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Geschrieben

Dreidimensionales Kinovergnügen führt offenbar stärker als vermutet zu unliebsamen Nebenwirkungen. Millionen Menschen berichten von Beschwerden beim Ansehen eines 3D-Films, meldet die US-amerikanische Augenoptikervereinigung. Bis zu jeder vierte Zuschauer habe Probleme während oder nach dem Anschauen von 3D-Filmen. Übelkeit, verminderte Sehfähigkeit und Kopfschmerzen seien die häufigsten genannten negativen Begleiterscheinungen. Hersteller Samsung legt seinen 3D-Fernsehern schon seit längerem ein Merkblatt mit Warnhinweisen bei.

 

Auf Basis einer Online-Befragung erklärte die Vereinigung der amerikanischen Augenoptiker, dass bis zu 25 Prozent der Zuschauer beim Betrachten eines 3D-Films Kopfschmerzen, Übelkeit oder eine eingetrübte Sehfähigkeit hätten. Wie sich das Betrachten eines 3D-Films auf den Menschen genau auswirkt, ist allerdings kaum erforscht. Größere Studien gibt es noch nicht. Eine Untersuchung mit 115 Südkoreanern zeigte, dass 3D-Filme die Augen mehr belasten als 2D. Die Regierung empfiehlt seitdem, dass man nach einer Stunde 3D-Film eine Pause von 15 Minuten machen sollte.

 

Was haltet ihr von dem Bericht?

 

Quelle http://digital.t-online.de/3d-kino-fuehrt-zu-uebelkeit-und-kopfschmerzen/id_44121472/

 

 

Lg Olli

Geschrieben

Der Bericht erscheint mir sehr plausibel, alleine schon aus dem Grund, dass die menschliche Sehwahrnehmung für die alltägliche Orientierung in der Umwelt "optimiert" ist und nicht für schnelle und aktionsreiche Schnitte zwischen Nah- und Totalaufnahmen. Es ist doch normal, dass eine Überforderung des Gehirns durch eine Reizüberflutung mit einer Abwehrreaktion antwortet und das sind nun mal die erwähnten Symptome. Das alles mag von Mensch zu Mensch und natürlich von Film zu Film unterschiedlich sein, Naturfilme dürften hier positiver abschneiden als Actionfilme mit schnellen cuts. Diese Symptome sind schon länger bekannt, auch das gerade ein zu langes Sehen in 3D sehr anstrengend für das menschliche Gehirn ist, nicht umsonst hatten 3D Filme in den 60er und 70er Jahren in der Regel eine Laufzeit von max. 1,5 Stunden, ebenso IMAX 3D mit ca. 40 min. Laufzeit. Welche Rolle hier das Tragen einer Brille spielt sei dahin gestellt.

 

Mir persönlich entziehen sich die Gründe für diesen hype auf 3D-Filme, noch dazu wenn sie nur auf 3D hochgerechnet sind, aber solange sich die Kinobesucher das antun, solange versuchen Verleihe, Kinobetreiber usw. damit Geld zu verdienen.

Geschrieben

Moin moin,

 

netter Bericht. Mag sein, dass nicht jeder 3D verträgt. Aber ich kann nur von uns sprechen, und da hat sich noch nie jemand über Übelkeit oder Kopfschmerz beschwert. Wir fahren Real D und das Bild ist sehr hell und kontrastreich. Ich habe schon 4 Stunden am Stück probeweise 3D-Filme und Trailer angesehen und kann die Studie nicht bestätigen. Kann es sein, dass es einfach daran liegt, dass in einigen Kinos die 3D-Bilder zu dunkel projeziert werden?

Wir hatten vor Kurzem eine Kundin, die uns vor der Vorstellung (Tim und Struppi) mit banger Miene erklärte, dass sie angst hätte, dass sie wieder Kopfschmerzen bekommt. Die hätte sie bei einem Fremdkinobesuch bekommen und war deshalb unsicher. Nach der Vostellung war sie sehr zufrieden.

 

Ich behaupte, dass es generell zu dunkler Projektion und Einstellung der jeweiligen Projektoren, defekte Brillen etc. liegt.

 

VG pesi

Geschrieben

Du gehörst halt zu den 75% anderen, die keine Probleme haben. Deswegen ist ja die Studie nicht falsch. Obs wirklich 25% sind oder ob das durch div. Faktoren verfälscht ist - sicher gibt es da bessere und schlechtere Verfahren und bessere und schlechtere Kinos. Wer die Erfahrung einmal gemacht hat, wird 3D halt tendenziell vermeiden und sich die Filme lieber in 2D anschauen. Solange das noch geht, sollte es ja kein Problem sein. Es ist immer noch Pionierzeit für 3D, da sind solche Sachen normal.

 

Ne Studie, die an den tatsächlich verbauten Geräten bzw. Techniken orientiert ist wäre schonmal interessant. Das Publikum ist gegenwärtig überhaupt noch nicht in der Lage, unterschiedliche 3D Verfahren gegeneinander abzuwägen oder zu beurteilen.

 

Ältere Empfehlungen zur 3D Wahrnehmung dürften heute teilweise etwas überholt sein, die grundsätzliche technische Qualität in den kritischen Parametern hat drastisch zugenommen mit digitaler 3D Projektion.

 

- Carsten

Geschrieben

Es ist doch offensichtlich, dass die Filmlobby 3D bzw. Digitale Projektion dem Publikum aufzwingt. Ich höre in der Werbung immer nur "wie toll doch 3D ist" und das wird einem ja immer wieder eingetrichtert, so das der einfache Gast das auch irgendwann glaubt.

Die Methoden der Werbeindustrie sind doch bekannt, wie z.B. die Unterschwellige Werbung. Es gab ja auch reichlich Mütter, die der Meinung waren, wenn sie ihrem Kind Kinderschokolade geben, dass sie ja ihnen keine Süßigkeit geben, sonndern eine extra Portion Milch.

 

Da wird teilweise extra noch 3D Zuschlag verlangt und der dumme Besucher glaubt tatsächlich, dass er etwas besseres aufgetischt bekommt.

Ich habe schon mehrmals auf Film Titel im Kino verzichtet und habe diese erst auf DVD mir angesehen, weil es keine Möglichkeit gab den Film in 2D zu sehen.

 

Wenn 25 Besuchern von 100 schlecht werden würde, dann würde nur ein Teil es mit dem 3D Verfahren in verbindung bringen und ein noch geringerer Teil würde sich im Kino darüber beschweren.

Viele würden denken, dass sie etwas schlechtes gegessen haben, oder mal halt wieder Kreislaufprobleme haben, oder etwas ähnliches.

Da sich ja doch ab und an einige beschweren, wird die Zahl derer, denen schlecht wird tatsächlich weit höher liegen.

Seien wir doch mal ehrlich, wie oft haben wir dem freundlichen Kellner gesagt, dass uns das Essen eigentlich nicht geschmeckt hat als er uns gefragt hat, ob es uns geschmeckt hat?

Geschrieben

Also solche Bauernweißheiten das die IMAX Filme nur 40min sind weil das daran liegt ds den leuten sonst schlecht wird ist ja mal wirklich ein großer mupitz.

An der Länge oder Kürze von IMAX Filmen hat ein großen Teil die ernormen Kosten für ein 15/70mm Produktion schuld. Aber auch das das nunmal fast ausschließlich Dokumentarfilme sind und

die halt mal meist keine 2 Stunden haben.

 

Da IMAX (70mm) eine analoge Doppelprojektion ist, ist das Bild auch recht bekömmlich.

 

Generell muss man die Verträglichkeit von 3D Filmen an zwei Dingen festmachen, einmal der Inhalt bzw wie gut oder schlecht der Film gedreht ist.

Es gibt viel was man in der Stereoskopie falsch machen kann und auch gemacht wird. Und zum zweiten die Projektionstechnik, nicht alle 3D Verfahren sind gleich gut bekömmlich.

Aber auch schlecht eingestellte Projektionssysteme oder zu dunkles Bild ist schlecht.

 

Und die Zuschauer merken das sehrwohl was für ein 3D System das ist, ok die können da sicher keine genauen Angaben zu machen, aber was sie können ist unterscheiden was für sie

das angenehmste ist. Ich hatte aufjedenfall noch niemand den bei mir schlecht geworden ist (Doppelprojektion).

Geschrieben

Wo liegt das Problem?

 

Wenn ich auf dem Jahrmarkt im Riesenrad Schweißausbrüche bekomme wegen Höhenangst oder nach der Achterbahnfahrt Rückenbeschwerden habe, während alle anderen sich köstlich amüsieren - dann gehe ich eben nicht mehr in diese Fahrgeschäfte. Und wenn ich 3D nicht vertrage, gehe ich nicht in diesen Film.

Geschrieben

Im Kino sind die Verhältnisse zwischen Focusebene und Augestelleung

völlig anders, als in der Natur, verbunden mit meist zu dunkler

Projetion und evtl. noch Trippleflash führt das alles zu diesem Folgen

bei vielen Zuschauern.

Geschrieben

Gelegentlich mal den Realitätscheck einschalten. Vor 2 Jahren hat ein 3D Film 2.8 Milliarden US$ eingespielt. Und das ganz sicher nicht, weil es gelungen ist, 2 Tickets zum Preis von 1.4 Milliarden US$ zu verkaufen. Ohne Zweifel bedeutet stereographisches 3D wie es heute im Kino läuft, und speziell schlecht gemachtes 3D, eine höhere Belastung zumindest für Teile des Publikums, und etliche haben bewiesenermaßen nichts davon.

Aber jetzt nach 3-4 Jahren im Einsatz mal wieder so zu tun, als ob deswegen die Ausrottung der Menschheit bevorsteht...

 

Wem nicht gefällt, was er im Kino erlebt, 3D zu doof, Ton zu laut, Zuschauer zu nervig, Nachos zu stinkig, Popcorn zu klebrig, der muss als Konsument halt so agieren wie an anderer Stelle auch - er lässt es oder sucht sich was Besseres.

Von einem Diktat zu reden ist angesichts der Handvoll 3D Releases ja wohl vollends absurd.

 

- Carsten

Geschrieben

Das Problem ist doch nicht neu und schon lange untersucht.

Schwindel- und Übelkeitsgefühle entstehen während einer 3D-Vorführung und haben die gleiche Ursache wie "Seekrankheit"!

Auf einem Schiff nimmt der Körper (Gleichgewichtssinn) die Schwankungen wahr aber das Auge kann sie im Schiffsinneren nicht erkennen.

Im Kino ist es genau umgekehrt. Die Augen registrieren räumliche Veränderungen, die der Körper aber nicht wahrnimmt.

 

Kopfschmerzen entstehen, weil das Gehirn der Menschen mal wieder "arbeiten" muss. Zwei 2-dimensionale Bilder müssen vom Denkapparat miteinander verwoben werden und gaukeln dem Gehirn "räumliche Tiefe" vor - das tut weh!

:itchy:

 

Wenn ich aber ehrlich bin, hab ich mehr Zuschauer aus dem Kino kommen sehen, die sich über den schlechten Filminhalt beklagten als über Unwohlsein aufgrund einer 3D-Vorstellung.

Geschrieben

Man kann in Filmen auch durch gezielte Bildauschnitte und Kamerabewegung eine räumliche Tiefe erzeugen. Das ist besser als künstliches 3D. Wenn es ein 3D-Film sein soll, dann mit ruhiger Kameraführung, um den räumlichen Effekt genießen zu können, wie z.B. in den klassischen 40 minütigen IMAX-Filmen auf 70mm-Film.

 

Es gibt zum Glück noch gute Filme, die Emotionen auch ohne Special Effects erzeugen. Dem Zuschauer durch gezielte Kameraführung eine bestimmte Atmosphäre zu vermitteln ist wesentlich eindrucksvoller.

 

Wer im Auto oder im Bus ein Buch liest, dem wird auch oft schlecht. Das Gehirn wird überfordert und irretirt, weil die Buchstaben nur noch tanzen. Wenn man aus dem Fenster schaut, soll man einen entfernten Punkt fixieren.

 

Morgen spiele ich den Wim Wenders-Film "Pina" auf 35mm in 2D (zweidimensional), wie im Trailer bereits angekündigt :-)

  • Like 1
Geschrieben

 

Kopfschmerzen entstehen, weil das Gehirn der Menschen mal wieder "arbeiten" muss. Zwei 2-dimensionale Bilder müssen vom Denkapparat miteinander verwoben werden und gaukeln dem Gehirn "räumliche Tiefe" vor - das tut weh!

 

*hust* Was macht denn dein Gehirn sonst so wenn du in Gegend schaust? Genau das gleiche, aus zwei 2D Bilder ein räumlichen Seheindruck zu erstellen. Es gibt kein "3D Bild", 3D ist immer mit zwei

verschiedenen Informationen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln verbunden. So im Himmel als auch auf der Erde.... öhm *hust*... So im Kino als auch in der Realität... :D

Geschrieben

*hust* Was macht denn dein Gehirn sonst so wenn du in Gegend schaust? Genau das gleiche, aus zwei 2D Bilder ein räumlichen Seheindruck zu erstellen.

Ich wusste, dass dieser Einwand von dir kommen würde... :grin:

 

Was du schreibst, ist nämlich richtig.

Aber in der "Natur" stimmen Tiefeninformationen und Objektentfernung mit der Fokussierung überein.

Im Kino ist der Abstand zur Bildwand immer identisch. Die "vor" der Bildwand schwebenden und die weit "hinten" gezeigten Bildinhalte besitzen faktisch dieselbe Entfernung. Aber unser Auge versucht nun auf die unterschiedlichen "Entfernungen" zu fokussieren. Hier tritt der "Widerspruch" im Gehirn auf, weil es die "Gaukelei" erkennt. Aufgrund jahrelanger "Seherfahrung" erkennt unser Gehirn sofort, dass die "Objektentfernung" und die "Tiefenwahrnehmung" sich widersprechen. Das verursucht einigen Menschen halt Kopfschmerzen...

 

Interessant ist diesbezüglich auch, dass vor der Bildwand schwebende Objekte durchaus fokussiert werden können und der Hintergrund dadurch unscharf wird, obwohl auch diese Informationen scharf abgebildet werden.

  • Like 1
Geschrieben

Im Kino sind die Verhältnisse zwischen Focusebene und Augenstellung

völlig anders, als in der Natur.

 

Das ist und war schon immer so.

So ist es. Im Laufe der Zeit haben wir gelernt damit umzugehen. Jahrelanges TV glotzen und zahlreiche Kinobesuche trugen viel dazu bei.

3D ist eine neue "Seherfahrung", auf die sich viele offenbar erst einstellen müssen.

 

In einem "kleinen" Test haben wir herausgefunden, dass die meisten der anwesenden Zuschauer eine Doppelprojektion (RealD-3D) als angenehmer (sprich, weniger anstrengend) empfunden haben als die 3D Shuttersysteme mit Triple-Flash. Als noch unangenehmer wurden die "Heimkinosysteme" mit 96 Hz-Wiedergabefrequenz (2 x 24 Hz x 2) beschrieben.

Geschrieben

Hängt das nicht auch mit dem Sitzplatz zusammen? Seitliche Plätze sind bei 3-D noch problematischer als sonst, stelle ich mir vor, wegen der Perspektive. Und je weiter vorne man im Kino sitzt, desto unnatürlicher wird der 3-D-Eindruck. Wenn ich das ausprobiert habe, erschien alles in der Tiefe gestaucht, was unangenehm wirkte. Dieses Problem gibt es, weil alles, was sich vor der Leinwand abspielt (also bei negativer Parallaxe) im Raum zwischen Zuschauer und Leinwand Platz finden muss. Aber auch bei positiver Parallaxe bestimmt der Sehabstand die wahrgenommene Tiefe. Im Prinzip gibt es bei 3-D-Filmen einen optimalen Betrachtungsabstand.

 

Besonders unangehm finde ich es aber, wenn Doppelkonturen sichtbar werden. Bei Polarisationsverfahren sind ja gerade eben auch die seitlichen Plätze stärker betroffen.

Geschrieben

Ja, meiner Meinung nach schon. Der Bereich für meiner Einschätzung nach sinnvolles 3D schrumpft auf einen Bereich in der Mitte zusammen.

 

Ich denke nämlich, dass für eine stressfreie und bequem adaptierbare Stereowahrnehmung die Leinwand das Gesichtsfeld ziemlich genau ausfüllen muss. Sitzplätze, bei denen zuviel ausserhalb der Leinwand wahrgenommen werden kann durchbrechen ständig die Adaption. Näher an der Leinwand ginge grundsätzlich zwar auch, aber ich denke dass mit verringertem Sitzabstand die Fokussierung und Parallaxadaption zu weit auseinanderlaufen, sprich, Stereo suggeriert große Tiefe, die Leinwand ist aber kurz vor meiner Nase - das dürfte überproportional anstrengen, je näher die Leindwand ist.

 

Gemeinhin bezieht man sich bei solchen Sachen ja immer nur auf das Verhältnis von Abstand zu Leinwandbreite oder Diagonale - aber wegen der Fokussierungsdiskrepanz glaube ich, dass 3D eher besser auf absolut großen Leinwänden funktioniert, bzw, stressfreier ist.

Eben weil aus größeren Leinwandabmessungen auch größere Absolutentfernungen zur Leinwand resultieren und Parallaxe und Fokus einfacher in den Griff zu kriegen sind. Je weiter das bei kurzen Entfernungen auseinanderstrebt, desto anstrengender dürfte es sein.

 

Wahrnehmen kann man 3D sicher von jedem Platz aus, aber stressfrei genießen... Also ich versuche immer einen Platz mittig so bei 1-1.5 facher Leinwandentfernung zu kriegen. Da wo eigentlich auch bei 2D meiner Meinung nach der sweet spot ist.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Ich wusste, dass dieser Einwand von dir kommen würde... :grin:

 

Was du schreibst, ist nämlich richtig.

Aber in der "Natur" stimmen Tiefeninformationen und Objektentfernung mit der Fokussierung überein.

Im Kino ist der Abstand zur Bildwand immer identisch. Die "vor" der Bildwand schwebenden und die weit "hinten" gezeigten Bildinhalte besitzen faktisch dieselbe Entfernung. Aber unser Auge versucht nun auf die unterschiedlichen "Entfernungen" zu fokussieren. Hier tritt der "Widerspruch" im Gehirn auf, weil es die "Gaukelei" erkennt. Aufgrund jahrelanger "Seherfahrung" erkennt unser Gehirn sofort, dass die "Objektentfernung" und die "Tiefenwahrnehmung" sich widersprechen. Das verursucht einigen Menschen halt Kopfschmerzen...

 

Ja das ist wohl wahr, dann solltest Du das das da als Argument bringen und nicht was Du oben beschrieben hast.

Das mit der Focusebene bekämpft man dahingehend, das die Zuschauer in genügend weiter Entfernung zur Leinwand sitzen, das die Augen auf "unendlich" focusieren, dann ist zumindest alles auf

der Leinwandebene und dahinter kein Problem für das Hirn.

Geschrieben

 

In einem "kleinen" Test haben wir herausgefunden, dass die meisten der anwesenden Zuschauer eine Doppelprojektion (RealD-3D) als angenehmer (sprich, weniger anstrengend) empfunden haben als die 3D Shuttersysteme mit Triple-Flash. Als noch unangenehmer wurden die "Heimkinosysteme" mit 96 Hz-Wiedergabefrequenz (2 x 24 Hz x 2) beschrieben.

 

Konsumer Shuttersysteme arbeiten mit 120Hz (2x 60Hz), es wird immer auf 60B/s ausgegeben und muss vom Gerät bei 24B/s Quelle entsprechend "skaliert" werden, was ruckler zufolge hat.

Es gibt aber auch passive TV Geräte, (Polfilter, Line interleave) hier hat man kein Flimmern.

Geschrieben

Hängt das nicht auch mit dem Sitzplatz zusammen? Seitliche Plätze sind bei 3-D noch problematischer als sonst, stelle ich mir vor, wegen der Perspektive. Und je weiter vorne man im Kino sitzt, desto unnatürlicher wird der 3-D-Eindruck. Wenn ich das ausprobiert habe, erschien alles in der Tiefe gestaucht, was unangenehm wirkte. Dieses Problem gibt es, weil alles, was sich vor der Leinwand abspielt (also bei negativer Parallaxe) im Raum zwischen Zuschauer und Leinwand Platz finden muss. Aber auch bei positiver Parallaxe bestimmt der Sehabstand die wahrgenommene Tiefe. Im Prinzip gibt es bei 3-D-Filmen einen optimalen Betrachtungsabstand.

 

Besonders unangehm finde ich es aber, wenn Doppelkonturen sichtbar werden. Bei Polarisationsverfahren sind ja gerade eben auch die seitlichen Plätze stärker betroffen.

 

Jain. Das kommt vorallem bei Silberwänden da hier die äuseren Plätze ungüstig sind (dunkleres Bild). Bei einer weißen Wand ist das eigendlich egal, normal macht das dann keinen Unterschied.

Geschrieben

Mir wird schon bei den meisten gewöhnlichen Filmen übel, bei einigen reicht mir bereits das Plakat.

 

Ansonsten sehe ich es auch so, daß Stereokinematografie physiologische Probleme aufwirft, die inhaltlich und formell sorgfältig gelöst werden müßten. Klar, daß die üb(e)liche Keule aus Hollywood einem schlecht werden läßt.

  • Like 1
Geschrieben

...ich versuche immer einen Platz mittig so bei 1-1.5 facher Leinwandentfernung zu kriegen. Da wo eigentlich auch bei 2D meiner Meinung nach der sweet spot ist.

Carsten

3D interessiert mich nicht, bei normalen Filmen ("2D") sitze ich immer in der 1. Reihe, selten, bei zu kurzem Abstand, in der 3. Sonst könnte ich ja gleich TiVi konsumieren, deshalb ist mir der Sweet Spot egal. Merke: Im Kino gibt es nur zwei Platzkateorien, nein, nicht Sperrsitz und Loge, sondern hinten für frisch Verliebte und vorne für Cineasten.

 

Im Laufe der Zeit haben wir gelernt damit umzugehen.

Und ich dachte immer, der sei CinemaScope gewesen...

Geschrieben

Im 3D-Kino focussieren die Augen auf eine weiter entfernte Ebene, aber

die Augenstellung ist bei vielen 3D-Effekten so, als würde mann für längere

Zeit von einem zu dicht vors Gesicht gehaltenen Blatt ablesen. Das

ist auf Dauer anstrengend. Extreme Augenstellungen und unnatürliche Focusebene,

daran wird sich der Mensch nur durch Evolution anpassen können... :-)

 

Mich ganz persönlich nervt das nach 45 Minuten total. Ich muss die Brille mal

für eine Minute absetzen und mal entspannen. Anderen geht es auch so... wieder

anderen Zuschauern wird auch noch schlecht...

 

Dunkle Projetionen und Trippleflash tragen dann evtl. auch noch ihren Teil dazu bei.

Geschrieben

Ja ist schon schlimm, ständig kotzen die Leute in den Saal, sollte man vieleicht diese Tüten ausm Flieger auslegen :D :D :D

 

Wer kein 3D mag, der solls net anschauen und ende!

Geschrieben

Ja ist schon schlimm, ständig kotzen die Leute in den Saal, sollte man vieleicht diese Tüten ausm Flieger auslegen :D :D :D

... vielleicht kommt ja bald ein Gesetz, dass Kinobetreiber Kopfschmerztabletten und Medikamente gegen Seekrankheit beim Kauf der Kinokarte für eine 3D-Vorstellung gratis mit ausgeben müssen. Einer Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie steht als nicht mehr im Wege.

Vielleicht noch ein Werbespot direkt vor dem 3D-Film:

"Dieser Film wird Ihnen präsentiert von Ratiofarm. Ratiofarm, gute Medikamente, guter Film!"

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