nicht geht, werde ich den Scheiss in den nächsten Bach schmeissen... sowas versaut mir den ganzen Abend...

 

Ach ja: Die Distanz liegt nun für FullHD in 16:9 bei ziemlich genau 90cm Abstand zwischen Monitor und Auflagemass. Von daher sind 10mm Brennweite okay...

 

Rudolf

 

P.S. Habe den Scheiss mal fotografiert und auf meine Webseite gestellt...

Geschrieben

Oh Mann, wie ärgerlich. :(

 

Aber so sehr ich Deinen Ärger verstehe: Schneider baut hervorragende Linsen und das Cinegon ist ein ebensolches. Hilft Dir jetzt gerade nicht, aber "normalerweise" hat das Ding auch durchaus eine fokussierbarkeit. An anderen Stellen (etwa hier oder hier) sieht man den Fokusring auch deutlich. Dir hat man da wohl irgendeine Spezialversion angedreht... aber dafür kann Schneider nichts, der Verkäufer aber durchaus.

 

Auch an Joachims Bild ist der Focusring zu sehen.

Hier wird noch mal die Fix Focus Version angeboten... es gibt ja durchaus Anwendungsfälle, wo ein festgestellter Focus Sinn macht. An der Bolex natürlich weniger...

 

Hast Du denn mal geguckt, wie sehr der Focus bei Dir daneben liegt?

 

Und bitte wirf es nicht in einen Fluss. Dann gib es lieber weiter oder verkaufe es.

Geschrieben

Oh Mann, wie ärgerlich. :(

 

Aber so sehr ich Deinen Ärger verstehe: Schneider baut hervorragende Linsen und das Cinegon ist ein ebensolches. Hilft Dir jetzt gerade nicht, aber "normalerweise" hat das Ding auch durchaus eine fokussierbarkeit. An anderen Stellen (etwa hier oder hier) sieht man den Fokusring auch deutlich. Dir hat man da wohl irgendeine Spezialversion angedreht... aber dafür kann Schneider nichts, der Verkäufer aber durchaus.

 

Auch an Joachims Bild ist der Focusring zu sehen.

Hier wird noch mal die Fix Focus Version angeboten... es gibt ja durchaus Anwendungsfälle, wo ein festgestellter Focus Sinn macht. An der Bolex natürlich weniger...

 

Hast Du denn mal geguckt, wie sehr der Focus bei Dir daneben liegt?

 

Und bitte wirf es nicht in einen Fluss. Dann gib es lieber weiter oder verkaufe es.

 

 

 

Hallo zusammen,

 

Die "unseriöse" Firma Schneider baute dieses Objektiv unter anderem für die Beaulieu R16 Intervall zur Überwachung von Geschäftsräumen.

Vor dem Lospoltern und Diffamieren von Firmen in Foren und auf Webseiten bitte mal nachdenken ...

Die mir bekannten, üblichen Cinegons haben einen Fokusring.

 

Achtung: vor dem Ersteigern eines VW Golf bitte auf die Lenkradposition achten. Gewisse Modelle für Deutschland in POSTGELB hatten das Lenkrad auf der rechten Seite !

Also ehrlich Kinders ...

Geschrieben

Hallo Peaceman,

 

Keine Sorge, ich werde nicht überreagieren, habe mich bloss kurz mal eben göttlich aufgeregt. Inzwischen, nach einem guten Nachtessen und einem Bierchen geht es mir wieder gut...

 

Die Schärfe liegt schon sehr deutlich daneben, logisch, bei einer Distanz von lediglich 90cm. Das ist dann wohl bereits etwas unter der nutzbaren Distanz. Ist mir schon klar, dass Schneider gute Linsen baut, aber wer in dieser Firma auf die Idee gekommen ist, ein C-Mount als Fixfocus zu bauen, dem gehört eine hinter die Löffel. Sowas darf eine renommierte Firma einfach grundsätzlich nicht machen, das nenne ich Imageverlust erster Güte, wenn aus einem Schneider bloss "unterdurchschnittliche" Schärfe rauskommt, wie es bei Fixfocus ja irgendwie vorprogrammiert ist.

 

Darum bin ich logischerweise auch nicht im Traum auf den Gedanken gekommen, dass es sich da um eine "arme-Leute-Linse" handelt...

 

Natürlich könnte ich die Anlage so langsam laufen lssen, dass ich auf eine möglicht kleine Blende komme, aber das kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein...

 

Der Verkäufer ist ein Händler, der ein Rückgaberecht einräumt. Er hat auch gleich noch ein Kern Switar 10mm im Angebot, zwar teurer, aber noch bezahlbar. Um die Kirche im Dorf zu lassen, versuche ich morgen, den Verkäufer dahin zu bringen, dass er das Schneider zurücknimmt und ich gegen Aufpreis dann eben das Switar bei ihm kaufe. Sollte ja eigentlich klappen.

 

Wollte ja eh immer ein Kern, und da ich ja bereits etwa die Hälfte des Betrages bezahlt habe, kommt es nun auch nicht mehr drauf an... man gönnt sich ja sonst nichts... oder so...

 

Rudolf

 

@ S8ler: Grundsätzlich gebe ich dir recht, jede Firma kann das verkaufen, was sie will. Aber bei Schneider erwarte ich etwas mehr als ein Fixfocus... sowas baut man nicht... dafür gibts die Chinesen... Mein Ärger geht aber auch in Richtung Verkäufer, weil der solche Sachen unbedingt im Angebot erwähnen sollte. Gilt auch für den erwähnten Golf, eine Rechtslenkung muss angegeben werden, sowas muss man auf dem Kontinent nicht annehmen müssen, solch exotische Abweichungen von der Norm müssen zwingend beschrieben werden...

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Geschrieben

Du triffst sozusagen den Kern. :)

 

Am Balgen, bei der Maschinenüberwachung oder auch am Vergrößerer will man oft keinen Focusring. Und da ist es prima, dass Schneider so etwas anbietet (wie auch Rodenstock u.a.). Fest fokussiert heisst ja nicht automatisch schlechtere Abbildungsleistung. Und Prjektionsobjektive haben leider keine Blende, sind an Kameras also auch saublöd. ;)

 

Alles wird gut!

Geschrieben

Du triffst sozusagen den Kern. :)

 

Am Balgen, bei der Maschinenüberwachung oder auch am Vergrößerer will man oft keinen Focusring. Und da ist es prima, dass Schneider so etwas anbietet (wie auch Rodenstock u.a.). Fest fokussiert heisst ja nicht automatisch schlechtere Abbildungsleistung. Und Prjektionsobjektive haben leider keine Blende, sind an Kameras also auch saublöd. ;)

 

Alles wird gut!

 

 

Sehe ich auch so. Aber Schneider war und - vor allem - IST bekannt dafür, sehr gute Optiken in allen Preisklasen zu liefern. Kern ist längst Geschichte.

Das berühmte und gesuchte Leica Cinegon 10mm mit M-Bajonett für die M-Leica und die Leicina Spezial ist von ... Genau !

Und ich kenne den Hersteller von Rudolfs gepriesener Optik an seiner alten Sony Digicam ;)

 

You get what you pay for . . . Auch beim Daimler gibt es nicht nur die S- Klasse :)

Das dürfte beim Verkäufer wohl klargehen, ich drücke die Daumen !

Geschrieben

Hallo Freunde,

 

Egal, ob Schneider nun gut ist oder gar noch besser... ich habe mir nun ein zwar teures, aber mir bestens bekanntes Kern Switar 1,6/10mm RX bestellt...

 

Kostet schlappe 299.- Euro... gottseidank konnte ich mit dem Verkäufer sehr gut kommunizieren, sodass ich das Schneider wieder zurückgeben kann und er mir auch den vollen Betrag auf das Kern anrechnet. Er hat sich auch für die fehlende Information im Angebot entschuldigt, was ich sehr nett fand. Somit habe ich ausser ein paar Tagen Zeitverlust und weiteren 170.- Euro weniger in meiner Kasse das Problem gelöst...

 

Passiert ist eigentlich nichts, ausser, dass solche Sachen einfach extrem nervig sind und so nicht sein müssten, würde man eine anständige Produktbeschreibung bei Ebay dazuschreiben.

 

Na ja, Schwamm drüber... ich bleibe in Zukunft konsequent bei Kern... da weiss ich, was ich zu erwarten habe...

 

Rudolf

Geschrieben

Egal, ob Schneider nun gut ist oder gar noch besser... ich habe mir nun ein zwar teures, aber mir bestens bekanntes Kern Switar 1,6/10mm RX bestellt...

 

Oh, Dir ist aber schon klar, dass die RX-Version an Deinem Kopierkopf (ohne Prisma) nicht optimal ist?

 

Nun ja, Du wirst wahrscheinlich so auf etwa f8 abblenden und das genügt vielleicht, um keine Beeinträchtigungen mehr zu verursachen - probier's einfach aus ...

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Geschrieben

Hallo Zelluloidist,

 

Ob RX oder nicht, das hat auf die Bildschärfe keinerlei Einfluss, lediglich die Bildweite ist minimal verändert. Bolex hat die Differenz zwischen RX und non RX kurzerhand durch ein leicht verändertes Auflagemass bei RX Objektiv miteingebaut, das Glas der Linsen ist aber dasselbe für beide Arten von Kameras. So steht bei mir das Objektiv nun eben ein kleines Stück versetzt vor dem Film, weil ich eben kein Prisma eingebaut habe.

 

Die Differenz, die ich im Moment gerade nicht in Zahlen benennen kann, ist aber nur sehr minimal, sodass ich allenfall eine ganz dünne Unterlagsscheibe mit dem Objektiv einschrauben muss, um wieder auf den offiziellen Wert zu kommen. Andererseits kann ich meinen C-Mount vorne minimal überarbeiten, dann kommt das auch wieder hin. Mir ist der offizielle Wert des Auflagemasses aber eigentlich völlig egal, ich muss lediglich einmal die Schärfe auf meinen Abstand hinbekommen, dann bleibt er dort, solange ich es brauche... wird mich dann eventuell sogar überleben...

 

Rudolf

 

P.S. Hab es grade eben mal auf einer informativen Webseite nachgelesen. Da steht die RX-Regel: The RX RULE is reversible. RX-mount lenses will work well on C-mount cameras provided that they are stopped-down past f/3.2. There are also implications for macrophotography. For example, at 1:1 magnification the effective f-stop of a lens is twice the indicated f-stop. So at 1:1 an f/1.6 C-mount lens will work about as well on an H16 RX camera as on a C-mount camera, and similarly for an f/1.6 RX-mount lens.

 

Man sollte also nicht mit ganz offener Blende arbeiten, da sich dann ein Fehler in der chromatischen Aberation (so stehts auf der Webseite...) bemerkbar macht, aber schon ab Blende 4 ist dieser Fehler behoben. Für mich also nicht relevant, ich kann die Belichtungseit in weitem Bereich durch die Geschwindigkeit steuern und komme schon jetzt auf Blende 5,6-8. Die Bildweitendifferenz beträgt genau 3,24mm, die mein Objektiv zu weit vom Film entfernt zu stehen kommt. Okay, dann drehe ich eben diesen Betrag vorne am Anschluss meines C-Mount ab, dann passts wieder. Da ich ja sowieso im relativen Nahbereich aufnehme, muss es noch nicht mal soweit kommen, dass ich viel überdrehen muss, dann steht mein Objektiv eben auf z.B. 20m eingestellt, obwohl ich ja nur 90cm Distanz habe. Mal sehen, wie lang der Auszug am Objektiv ist, dann weiss ich mehr, dann kann ich zielgerichtetere Informationen geben.

Geschrieben

Ob RX oder nicht, das hat auf die Bildschärfe keinerlei Einfluss, lediglich die Bildweite ist minimal verändert. Bolex hat die Differenz zwischen RX und non RX kurzerhand durch ein leicht verändertes Auflagemass bei RX Objektiv miteingebaut, das Glas der Linsen ist aber dasselbe für beide Arten von Kameras. So steht bei mir das Objektiv nun eben ein kleines Stück versetzt vor dem Film, weil ich eben kein Prisma eingebaut habe.

 

Ähm ... auch auf die Gefahr hin, dass ich erbsenzählerisch wirke - aber dies ist nicht die ganze Wahrheit.

 

Die von Dir wohl gemeinte informative Web-Seite erklärt eben genau, dass neben dem Versatz der optischen Ebene auch ein optischer Bildfehler in Form von sphärischer Aberration hinzukommt.

 

Aber gut, wie auch bei 'normaler' sphärischer Aberration hilft das Abblenden. Und daher höre ich jetzt mit der Besserwisserei auf! ;-)

Geschrieben

Hallo Zelluloidist,

 

Du hast recht, es ist die shärische Aberation, nicht, wie ich geschrieben habe, die chromatische...

 

Halten wir es mal so: Ich warte mal ab, bis das Objektiv hier ist und dann kann ich erst mehr sagen. Allerschlimmstenfalls habe ich dann eben ein Objektiv, das ich nur für meine H16 nutzen kann, die ich ja noch habe. Wäre zumindest also nichts verloren. Dann ginge die Suche nach einem geeigneten 10mm Objektiv eben weiter...

 

Warten wir einfach mal ab, in der Praxis sehe ich schnell, ob da irgendwas danebengeht, oder ob es klappt. Ich bin inzwischen gut daran gewöhnt, Rückschläge zu verkraften, werde es also schon irgendwie überleben...

 

Rudolf

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich habe heute Abend mal eine massstäbliche Animation des Quartz Greifersystems erstellt, um zu zeigen, wie die Russen diesen heiklen Teil in ihrer Gurke damals gelöst haben.

 

Ist natürlich keine aufwendige Lösung, die da verbaut wurde, sollte aber trotzdem sauber arbeiten... wäre da nicht das Spiel in der Mechanik, die zum Problem werden kann. So geschehen bei mir. Habe aber inzwischen für Abhilfe gesorgt...

 

Die nächsten Testbilder bringen es dann an den Tag...

 

http://www.swiss-comp.ch/

 

Rudolf

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