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Geschrieben

2012 geht's los mit grossen Heimkinobildern: bigger than life auf voller Wand zuhaus.

Preise für das Sony-Gerät VPL-PW1000ES schwanken je nach Gerücht zwischen 25 Tsd. Pfund, 18 Tsd. und wie ich heute hörte 12 Tsd. EUR.

 

sonyvplvw1000hed.jpg

 

Bildquelle: http://www.engadget.com/2011/11/28/sony-4k-home-cinema-projector-coming-in-january-for-18-000/

 

Der Upscale von Blu ray-Discs (ich vermute, auch ein DCI-Server wird erkannt) auf 4k soll nicht unproblematisch sein, und auch der Schwarzwert soll nach häufigem Ein- und Ausschalten jeden Mal nachgeregelt werden müssen. Vorteilhaft sei der effiziente Weitwinkel.

 

Während SONY mit Software (4k Videos?) unterstützen will - wobei die Auswahl derzeit begrenzt sein dürfte: "007"-Filme und "Die Kanonen von Navarone" seien im Angebot), verweigern alle anderen Majors ihre Unterstüzung.

 

Frage:

- Warum verweigern sie sich?

- Kippt die Boykott-Allianz binnen weniger Monate?

- Welches reele Zeitfenster - 2 Jahre? - kann angesetzt werden, um auf Kostenniveau der Blu-ray-Verfahren den Markt zu durchdringen?

- War die "digitale Revolution" im Kino wirklich eine solche? (Motti wie "Believe what you see" funktionierten wie eine PR-Dampframme)

- Gibt es einen technologischen Vorsprung des Kinos noch?

- Ist ein technologischer Vorsprung die wichtigste Frage zur Zukunft des Kinos? Handelt es sich nicht eher um eine Floskel der 50er Jahre, um das Fernsehen zu besiegen?

Geschrieben

Eines dürfte so sicher sein wie das berühmte Amen in der Kirche: solange es nicht genügend "Content" in 4k-Auflösung für den Heimgebrauch gibt, wird sich diese Technologie in der heimischen Wohnstube nicht etablieren.

Geschrieben

4K im Heimkino halte ich schon für etwas übertrieben zum jetzigen Zeitpunkt, wenn diese Bildauflösung nicht einmal flächendeckend von den Filmtheaterbesitzer bevorzugt wird - trotz deutlich geringerer Sitzabstände/Bildbreitenverhältnisse im Kino.

 

Der Sony VPL-VW1000 zeigt aber deutlich auf, wohin die Reise geht. 4K wird im Heimkino kommen, es bleibt nur eine Frage der Zeit.

 

In diesem Zusammenhang hat JVC mit den Modellen DLA-X70 und DLA-X90 zwei Konsumerprojektoren herausgebracht, die über eine 4K-Shiftfunktion verfügen.

Vereinfacht formuliert wird 2K-Quellmaterial auf 4K-Bildauflösung hoch skaliert. Aus diesem 4K-Bild werden wieder zwei 2K-Bilder erzeugt, die dann unterschiedlich projiziert werden. Das 1. Frame normal. Das 2. Frame wird um 1/2 Pixel nach oben und nach rechts versetzt projiziert. Ermöglichen tut diese Darstellung eine "Speziallinse" im Lichtweg des Projektors. Je nach anliegender Spannung wird das Bild passieren gelassen oder aber geshiftet.

Den JVC DLA-X70 habe ich mir mal angesehen. Selbst aus 2 cm (!) Sichtabstand auf eine 3 Meter breite Bildwand waren keinerlei Pixelstrukturen mehr erkennbar. Ein einfarbiges Testbild wurde ohne jeglichen Screendoor dargestellt. Das Bild sah aus wie eine hervorragende Diaprojektion.

So etwas würde ich mir im KINO wünschen, damit auch die Zuschauer in den vorderen Reihen keinerlei Screendoor mehr erkennen.

Die Preise für die JVC sind sogar bezahlbar:

JVC DLA-X70 6.990 Euro

JVC DLA-X90 9.990 Euro

Der X90 verfügt zusätzlich über eine vollautomatische Bildkalibrierungsfunktion!

Geschrieben

Frage:

- Warum verweigern sie sich?

 

Weil Blu-ray noch nicht läuft wie gedacht und man sich nicht mit noch einem Format beschäftigen will von dem niemand weiss ob es sich überhaupt lohnt.

 

- Kippt die Boykott-Allianz binnen weniger Monate?

 

Wenn Sony anfangen sollte damit Geld zu verdienen und der Aufwand sich lohnt sicher.

 

- Welches reele Zeitfenster - 2 Jahre? - kann angesetzt werden, um auf Kostenniveau der Blu-ray-Verfahren den Markt zu durchdringen?

 

Keine Ahnung.

 

- War die "digitale Revolution" im Kino wirklich eine solche? (Motti wie "Believe what you see" funktionierten wie eine PR-Dampframme)

 

Ja.

 

- Gibt es einen technologischen Vorsprung des Kinos noch?

 

Kommt drauf an in welchem Bereich.

Im Tonsektor ist Heimkino schon lange besser, beim Bild ist der unterschied auch nicht mehr gross.

 

- Ist ein technologischer Vorsprung die wichtigste Frage zur Zukunft des Kinos?

 

Nein, wichtig ist der Inhalt. Nicht die Form.

 

Handelt es sich nicht eher um eine Floskel der 50er Jahre, um das Fernsehen zu besiegen?

 

Ja, und die Floskel war damals schon unsinnig.

Geschrieben
Der Upscale von Blu ray-Discs (ich vermute, auch ein DCI-Server wird erkannt) auf 4k soll nicht unproblematisch sein, und auch der Schwarzwert soll nach häufigem Ein- und Ausschalten jeden Mal nachgeregelt werden müssen. Vorteilhaft sei der effiziente Weitwinkel. Während SONY mit Software (4k Videos?) unterstützen will - wobei die Auswahl derzeit begrenzt sein dürfte: "007"-Filme und "Die Kanonen von Navarone" seien im Angebot), verweigern alle anderen Majors ihre Unterstüzung.

 

Au weia. Darf man fragen, aus welchen Quellen diese Informationen stammen (sollen)? Man soll übrigens auch 70mm-Kopien damit spielen können, sogar in Überblendung. Oh Mann...

 

Dieser Projektor hat nichts mit Kino und DCI zu tun, es handelt sich um ein reines Heimkinogerät, wie es auch von anderen Mitbewerbern alsbald angeboten werden wird, mit dem wissenswerten Unterschied, dass der VW1000ES ein echtes 4K-Panel hat und nicht nur wobbelt.

 

Das einzige, was hier wichtig ist zu verstehen, ist, dass die Zukunft in der Tat eher nicht nur 2K ist, zuhause nicht und erst Recht nicht im Kino.

 

@Laserhotline:

Eines dürfte so sicher sein wie das berühmte Amen in der Kirche: solange es nicht genügend "Content" in 4k-Auflösung für den Heimgebrauch gibt, wird sich diese Technologie in der heimischen Wohnstube nicht etablieren.

 

Ist das wirklich so? Der Großteil der Bevölkerung guckt schlichtes PAL-SD auf Full-HD-Displays. Trotzdem kauft heute keiner mehr einen Röhrenfernseher. Unter HD geht gar nichts mehr. Der Content wäre ja sogar da, aber hierzulande eher keine schlüssige Sendeinfrastruktur.

 

OP

  • Like 1
Geschrieben

@Sony Digital Cinema,

 

ich möchte doch um etwas mehr Ruhe beim Hang zur Polemik bitten. Das Ganze hat mit 70mm nun wirklich nichts zu tun, auch wenn das Format Traumata auslöst...

 

Die Information wurde innerhalb der Postproduktion beredet, das o.g. Gerät wurde ausgetestet.

Offenbar bist Du mit Deinem Wissensstand weit im Rückstand.

 

Bekannt ist ausserdem, dass Sony-Equipment im Home-Cinema-Segment immer wieder Anlass zu Diskussionen gab. Konkret gibt es Skalierungsprobleme von der Blu-ray Discs. 4k-Informationen sind auch nur über Festplatten einspielber ("Face Of" - traumhaft scharf vom 35mm-OCN, man sah die Schuppen der Haare auf den Anzügen der Darsteller. Aber HARRY POTTER und HERR DER RINGE aus 2k D.I.s sind nicht mehr ansehbar auf diesem Gerät, was bereits in der Postproduktion benannter Titel begründet liegt).

 

Obenstehend hatte ich noch einen weiteren, prekären Aspekt benannt. Es staunt, dass hierauf kein Sturm der Entrüstung erfolgte?

Genügend Content? 75 Filme werden derzeit angeboten. So viel ist das nicht, wie @Sony Digital Cinema anpreist.

 

---

 

Folgender Gedanke der Nüchternheit: die Konsumenten gucken das, was sie sich leisten können. Ein Beamer zum Preis eines guten Flachbildschirms um die EUR 900 (die es im 1080p-Sektor bereits gibt), hat seine Reize und ist an vielen Orten präsent.

 

Da ja einst ein Kinobetreiber apodiktisch ausführte "Die vierte Wand ist die Leinwand", darf man das Credo auch gerne im Heimkinobereich anwenden.

 

Zudem ist die Blu-ray Disc auch auf 2 Meter-Bildbreite unbefriedigend: erst gestern schaute ich in die neuesten Transfers an Blu ray Discs hinein.

Das neue, o.g. Sony-Gerät Gerät schafft Leinwandgrössen von bis zu 15 Meter - ist für DCI einsetzbar und jederzeit im Kino implementierbar. Exzellentester Schwarzwert!

 

4K-Cinema ist kein Privileg der ortsfesten Filmtheaterbetriebe mehr, und das darf hoffentlich erlaubt sein, zur Diskussion zu stellen?

 

Das Ganze war gut gemeint. Aber das Privileg ist eine Illusion.

 

Dieser Projektor hat nichts mit Kino und DCI zu tun, es handelt sich um ein reines Heimkinogerät [...].

Das ist aber jetzt nicht ernst gemeint?

Geschrieben

@Sony Digital Cinema,

 

ich möchte doch um etwas mehr Ruhe beim Hang zur Polemik bitten. Das Ganze hat mit 70mm nun wirklich nichts zu tun, auch wenn das Format Traumata auslöst...

Jemand der so viel über DCI lästert wie Du, sollte das System schon kennen. Aber viel Spass beim Versuch mit Deinem Heimbeamer am DCI-Server.

 

 

Die Information wurde innerhalb der Postproduktion beredet, das o.g. Gerät wurde ausgetestet.

Warst Du beim Hausmeister der Oceanic-Gruppe?

 

 

@Sony Digital Cinema,

 

Offenbar bist Du mit Deinem Wissensstand weit im Rückstand.

Ich darf Dich an Deine eigenen Worte von heute 03:01 Uhr erinnern:

 

Der Upscale von Blu ray-Discs (ich vermute, auch ein DCI-Server wird erkannt) ...

Deine Vermutungen sind kein Wissen.

 

 

Zudem ist die Blu-ray Disc auch auf 2 Meter-Bildbreite unbefriedigend:

Was ist denn "die Blu-Ray Disc"? Deine Referenz-BluRay?

 

 

... erst gestern schaute ich in die neuesten Transfers an Blu ray Discs hinein.

Beim Hausmeister?

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Das ist auch nicht direkt der VPL, sondern ein Prototyp in Nachfolge, um das zu verbessern. Mit HDMI funktioniert er derzeit nicht. Lüfter extrem leise, das Gerät auch an heimkinoüblichen Wandhaltern befestigungsfähig. Die Lichtausbeute beim VPL VW1000ES ist ja auf 200 Inches begrenzt.

Warscheinlich sind beide Märkte damit anzielbar: Heim-Kino-Segment wie öffentliche Theaterräume gleichermassen. Der Test verlief ja aus 20 Metern Projektionsentfernung.

Geschrieben

"Face Of" - traumhaft scharf vom 35mm-OCN, man sah die Schuppen der Haare auf den Anzügen der Darsteller.

 

Schön, dass Du mit 4K Material und der Schuppenzählerei so viel Freude hast ...

darf ich in dem Zusammenhang auf unsere heutige Spätvorstellung in der Schauburg hinweisen?

 

TRUE GRIT in englischer Originalfassung in 4K Auflösung auf 4K DLP Projektor ...

 

... man sah die Schuppen der Haare auf den Anzügen der Darsteller.

 

Kleine biologische Korrektur: Haare produzieren keine Schuppen. Die Schuppen kommen von der Kopfhaut ... tote Hautzellen, die abgestossen werden.

  • Like 1
Geschrieben

Leute, ich bitte um Euer Verständnis, dass ich mich dann hier direkt wieder ausklinke, aber ich glaube auf sowas muss man nun wirklich nicht mehr reagieren. Ich hoffe, dass sich hier jeder seine eigene Meinung macht im Wissen darum, wer hier was postet.

 

Dennoch...

 

Das neue, o.g. Sony-Gerät Gerät schafft Leinwandgrössen von bis zu 15 Meter - ist für DCI einsetzbar und jederzeit im Kino implementierbar. Exzellentester Schwarzwert!

 

...ist reiner Unfug.

 

Viel Spass dann noch.

 

OP

Geschrieben

Das ist ja munterer Thread hier!

 

Es bleibt als historische Erfahrung festzuhalten, dass die SONY Unternehmensgruppe ein Meister darin war, Technologieführung im Profi-Segment durch Schnelligkeit, grandioses Marketing und propriertäre Systemtechnik zu erwerben, um dann Patente, Know-How, Produktionseinrichtungen und Seriengrößen im Herstellungsbereich zusätzlich und im Anschluss nach der Produktführerschaft im Profi-Segment auf den Massenmarkt zu skalieren, wo die eigentlichen Potentiale an Umsatz und Profit warten.

 

Das war schon bei u-matic in Richtung Betamax und Betacam so, bei der Verknüpfung von PCM mit u-matic und der späteren Einbringung von digitaler Audiocodierung (vor allem: Fehlerkorrektur-Algorithmen) in den Patent-Pool der CompactDisc, aber vor allem im Bewegtbild-Digitalbereich bei der Anwendung der Intra-Frame-Datenreduktion von Digital Betacam auf Digital Video (DV und mini-DV).

 

Warum sollte das nun im Projektionsbereich anders sein?

 

Ich darf hier daran erinnern, dass SONY derzeit gerade die drei- und vierlagige Professional(Bluray)Disc auf den Markt wirft; in Verbindung mit der Thunderbold-Schnittstelle und ohne Cartridge wohl ein wunderbares Instrument und Medium, um bald 4K-Content an den Mann auf der Sraße zu transportieren. Man darf dann jetzt noch darauf wetten, ob man auf der CES in Las Vegas anno 2012 schon einen Prototypen bewundern darf.

 

Jedenfalls erweist sich hier wieder der Vorteil von integrierten Konzernen, die nicht nur Hardware verkaufen wollen, sondern auch Content-Kontrolle und die Kontrolle über Vertriebskanäle ausüben können.

 

Fraglich bleibt dann, und hier muss ich wieder @Cinerama Recht geben, ob man Profi und Amateur so fein trennen kann, wie es sich die Marketingstrategen mit der "Abspeckung" und dem "Feature-Downgrade" von Geräteklassen ausdenken. Doch wohl erst dann, wenn man den Profibereich erst mal gesättigt hat -- und hieran wird auch fleißig gearbeitet, denn das Zeitfenster nach dem Erreichen der kritischen Schwelle dürfte so um die 24 Monate bis Ende 2013 liegen. Bis dahin darf man mit Experimenten für 4K-Heimkino zur Beschäftigung der entsprechenden Publizisten und Werbestrategen rechnen, um sich das 'Marktnest" schon mal warm zu machen.

 

IMHO.

 

+++

Geschrieben

 

 

...ist reiner Unfug.

 

 

Nicht dabei gewesen?

Lief bei der SONY-Demonstration in Berlin. Nicht der VPL (der im Januar erscheinen soll), sondern ein Prototyp wie beschrieben.

Oder hat die Veranstaltung auf dem Mond stattgefunden?

 

Zitat @ATRIUM:

 

Fraglich bleibt dann, ob man Profi und Amateur so fein trennen kann, wie es sich die Marketingstrategen mit der "Abspeckung" und dem "Feature-Downgrade" von Geräteklassen ausdenken. Doch wohl erst dann, wenn man den Profibereich erst mal gesättigt hat -- und hieran wird auch fleißig gearbeitet, denn das Zeitfenster nach dem Erreichen der kritischen Schwelle dürfte so um die 24 Monate bis Ende 2013 liegen. Bis dahin darf man mit Experimenten für 4K-Heimkino zur Beschäftigung der entsprechenden Publizisten und Werbestrategen rechnen, um sich das 'Marktnest" schon mal warm zu machen.

Genau darum ging es wohl. Besonders verwunderte die ziemlich utopische Preisangabe im Raum. Aber ich werde mich hüten, Absichtserklärungen bestätigen zu wollen. Die Lampe soll in vier Stufen ansteuerbar sein, um auf bis zu 15 Metern zu gelangen, aber auch in kleinsten Räumen operieren zu können.

 

Technisch vermutlich eine Meisterleistung, aber noch ist es ein entwickelter Prototyp.

 

Nach meinem Dafürhalten stösst man genau in die Lücke zwischen Equipierung von Grossraum-Auditorien und Heimkinos. Egal, wie die Entwicklung weitergeht, war es mein Anliegen, einige Legenden zu hinterfragen.

 

Die "traumhafte Schärfe" (auf Niveau einer einwandfreien 35mm-Kopie) bringt der Postprodukton allerdings neue Probleme. Gerade das 4k+-Projekt(das auch der 35mm-Kopie zugute kommen sollte) findet zu wenig Befürworter in Deutschland.

Geschrieben

 

Ich darf hier daran erinnern, dass SONY derzeit gerade die drei- und vierlagige Professional(Bluray)Disc auf den Markt wirft; in Verbindung mit der Thunderbold-Schnittstelle und ohne Cartridge wohl ein wunderbares Instrument und Medium, um bald 4K-Content an den Mann auf der Sraße zu transportieren. Man darf dann jetzt noch darauf wetten, ob man auf der CES in Las Vegas anno 2012 schon einen Prototypen bewundern darf.

 

 

Ihr habt ja so gnadenlos viel Ahnung davon wie Konsumermärkte funktionieren. Glücklicherweise muss sich kein Hersteller auf Eure Mitarbeit bei der Entwicklung und Durchsetzung solcher Strategien verlassen, das wäre ein Spaß.

 

 

 

Und wech...

 

- Carsten

Geschrieben

Zumal der Unterschied zwischen 2K und 4K auf den üblichen 1,80m Wohnzimmer-Leinwänden eher marginal sein dürfte.

 

Nein!

 

Gerade kleinere Bildwiedergaberäumne haben idR große Sichtwinkel.

Wohnstube z.B. Projektionsbreite ca 2,9 m; Abstand 3,10 m hätte bei 35mm Film etwa 25 mm Optik für 1.85 zur Folge. Da pixelt 2k unweigerlich auf dem Sofa.

Großbildhäuser mit 20m Bild aus 40 m Abstand haben "nur" bis ca 40° Sichtwinkel Probleme mit 2k DCI Bildern, also bringt dort die 4 K "nur" der ersten Hälfte etwas.

 

Und gerade im Heim: Massiver Vorteil der höheren Auflösung.

Es sind die kleinen Kinos und Stuben, die 4k und 5 Frontkanäle brauchen, nicht die großen!

 

Der Projektor ist erst der Anfang, in einem Jahr wird auch die Software Regelausstattung aus vielen Anbietern sein.

 

Stefan

  • Like 1
Geschrieben

Hier der Bericht bei Heise News zur Demo-Veranstaltung in München, veröffentlicht am 08.12.2011:

 

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sony-praesentiert-ersten-4K-Heimkinoprojektor-1392393.html

 

Man wird gerade bei den kleinen Kinogrößen sich schon etwas überlegen müssen, warum man statt ca. 15.000 € unbedingt 40.000 € für 4K-Projektionstechnik ausgeben soll, die sich angesichts der kurzen Abschreibungszeiten bei maximal erzielbarer Umsatzgröße und damit zusammenhängender beschränkter Rentabilität nie lohnen werden. Die Zeiten, in denen man AFA auf 20 Jahre hochsetzen konnte, sind wirklich vorbei!

 

Die Markttrennung von Profi und Amateur wird sich hier sehr vermischen, auch angesichts der Berichte, wie viele der kleinen Kinos und Verleiher derzeit BluRays (oder DVD) mit Prosumer-Projektoren einsetzen. Die reine DCI-Lehre ist derzeit schon ziemlich löchrig, zumal gerade bei Nicht-US-Verleihern auf die Umständlichkeit von KDM-Verschlüsselung zunehmend verzichtet wird.

 

Beleg:

http://www.filmstiftung.de/fist/download_pdf/newsletter/mag611_00.pdf

S. 21 unten: "„Derzeit zeigen wir zehn von elf Filmen digital, davon keiner verschlüsselt“, berichtet Kinochef Jens Schneiderheinze. Bei den mittleren und kleinen Verleihern sei die Verschlüsselung „immer seltener geworden“."

 

Wie bereits erwähnt, erwarte ich 2012 Durchbrüche bei der Codec-, Bandbreiten- und Schnittstellenproblematik, um 4K-Bewegtbild unter Umgehung von DCI in Heim und Kino zu liefern.

Vor allen Dingen wartet dann die Consumer-Skalierung der teuren 4/8K-Kameras für den Heimmarkt. So schnürt man Bedarfsketten zusammen, die die Profite von morgen liefern.

 

+++

  • Like 1
Geschrieben

Der Sony VPL-VW1000 wurde inzwischen auf mehreren Events vorgeführt.

Auffallend gut war die Güte des Bildes. Konvergenzfehler, Chromatische Aberration und Skalierungsartefakte von 2K auf 4K waren nicht vorhanden. Auch die Farbdarstellung der dort vorgeführten Blu-rays im Farbraum REC709 sah fantastisch aus.

Auf 5 Meter Bildbreite waren aus 2,50 Meter Sitzabstand keinerlei Pixelstrukturen erkennbar. Um diese noch sehen zu können, musste der Abstand auf 1 Meter an die Leinwand verringert werden!

 

Dass der Projektor dafür ausgelegt ist, auf 15 Meter Bildbreite zu projizieren (wie hier im Thread behauptet), ist blanker Unsinn. Der Blick in die Specs zeigt dies auch deutlich auf. Die rund 0,3 KW UHP-Lampe ist dafür nicht leistungsstark genug! Kalibriert erreicht der Projektor um 2000 Lumen. Damit sind auf 4,50 Meter Bildbreite noch 16 fL möglich.

 

Somit bedient der VW1000 eher typische Bildbreiten eines hochwertigen Heimkinos, die so zwischen 3 Meter und 4,50 Meter liegen dürften.

Der aktuelle Peis liegt (unverhandelt) bei 18.800 Euro im Fachhandel (z.B. Grobi).

 

Allein durch diesen Preis dürfte klar sein, dass dieses Gerät für ein ganz spezielles Kundenklientel konzipiert worden ist.

Geschrieben

Am "08 Dezember 2011 - 16:48" - weiter obenstehend -korrigierte ich:

Das ist auch nicht direkt der VPL, sondern ein Prototyp in Nachfolge, um das zu verbessern. Mit HDMI funktioniert er derzeit nicht. Lüfter extrem leise, das Gerät auch an heimkinoüblichen Wandhaltern befestigungsfähig. Die Lichtausbeute beim VPL VW1000ES ist ja auf 200 Inches begrenzt.

Warscheinlich sind beide Märkte damit anzielbar: Heim-Kino-Segment wie öffentliche Theaterräume gleichermassen. Der Test verlief ja aus 20 Metern Projektionsentfernung.

Was aus dem Prototyp wird - Serienname, endgültiges Gehäuse, Software für bessere Blu-ray-Skalierung - weiss ich nicht. Insoweit zu früh darauf Bezug genommen, weil damit noch keiner etwas anfangen kann.

 

Aber gerne zurück zum VPL VW1000ES, weil dieses Gerät hier bekannt zu sein scheint. :wink:

Geschrieben

Schöner Bericht auf Cine4Home, auch wenn er schon fast 6 Jahre alt ist...

 

Genau, denn aktuell hat Heimkinofreund Mayer auf ein Doppel-Stack aus 2 x BARCO DP4K-B32 hochgerüstet! :shock1:

 

Weltweit die erste Installation dieser Art, kommerzielle Kinos eingeschlossen!

 

Gruß

I-Max

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