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Geschrieben

Hallo

 

Bin ein wenig in Schwierigkeiten. Ich wollte gestern Öl in das Getriebe vom Malteser Kreuz nachfüllen ("Microciné M 35 TAU"). Hatte schon länger keiner mehr gemacht. Der Kopf der Schraube (des Stopfens) hat sich direkt verabschiedet. Nun steckt das Gewinde noch ... naja... im Gewinde. Leider ist dieses verdammte Ding hohl, so dass sich ständig Öl herausdrückt. Hab das Loch mit ner Schraube notdürftig verschlossen. Es tropft aber immer noch Öl heraus. Von dem wenigen, das noch drin ist. Komme leider nicht mit einer Zange ran. Der Rest steckt zu tief im Gewinde. Mit einer Schraube herausdrehen ist auch nicht. Sind ja beides Rechtsgewinde (oder Linksgewinde, bin mit der Benennung nicht so vertraut). Außerdem ist der Kasten ziemlich unpraktisch im Gehäuse untergebracht. Hab mal überlegt eine Schraube mit Linksgewinde zu besorgen. Weiß aber nicht, wo man so etwas kaufen könnte.

 

Bin für jeden Tipp dankbar. Auch für schnelle.

 

PS

Gibt es eigentlich eine besondere Stellung, auf der das Getriebe des Malteser Kreuz stehen muss, um Öl hinein zufüllen? Hab den Eindruck, das das zu langsam geht. Gibt es da einen Trick?

Geschrieben

Schuss ins Blaue: Mit einer Schraube ein kleines Loch ins Gewinde drehen, dann mit einem Torx-Dreher versuchen. Ich könnte mir vorstellen, dass das klappt, wenn sich die Kanten des Drehers im Platik verhaken.

 

Vielleicht hilft es auch, den Dreher mit nem Feuerzeug etwas zu erhitzen, während du ihn gegen den Stumpf drückst, so dass er sich ein wenig in das Plasik hinein schmilzt.

 

 

Geschrieben

Da kommt eh wenig Öl rein, die Schraube ist m.W. gleichzeitig das Schauglas. Daher das Getriebe mit dem Schauglas ganz nach Oben/Anschlag der Bildstricheinstellung drehen und soviel Öl hineinfüllen, bis es zum Gewinde wieder herausläuft. Dann stimmt der Ölstand in Mittelstellung des Getriebes. Da das Schauglas jetzt ja wohl hin ist und du natürlich ein Neues bei Mikrocine bekommen kannst, kannst du auch so erstmal die korrekte Ölmenge hineinfüllen. Übrigens ist das Getriebe zur Schaltrolle hin mittels O-Ring abgedichtet, der ist oft abgelaufen und dann kommt das Öl an der Schaltwelle heraus.

Jens

Geschrieben

Vielleicht hilft es auch, den Dreher mit nem Feuerzeug etwas zu erhitzen, während du ihn gegen den Stumpf drückst, so dass er sich ein wenig in das Plastik hinein schmilzt.

Das mit dem Erhitzen könnte ne Lösung sein. Wenn sich das Plastik ans Metall bindet, sollte ich es eigentlich raus drehen können. Probiere ich mal morgen. Mach mir ein wenig Sorgen, da da ja doch immer ein Rest Öl ist

 

Da kommt eh wenig Öl rein, die Schraube ist m.W. gleichzeitig das Schauglas. Daher das Getriebe mit dem Schauglas ganz nach Oben/Anschlag der Bildstricheinstellung drehen und soviel Öl hin einfüllen, bis es zum Gewinde wieder herausläuft.

 

Es gibt ein Schauglas und die Schraube. Hab gerade kein Foto zur Hand (Wüsste auch nicht es hoch zu laden :unsure: ). Aber vereinfacht handelt es sich um einen viereckigen Kasten. Oben drauf in der Mitte ist die Schraube. Vorne unten rechts unterhalb der Achse das Schaufenster. Mache mir auch so meine Gedanken, wie viel Öl eigentlich rein soll.

 

Da das Schauglas jetzt ja wohl hin ist und du natürlich ein Neues bei Mikrocine bekommen kannst, kannst du auch so erstmal die korrekte Ölmenge hineinfüllen.

 

Da warte ich, bis ich alt und grau bin. :blush:

 

Übrigens ist das Getriebe zur Schaltrolle hin mittels O-Ring abgedichtet, der ist oft abgelaufen und dann kommt das Öl an der Schaltwelle heraus.

Jens

 

Funktioniert ansonsten tadelos. Kommt bis jetzt kein Öl raus. Merke mir das aber für die Zukunft!

 

 

 

Erstmal: Danke euch beiden

 

 

Geschrieben

Öl Wechsel bei Lebenszeitschmierung? Irgendwie interessant. Nun gut viel ist da nicht drin, m.W weniger 20 ml. Füllen. Mit Spritze möglich. Beim Hersteller anfragen ist irgendwie nie erfolgversprechend gewesen. St.

Geschrieben

Was hat denn die Schraube ungefähr für ein Gewinde/Duchmesser?

 

 

Es gibt in Baumärkten spezielle, noch bezahlbare Werkzeuge für sowas, linksdrehende Gewindeschneider bzw. linksfressende Schraubbits. Eventuell kann auch eine lokale KFZ Werkstatt mal mit sowas aushelfen.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Hallo miteinander,

 

es gibt sogenannte Schraubenausdreher-Sets. Die sind linksgedrallt und sehen wie Holzschrauben aus. Eine abgebrochene Stahlschraube muß mit einem bestimmten Durchmesser aufgebohrt werden, sodass noch genügend Restmaterial des Schraubenbolzens in der Gewindebohrung verbleibt. Dann dreht man den passenden Schraubenausdreher linksherum in den Schraubenrest. Obwohl sich der Schraubenausdreher linksherum reindreht, dreht er ab einem bestimmten Moment den Schraubenrest linksherum aus die Gewindebohrung.

 

Nun bleibt die Frage, ob das auch für Kunststoff gilt. Was ist das für ein Kunststoff - PVC oder ähnliche Thermoplaste sind sehr weich und drücken sich gern wie Knetmasse in die Gewindegänge. Hart-PVC, Acryle u. ä. sowie Duroplaste sind brüchig und zerbröseln bei Belastung.

 

Die Idee mit einem Schraubendreher ist nicht schlecht, aber es besteht eben auch die Gefahr des Zergnubbelns des Schraubenrestes, zumal es ja eine Ursache des Festsitzens des Schraubenbolzens im Gehäuse geben muss. Sonst wäre der Schraubenkopf ja nicht abgerissen. Beim selber befummeln der Sache fällt irgendwelches Gekrümel ins das Innere des Gehäuses und dann ist nur noch die Zerlegung angesagt.

 

Falls es nicht schon erledigt ist, empfehle ich die Hinzuziehung eines versierten Mechanikers bzw. Werkzeugmachers. Das ist nach meinen praktischen Erfahrungen eine unendliche Wurstelei, um so einen Stummel rauszukriegen.

 

Ich wünsche trotzdem gutes Gelingen. Ich folge diesem Thema, falls es Neuigkeiten dazu gibt.

 

ff

 

Filmuwe

Geschrieben

Hallo miteinander,

 

es gibt sogenannte Schraubenausdreher-Sets. Die sind linksgedrallt und sehen wie Holzschrauben aus. Eine abgebrochene Stahlschraube muß mit einem bestimmten Durchmesser aufgebohrt werden, sodass noch genügend Restmaterial des Schraubenbolzens in der Gewindebohrung verbleibt. Dann dreht man den passenden Schraubenausdreher linksherum in den Schraubenrest. Obwohl sich der Schraubenausdreher linksherum reindreht, dreht er ab einem bestimmten Moment den Schraubenrest linksherum aus die Gewindebohrung.

 

Nun bleibt die Frage, ob das auch für Kunststoff gilt.

Also… um die Sache abzuschließen !

Erfolgreich war ich mit einem „Extracteur à gauche“, wie sich das hier in Froschland bezeichnet. Ist ein am unteren Ende konisch zulaufender Stab mit einem Linksgewinde. Hat am anderen Ende einen Ansatz für einen Schraubenschlüssel. Reinstecken und dann rausdrehen. War ein wenig kniffelig denselbigen aufzutreiben. Die gibt es im 5er-Satz angefangen von ca. 5mm. Kostet aber 30 Heiermänner. War in einer Werkstatt. Der nette Mann hat es mir umsonst erledigt. War echt nett (Naja… hab ihm einen Sixpack deutsches Bier gegeben; Klischees funktionieren immer.).

Der gute Mann hat dann angemerkt, man könnte es aber auch ganz einfach mit dem Schraubenzieher rausdrehen. Wäre aber in dem Falle ein Platzproblem. Denke aber auch, dass das eine Lösung ist, die immer funktionieren sollte. Aber weder er noch ich hatten einen so kleinen Schraubenzieher zur Hand.

 

Wollte eigentlich eine Schraube heiß machen und reinstecken. Meine Chefin hat mir aber angedroht, mich fristlos zu feuern, wenn sie mich mit einer Flamme an ihrem Projektor erwischt. Hab ihr etwas von Oberflächenspannung verklickert. Wollte aber nicht darauf eingehen. Ist aber vielleicht auch gut so.

 

 

KINDER! SPIELT NICHT MIT DEM FEUER!

 

 

So… vielen Dank für eure Tipps und eure Mithilfe. Hat alles meinen Background wieder ein kleines Stück erweitert. Gehabt euch wohl.

 

PS

Ich hatte ja das Problem, dass sich immer ein wenig Öl herausgedrückt hat. Milko, mein Rettungsanker in technischen Fragen, hat mir da einen Tipp gegeben:

 

"Gegen den Ölverlust kannst Du Dir etwas Schrumpffolie besorgen und um den Einlass wickeln und mit Haarfön versiegeln. Geht mit Messer wieder ab"

 

Danke Milko

 

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