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Harry Potter 7.2 für 99 Cent gucken


kanone1940

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YouTube verleiht aktuelle Blockbuster für 99 Cent

 

Googles Videoplattform verleiht in den USA seit kurzem aktuelle Filme mehrerer Studios für nur 99 Cent, darunter den neuesten "Harry Potter"-Film. Gegenwind kommt nicht nur von so manchem Analysten, sondern auch von Disney.

 

Blickpunkt Film

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Im anderen Thread jammerte ein Vertreter von Disney über die teuren Lagermieten hierzulande. Umgekehrt hörte ich von Kinobetreibern, daß einige Filme sogar aus dem letzten Jahr dort nicht mehr zu bekommen seien - und dann so etwas!

Für Youtube bezahle ich meinen Provider, aber keinen Cent extra. Es dient mir für zur Recherche, für kurze Filmausschnitte, alte Songs und Kuriosa, aber mit dieser schauderhaften Qualität will ich keinen Spielfilm sehen.

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...Für Youtube bezahle ich meinen Provider, aber keinen Cent extra. Es dient mir für zur Recherche, für kurze Filmausschnitte, alte Songs und Kuriosa, aber mit dieser schauderhaften Qualität will ich keinen Spielfilm sehen.

 

Die Bildqualität bei YouTube liefert bei Bedarf Full HD - also eine Auflösung von 1920x1080. Was den Ton angeht, so ist hier theoretisch 5.1 möglich. Ob dieses Audioformat tatsächlich angeboten wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Tatsache ist jedoch, dass solche Downloads wie oben erwähnt keine Eintagsfliegen sein werden, sondern den Beginn der Zukunft darstellen. In absehbarer Zeit werden die meisten Haushalte über extrem schnelle Internetverbindungen verfügen, was dem Downloadgeschäft zusätzlich Aufwind geben wird. Die Abkehr vom physischen Datenträger (DVD, BD) ist die Folge. Dass dieses Konzept für den überwiegenden Anteil der Bevölkerung, nicht jedoch für Filmsammler (wir snd eine Minderheit!) funktionieren wird, steht außer Frage.

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Zustimmung. Ein lange befürchteter, erwarteter, aber unter der derzeitigen Marktordnung wohl unumkehrbarer Prozess. Die Companies müssten zumindest an der Wertigkeit der Erstaufführungen interessiert sein, aber auch dort bahnen sich immer mehr "Vertriebsgleise" für Gewinnmaximierung ausserhalb eines etablierten Kinosaals an.

 

Hätte noch vor 3 Jahren nicht vermutet, dass gerade Youtube so schnell zur HD-Plattform mutiert.

Nachdem nun die Schwellen tiefer gesetzt wurden, ist die Hoffnung gering, das Preis-Dumping wieder rückgängig zu machen.

 

Besonders prekär, wie lange die Flmtheaterbranche hier ruhig gehalten hat und noch immer nicht geschlossen ihr Minimal-Überlebensinteresse verteidigt.

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Zum Glück sehen die Verleiher, dass das derzeitige Verleihgeschäft mit den Kinos zwar nicht optimal funktioniert aber es kein (garantiert) besser funktionierendes System zukünftig geben wird.

 

Das Argument, "wenn die Filme ohnehin im Netz zu sehen sind, warum soll man den Raubkopienherstellern das Geschäft überlassen", greift meiner Meinung nach zu kurz.

 

Stellen wir uns folgendes Szenarium mal vor.

Ein neuer Blockbuster startet.

Gleichzeitig wird der Film im Kino, im Handel (als DVD/Blu-ray), als Download (YouTube) und PayTV angeboten.

Was macht der Nutzer?

Okay, einige gehen weiterhin ins Kino, aufgrund des Erlebnisses. Ähnliches ist beim Fußball zu beobachten.

Andere kaufen sich den Film im Handel auf DVD/Blu-ray.

Die größte Gruppe dürfte aber vor der Wahl stehen: "Schaue ich mir den Film im Netz für 10 Euro an oder schaue ich mir den Film dort kostenlos an?" - Dank frei verfügbarer HD-Medien dürfte der Film bereits in bester Qualität als Raubkopie im Netz nach kürzester Zeit zur Verfügung stehen.

 

PayTV hat sich in Deutschland bislang nicht durchsetzen können. Selbst SKY schreibt trotz exklusiver Vermarktungsrechte an Sportübertragungen (vor allem Fußball) rote Zahlen. Daran wird sich meiner Meinung nach auch nichts ändern, wenn nun aktuelle Kinofilme ausgestrahlt werden würden.

Es werden allenfalls durch die gesamte Konkurrenzsituation die Preise insgesamt für das Medium Film fallen.

Wenn YouTube aktuelle Blockbuster in einer Mischkalkulation tatsächlich für 99 Cent anbietet, wird sich so mancher Zuschauer überlegen, ob er noch ins Kino geht oder die DVD/Blu-ray kauft, es sei denn, auch dort werden die Preise reduziert.

Und dennoch gehe ich davon aus, dass die Masse der "Sauger" selbst bei 99 Cent-Downloadpreisen die Filme weiterhin illegal aus dem Netz saugen dürfte. Frei nach dem Motto: "Warum soll ich für 100 Filme 99 Euro bezahlen, wenn ich das alles umsonst haben kann?!"

 

Die Filmindustrie sieht (glücklicherweise) die Probleme der Musikbranche. Das Downloadgeschäft hat mehr Umsätze kaputt gemacht als zusätzlich generieren können. Ähnliches wäre im Filmsektor wohl auch zu erwarten, wenn das vorhandene Verwertungskonzept entsprechend verändert werden würde.

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Besonders prekär, wie lange die Flmtheaterbranche hier ruhig gehalten hat und noch immer nicht geschlossen ihr Minimal-Überlebensinteresse verteidigt.

Die Bedrohung für das Kinounternehmen ist einfach noch nicht unmittelbar genug! - Erst wenn es tatsächlich an die Existenz gehen sollte, wird es heftigen Widerstand geben - leider dann wohl zu spät.

 

Tatsache ist jedoch, dass solche Downloads wie oben erwähnt keine Eintagsfliegen sein werden, sondern den Beginn der Zukunft darstellen.

Die jüngere Generation hat sich schon lange an Downloads gewöhnt und diese zu schätzen gelernt. Die Qualität spielt dabei keine große Rolle mehr.

Die "ältere" Generation kauft noch Datenträger. Aus Gewohnheit, aus Leidenschaft, aus Qualitätsgründen. Spätestens wenn auch diese Zielgruppe umdenkt, und qualitative hochwertige Angebote im Netz zur Verfügung stehen, wird der Einbruch dramatisch ausfallen.

 

Allerdings werden die Menschen nach wie vor ins Kino gehen, so wie sie auch zum Fußball gehen. Doch genau dafür muss dem Publikum etwas Außergewöhnliches geboten werden. Angefangen mit gutem Service und einer exzellenten Bild- und Tonqualität. KINO muss etwas Besonderes bleiben.

 

Dabei muss das KINO wieder aus der Vergangenheit lernen.

 

Beispiel:

Früher gingen die Menschen u.a. ins Kino, um sich über das "Weltgeschehen" zu informieren. Die Wochenschauen waren ein fester Bestandteil des Kinos vor dem Hauptfilm.

 

Heute gibt es Parallelen. Für den Preis einer Kinokarte könnten sich "arme" Besucher beispielsweise an einem Buffet satt essen und auch noch einen Film sehen. Dafür muss es aber Sponsoren geben.

Mit derartigen "Events" bleibt dem Zuschauer das KINO als Erlebnis positiv in Erinnerung. Vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Familien könnten so als Publikum langfristig gewonnen werden.

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SD und Werbeunterbrechungen? Nein Danke. So werden die ganz sicher auf keinen grünen Zweig kommen.

Interessant wird es erst mit Full HD (Youtube bietet das bereits) und 5.1 Sound (theoretisch bei

Youtube möglich, wird aber emines Wissens noch nicht angeboten)

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Zum Glück sehen die Verleiher, dass das derzeitige Verleihgeschäft mit den Kinos zwar nicht optimal funktioniert aber es kein (garantiert) besser funktionierendes System zukünftig geben wird.[...]

 

PayTV hat sich in Deutschland bislang nicht durchsetzen können. Selbst SKY schreibt trotz exklusiver Vermarktungsrechte an Sportübertragungen (vor allem Fußball) rote Zahlen. Daran wird sich meiner Meinung nach auch nichts ändern, wenn nun aktuelle Kinofilme ausgestrahlt werden würden.

Es werden allenfalls durch die gesamte Konkurrenzsituation die Preise insgesamt für das Medium Film fallen. [...]

Die Filmindustrie sieht (glücklicherweise) die Probleme der Musikbranche. Das Downloadgeschäft hat mehr Umsätze kaputt gemacht als zusätzlich generieren können. Ähnliches wäre im Filmsektor wohl auch zu erwarten, wenn das vorhandene Verwertungskonzept entsprechend verändert werden würde.

Der erste Satz (besser funktionierendes Verleihsystem ist auch nicht mehr zu erwarten) klingt interessant. Die Einsicht käme dennoch zu spät, sofern man sich bereits zu weit auf alternative Plattformen vorgewagt hat: "Point of no return".

SKY schreibt rote Zahlen, aber wird die Willensentscheidung nicht durch ein restriktive Angebot gehemmt? (mit einem "Film der Woche" klingt das alles banal).

Youtube dagegen hätte wohl ein gewaltigeres "Potential".

Dadurch, das die Preise für "Film" fallen, kippt somit auch die Ertragslage der Kinos, steht zu befürchten. Hat die Filmbranche wirklich aus dem Desaster der Musik-Industrie gelernt, oder geht sie nicht gleiche Wege, unter Ausnutzung besserer Kontrolle?

 

Die Bedrohung für das Kinounternehmen ist einfach noch nicht unmittelbar genug! - Erst wenn es tatsächlich an die Existenz gehen sollte, wird es heftigen Widerstand geben - leider dann wohl zu spät.

Darin liegt leider eine unerbittliche Logik. Gestützt durch den Partikularismus und Provinzialismus des Denkens.

 

 

 

Allerdings werden die Menschen nach wie vor ins Kino gehen, so wie sie auch zum Fußball gehen. Doch genau dafür muss dem Publikum etwas Außergewöhnliches geboten werden. Angefangen mit gutem Service und einer exzellenten Bild- und Tonqualität. KINO muss etwas Besonderes bleiben.

 

Seit einigen Jahren glaube ich nicht mehr an eine technologische Führerschaft des Kinos. Service-Kinos sind auch kein Allheilmittel und können auch aufdringlich wirken: besonders, wenn das Programm kränkelt.

Das Aussergewöhnliche (früher gab es Roadshows) würde ich heute negieren. Es geht eher um kontinuierliches Interesse und Verbundenheit, zumal man in Zukunft nur mit lukrativen Blockbuster-Starts, die aussergewöhnliche Massenanballungen auf sich ziehen, nur tageweise und an Event-Stätten über die Runden käme.

Sofern sich das mittleres Segment und der Arthouse-Filme ins Internet verlagern sollte.

 

 

 

Heute gibt es Parallelen. Für den Preis einer Kinokarte könnten sich "arme" Besucher beispielsweise an einem Buffet satt essen und auch noch einen Film sehen. Dafür muss es aber Sponsoren geben.

Mit derartigen "Events" bleibt dem Zuschauer das KINO als Erlebnis positiv in Erinnerung. Vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Familien könnten so als Publikum langfristig gewonnen werden.

 

Genau das sind zukunftsfähige Ansätze. Was weitere Weichenstellungen nach sich zieht auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene durch grundsätzlichen Wandel. Das wäre allerdings nicht mehr der alte Staat Bundesrepublik D.

Wir hätten hier erstmals die Integration aller Bevölkerungsschichten nach ihren Bedürfnissen und nicht nach ihrem Einkommen.

Eigentlich müsste für ein solches Szenarium gerade das kommunal geförderte Kinomodell mit Beispiel vorangehen.

Schaut man auf das unsrige, das Arsenal, so hat man sich zwar programmatisch seit Gründung den Sozialismus und die Arbeitsklasse auf die Fahnen geschrieben, aber selten sozial gehandelt. Anstatt schlechten und anbiedernden Marketings und erfolgloser Umbauten der Mini-Säle ebendort hätte man längst mit "Volkskino" anfangen können.

Vielleicht gelingt dies eines Tages in den zu wenig ausgelasteten Multiplex-Sälen, wirklich volksverbundene, weiterbildende und soziale Einrichtungen zu schaffen.

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Google-Tochter YouTube will also die von der GEMA für angebracht gehaltenen Nutzungsrechte nicht bezahlen. Daher wurde das Video "Sonnenallee" gesperrt. Der Film wurde offenbar vom Delphi Filmverleih bei YouTube eingestellt. Da frage ich mich schon, wieso da die Verwertungsrechte ungeklärt sind.

 

Erst kürzlich hat Google den Prozess gegen einen Fotografen gewonnen, der Bildnutzungsrechte für seine von Google genutzten Fotoaufnahmen einforderte.

Die Richter lehnten ab mit der saloppen Begründung "Google ist Internet". Wer Bilder ins Netz stellt, muss davon ausgehen, dass Google diese nutzt! Kostenlos!

 

Schön, dass die GEMA hier etwas weiter kommt.

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YouTube verleiht aktuelle Blockbuster für 99 Cent

 

Googles Videoplattform verleiht in den USA seit kurzem aktuelle Filme mehrerer Studios für nur 99 Cent, darunter den neuesten "Harry Potter"-Film. Gegenwind kommt nicht nur von so manchem Analysten, sondern auch von Disney.

 

Blickpunkt Film

 

Wieso eigentlich "aktuelle Blockbuster"?

HP7.2 gibt es auf DVD/BD zu kaufen und zu leihen. Die Kinoauswertung ist damit vorbei.

Ärgerlich ist dieses Angebot eher für Videothekenbesitzer. Denn warum zu Videothek gehen/fahren um einen Film zu leihen wenn man es bequem zuhause direkt machen kann.

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Erst kürzlich hat Google den Prozess gegen einen Fotografen gewonnen, der Bildnutzungsrechte für seine von Google genutzten Fotoaufnahmen einforderte.

Die Richter lehnten ab mit der saloppen Begründung "Google ist Internet". Wer Bilder ins Netz stellt, muss davon ausgehen, dass Google diese nutzt! Kostenlos!

Wenn wir von der gleichen Sache reden verzerrst du das aber ganz schön. Soweit ich mich erinnere ging es im die Vorschaubilder in der Bildersuche. Und seit dem es das Internet gibt (also länger als es Google gibt) gilt nun mal: Willst du nicht, dass deine Inhalte in Suchmaschinen gefunden werden, musst du ihnen dies mitteilen (opt-out). Dazu muss man sich auch nicht bei jedem einzelnen Betreiber melden, sondern es reicht - seit es Suchmaschinen gibt - eine Datei mit dem Namen robots.txt und dem Inhalt:

 

 

User-agent: *

Disallow: /bilder/

 

Das hatte der Betreiber soweit ich weiß nicht getan. Daran trägt Google jedoch keine Schuld.

 

Die GEMA-Sache liegt da völlig anders, da sich zwei Unternehmen über den Preis nicht einig werden (wollen) und sich keiner von beiden aufeinander zubewegt.

 

 

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Wenn wir von der gleichen Sache reden verzerrst du das aber ganz schön. Soweit ich mich erinnere ging es im die Vorschaubilder in der Bildersuche. Und seit dem es das Internet gibt (also länger als es Google gibt) gilt nun mal: Willst du nicht, dass deine Inhalte in Suchmaschinen gefunden werden, musst du ihnen dies mitteilen (opt-out). Dazu muss man sich auch nicht bei jedem einzelnen Betreiber melden, sondern es reicht - seit es Suchmaschinen gibt - eine Datei mit dem Namen robots.txt und dem Inhalt:

 

 

Das hatte der Betreiber soweit ich weiß nicht getan. Daran trägt Google jedoch keine Schuld.

Lt. Urhebergesetz ist der Nutzer eines Fotos dazu verpflichtet, sich direkt beim Urheber die Erlaubnis für die Bildnutzung einzuholen. Das war bislang auch richtig so und hatte sich in der Vergangenheit gut bewährt.

 

Das Urteil kehrt dieses Passung nun um. Nun muss der Urheber vorab mitteilen, dass er die Nutzung auf Suchmaschinen grundsätzlich ausschließt.

In dem konkreten Fall ging es aber um Folgendes:

Ein Fotograf hat über Google (Bildersuche) herausgefunden, dass ein Dritter sein Bild unerlaubt nutzt. Anstatt vom Dritten Schadensersatz für die unerlaubte Bildnutzung zu verlangen, hat er Google auf Schadenersatz für die nicht erlaubte Bildnutzung verklagt. Das fand ich nicht sehr klug und habe es auch nicht ganz verstanden, warum er dies so handhabt. Immerhin profitierten beide (Urheber und Google) von der Suchmaschine.

Bislang war das Urhebergesetz recht eindeutig formuliert. Alles, was an Rechten nicht eingeräumt wurde, darf grundsätzlich nicht genutzt werden. Das wurde mit dem Urteil nun ausgehebelt - sehr zum Schaden von publizistisch tätigen Künstlern/Journalisten, die von den Honoraren aus diesen Veröffentlichungen leben.

 

Im Fall von SONNENALLEE liegt die Sache ähnlich, aufgrund meines aktuellen Kenntnisstandes. Die GEMA hat einen Vertrag mit dem Urheber (z.B. Produzent/Regisseur) von SONNENALLEE. Der Lizenznehmer (Verleih) stellt das Werk (Sonnenallee) auf Youtube ein. Nun will der andere Vertragspartner (GEMA) des Urhebers den ihm zugesicherten Teil aus der Verwertung haben.

Eigentlich hätte sich Youtube beim Urheber die Nutzung einräumen lassen müssen. Das hat YouTube offenbar nicht getan und so gibt es unterschiedliche Forderungen von unterschiedlichen Lizenznehmern/Lizenzinhabern. Das klingt kompliziert - und ist es auch.

Um einem Rechtsstreit mit der GEMA nun aus dem Weg zu gehen, nahm YouTube das Video einfach von seiner Website.

 

Da schließt sich nun der Kreis.

Auch Google hätte im anderen Fall auf Forderung des Fotografen das Bild von seiner Website genommen. Dann wäre die Sache erledigt gewesen. Aber der Fotograf wollte darüber hinaus für den Zeitraum der Bildnutzung Schadensersatzansprüche geltend machen.

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Lt. Urhebergesetz ist der Nutzer eines Fotos dazu verpflichtet, sich direkt beim Urheber die Erlaubnis für die Bildnutzung einzuholen. Das war bislang auch richtig so und hatte sich in der Vergangenheit gut bewährt.

In Deutschland, ja. Aber das Internet ist nunmal keine nationale Angelegenheit. Es hängt von der Auslegung der Nutzung ab. Ist das Zeigen einer verkleinerten Vorschaugrafik eines öffentlich zugänglichen Bildes (ohne Zueigenmachung, da beim Klick auf das Bild die Originalseite aufgerufen wird!) bereits eine urheberrechtlich geschützte Nutzung? Genau diese Frage musste das Gericht beantworten. Und ich denke, es hat richtig entschieden.

 

Aus technischer Sicht ist eh kein anderer Weg praktikabel, es sei denn, wir wollen wieder auf handgepflegte Kataloge wie zu den Anfangszeiten von Yahoo oder AOL zurück (ich nicht!).

 

Und auch wenn es ein bisschen nach "rechtsfreiem Raum" tönnt: Wenn du dich einer bestehenden Nation oder Gemeinschaft anschließt, dann musst du dich auch ein bisschen nach deren Regeln richten. Du kannst ja auch nicht in einer 68er-WG ziehen und verlangen, dass von nun an niemand mehr nackt über den Flur läuft, nur weil du das aus deiner alten WG so kanntest.

 

Im Fall von SONNENALLEE liegt die Sache ähnlich, aufgrund meines aktuellen Kenntnisstandes. Die GEMA hat einen Vertrag mit dem Urheber (z.B. Produzent/Regisseur) von SONNENALLEE. Der Lizenznehmer (Verleih) stellt das Werk (Sonnenallee) auf Youtube ein. Nun will der andere Vertragspartner (GEMA) des Urhebers den ihm zugesicherten Teil aus der Verwertung haben.

Eigentlich hätte sich Youtube beim Urheber die Nutzung einräumen lassen müssen. Das hat YouTube offenbar nicht getan und so gibt es unterschiedliche Forderungen von unterschiedlichen Lizenznehmern/Lizenzinhabern. Das klingt kompliziert - und ist es auch. Um einem Rechtsstreit mit der GEMA nun aus dem Weg zu gehen, nahm YouTube das Video einfach von seiner Website.

 

Nope, da bist du falsch informiert. Youtube hat die notwendigen Rechte erworben. Beim Film "Sonnenallee" hatte offenbar nur ein automatisierter Filter zugeschlagen, der GEMA-Musik in Videos zu erkennen versucht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sperr-Posse-um-die-Sonnenallee-auf-YouTube-1391704.html

 

Grundsätzlich ist diese ganze Youtube/Gema-Sache genau das, was ich beschrieben habe: Zwei Sturköpfe, die keinen Schritt aufeinander zugehen möchten, wobei einer die stärkere Lobby und der andere die bessere Öffentlichkeitsarbeit hat.

 

 

 

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Ein Satz ist mir gerade noch ins Auge gefallen:

 

Das wurde mit dem Urteil nun ausgehebelt - sehr zum Schaden von publizistisch tätigen Künstlern/Journalisten, die von den Honoraren aus diesen Veröffentlichungen leben.

 

Wo bitte liegt denn hier der Schaden?! Es gibt doch nur zwei Alternativen:

 

1. Wir schaffen Suchmaschinen und insbesondere News- und Bildersuchmaschinen ab, sperren sie aber zumindest für Benutzer aus Deutschland. Da hat kein Künstler, Journalist, etc auch nur einen Cent dran verdient, eher im Gegenteil. Wer nicht gefunden wird, kann auch nichts an Lizenz- oder Werbeeinnahmen durch Dritte verdienen.

 

2. Google (stellvertretend für Bing/Yahoo/etc) fragt jeden Urheber um Erlaubnis und verhandelt einen finanziellen Ausgleich. Da dies schon organisatorisch praktisch unmöglich ist, läuft es wieder auf 1. hinaus.

 

Hier von Schaden zu reden ist die gleiche Milchmädchenrechnung wie sie von der Film- und Musikindustrie ständig angestellt wird, indem einfach jeder Download als ausbleibender realer Kauf gerechnet wird.

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PayTV hat sich in Deutschland bislang nicht durchsetzen können. Selbst SKY schreibt trotz exklusiver Vermarktungsrechte an Sportübertragungen (vor allem Fußball) rote Zahlen. Daran wird sich meiner Meinung nach auch nichts ändern, wenn nun aktuelle Kinofilme ausgestrahlt werden würden.

Nun, bei uns haben die wenigsten ein Theater- oder Opern Abo, sondern gehen dann ins Theater, wenn sie Lust haben.

Entsprechend hat ein Konzept, bei dem man auch vieles zahlt, was man nicht möchte keinen Erfolg.

Abgesehen von Sport-Ereignissen, hat Pay TV mit DVD und Bluray eine Konkurenz, bei der man eben nur das zahlt, was man gucken möchte und den Film auch mal mitnehmen kann (um z. B. im Zug diesen auf dem Laptop zu gucken)

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Hier von Schaden zu reden ist die gleiche Milchmädchenrechnung wie sie von der Film- und Musikindustrie ständig angestellt wird, indem einfach jeder Download als ausbleibender realer Kauf gerechnet wird.

Es muss an dieser Stelle einfach unterschieden werden, ob Bildmaterial für private Zwecke genutzt wird (Musik anhören), was streng genommen auf einen Urheberrechtsverstoß hinauslaufen kann, oder ob ein Unternehmer sich ein Werk widerrechtlich "aneignet" (wie auch immer), dieses Werk kommerziell nutzt, um damit Einnahmen (z.B. durch Werbung) zu generieren.

Der Unternehmer kann das Bild ja gerne nutzen, soll dann aber dafür bezahlen. Immerhin will er mit dem Bild ja Geld verdienen.

 

Im Fall von Google, nutzen viele Journalisten und künstlerisch/publizistisch tätige Künstler diese Plattform sogar, um Urheberrechtsverstöße zu finden. Daher ja mein obiger Einwurf, dass im Fall von Google beide Seiten von der Google-Bildersuchseite profitieren. Google, generiert Zugriffe auf die eigene Website, was zu höheren Werbeeinnahmen führt, und der Urheber eines Bildwerkes bekommt Gratiswerbung und eine Art kostenloses "Kontrollmedium" an die Hand. Genau aus diesem Grund habe ich es für falsch gehalten, Google zu verklagen anstatt den eigentlichen Urheberrechtsverletzer.

 

@Cybso:

Danke für den Link und die weiteren Infos zu SONNENALLEE.

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Es muss an dieser Stelle einfach unterschieden werden, ob Bildmaterial für private Zwecke genutzt wird (Musik anhören), was streng genommen auf einen Urheberrechtsverstoß hinauslaufen kann, oder ob ein Unternehmer sich ein Werk widerrechtlich "aneignet" (wie auch immer), dieses Werk kommerziell nutzt, um damit Einnahmen (z.B. durch Werbung) zu generieren.

Der Unternehmer kann das Bild ja gerne nutzen, soll dann aber dafür bezahlen. Immerhin will er mit dem Bild ja Geld verdienen.

Kein Problem. Wie wärs mit einer Blacklist für Leute und deren Website (und damit auch deren Bilder), die bei Google nicht gefunden werden sollen. Google hat an der Website auch kein Urheberrecht.

 

So langsam kann ich über solche Forderungen und Sichtweisen nur noch lachen.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Vor längerer Zeit unterhielt ich mich mit einem Aussendienstmitarbeiter von Premiere (jetzt Sky). Die haben gar kein Interesse daran Filme oder Sportübertragungen einzeln zu vermarkten. Das Abo lohnt sich für das Unternehmen nur dann, wenn neben den Highlights auch billig eingekaufte Serien und andere Sendungen ausgestrahlt werden, die sonst niemand abonieren würde.

Wenn man die Abopreise mit den angebotenen Inhalten aufrechnet, dann sieht die Bilanz düster aus. Für Fussball-Fans z.B. mag es interessant sein, aber die jenigen, die auf Spielfilme setzten, müssen mindestens ein für Jahr abonieren und wissen nicht, welche Filme gezeigt werden.

 

Claus-Dieter

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Kein Problem. Wie wärs mit einer Blacklist für Leute und deren Website (und damit auch deren Bilder), die bei Google nicht gefunden werden sollen. Google hat an der Website auch kein Urheberrecht.

 

So langsam kann ich über solche Forderungen und Sichtweisen nur noch lachen.

Wenn bei dir die meisten Zuschauer durch die Hintertür ins Kino kommen und den Film ohne Eintritt zu zahlen ansehen, würdest du anders darüber denken - vor allem dann, wenn du für diese illegal anwesenden Zuschauer auch noch Verleiherabgaben zu zahlen hast...

;-)

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Wenn bei dir die meisten Zuschauer durch die Hintertür ins Kino kommen und den Film ohne Eintritt zu zahlen ansehen, würdest du anders darüber denken - vor allem dann, wenn du für diese illegal anwesenden Zuschauer auch noch Verleiherabgaben zu zahlen hast...

;-)

Dein Beispiel war die Vorschau in der Bildersuche bei Google. Die verkleinerte Darstellung von Bildern in der Vorschau der Bildersuche von Google mit Kinobesuchern ohne Eintrittskarte zu vergleichen, das ist schon sehr sinnfrei.

Wer über die Bildersuche bei Google gefunden wird, der hat einen Wettbewerbsvorteil. Diskussionen über Urheberrechte für diese Vorschaubilder kann ich nicht verstehen.

 

Google zeigt auch den Text einer Webseite in einer kurzen Vorschau an. Warum stört sich niemand an dieser Tatsache?

 

Ich wünsche mir eine Blacklist für alle Urheberrechts-Paranoiker, damit diese dann weder in Wort noch Bild bei Google gefunden werden.

 

 

Gruß

 

Salvatore

 

PS. Ist das lesen Deiner Beiträge hier im Forum noch kostenlos, oder habe ich eine Lizenzvereinbarung übersehen? ;-)

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Wer über die Bildersuche bei Google gefunden wird, der hat einen Wettbewerbsvorteil. Diskussionen über Urheberrechte für diese Vorschaubilder kann ich nicht verstehen.

Das sehe ich genau so wie du. Das habe ich weiter oben auch so kommuniziert.

 

... und eine "Blacklist" gibt es ja auch schon...

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