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Geschrieben

Guten Tag!

 

Zunächst möchte ich mich vorstellen: Ich heiße Claus Peter, bin 55 Jahre alt, photographiere vor allem beruflich (wobei sich bei mir Beruf und Hobby nicht klar trennen lassen) in den Bereichen Baudenkmalpflege und Archäologie im Mittel- und Großformat (bis 13x18 cm bzw. 5x7 in.) nach wie vor analog, nur das Kleinbild wurde durch eine Digitalausrüstung (eher halbherzig) ersetzt.

 

Bereits seit längerer Zeit denke ich darüber nach, meine photographischen Dokumentationen durch "Filmsequenzen" zu ergänzen. Allerdings besitze ich auf diesem Gebiet noch wenig Erfahrung.

 

Was ich suche:

 

eine 8 mm Kamera, aber keine Super 8. Am liebsten eigentlich 16 mm - aber das dürfte zu teuer kommen. Die Kamera sollte manuell einstellbar sein. Meine Motive laufen nicht weg, ich bringe sehr viel Erfahrung bei der Belichtungsmessung mit Handbelichtungsmesser mit. Die Kamera würde auch fast immer auf dem Stativ stehen.

 

So seltsam es sich anhören mag: ich benötige recht häufig sehr lange Brennweiten (Aufnahme von Bauskulpturen u. a.). Die Kamera sollte die Möglichkeit zum Wechsel des Objektives mitbringen.

 

Film wäre meistens schwarzweiss. Die Filme sollen selbst entwickelt werden.

 

Meine Fragen:

 

- Welches 8 mm Format wäre zu empfehlen?

- Welche Kamera? Kann ich mittels Adapter vorhandene Objektive (Nikon F Bajonnett) benutzen? Diese Frage bezieht sich auf die gelegentlich benötigten langen Brennweiten.

- Wie entwickeln?

 

Und ganz wichtig:

 

- Was gibt es an Einstiegsliteratur? - Ich kenne ja noch nicht mal die unterschiedlichen Formate. Auch weiß ich nicht, welche Kosten auf mich zu kommen würden.

 

Viele Grüße

 

Claus Peter

 

P. s. Vielleicht wäre meine Anfrage im Forum besser bei 'Schmalfim' untergebracht. Wenn dem so ist, möge ein Moderator sie bitte dahin verschieben!

Geschrieben

Grüße dich, Claus

 

 

Würdest du Berufsfotograf mir Hochgebirgskinematografen bitte erklären, warum du Architektur mit der 8-mm-Film-Kamera ablichten willst? Ich weiß nämlich, daß Berge filmen noch blöder ist als Architektur.

Geschrieben

Hallo,

Er spricht ja auch von 16mm. Das würde ich auch als Minimum sehen für den Zweck.

Eine gut erhaltene Bolex H16 ist da sicherlich ein guter Einstieg. Da gibt es auch

Adapter für Kleinbild Objektive. Aber aufpassen: Ich habe einen für Minolta MC der

ist so wackelig, das das Objektiv runter hängt.

 

Michael

Geschrieben

Hallo,

 

danke für das Feedback!

 

Ich ging bisher davon aus, daß 16 mm horrend teuer ist. Vor allem bezüglich des Filmmaterials. Außerdem bin ich ziemlich blutiger Anfänger was Bewegtfilm angeht. Andererseits sollte das kein Hinterungsgrund sein. Aber 16 mm als Minimum? Darüberhinaus möchte ich eigentlich nicht gehen.

 

Ciao!

Geschrieben

Sehen wir uns die Sache an. Eine 25-Fuß-Portion Doppel-8-Fomapan-R kostet bei Wittner € 12.90. Daraus erhältst du 50 Fuß Normal-8-Film mit der Laufzeit von (50 Fuß × 80 Bilder = 4000 Bilder) 3 Minuten 42 Sekunden bei Tempo 18. Die Entwicklung kostet da € 21.90. Total € 34.80

Es gibt noch andere Anbieter und Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn du selber entwickeln willst, könnte ich dir behilflich sein.

Ein Hundertfüßler Fomapan R in 16 mm kostet € 29.90. Entwicklung € 43.90. Total € 73.80 für die selbe Laufzeit (100 × 40 = 4000)

 

Normal-8 kannst du bis 1,2 Meter breit projizieren, darüber wird es dunkel mit den üblichen Projektoren. 16-mm-Film kannst du bis 6 Meter breit projizieren, immerhin schon 27 Quadratmeter, denn dafür gibt es Bogenlampenprojektoren.

 

16 mm ist vom Home-Cinema-Format zum kleinsten Berufsfilmformat geworden. Es gibt Duplizier-, Kopier- und Trickmöglichkeiten, professionelles Montagematerial, Lichtton, Magnetton, Digitalton, Verleih und Kino. Es gibt eine fast so große Auswahl an Rohfilm wie in 35 mm.

 

8 mm dagegen trumpft auf mit kleineren, leichteren Kameras. Die Zeiß Movicon tarnt dich als Fotoknipser, während du filmst. Die Agfa Movex Reflex läuft 2000 Bilder lang ununterbrochen ohne Strom. Mit Adaptern kannst du grundsätzlich jedes Objektiv verwenden, das Auflagemaß beträgt nur 12,29 Millimeter.

Geschrieben

Hallo!

 

Herzliochen Dank für die Hinweise. Da werde ich mich dieser Tage mal hinsetzen und rumrechnen. 16 mm würde ich wenn für mich erschwinglich, und das sieht mir fast dannach aus, natürlich den Vorzug geben.

 

Mir schwirrte eine Zahl aus den späten 70er Jahren im Kopf herum: 16 mm koste ziemlich genau drei Mal soviel wie Super 8. Mit S 8 versuchte ich mich damals etwas, gab es aber sehr schnell aus Kostengründen (Schüler) auf.

 

Wegen der Entwicklung der Filme werde ich mich dann an Dich wenden wenn es soweit ist.

 

Das Problem ist halt, daß ich noch gar nichts besitze: weder Kamera, noch Projektor, noch Schneidetisch usw.

 

Nochmals vielen Dank!

 

 

Ciao!

 

Claus Peter

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ja, interessiert mich auch. Einen Schneidetisch brauchst du erst ein Mal kaum, ein Zeiss-Ikon-Moviscop ist schon sehr nützlich. Projektoren gibt es ab 300, Kameras ab 200. Von Zeit zu Zeit taucht bei eBay eine Arriflex 16 auf für ein paar Hundert. Es ist so viel möglich. Stativ ist sehr wichtig und kostet leicht 2000. Lohnt sich aber mit jedem Einzelbild.

 

Die besten Objektive fürs Format 16 sind Kinoptik-Apochromate, Schneider-Xenon, Jena-Zeiss, moderne TTH-Cooke, Kern-Macro-Switar (26-1.1 ist apochromatisch korrigiert), gefolgt von Angénieux, Berthiot, Wollensak und einigen Russen, bei denen ich mich aber nicht so gut auskenne. Lomo hatte erstklassige Instrumente, doch woher nehmen?

 

Egal, ich wünsche dir, dass du dein geschultes Auge für Bewegung öffnest, für Bewegungsrichtungen und dadurch entstehende Spannung. Licht, Bewegung und der Ablauf der Zeit . . .

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