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Geschrieben

Manfred, daß auch Amateuraufnahmen durch den Gebrauch eines Stativs gewinnen, unterschreibe ich jederzeit gern. Was sind aber bitte "ernstere Aufgaben"? Warum sollte ein Amateur nicht mit einer Arri 16ST aus der Hand filmen, ist das eine "unernste" Angelegenheit? Verwackelte Schwenks über die Landschaft aus der Hand sieht keiner gern, da ist das Dreibein am Ort. Viele Aufnahmesituationen (z.B. Segeln, Alpinsport, Ralley Paris-Dakar mit "frisiertem" Fiat Tempra) schreien aber nach Handkamera.

 

Den von Dir angeführten "Durchschnittsamateur" gibt es doch im Schmalfilmbereich so gut wie nicht mehr, der hat längst eine vollautomatische Videokamera, die in eine Hand paßt und macht damit die gleichen Wackel- und Zoombilder und "Gartenschlauch-Schwenks" wie vor dreißig Jahren mit Super-8. Wer auf 16mm filmt, hat sich mit der Materie vertraut gemacht, und daher ist die Unterscheidung in Berufsfilmer und Amateur im hier besprochenen Zusammenhang sinnlos.

 

Und sei doch bitte nicht so empfindlich, wenn man mal nachfragt. Hast Du schon einmal mit einer Arri 16ST gearbeitet, oder sind das nur Vorurteile, die auf traumatischen Urlaubsbeobachtungen von 1966 beruhen?

Geschrieben

Hast Du schon einmal mit einer Arri 16ST gearbeitet, oder sind das nur Vorurteile, die auf traumatischen Urlaubsbeobachtungen von 1966 beruhen?

 

 

Hallo,

es gibt noch andere Traumata. Zum Beispiel wenn behauptet wird, ich hätte gesagt "9,5mm sei das Format der Zukunft (unglaublich) und schlage in der Praxis Arri" (so in etwa sinngemäß).

Ich war nahe dran eine zu kaufen. Da gibts einen Zahnarzt "irgendwo an der Donau" der bekannt ist, daß er Arris verkauft. Der bietet Komplettservice, also auch Wartung. Den Tipp hatte ich vom inzwischen verstorbenen Vorgänger von Jürgen Lossau. Der war eigentlich Beaulieu Fan stieg aber zum Schluß auf Video um.

Möglicherweise komme ich darauf noch zurück aber der Filmpreis bleibt bei 16mm ein Problem. Ein weiteres ist daß ich "Linksäuger" bin. Ich brauche das Zusatzteil für das Hin- und Herschwenken des Okulars. Ich hatte zwei Angebote, eins für die ST eins für die SR mit Zeiss Festobjektiven. Kamerazustand "wie neu".

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

es gibt noch andere Traumata. Zum Beispiel wenn behauptet wird, ich hätte gesagt "9,5mm sei das Format der Zukunft (unglaublich) und schlage in der Praxis Arri" (so in etwa sinngemäß).

Ich war nahe dran eine zu kaufen. Da gibts einen Zahnarzt "irgendwo an der Donau" der bekannt ist, daß er Arris verkauft. Der bietet Komplettservice, also auch Wartung. Den Tipp hatte ich vom inzwischen verstorbenen Vorgänger von Jürgen Lossau. Der war eigentlich Beaulieu Fan stieg aber zum Schluß auf Video um.

Möglicherweise komme ich darauf noch zurück aber der Filmpreis bleibt bei 16mm ein Problem. Ein weiteres ist daß ich "Linksäuger" bin. Ich brauche das Zusatzteil für das Hin- und Herschwenken des Okulars. Ich hatte zwei Angebote, eins für die ST eins für die SR mit Zeiss Festobjektiven. Kamerazustand "wie neu".

Aaton.

 

Was ? Das ist für Dich ein Trauma ?!? Oh Mann Fred, Herr des Himmels . . :-P (lustiger Spruch 'Herr des . . Sagte Diener Jakob, als Pumuckl alle Uhren anhielt in Folge 4, 'Das Schloßgespenst' )

 

Was ich nicht verstehe, Manfred, ist, dass Du immer alles negativ beurteilst und immer nur mit Schmalfilm kämpftst. Es macht Dir doch Freude, oder nicht ?

 

Schreib mal, mit welchen Kameras hast Du schon gefilmt, ausser Beaulieu und Pathe?

 

Wieso hast Du die SR denn nicht genommen ? Ist doch auch gut ohne Stativ zu führen.

 

Micha

Geschrieben

Noch ein Gedanken - BLITZ:

 

Wie wärs mit der BLITZ ACL-1, Manfred ?

 

Klein, leicht, nahezu alle Optiken sind verwendbar und auch ohne Stativ optimal zu gebrauchen.

 

Micha

Geschrieben

Sollte letztere "die erste" bleiben werde ich wohl die National II kaufen. Für Fälle wie die Kreuzfahrt.

 

Hallo,

was ich eben in die Tat umsetzte.

Bis vor kurzem hatte ich keine Ahnung von der Kamera. Am Vesuv wollte "ich mir Erleichterung verschaffen und stürzte häuplings darnieder" (ausgedrückt in der Sprache Kleists um nicht die Vulgärsprache zu gebrauchen). Der Kamera geschah nichts - mir schon. Mir tun noch die Rippen weh, das Kreuz spüre ich auch noch. Für solche Dinge ist eine Ligonie denkbar ungeeignet. Und ein zweites System wollte ich umgehen. Dazu jetzt die National II von Pathé.

Aussehen: Typisch Pathé im Wehrmachtslook. Das Grün erinnert an Tarnfarben. Stabiles Metallgehäuse, relativ klein mit Tragöse oben und stabiler Lederschlaufe. Normaloptik (Som Berthiot 1,9/20), Federwerkmotor, verschiedene Geschwindigkeiten, C-Mount Wechseloptik, Durchsichtssucher. Sieht gut erhalten aus, zweites Objektiv (leider Tele) mit Originalverpackung, Lederkoffer wenig gebraucht, Anleitung in Französisch, Magazin.

Letzteres erbot sich der "Betreuer" für 9,5mm in Deutschland zu befüllen und er will mir weitere Magazine geben. Cine Dia verkauft auch Filmmaterial für die Kassetten, das sind "Galettes" zu 3x 8,2 Metern. Pferdefuß wie bei DS-8. Das Filmen mit kleinerer Filmmenge ist deutlich teurer als das mit 30 Meterspulen. Bei 9,5 kosten 240 Meter (1/2 Stunde) ca. 100 Euro mehr.

Aber es macht mich unabhängig von einem zweiten System und verschafft mir den Vorteil der großen Filmfläche. Ich weiß nicht ob es was Vergleichbares bei 16mm gibt.

Gezahlt hab ich 40 Euro für die Kamera und ca. 18 Euro für "Europaversand".

Aaton.

Geschrieben

 

Gezahlt hab ich 40 Euro für die Kamera und ca. 18 Euro für "Europaversand".

Aaton.

 

Na, für den Preis hört's sich ja wirklich nicht schlecht an.

 

Bei diesem Preis könnts ja ein Schnäppchen sein, gesetzt natürlich, dass

alles funktionstüchtig ist. Wobei hier ja auch noch eine Reparatur

akzeptabel wäre.

 

Micha

 

PS: Ich habe schon gemerkt, dass Du nicht mehr direkt auf meine Beiträge antwortest, sondern

nur noch bei Dritten. Ich bin so kindlich und wollte das anmerken.

Geschrieben

Hallo,

 

Ich habe einfach einmal ein paar Seiten ausgelassen. An allem muß man sich ja nicht beteiligen.:-)

 

Aber zur Arri: Die ST 16 war eine der robustesten Kameras die wohl gebaut worden sind. Die Dinger waren überall im Einsatz wo es auch geknallt hat, bei den Kriegsberichterstattern.

Da wurde mit der Technik nicht immer sanft umgegangen und vom Stativ konnte man im Schützengraben auch nicht drehen, es sei denn man wollte sterben.

Auch Heinz Sielmann hat die ST lange zeit benutzt und im Naturfilm dreht man auch nicht immer bei Zimmertemperatur und 40 % Luftfeuchte.

 

Wieso soll diese Kamera unhandlich sein und amateuruntauglich???

 

Auch das mit der Reparatur stimmt so nicht ganz. Arri selbst macht das nicht mehr aber Arrimitarbeiter bzw. ehemalige Mitarbeiter.

Aber so wie es hier abgeht, werde ich keine Namen nennen, dann bekomme ich womöglich nichts mehr.

 

Also bevor ich mir eine Kamera zweifelhafter Konstruktion oder Marke für viel zu viel Geld kaufe, greife ich doch lieber zu einer Arri.

Zumal man viel eher an guten Optiken in Arri Mount heran kommt als an c Mountobjektive, jedenfalls bei einigen Modellen.

 

Gruß otti

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

ich sags jetzt zum einhundertdreiundzwanzigkommasiebten Mal: Ich habs satt mir anhören zu müssen ich hätte gesagt...blablabla.....wenn ich das so nicht gesagt habe. Ich hab nicht gesagt die Arri sei nicht amateurtauglich und ich hab nicht gesagt die Arri tauge nur auf dem Stativ. Ich hab geschildert was ich bei Arri-Beschaffung erlebt und gehört habe und hab daraus die Konsequenzen gezogen. Kann nachgelesen werden was das war.

Mit der Arri ist es wie in meinem Fall. Ich fiel mit der Ligonie auf die Schnauze und im Bus wurde ich von jedem scheel angesehen wegen der großen Tasche die überall störte. Ich hätte auch nicht mit der Arri filmen mögen auf der Kreuzfahrt auch "wenn die noch so gut in der Hand liegt". Siehe meine Bemerkung mit der "eierlegenden Wollmilchsau". Das ich keine kaufte liegt aber nicht daran sondern in erster Linie am horrenden Filmpreis. Der könnte langfristig der Tod von 16mm sein. Und außerdem hab ich eine Bolex H16 SBM.

Einer den ich sehr schätzte (der Münchner 16mm Filmer der immer persönlich zu Arri ging mit seinem Negativmaterial und jetzt in Afrika lebt) sagte mehrmals zu mir: Zwei Systeme haben mir nie Probleme gemacht: Arri und Bolex.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

 

Auch das mit der Reparatur stimmt so nicht ganz. Arri selbst macht das nicht mehr aber Arrimitarbeiter bzw. ehemalige Mitarbeiter.

Aber so wie es hier abgeht, werde ich keine Namen nennen, dann bekomme ich womöglich nichts mehr.

 

Also bevor ich mir eine Kamera zweifelhafter Konstruktion oder Marke für viel zu viel Geld kaufe, greife ich doch lieber zu einer Arri.

Zumal man viel eher an guten Optiken in Arri Mount heran kommt als an c Mountobjektive, jedenfalls bei einigen Modellen.

 

Gruß otti

 

Genau !!

 

Müsste man hier filmen (wie's hier abgeht), dann wäre eine typische Amateurkamera nicht robust genug. dann bräuchte man eine Arri oder Mitchell !! (die sind auch nach Selbstverteidigung nicht kaputt) Ich glaube, hier flöge so manches Objektiv durch die Gegend . . .

 

Und der Arri-Mitarbeiter ?? Der arme . . .

 

:grin:

Micha

Geschrieben

Hab sie gerade nochmal in der Hand gehabt:

 

Die Eclair ACL-1.

 

Ich weiß nicht, ob sie auch Eier legen kann, aber eine Wollmilchsau könnte es schon sein, auch für den Amateur:

 

-sie ist klein, kompakt und kann aehr gut als Hand- oder Schulterkamera verwendet werden

 

-sie flexibel hinsichtlich Ausbaumöglichkeiten

 

-sie arbeitet mit fast allen Optiken, ohne Prisma

 

-sie ist leise, man fällt nicht auf z.b. auf einer Kreuzfahrt

 

-sie ist preisgünstig zu erwerben

 

und vor allem:

 

Wieso nennt iemand mal, wie vorteilhaft, gerade für den Amateur, Wechselmagazine sein könnten ?

 

Micha

 

Welchen vorteil hat jetzt z.b. eine Beaulieu oder Pathe ?

Geschrieben

Weil Wechselmagazine teuer sind und der Amateur-/Hobbyfilmer nicht mit hohem logistischen Aufwand unterwegs sein kann/möchte, um paar Aufnahmen zu machen. Keiner wird soviele Magazine haben, um damit den kompletten Filmvorrat für das jeweilige Vorhaben mitführen zu können. Ob die erwähnte ACL1 oder auch vergleichbare SR2, das waren Geräte für den Profibereich und entsprechend teuer und auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt.

Die erforderliche Prazision bei den Magazinen hätte die Sache auch unbezahlbar für den Amateuer gemacht. Es gab in der Anfangszeit ja verschiedene Kassettensysteme (u.a. Siemens) für 16 mm.

16 mm war nach Einführung des 8 mm-Formates kein klassisches Amateuerformat mehr, was jedoch nicht heißt, dass es keine 16mm-Amateuere gab. Die Zahl war jedoch verschwindend gering.

Geschrieben

Weil Wechselmagazine teuer sind und der Amateur-/Hobbyfilmer nicht mit hohem logistischen Aufwand unterwegs sein kann/möchte, um paar Aufnahmen zu machen. Keiner wird soviele Magazine haben, um damit den kompletten Filmvorrat für das jeweilige Vorhaben mitführen zu können. Ob die erwähnte ACL1 oder auch vergleichbare SR2, das waren Geräte für den Profibereich und entsprechend teuer und auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt.

Die erforderliche Prazision bei den Magazinen hätte die Sache auch unbezahlbar für den Amateuer gemacht. Es gab in der Anfangszeit ja verschiedene Kassettensysteme (u.a. Siemens) für 16 mm.

16 mm war nach Einführung des 8 mm-Formates kein klassisches Amateuerformat mehr, was jedoch nicht heißt, dass es keine 16mm-Amateuere gab. Die Zahl war jedoch verschwindend gering.

 

Ja, aber ich meine heute. Da sind doch auch für den 'Amateur' professonelle Systeme verfügbar. Und bevor hier hohe Summen für Amateurkisten aus den 60er hingeblättert werden, wäre es doch eine Überlegung wert, sich ein günstiges Profi-Gerät zuzulegen.

 

Ich selbst verstehe hierbei nie, weshalb sich Leute darüber beschweren, dass Schmalfilm immer mehr aus allen Köpfen verbannt wird; wobei nur wenige etwas dafür tun, dass durch hohe Qualität und 'zeitgemäßeres' arbeiten Begeisterung für Schmalfilm verbreitet wird.

 

Micha

Geschrieben

Wie muss man ein 'günstiges' Profi-Gerät verstehen? Die Geräte wurden zwar in den Jahrzehnten ihres Einsatzes regelmäßig gewartet, aber irgendwann sind sie eben doch abgenudelt und verbraucht. Was noch 1a funktioniert wird eben aufgebraucht oder eben als Ersatzteilspender verkauft. Die Zahl wirklich guter Gerätschaften ist sehr gering und demzufolge auch die Preise immer noch hoch. Und selbst wenn man 'günstig' derartige Geräte erwirbt, so sind die nötigen Zubehörteile wie Optiken, Stative, Akkus (weil die alten nur noch selten brauchbar sind) kaum günstig, sofern man da noch "Profi-Vorteile" verbuchen möchte. Warum soll einer (der mit 16 filmen möchte) für paar hundert Euro eine abgewetzte 16ST kaufen, mit viel Glück vielleicht noch mit einem halbwegs brauchbaren Objektiv, wenn man für 100 € eine neue K3 bekommt. Ich glaube kaum, dass ein Hobbyfilmer ein 400 Fuß Magazin nach dem anderen durchlaufen läßt.

Schmalfilm(en) war auch zur Zeit der Hochblüte nie so weit verbreitet wie es die heutigen Geräte sind. Es war einfach Luxus und damit auch teuer. Es mag heute sicher einige wenige geben, die aus Neugier eine vorhandene Kamera mal wieder in Betrieb nehmen wollen oder einfach mal schauen wollen, wie das mit dem Film doch war, aber viel mehr wird auch nicht passieren. Selbst wenn die Kamera keine 60 Jahre ist, sondern erst 25, so ändert sich daran nichts Grundlegendes. Dass die Industrie in paar Jahrzehnten auch keine Filme mehr für eine handvoll Hobbyfilmer produzierten wird, ist einfach eine Frage der normalen Weiterentwicklung der Technik.

Geschrieben

Nur kurz: (haB mur 2 min Pause):

 

Der Eindruck mit den hohen Preisen täuscht oft: Bevor man z.b. ein paar 100er für eine Cam mit c-mount ausgibt, sollte man sich

für das gleiche Geld lieber z.b. eine Arri kaufen:

 

Zum Beispiel wegen der Optiken: Gebrauchte Arri-St oder Bayonett optiken sind günstig und häufig, gute in c-mount oft viel zu teuer.

Dazu kommt noch, dass man mit den c-mount-Winzlingen viel schlechter arbeiten kann, Schärfe ziehen etc.

 

Bessere c-mount Optiken wie Switare haben doch auch immer ihren Preis . . .

 

mICHA

Geschrieben

Hallo,

 

Micha die Eclair ist auch eine tolle Kamera. Ursprünglich sollte die in Albi sogar auf 9,5mm umgerüstet werden aber SEF ist ja nun Pleite.

Was mir an der Kamera besonders gefallen hat, man kann sie auch sehr gut von der Schulter aus benutzen.

Aber ein Thema ist bisher hier unerwähnt geblieben das auch für eine Profikamera spricht, der Sucher. Wie segensreich habe ich das bewegliche Sucherokular an der Arri SR und der Eclair gefunden. Bei der ST konnte man das wohl nachrüsten. Wer nicht immer nur auf Augenhöhe filmt, wird schnell merken wie man sich manchmal den Hals brechen kann, nur um durch den Sucher zu schauen. Ich denke dabei nur an Froschperspektive oder Naturfilm am Boden.

Für meine Pathé habe ich mir wenigstens einen Winkelsucher einer Pentacon dran gebastelt, aber auch das ist nicht die Ideallösung.

Robby, das ist ja richtig, aber auch nur zum Teil. Akkus kannst Du selbst in Ordnung bringen für ein paar Euro. Na und gute Optiken sind immer teuer. Sicher wird man nicht immer mit einer Kassette herum laufen. Aber es gibt Situationen wo es von großem Vorteil ist. Gerade wenn ich keine Zeit habe, Film schnell zu wechseln oder die Gefahr besteht: Gerade wenn es apannend wird, ist mein Film zu Ende. Wer von Euch kennt die Situation denn nicht mit Federwerkkameras. Gerade passiert etwas aber mein Federwerk ist abgelaufen. Leider vergißt man in der Hektik manchmal das Aufziehen nach jeder Szene. Aber das soll jeder so machen wie er will. Wenn ich aber vorher schon weiß, der Film wird länger und ich habe die 400 Fuß- Kassette dann wäre ich doch dumm, sie nicht zu benutzen. Vor allem ist 120 Material auf den Meter gerechnet preiswerter als eine 30 Meter Spule!

 

Gruß otti

 

P.S. Egal welche Kamera, auch beim Zubehör wie Filter usw. sollte man nicht zu Billigem greifen, die verschlechtern das Bild nur. Na und die K3 mag billig sein aber unter Umständen muß ich 3 kaufen wovon dann eine auch fehlerfrei läuft.

Geschrieben

Hallo Micha,

 

Du sagst: "Bessere c-mount Optiken wie Switare haben doch auch immer ihren Preis . . ."

 

Ich meine, dass die Kern bei weitem überteuert sind. Man findet die Linsen zuhauf im Internet, nur eben alle extrem teuer. Da muss irgendwo jemand den Finger draufhaben, jemand, der es mir nicht gönnen tut, dass ich auf meinen beiden Bolex auch mal einen schönen Satz Kern draufschrauben kann.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Micha,

 

Du sagst: "Bessere c-mount Optiken wie Switare haben doch auch immer ihren Preis . . ."

 

Ich meine, dass die Kern bei weitem überteuert sind. Man findet die Linsen zuhauf im Internet, nur eben alle extrem teuer. Da muss irgendwo jemand den Finger draufhaben, jemand, der es mir nicht gönnen tut, dass ich auf meinen beiden Bolex auch mal einen schönen Satz Kern draufschrauben kann.

 

Rudolf

 

hi Rudolf,

 

genau das find ich auch. Für den gleichen oder noch geringeren Preis bekommt man professionelle Zeiss-Linsen wie die High-Speeds oder Arri St- Linsen wie die sehr guten (für Michas) Rodenstocks.

Mit denen lässt sich viel besser arbeiten als mit den mikrigen Switaren. und sie sind qualitativ hervorragend.

 

Ich weiß, was ich oft erzähle hört sich kindisch und weit hergeholt an, aber vieles beruht auf einen sponatnen Eindruck.

Aber ich habe keine Vorurteile oder philosophiere über Linsen, Schrauben und Elektroteilchen oder Spezialwerkzeuge :-P :-P , sondern ich lege einfach los und dann beurteile ich . . .

 

Und oft hats sich meine Einschätzung auch bestätigt: Ich schrieb schon mal darüber, dass ich der Ansicht bin, die Switare bei Bolex seien eher für die Projektion, die Schneiders eher zur Fernsehauswertung gedacht gewesen. Dafür wurde ich stets fast erschlagen !

Vor noch nicht allzulanger Zeit kam ich im Urlaub in ein altes, kleines Fotogeschäft, dessen Inhaber, ein älterer Herr, davon angetan war, dass sich junge Leute noch für 'alte Kameras wie Schmalfilm' interessieren. Ich hatte nämlich in der Glasvitrine eine c-mount Objektivchen geselen, ein Cine Xenon-50. Nachdem seine Frau es rausholte und auf eine Glasplatte fallen lies 'Jo, mach de Glasplatte kaputt' nahm er es in die Hand und sagte: 'Das hat mal ein Kameramann bestellt. Der wollte das zum Filmen haben.' Ich fragte nach Switaren. 'Jo, die gabs auch. Die waren weicher und wärmer. Da gabs ja damals den Kodachrome. Die Schneider waren, abgeblendet, knackiger und kühler, die wollte der für fernsehfilme. Was der Mist damals gekostet hat. Und dann kamen die von Nikon, die waren noch viel teurer, aber die waren die besten. Ist alles lang vorbei'

Ich bekam das Objektiv für 30,-.

Ich fands interessant, dass ein 'Zeitzeuge' der späten 60er das erzählte, was ich vermutete.

 

Steht darüber auch was in alten Prospekten ?

 

Micha

Geschrieben

dass Schneider damals für Fernsehen optimiert war:

Hallo, Micha.

Du schreibst, das hättest Du selber auch schon vermutet. Wie wirkt sich denn so eine Fernsehoptimierung auf ein Objektiv aus? Welche Eigenschaften muss es denn mitbringen, die speziell fürs Fernsehen tauglich sind, für Film jedoch eher hinderlich? In dem Prospekt steht etwas über den *speziellen Spektralbereich* in welchem Bildröhren arbeiten. Also eine Art farbliche Abstimmung. Gibt es darüber hinaus noch weitere Anpassungen?

Gruß

Geschrieben

Welche Eigenschaften muss es denn mitbringen, die speziell fürs Fernsehen tauglich sind, für Film jedoch eher hinderlich?

 

Hallo,

beim Anklicken des ersten Links sieht man drei Schneider Objektive. Zwei davon befinden sich bei mir auf dem Objektivrevolver der Webo M 9,5mm - das 11,5mm Weitwinkel und das 25mm Normalobjektiv. Letzteres tauschte ich aus gegen ein 20mm Som Berthiot weil 20mm Standardbrennweite bei 9,5mm ist. das 25-er setzte ich auf die dritte Webo die ich ja nun nicht verkaufe. Das Tele hat bei mir 75mm Brennweite und ist auch von Schneider. Es dient fast nur zur präzisen Scharfstellung (erfolgt mit Tele und wird auf die andern Objektive übertragen). Die Arbeitsweise hab ich von der Bolex H8RX DS-8 übernommen.

Was einigen Leuten offensichtlich fehlt (und sich auf erschreckende Weise deutlich zeigt) ist Praxis (gemeint ist nicht das Schmalfilmhobby). Ich rate mal zu einem Gespräch mit den Schneider Leuten. Mein Erlebnis mit der Reparaturanfrage zu einem Schneider Variogon hab ich schon x-Male wiedergegeben. Ich glaube die Schneider Leute wären verblüfft ob der Fernsehtauglichkeit ihrer Objektive aus den 50-ern. Und hinzu kommt. Was nützt uns Schmalfilmern das oder genauer - was sollte es uns interessieren?

Aaton.

Geschrieben

Es dient fast nur zur präzisen Scharfstellung (erfolgt mit Tele und wird auf die andern Objektive übertragen).

Hallo.

Verstehe ich das richtig? Du stellst an einem Teleobjektiv scharf und dann überträgst du es auf das andere Objektiv am Revolver? Wie geschieht das genau? Entfernungsskala vom Tele ablesen und am anderen Glas auf die selbe Entfernung (nach Skala) einstellen?

Geschrieben

Hallo.

Verstehe ich das richtig? Du stellst an einem Teleobjektiv scharf und dann überträgst du es auf das andere Objektiv am Revolver? Wie geschieht das genau? Entfernungsskala vom Tele ablesen und am anderen Glas auf die selbe Entfernung (nach Skala) einstellen?

 

Hallo,

ebendieses. Ich lese den "gefundenen Meterwert" ab und stell den am verwendeten Normal-oder Weitwinkelobjektiv ein und korrigier höchstens noch nach Tiefenschärfenskala (Nah-Unendlicheinstellung etc.). Ist ja keine Mühe ich kann den Objektivrevolver ja drehen. Du machst mit dem Vario dasselbe: Entfernungsfindung erfolgt in Teleeinstellung. Versuch mal an einem Weitwinkelfestobjektiv die genaue Entfernung auf der Mattscheibe zu ermitteln. Alles klar?

Aaton.

Geschrieben

Ich will nicht anzweifeln, dass diese Methode funktioniert. Mir ist die Vorgehensweise nur fremd. Ich hab keine Kamera mit Revolver. Somit auch keine Erfahrung mit ebendiesen. Ich hab mir auch noch nie so richtig überlegt, wie das wäre. Deshalb meine Frage. Ich weiß nur, dass sowohl auf meiner SLR, DSLR, TwinLR, S8, 16mm und anderen Kameras die Entfernungsskalen nicht so hundertprozentig verlässlich und untereinander austauschbar sind. Würde ich beispielsweise an einem Tele mit der SLR messen und auf das Vario der S8 oder der K3 übertragen, käme bei mir garantiert nichts raus, was mich befriedigt. Die liegen einfach viel zu weit auseinander. Hab manchmal den Eindruck das ist ähnlich wie bei Schuhgrößen, oder Kleidung; mal ist Größe xy viel zu groß und bei einem anderen Hersteller wieder zu klein. Und manche Objektiv-Skalen sind auch so "eng" bedruckt (3m...7m) dass ich jetzt nicht weiß, ob ich 4, 5 oder 6 nehmen soll, wenn der Eichstrich dazwischen liegt (ich weiß ja auch nicht, ob die Skala zwischen zwei Zahlen logarithmisch oder linear ist. Wäre zum Schätzen von Zwiscchenwerten von Vorteil.

Aber es ist interessant für mich zu erfahren, dass das offenbar bei den Revolverkameras so gelöst wird (und die Objektive offenbar so gut aufeinander abgestimmt und so präzise bedruckt sind, dass es geht - oder so hervorragend gewartet - oder beides - was auch immer).

Gruß

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