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Geschrieben

Hallo Micha,

 

Du schreibst absolut keinen Unsinn, manchmal wissen gewisse Verkäufer wirklich nicht, was sie da für Fantasiepreise verlangen.

 

Versuche einmal, ein einigermassen günstiges Kern Switar zu bekommen... fast unmöglich. Man findet solche Objektive zwar zuhauf, aber alle stammen von irgendwelchen Händlern, die lieber monatelang ohne Angebot bleiben, als endlich die Preise etwas anzupassen.

 

Ich hatte Glück: Ich fand da auf Ricardo.ch eine ganze H16 mit zwei Kernen drauf, gesamt für rund 160 Euro. Normalerweise bezahlt man schon mehr für bloss eines der Objektive. Na ja, mir ists egal, ich muss ja nicht immer alles haben wollen. Eigentlich hätte ich die alte H16 ja nicht gekauft, aber ich brauchte dringend ein 16mm Objektiv für meine Quarz. Nun habe ich eben als Überschuss sogar noch eine Kamera dazu, sollte ich mal aus irgendwelchen Gründen auf 16mm kopieren wollen... oder müssen...

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

Da hast Du ja ein gutes Geschäft gemacht.

 

Endlich mal jemand, der mir zustimmt. Das ist das, was ich immer fand: Switare sind meist viel zu teuer. Wenn jemand für ein 1,1/26 oder 1,8/10 1200-1600 Euro haben will, was ja oft vorkommt, dann liegt man ja schon über dem Neupreis.

 

Logisch, wenn man z.b. eine H16 EL oder EBM (0der andere H-16 Reflex) hat, sollte man RX-Switare nehmen. Und die EL ist ja auch dafür, dass sie S16 kann, recht leicht und kompakt. Eine schöne und auch gute Kamera.

 

Aber wenn man zum Beispiel S16 nicht braucht, was ja viele nicht tun, dann bekommt man für das gleiche oder gar weniger Geld z.b. eine Arri ST-16. Sie ist handlicher, robuster, zweckmäßiger und hat nen richtigen Spiegel sowie eine bessere Mechanik, einen optimalen Bildstand.

Und zu den Optiken: Noch günstiger als Switare bekommt man zum teil auch schon Zeiss-Optiken wie die T2,3 oder die High Speeds 1,2 aus den späten 70ern. Und die habens wirklich drauf, hinsichtlich Abbildungsqualität.

 

Ich finde, man sollte wirklich beim Kauf einmal ohne Emotionen grob überschlagen, was das Objekt der Begierde denn objektiv wert ist.

Und das ist gerade das, was mich bei vielen, gerade auch sehr alten und 'mittelmäßigeren' Geräten stört. Sie werden überbewertet und viel zu teuer angeboten.

Geschrieben

Micha, nun lass doch den e-bay Verkäufern ihren Spass. Versuchen kann mans ja. Würde ich auch machen. Eine funktionierende Webo ist nunmal seltener als eine kaputte Arri ST. Vielleicht findet sich eben ein Sammler, der genau die eine Kamera noch für seine Sammlung braucht. Dann und nur dann blättert man schon mal das doppelte für so eine Mühle hin.

 

Hi Oliver,

 

aber klar. Würd ich auch mal probieren.

(Schäm, Schäm)

Und ja eine funktionierende Webo ist wirklich nicht häufig. Und vielleicht auch zu

schade, um sie zu verschleißen.

 

Aber eben gings hier ja darum, eine Kamera als Gebrauchsgegestand zu betrachten. Und

da meinte ich ja nur . . .

 

Oliver, ich weiß, was Du meinst ;-) Lese diese Beiträge nicht zu genau.

Aber andere hier meinten das anders.

 

Micha

Geschrieben

Eine funktionierende Webo ist nunmal seltener als eine kaputte Arri ST.

 

Hallo,

ich weiß ja nicht inwiefern Du diese Äußerung mit Fakten aus eigener Erfahrung untermauern kannst. Ich fahr einen steinalten Fiat Tempra Baujahr 1992 (!) den ich mit 100000 km noch auf Autogas umbauen ließ. Der ließ mich nie im Stich und mit dem fuhr ich ganz Südfrankreich ab und die Toskana. Der wird aber stets gewartet. Rost null (verzinkte Karosserie) und das wo Fiat doch so schlecht ist nach Meinung einiger.

Vor ca. 1 Jahr war ich nah dran eine Arri ST zu kaufen bei einem bekannten Händler in Österreich. Die reparieren (fast!) alles selber. Nicht die Arri und das wurde mir deutlich gesagt. Ich telefonierte mit einem der das schon tat. Der sagte, "die Werkzeuge waren damals nur geliehen und wurden zurückgegeben". Im Anschluß an die Äußerung schilderte er mir eine Arri Wartung. Da fiel bei mir der Groschen und "ich verzichtete auf das Objekt der Begierde".

Es wird eine Menge dummes Zeug verzapft in Foren. Meist ist das Gerät schuld nie der Anwender. Wenn die Kassette streikt ist es die Kassette nie die Super-8 für 5 Euro. Ein Forent schrieb mir dieser Tage, er beteilige sich an solchen Debatten gar nicht mehr.

Noch was: Kern Objektive, Super 16, Arri.....bei den Filmpreisen tendiere ich zu der im Schmalfilm zu lesenden Aussage des skandinavischen Reparateurs der 16mm im Absteigen begriffen sah. Da würde ich jetzt null investieren. Eine Aussage an der sicher wieder einige rumzumosern haben.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

ich weiß ja nicht inwiefern Du diese Äußerung mit Fakten aus eigener Erfahrung untermauern kannst. (...)

 

Hallo Manfred,

ich habe ja mehrere Kameras und kann da ganz gut vergleichen. Ich meine die (für mich zum Teil sehr) schmerzliche Erfahrung alle Kameras auch wirklich ausprobiert zu haben. Ich kann über die Webo nur als DS-8 duolight sprechen und das Teil ist einfach nicht gut konstruiert. Eine Wartung ist sicherlich eine andere Geschichte und jede Kamera und Ausrüstung hat ihre Macken. Ich persönlich stehe eben auf Canon (die Scoopics), Bolex und Arri. Alles andere (vor allem die Franzosen) bröselten und stotterten unter meinen Fuchteln nur rum.

Geschrieben

Alles andere (vor allem die Franzosen) bröselten und stotterten unter meinen Fuchteln nur rum.

 

Hallo,

so macht jeder seine Erfahrungen. Ich hab mittlerweile zwei Stapel Dosen mit Metallspulen für 9,5mm Film im Schrank (die, die es bei Wittner zu kaufen gibt) in respektabler Höhe und wunderte mich heute selber wie lange ich das mittlerweile schon mache. Alle aufgenommen mit der Ligonie (Beaulieu R16 für 9,5mm Film). Mit der Kamera lag ich am Vesuv "auf der Schnauze" und die lief hinterher klaglos weiter. Kommt dennoch zur Überprüfung.

Die Kamera wurde nach dem Kauf einmal gewartet und lief seitdem ohne jedes Problem.

Bezüglich der Bolex (H8/H16) äußerte sich hier ein Forent sinngemäß....."mit sowas filmt man heute eigentlich nicht mehr".

So hat jeder seinen Standpunkt.

Was mir auf den Geist geht ist das Geschrei beim Gerätekauf. Was 30 Minuten 16mm Film kosten hab ich erwähnt. Spricht für sich selber und die Zukunft dieses an sich schönen Formats. Egal ob Normal- oderSuper-16.

Leider.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich sehe es so, dass es unter den renommierten 16mm Kameras solche gibt, die "amateurtauglich" sind und solche, die eher bloss für den (Voll) Profi interessant sind.

 

Die Begründung (meine Meinung...) geht so: Ein Amateur filmt mit Umkehrmaterial, muss also so einige Sachen bereits bei der Aufnahme "mitnehmen", so z.B. Auf- und Abblendungen, Überblendungen und solche Sachen. Daneben will er auch gerne mal Zeitlupen oder Einzelbildtricks für Titel machen. Da ist die Bolex echt amateurtauglich, wohingegen die Arri ST völlig unbrauchbar in denselben (Amateur...) Händen ist. Die Arri ist sehr gut, wenn man bloss filmt und hinterher alles im Kopierwerk machen kann, was der Profi tut, da brauchts dann auch keine vertellbare Sektorenblende, schon gar nicht einen automatischen Fader und auch keine Einzelbild- oder gar Langzeitauslösung.

 

Zusammengefasst: Der Amateur muss sein Kopierwerk schon in der Kamera mitführen, der Profi nicht. Umkehrmaterial ist total anders zu behandeln wie Negativ, eben, entweder bin ich Amateur oder ich bin Profi. Eine Arri in Amateurhänden ist völliger Blödsinn, die Kamera kann ausser geradeausfilmen ja überhaupt nichts. Die Bolex in Profihänden hingegen wäre auch völlig daneben, die hat Sachen, die der Profi nie braucht, ausser, man ist am Arsch der Welt, wo nichts mehr geht:

 

Ich weiss nicht, ob es eine Legende ist, oder ob es wahr ist: Da gabs mal eine Antarktisexpedition. Mit dabei war eine Arri ST und eine Bolex H16. Die Arri machte bald schlapp, weil die Akkus bei der extremen Kälte nicht mehr konnten, also aus und Schluss. Die Bolex lief noch, aber auch nicht mehr lange: Bei der soll in der extremen Kälte die Feder im Antrieb gebrochen sein. Also keine Kamera mehr...? Nicht ganz: Der Kameramann kuppelte einfach das kaputte Federwerk der Bolex aus, steckte die Rückspulkurbel in die 1:8 Welle und drehte seine Aufnahmen von Hand. Mag exotisch klingen, zeigt aber, dass eine Bolex letzendlich durch nichts zu ersetzen ist... (am Rande: Bei händischem Kurbelbetrieb ist der Fliehkraftgeschwindigkeitsregler in Betrieb, die Kamera läuft also schön gleichmässig, wenn man immer mit etwas mehr Kraft dreht, der Regler bremst dann von selbst. Kann jeder an seiner Bolex selber testen... ich habs getan... schon dreissig Jahren)

 

Die Legende hat zwar nichts mit der Differenzierung zwischen Amateur und Profi (Umkehr oder Negativ) zu tun, aber irgendwie zeigt sie doch sehr deutlich, dass die Bolex nicht zu unterschätzen ist. Die filmt immer noch, wenn andere längst kapituliert haben. Da kommt dann weder Webo noch Arri mit, Scoopic schon gar nicht (keine Wechseloptik), das sind alles irgendwie bereits "spezialisierte" Geräte, wohingegen die Bolex der ultimative Traktor für alles ist... (man merkt, ich bin Bolex Fan, klar doch... als Schweizer... *lach

 

Es gibt noch einige solcher Legenden, von einigen weiss ich definitiv, dass sie wahr sind, von anderen habe ich bloss gehört...

 

Bolex = extrem universell: Federwerk, Elektroantrieb, Timerbetrieb, Handbetrieb und all die Möglichkeiten, die es dem Amateur (oder eben auf Expeditionen...) ermöglichen, immer dabei zu sein. Äusserst umständliches Handling, eben typisch schweizerisch... siehe Militärmesser, zwar ein Alleskönner, aber nur für Leute mit guten Nerven und viel Geduld. (hatten die alten Schweizer noch reichlich...)

 

Arrri = extrem perfekt und robust, vorausgesetzt, man will nur einfach geradeaus filmen. Auf- Ab- und Überblendungen... Pause. Federwerk mangels leerer Akkus... Pause... nur Profitauglich, da ein Profi ja bekanntlich Stativträger. Kameraträger, Akkuträger und sonstiges Hilfspersonal dabei hat, das dem Amateur eben fehlt... siehe Aaton auf seiner Reise...)

 

Webo = manchmal etwas störrisches französiches Fein(st)werk mit gewissen Macken. Viele Möglichkeiten, manche aber nicht gar so durchdacht, geschweige denn griffig: z.B. Sektorenblende, völlig unbrauchbar für weiche Blenden, aber immerhin, vorhanden.

 

Scoopic= extrem Modern, sehr kompakt, aber nicht so ganz universell wie die Bolex. Ein paar Features à la 1014 XL-S und die Scoopic wäre der ultimative Traum für mich. Ich nenne mich Amateur. (nicht geeignet auf extremen Expeditionen...)

 

Meine ganz persönliche Meinung... ach ja, ich hatte schon alle der genannten Kameras ausgiebig in der Hand und habe meine Kenntnisse nicht bloss aus Prospekten...

 

Rudolf

  • Like 3
Geschrieben

Für die 16 ST gab es aber auch etwas "ausgefallenere" Antriebe als die bekannten Elektromotoren; selbst einen Pneumatikmotor gab es, womit dann sogar in Ex-geschützten Bereichen gefilmt werden konnte.

Geschrieben

Hallo Robby,

 

Das glaube ich dir sofort.

 

Wenn es aber noch extremer sein soll: Ich baue dir kurz mal einen Gummimotor wie an einem alten Flugmodell zur Bolex, wäre zwar nicht original, aber originell... *lach

 

Schlimmstenfalls kannst an der Bolex auch einen V12 eines Ferraris anhängen: Einfach flexible Welle zwischen Rad des aufgebockten Ferraris und der herausgeführten Welle an der Bolex, schon läuft das Teil. Allenfalls dann sogar mit 2000 Bildern pro Sekunde, je nach Gang, den du einlegst... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich sehe es so, dass es unter den renommierten 16mm Kameras solche gibt, die "amateurtauglich" sind und solche, die eher bloss für den (Voll) Profi interessant sind.

 

 

Arrri = extrem perfekt und robust, vorausgesetzt, man will nur einfach geradeaus filmen. Auf- Ab- und Überblendungen... Pause. Federwerk mangels leerer Akkus... Pause... nur Profitauglich, da ein Profi ja bekanntlich Stativträger. Kameraträger, Akkuträger und sonstiges Hilfspersonal dabei hat, das dem Amateur eben fehlt... siehe Aaton auf seiner Reise...)

 

 

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

das stimmt vollkommen, was Du schreibst. Natürlich richtet sich die Wahl nach den Features, die man braucht.

 

Die Bolex kann man nicht unbedingt als Amateurkamera sehen, sie ist von Profis genau so genutzt worden. Eigentlich hat sie eine Sonderrolle, es ist eben die typische Federwerkkamera, einfach eine 'Bolex'. Auch heute noch hat sie zweifelsohne ihre Daseinsberechtigung, als mechanische Kamera mit vielen Möglichkeiten.

Wo es Kameras gibt, da gibt es auch irgendwo eine Bolex H-16 im Schrank. Auch bei hochmodernen Verleihhäusern kennt man Bolex mit ihren Eigenschaften, zum Beispiel die Sache mit den 'RX-Switaren und dem Prisma' und irgendwo kann man sie immer aus einem Schrank hervorzaubern. Es sind hiervon vile unterwegs.

Diese Kameras wurden auch immer wieder in professionellen Produktionen verwendet: Die 'Dunkelziffer' wird hier noch viel höher liegen, genau wie bei der ST16. Viele bekennen sich eben eher zur SR-3 oder 416 und die zeigt man beim Making Of. Was aber nicht heißt, dass keine Bolex eventuell hier und da mitgeholfen haben könnte. Eben bei Dingen, wo eine SR-3 weniger geeignet wäre . . .

 

Ich meinte vorhin einfach nur die Kosten für Kameras, wenn man sie als Gebrauchsgegenstand zum 'normalen' Filmen sieht: Da ist man doch wirklich mit ner Arri ST-16 für 650,- besser bedient als mit ner Beaulieu R-16 für 560,- und mit Zeiss 10-100 besser als mit Som Berthiot 12,5-100.

 

Wenn man spezielle Dinge benötigt, dann bleiben ja meistens nicht viele Modelle zur Auswahl.

 

Micha

Geschrieben

Ja, da schwimmen wir ja dann doch alle auf der gleichen Welle. Für mich wäre eine H16rx (5) mit Revolver in S16 eigentlich die einzige Kamera, die ich immer gebrauchen könnte. So eine hab ich zwar nicht, aber zum Glück trösten mich meine anderen Geräte darüber hinweg :-)

Geschrieben

Ja, da schwimmen wir ja dann doch alle auf der gleichen Welle. Für mich wäre eine H16rx (5) mit Revolver in S16 eigentlich die einzige Kamera, die ich immer gebrauchen könnte. So eine hab ich zwar nicht, aber zum Glück trösten mich meine anderen Geräte darüber hinweg :-)

 

Wieso die EINZIGE ?

Geschrieben

Weil sie für mich perfekt wäre für unterwegs.

Meine EL3 hat

a. keine variable Sektorenblende

b. einen Akku (okay, darüber kann ich hinwegsehen)

c. keinen Objektivrevolver

 

Kurzum, ich hätte gerne eine S16 Bolex RX5 mit Turret. Findet man kaum. Andrew Alden hat mal welche verkauft, so vor einem Jahr, das Stück für 1500 Euro. Es gibt die Dinger eigentlich nur "neu" bei Bolex zu kaufen. Die normale RX5 ist ja die SBM also immer mit Bayonett. Eben nur SO WIE HIER.

Geschrieben

Hallo Oliver,

 

Ich meine, dass Bolex International nebst der elektrischen Variante auch noch die Federwerkausführung der Rex5 neu anbietet. Schau mal auf deren Webseite oder ruf doch einfach mal bei Bolex an. Die Preise solch neuer Kameras sind aber sehr gesalzen, da kennen wir Schweizer rein gar nichts... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Oliver,

 

Ich meine, dass Bolex International nebst der elektrischen Variante auch noch die Federwerkausführung der Rex5 neu anbietet. Schau mal auf deren Webseite oder ruf doch einfach mal bei Bolex an. Die Preise solch neuer Kameras sind aber sehr gesalzen, da kennen wir Schweizer rein gar nichts... *lach

 

Rudolf

 

Das macht ja nichts, dass Ihr Schweizer da nichts kennt. Ist ja manchmal auch ganz lustig:

 

off topic Modus an:

 

In Seefeld (Tirol), wo ich oft bin, da lernte ich von einer Schweizerin, wie man eine Kuckucksuhr kauft:

 

Und das geht so:

 

Der Verkäufer wollte sie einpacken. Da rief die junge Frau: 'Halten Sie bitte kurz ein, bitte noch nicht einpacken'.

 

Verkäufer: 'Warum denn nicht ?'

Frau: 'Kommen dort Batterien zu ?'

V: 'Ja. Sie wollten ja die mechanische nicht'

F: 'Ohne Batterien geht sie nicht. Sie müssen mir Batterien geben'

V: 'Eigentlich kosten die extra. Aber ich tu ihnen welche dabei'

Der Verkäufer nahm eine Packung und legte sie neben den Karton, packte weiter ein

F: 'Hei-Halt. Nicht einpacken'

V: 'Dann geht sie aber kaputt - ich mein, mir ist's egal . . .'

F: 'nein, nein, das ist es nicht. . .'

V: ' . . sondern ?'

F: 'sie können doch nicht die Uhr einpacken, ohne dass ich gesehen habe, dass es, dass es, dass es geht . . .'

V: 'Sie meinen die Uhr ?'

F: 'ja doch, richtig'

V: 'Ja, aber dann muss ich die Baterrien hineintun . . .'

F: 'Meinetwegen, bitte . . .'

V: 'Und sie zusammenbauen . . .'

F: 'meinetwegen, bitte . . .'

V: 'und sie aufhängen . .'

F: 'na, meinetwegen . . .'

Der Verkäufer machte dies alles und sie funktionierte.

V: 'So, hben wirs jetzt ?'

F: 'sie geht. Bitte packen sie sie ein.'

V: 'die batterien nimm ich wieder raus. Aber ich tu sie dabei, hab ich ja gesagt'

F: 'Danke'

V: 'Die Karte für die Garantie pack ich oben drauf'

F: 'Danke'

V: 'Und wenn was ist, dann rufen sie einfach an'

F: 'Danke'

V: 'Waren das ihre Wünsche'

F: 'Danke. Wie viel kostet die Uhr ?'

V: '109 Euro, bitte'

F: 'Ist das der Preis?'

V: 'ja !'

F: 'Aber sie scheint ja schon lange gelegen zu haben, der Karton ist . . .'

V: 'Ich habe Ihnen doch auch die Batterien dabeigetan'

F: 'Danke'.

 

Die Frau rief ihren Mann, er solle dann bezahlen. Ich ging aus dem Laden hinaus, die Frau auch.

Ich tanzte draußen vor Begeisterung. Wir gingen auch noch in andere Läden, ich versuchte es immer anzufangen.

Den ganzen Tag machte ich das Spiel weiter, ich fand den Dialog genial . . . :-P :-P Auch den Akzent.

 

off topic - modus aus.

 

Rudolf, kauft man so auch eine Bolex ?

 

Was haben eigentlich früher die Rex oder EL gekostet, wie teuer waren die Objektive in der Schweiz ?

 

Micha

Geschrieben

Hallo Micha,

 

Ja, genauso werden bei uns die Bolex verkauft... *lach

Was die H16 damals neu gekostet hat, entzieht sich meiner Kenntnis, ich erinnere mich bloss noch daran, dass mein Fotohändler immer abgewunken hat, wenn ich ihn bat, mir so eine Bolex auf Ratenzahlung zu verkaufen... *lach

Na ja, irgendwann wurde es dann eine gebrauchte H8 Rex4, was ja auch nicht das schlechteste war...

 

OT:

Hat mich vor einiger Zeit ein junger Mann aus Deutschland angerufen und hat gemeint, dass er für das Geld, was einer meiner Modellbausätze kostet, er zwei fertige Modelle aus China kaufen könnte.

Meine Antwort: Bitte, dann kaufen sie eben zwei fertige Modelle aus China.

Anrufer: Aber das ist ja das Problem, diesen Typ Flugzeug gibt es nicht fertig aus China, auch nicht als Bausatz.

Ich: Das ist doch kein Problem, zumindest nicht für mich... wünsche ihnen viel Spass beim Suchen. Sollten sie nirgends fündig werden, sie wissen ja, wie sie mich finden... oder auch nicht... Guten Tag noch...

 

Da kennen wir Schweizer echt nix. Entweder der Kunde bezahlt den angegebenen Preis oder soll sich anderweitig umgucken oder allenfalls auch verzichten. Wo sind wir denn... bei Ebay...? oder auf einem türkischen Bazar...? oder gar in einem 1 Euro Schnäppchenmarkt in Deutschland...? *lach

 

Wie war das doch gleich mit der Zeit...?

 

Die Deutschen berechnen sie...

Die Franzosen geniessen sie...

Die Italiener verplempern sie...

Die Östereicher nutzen sie...

...und die Schweizer machen sie...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo,

 

"Das Vario beginnt wie das Som Berthiot an der Ligonie, erst bei 17mm".

Aaton11, das Zeiss Vario beginnt mit 10 und nicht mit 17mm.

 

Hi Oliver,

Von welcher Pahté sprichst DU? die mechanische Pathé läuft, nur von den elektrisch getriebenen Teilen sollte man die Finger lassen.

 

Hallo Rudolf,

 

So ganz kann ich Deinen Beitrag nicht stehen lassen.

 

Es mag sein daß die Bolex universeller ist, aber nur wenn man auch alle Zusatzteile beisammen hat und das ist nicht immer der Fall.

Der fehlende Belichtungsmesser ist gerade bei Umkehrfilm Mist! Der hohe Schwerpunkt zwingt ebenfalls zum Stativ, ich weiß wovon ich rede!

Na und einen Stativkopf ohne Counter Balance brauchst Du dann gar nich anschleppen.

 

Wenn ich das Glück noch habe , kommt nur noch eine ARRI ins Haus. Ein Sperrgreifer hat nun mal seine Vorzüge. Seit ich die SR2 meines Feundes in den Händen hatte........

So viel schwerer ist der Kram auch nicht sonst würde das Teil nicht von Naturfilmern verwendet, die schwärmen nicht in Kompaniestärke aus.

 

Die Legende mag wahr sein, hat sich aber im Zeitalter von Lithium- Akkus und Batterien erledigt.

 

Die Pathé habe ich weil sie bezahlbarer ist, klar hat sie ihre Macken.

Die Canon kam für mich nie in die engere Auswahl da fest eingebaute Optik.

 

Fazit, es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Aber im Zeitalter von HD Video erwarte ich von einer Filmkamera einfach scharfe und bildstandsruhige Aufnahmen.

Da fallen nun mal einige Modelle völlig raus. Wenn ich schon so viel Geld für Filmmaterial ausgebe, müssen die Ergebnisse stimmen.

Da spielt für mich Größe und Gewicht eine untergeordnete Rolle.

 

Wäre das anders, könnte ich auch Video machen.

 

Gruß otti

Geschrieben

Hallo Otti,

 

Ich gebe dir in einigen Punkten recht, insbesonders in Sachen Belichtungsmesser, was bei der Bolex wirklich sehr stiefmüterlich gehandhabt wurde. Auch der sehr ungünstige Schwerpunkt ist eine Schwäche, insbesonders, wenn da noch ein grosses Magazin obendrauf thront.

 

Was mich aber immer wieder etwas erstaunt, ist, dass da das Wort Stativ so selten gebraucht wird. Es ist doch genau das Teil, was einen Film qualitativ auf ein wesentlich höheres Niveau hebt. Das "amateurgewackel" ist für mich schrecklich. Als goldene Mitte gibt es da ja noch die Einbeinstative, die sind gut zu transportieren, nehmen schon mal einen Grossteil des Laienwackelns raus und man muss das Gewicht der Kamera dann ja auch nicht ständig tragen. Ich stelle meine Kamera immer irgenwie wie einen Spazierstock neben mich, wenn ich gerade nicht filme, wenn ich nicht sogar das Dreibein mit dabei habe, dann steht die Kamera sogar ganz alleine.

 

Ich habe heute zwar noch eine H8 und auch eine H16 beides Rex4, aber die stehen echt bloss noch als nostalgisches Überbleibsels oben auf meiner Vitrine. Arbeiten möchte ich echt nicht mehr damit, entweder bin ich dazu zu alt oder aber zu faul. Da ist mir eine normalgrosse Super-8 mit allem dran (1014...) schon wesentlich näher. Da mag natürlich auch der Preis fürs Filmmaterial bei 16mm eine Rolle spielen, so genau habe ich mir das noch gar nicht durchgedacht.

 

Grundsätzlich filme ich sowieso nicht, weil es besser als Video ist, da würde ich heute völlig verkehrt liegen, es geht mir dabei viel mehr um die Freude an der Kamera, dem Betrachter, der Klebepresse und dem Projektor, ich bin eben ein totaler Technikfreak. Eine Videokamera ist mir irgendwie etwas suspekt, da höre ich nichts, da habe ich bloss irgendwelche Pixel vor Augen und ich bin mir nie so ganz sicher, ob das Teil auch das gemacht hat, was ich wollte. Hat mir einfach etwas zu viele dubiose Knöpfchen mit noch dubioseren Bezeichnungen wie: Edit, search, mode, menu, titel, usw...

 

Na ja, ich werde eben langsam alt...

 

Rudolf

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

 

Fazit, es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Aber im Zeitalter von HD Video erwarte ich von einer Filmkamera einfach scharfe und bildstandsruhige Aufnahmen.

Da fallen nun mal einige Modelle völlig raus. Wenn ich schon so viel Geld für Filmmaterial ausgebe, müssen die Ergebnisse stimmen.

Da spielt für mich Größe und Gewicht eine untergeordnete Rolle.

 

Wäre das anders, könnte ich auch Video machen.

 

Gruß otti

 

Hallo.

 

Und da ist eine Arri mit z.b. Zeiss primes keine schlechte Lösung. Hier stimmt nicht nur die Qualität, auch das Preis Leistungs-Verhältnis. Eine Bolex EL ist auch OK, wobei man da mit der Arri mehr Möglichkeite hat.

 

Und wie gesagt, eine Bolex RX ist was anderes, man kann sie nicht unbedingt vergleichen.

Geschrieben

Aaton11, das Zeiss Vario beginnt mit 10 und nicht mit 17mm.

 

Hallo,

....toll. Und was hab ich davon? Ich hab an der Ligonie das Som Berthiot, an der Webo ein Angenieux Vario. Beide beginnen bei 17mm.

Eine Arri ist Dein Traum? Aber hoffentlich keine ST. Arri repariert die noch - aber nur wenn keine Ersatzteile benötigt werden. Eine bekannte Münchner Firma (Nachfolger von Götschmann) hätte auf meine Anfrage eine Wartung gemacht. Frage des Herrn am Telefon...."und das wollen Sie wirklich noch machen lassen?...".

Aaton.

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

17mm mag ja etwas wenig WW sein, aber du wärest nun wirklich nicht der erste, der sich mit einem Konverter behilft. Ich tue das regelmässig mit meiner Canon und es hat sich noch nie jemand beschwert, diese Aufnahmen seien nicht okay.

 

Nur so als Vorschlag...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo,

....toll. Und was hab ich davon? Ich hab an der Ligonie das Som Berthiot, an der Webo ein Angenieux Vario. Beide beginnen bei 17mm.

Eine Arri ist Dein Traum? Aber hoffentlich keine ST. Arri repariert die noch - aber nur wenn keine Ersatzteile benötigt werden. Eine bekannte Münchner Firma (Nachfolger von Götschmann) hätte auf meine Anfrage eine Wartung gemacht. Frage des Herrn am Telefon...."und das wollen Sie wirklich noch machen lassen?...".

Aaton.

 

 

Dann tausch doch mal eine Optik aus, das Som Berthiot gegen das Dings, was mit 10 anfängt.

 

 

Merkwürdig, wo doch so viele ST16 im Umlauf sind und wo die Kamera doch auch heute noch in Produktionen eingesetzt wird.

Ich habe vor 1 !/2 Jahren noch eine reparieren lassen, auch mit Ersatzteilen.

Könnte es sein, dass der Herr am Telefon Dich für einen Profi hielt, der mit der ST z.b. Actionszenen

drehen wollte (was man heute schon mal macht) und sie dabei eh leicht anschrotten (was gar nicht so einfach ist) wollte ?

Wenn das so wäre, dann meinte er sicher, Du solltest Dir lieber zwei oder drei ST16 zulegen, und dann sehen, was so geht. Übrigens, Ersatzteile findet man so auch genug.

 

Dabei ist die ST16 doch eigentlich ein unverwüstliche, wartungsarme Kamera; eine der wenigen von damals, die auch heute noch 'aktueller'

sind . .

 

Oder willst Du etwa damit sagen, eine Webo 9,5 sei heute noch gängiger ?

Geschrieben

Hallo,

von einem bekannten "Forenten" hier im Forum ist mir geraten worden "die Macken der Leute zu tolerieren".

Ich mach das jetzt mal nicht.

Da sind auf der einen Seite die Leute die Träume hegen und pflegen. Das Supergerät das einen aus den Niederungen des Alltags in Höhen erhebt und Anerkennung und Respekt genießen läßt zumindest im Kreis staunender Forenmitglieder. Meist taugen die Supergeräte in der Praxis nicht viel (Frage an Rudolf: Hältst Du die Arri ST für die ideale Kamera für den Durchschnittsamateur?). Eine Auswirkung hat das (zumindest im Fotobereich): Die Leica MP kostet ohne Objektiv bei Ebay mindestens 2400 Euro. Und da fragen manche wie lange es noch Diafilm gibt.

Dann "die andern": Ständige Debatten über abstruses Zeugs. Formate die keiner braucht aber das schlimmste ist das Vermengen von analog und digital. Dieses Forum nennt sich "Schmalfilmforum" und darunter verstehe ich Film und nicht Video. Dazu gehört auch Projektion. Und wer pausenlos mit Fachausdrücken aus der Computerbranche um sich werfen will (wie im Thread mit dem Superbreitformat) der soll ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten auswandern und die tolle Technik am besten mitnehmen. Dann ist hier im Forum Ruhe.

Wer hier schreibt und sich mit dieser Technik befaßt weiß warum. Und er weiß was er von der Technik zu halten hat und braucht nicht in jedem zweiten Satz den andere zum Thema schreiben unter die Nase reiben zu lassen, "daß dies alles von gestern ist". Weiß ich und ich machs trotzdem.

Aaton

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