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Geschrieben

Die ÖRs könnten locker auf 1080i drehen - das sind nämlich die, die am meisten Bandbreite verschenken mit Unmengen von EPG, dauernd mitlaufenden zusätzlichen Tonkanälen, etc.

 

Die fahren locker die doppelte TS-Rate gegenüber der privaten Konkurrenz.

 

1080p? Auweia, da würde ich nichtmal ansatzweise ne Prognose abgeben wollen bei der gegenwärtigen Durchdringung von HD insgesamt.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Was meinst du damit? [Geringere Blu ray Auflösung gegenüber 35mm-Kopie] Gib mal ein paar Beispiele. Irgendwie kann ich dir auf diesem Weg nicht ganz folgen.

[..]

Ich kann mich noch daran erinnern, wie Stefan mit der Zunge geschnalzt hatte, als wir bei mir BLADERUNNER gesehen haben und einen älteren JAMES BOND. Sein Kommentar war (ich denke, ich darf das hier verraten): "Hast du diese Filme so schon mal im Kino gesehen?" - Da "musste" die Antwort leider nur lauten: Nein!

Möchte nicht unhöflich sein, aber es kommen täglich 30 Fragen aus der Video-Fraktion zur Filmtechnik auf einen zu, dass man nicht mehr hinterherkommt.

Meine Erfahrungen sind aus dem Kopierwerk und im Umgang mit Original- und Duplikatmaterial. Interessiert aber niemanden und ist auch nicht Thema des Threads.

 

Deine Postings sind extrem engagiert und beamer-detailliert (hier richtig), aber wie bei @Salvatore de Vita prallen Hinweise auf Filmgüten völlig ab.

 

BLADE RUNNER lief in 3 verschiendenen Versionen und 5 verschienden Formaten. Nur kurz dazu: Wenn Ihr (wecher Stefan?) diese Bu ray gut fandet, kennt ihr den Film hinten und vorne nicht: diese Version ist ein farblicher Alptraum. Die 35mm-Directors Cut-Version von 1993 war die farblich schönste.

Ganz gut, etwas grünlich, aber recht detailliert war die 70mm-EA-Kopie 1982 auf 32-Meter-Bildwand in Berlin. Das beantwortet die Polemik der Blu-ray-Verfechter ausreichend.

 

Darf ich fragen, ab welchem Jahr und in welchen Kinos Du Filme gesehen hast? Daraus folgernd wäre mit einiges verständlicher. Kein Vorwurf.

Geschrieben

Unser "Stefan2" war zu Besuch! - Und ihm "Ahnungslosigkeit" vorzuwerfen, halte ich schon für ein wenig vermessen... ;-)

 

BLADE RUNNER habe ich damals zur "Erstaufführung" mehrfach im Kino schon sehen können.

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich aber nicht mehr an die Bildqualität der damaligen Kopien erinnern!

 

Vor einigen Monaten hatte ich im Hamburger Kino SAVOY eine 35mm Filmkopie der Kinofassung auf der über 20 Meter breiten Leinwand in CS sehen können - und war erschrocken.

Die Farben der durchweg wenig scharfen 35mm-Kopie waren ausgeblichen und verwaschen. Der Schwarzwert war eher ein Mittelgrau, das Spitzenweiß gelblich verfärbt! Es waren soviele Kratzer, Schmutz und Artefakte auf der Kopie vorhanden, als wäre der Film von einem alten heruntergekommenen Bahnhofskino am Ende der Republik bis zum SAVOY über den heißen, staubigen Asphalt geschleift worden. Der Lichtton knisterte wie eine alte Schallplatte.

 

Anschließend hatte ich die Blu-ray des Director Cuts auf 3 Meter Bildbreite mit einem kalibrierten JVC DLA-X3 angesehen. Hier waren Durchzeichnung, Farbdarstellung, Fehlerfreiheit, Schwarzwert, Farbtemperatur, Graustufenverlauf, Detaildarstellung, Plastizität und sogar die Tonqualität über das eigene Soundsystem so weit weg von der 35mm Kopie, für die ich auch noch Eintritt bezahlt habe, dass ich mir ernsthaft überlegt habe, ob ich zukünftig überhaupt noch ins Kino gehe, um mir dort diese alten Filme anzuschauen!

 

Wie du schon schreibst, gab es farblich unterschiedliche 35mm-Kinofassungen! - Aber welche ist denn nun richtig coloriert?

Ridley Scott hat die Blu-ray (lt. Pressemeldungen) persönlich abgenommen. Von daher gehe ich persönlich davon aus, dass diese Fassung genau so aussieht, wie Scott es als Filmemacher aktuell haben will - und das ist IMO dann richtig!

Geschrieben

Ähnliches hatte ich bereits für Heimkinoversionen angeregt. Niemand würde sich daran stören, wenn die Blu-ray außer einer 3/2/1 bzw. 3/4/1 auch noch eine 5/1/0 (oder im Falle von HTWWW eine 5/2/0) Audiooption beinhalten würde.

Solange auf vielen Scheiben der deutsche Ton nur in DTS oder gar in DolbyDigital vorhanden ist wäre ich dagegen.

Wenn alle Sprachfassungen in einem verlustfreien Format auf der BluRay vorhanden sind und noch Platz auf der Scheibe ist, dann darf da gern zusätzlich noch 5.1.0 oder 5.2.0 dabei sein.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Deine Postings sind extrem engagiert und beamer-detailliert (hier richtig), aber wie bei @Salvatore de Vita prallen Hinweise auf Filmgüten völlig ab.

Hallo Schatzimausi,

 

von Dir kommen keine Hinweise. Du lieferst zum Thema analog vs. digital entweder bewusste Falschinformation, unterschlägst Informationen oder gibts Dich als Kopierwerkskundiger aus, der aber auch keine konkreten Aussagen macht.

Auf Nachfragen zu Kopierwerkstechnik kamen von Dir immer nur Sprüche wie "... das ist doch in der Branche bekannt", " ... Sie haben doch keine Ahnung" und "... ich werde Ihnen doch nicht mein Fachwissen mitteilen".

 

Komm doch einfach zum nächsten Filmabend bei Stefan und wir schauen uns die Kopierwerkskunst der 70er, 80er und 90er mit heutigen Objektiven und richtig Licht an.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Solange auf vielen Scheiben der deutsche Ton nur in DTS oder gar in DolbyDigital vorhanden ist wäre ich dagegen.

Wenn alle Sprachfassungen in einem verlustfreien Format auf der BluRay vorhanden sind und noch Platz auf der Scheibe ist, dann darf da gern zusätzlich noch 5.1.0 oder 5.2.0 dabei sein.

 

 

Gruß

 

Salvatore

 

Ehrlich gesagt genügen mir 2 Sprachfassungen: Deutsch und Original. Könnte sogar auf Deutsch verzichten wenn deutsche UT verfügbar sind. Mit nur 2 Sprachfassungen in verlustfreier Qualität wäre sicherlich noch genügend Platz für ein Sonderformat. Betrifft zudem ja nur eine begrenzte Anzahl von Titeln. Aber warum über etwas diskutieren was die Studios nicht wollen... Kleiner Trost: heute brennt man sich seine Blu-rays selbst :smile:

Geschrieben

 

 

Vor einigen Monaten hatte ich im Hamburger Kino SAVOY eine 35mm Filmkopie der Kinofassung auf der über 20 Meter breiten Leinwand in CS sehen können - und war erschrocken.

Die Farben der durchweg wenig scharfen 35mm-Kopie waren ausgeblichen und verwaschen. Der Schwarzwert war eher ein Mittelgrau, das Spitzenweiß gelblich verfärbt! Es waren soviele Kratzer, Schmutz und Artefakte auf der Kopie vorhanden, als wäre der Film von einem alten heruntergekommenen Bahnhofskino am Ende der Republik bis zum SAVOY über den heißen, staubigen Asphalt geschleift worden. Der Lichtton knisterte wie eine alte Schallplatte.

 

 

 

Mit solch verwaschener Farbe und mangelndem Schwarzwert kenne ich die BR Kopien auch.

Das war in der Hochzeit des Films schon so.

Schön, daß der Film nur 35 mm breit ist, das begrenzt die Anzahl der Laufstreifen. Bei 16mm wären es dann glücklicherweise noch einige weniger.

Eigentlich "frech", dafür dem zahlenden Gast Barschaften abzufordern.

In einer solchen Präsentation macht auch der schönste Film keinen Spaß, trotz 9,80 x 21 m2 Bildwand des Hamburger Savoy Filmtheaters.

 

Kopierwerkskunst mag es gegeben haben, bei der AFIFA in den 30er und 40er, und bei Schwarzweiß bis in die späten 60er hinein, zumindest teilweise.

 

@Salvatore hat Recht: Wir laden gerne ein, jeder Interessierte ist willkommen unter dem beliebten Motto: Und früher war alles besser!

 

Wer will, auch gerne mit Visionar, Ernostar, Cinestar und anderem Zeug, was die Welt an Substandard noch zu bieten hatte.

 

 

Grüße:

 

 

Stefan

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Überheblichkeit, digitale Demenz und mangelnde filmische Seherfahrung schreien immer mehr gen Himmel. "In der Hochzeit des Films war das eben so" - fundierter geht's wirklich nicht mehr.

 

Es mag ja sein, das irgendeine "Blade Runner"-Kopie, deren Herkunft und Lagerung ich nicht alle kenne und die sonstwie gefadet sein kann und in den "Früher-war-alles-besser"-Seminaren zur Vergleichvorführung gebracht wurde, erschrockene Gesichter hinterliess. Die EA-70mm-Kopie war relativ intakt, tendierte aber ins Grünliche, die restored version auf 35mm von 1997 auf den IFB fand ich farblich und im Kontrast gelungener, aber im Duplikat auch etwas körniger als die 65mm- I.N.-Kopierung von 1982.

Und dann gibt es eben defekte Kopien wie oben angeführt, die zur Verherrlichung der gerade eingebauten Beamer-Technik und der für 20 EUR gekauften Blu-ray-Disc dienen.

 

Um es kurz zu machen: die Restaurierung des "Blade Runner" vor ein paar Jahren begann mit guten Ansätzen, darunter auch photochemische Umkopierungen vom Originalnegativ zum I.P., so weit ich mich erinnere.

Das Endergebnis stellte einen Regisseur bloss, der heute scheinbar nicht mehr in der Lage ist, sich an den Look seiner früheren Filme zu erinnern, respektive neuere Filme heute in einer fotografischen Exzellenz abzuliefern, die einst sein Markenzeichen war. Damit steht er in einer Reihe mit Steven Spielberg und Martin Scorsese, die es eben so vergessen oder verlernt haben. Oder: heute nicht mehr die Fachleute der 1980er Jahre an ihrer Seite haben.

 

Wenn hier immer wieder laut geschwärmt wird, die BD des "Blade Runner" habe korrekte Farben und Gradationen, irrt gewaltig. Noch nie war der Film so weit weg vom Original. Selten waren derart verschobene Farbbalancen, grelle Falschfarben (das sog. "Fürst-Pückler-Syndrom") und andere Peinlichkeiten eines misslungenen Gradings evident. Der Film hatte diesen extrem verzerrten Look zu keiner Zeit, und auch Filmmaterialien und Negative gaben solch ein Schauspiel niemals her.

Kaum besser im Falle des Zweitedition des "Gladiator": schön scharf, aber verrohte Farben.

 

Ist aber in Ordnung, das kann jeder gerne mögen. Gedeckt von Artikel 5 des GG ("jedem seine Meinung"). :smile:

 

Übrigens zitiert dieser @Salvatore obenstehend falsch. Dass er frei erfundene Zitate jemandem unterschiebt, macht ihn angreifbar.

 

 

Wer will, auch gerne mit Visionar, Ernostar, Cinestar und anderem Zeug, was die Welt an Substandard noch zu bieten hatte.

Verstehe ich nicht ganz: was haben Visionar und Ernostar (Sonnar-Objektiv-Typ) mit dem Kino 'CineStar' zu tun? Soll das witzig sein? Dann habe ich lange nicht so gelacht. Gibt es noch mehr präpotente Beurteilungen ähnlicher Provenienz? Bin gespannt.

Geschrieben

Übrigens zitiert dieser @Salvatore obenstehend falsch. Dass er frei erfundene Zitate jemandem unterschiebt, macht ihn angreifbar.

Lieber Forenkollege Cinerama,

 

welches Zitat ist Deiner Meinung nach frei erfunden? Wem habe ich Deiner Meinung nach ein Zitat untergeschoben?

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben
" ... Sie haben doch keine Ahnung" und "... ich werde Ihnen doch nicht mein Fachwissen mitteilen".

Frei erfunden und unterstellt von @Salvatore.

Und daher genau so bösartig wie der Kommentar des anderen Forums-Kollegen "Das war in der Hochzeit des Films schon so."

Geschrieben

Frei erfunden und unterstellt von @Salvatore.

Und daher genau so bösartig wie der Kommentar des anderen Forums-Kollegen "Das war in der Hochzeit des Films schon so."

Das ist nicht frei erfunden, es ist eine Zusammenfassung Deiner Antworten, die ich beim Versuch des Meinungsaustausches hier im Forum und per Mail von Dir bekommen habe.

 

Um die Wirkung Deiner Zitatsammlungen aus der Vergangenheit (ein Hobby von Dir?) zu bremsen, hier nochmal das ganze Posting vom 20.12.2011:

 

Hallo Schatzimausi,

 

von Dir kommen keine Hinweise. Du lieferst zum Thema analog vs. digital entweder bewusste Falschinformation, unterschlägst Informationen oder gibts Dich als Kopierwerkskundiger aus, der aber auch keine konkreten Aussagen macht.

Auf Nachfragen zu Kopierwerkstechnik kamen von Dir immer nur Sprüche wie "... das ist doch in der Branche bekannt", " ... Sie haben doch keine Ahnung" und "... ich werde Ihnen doch nicht mein Fachwissen mitteilen".

 

Komm doch einfach zum nächsten Filmabend bei Stefan und wir schauen uns die Kopierwerkskunst der 70er, 80er und 90er mit heutigen Objektiven und richtig Licht an.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Und? Kommst Du zum nächsten Filmabend?

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

 

Kopierwerkskunst mag es gegeben haben, bei der AFIFA in den 30er und 40er, und bei Schwarzweiß bis in die späten 60er hinein, zumindest teilweise.

 

Grüße:

 

 

Stefan

 

AFIFA ... irre ich mich, oder haben die damals nicht die Kopierwerksarbeiten für Käutner's "Große Freiheit Nr. 7" gemacht?

Geschrieben

AFIFA ... irre ich mich, oder haben die damals nicht die Kopierwerksarbeiten für Käutner's "Große Freiheit Nr. 7" gemacht?

 

Genau! Hab ich in Agfacolor - Nitratbasisträger, was selten ist.

Geschrieben

Hallo Schatzimausi,

 

von Dir kommen keine Hinweise. Du lieferst zum Thema analog vs. digital entweder bewusste Falschinformation, unterschlägst Informationen oder gibts Dich als Kopierwerkskundiger aus, der aber auch keine konkreten Aussagen macht.[...}

Und weiters schreibt der @Salvatore mir:

Ich hatte Dich mehrfach zum persönlichen Gespräch eingeladen, aber nie eine ernsthafte Antwort bekommen. Zuletzt hast Du mir noch wegen einer Einladung Homosexualität unterstellt.

 

Abgesehen davon, dass das nicht so prickelnd ist, habe ich die besagten "Früher-war-alles-besser"-Vorführungen an besagtem Ort erlebt. Mir gefielen sie nicht. Zum einen sah ich den Zustand der Kopien mit völlig anderen Augen, zum anderen waren die an besagtem Tage gezeigten Rollen allesamt schwerwiegend zersetzt und für Vergleiche nicht mehr relevant.

Man kann eben so gut eine frühe DVD und nachgebrannte Single, die heute Artefakte aufweist (obwohl der Träger schuld dran ist), für die "Untauglichkeit" eines Verfahrens heranziehen.

In genau dieser Art und Weise wird hier von den üblichen Verdächtigen seit Monaten argumentiert.

Und werden diese dann (kürzlich innerhalb einer berliner Nostalgievorführung) freundlich darauf hingewiesen, dass die gezeigte Technicolor-Kopie keinesfalls an angeblich fehlenden Modulationen leide, sondern zu Zeiten des regelbaren Kohlelichts durchaus ihren Charakter schlagartig änderte, dann wenden sich diese Herren arrogant ab und behaupten, dass ginge gar nicht, weil man ja die 55 cd (oder 75 cd) laut SMPTE-Norm streng eingehalten habe.

Damit brach mit anwesenden Fachleuten das Gespräch nämlich ab (die für einige Oscar-Preisträger oder auch den bestverdienenden Produzenten einige Filmbearbeitungen von A bis Z ablieferten) - denn die Grenze zur Beleidigung war überschritten.

Spiegelbildlich zu den Unverschämtheiten hier im Forum, begonnen bei Nostalgie-Festival-Threads (wo Skeptiker als Gelbseher und Querulanten abgestempelt werden), weitergeführt über einen BEN-HUR-Thread mit sinnlosen Debatten über Farbkalibrationen von Blu ray Discs, DVDs und DCI oder angeblichen Befunden einer berliner Postproduktionsfirma, bis hin zu Behauptungen weiter oben in diesem Thread, Kopierwerkskunst habe es eigentlich nur bis Ende der 1960er Jahre gegeben.

 

Man hört sich das einmal an, liest dann hier die Forsetzungen und verzichtet freiwillig auf Begegnungen mit Personen, die sowieso nur noch Videotechnik kennen, aber über Film Unsinn erzählen, dass sich die Balken biegen.

Geschrieben

Und werden diese dann (kürzlich innerhalb einer berliner Nostalgievorführung) freundlich darauf hingewiesen, dass die gezeigte Technicolor-Kopie keinesfalls an angeblich fehlenden Modulationen leide, sondern zu Zeiten des regelbaren Kohlelichts durchaus ihren Charakter schlagartig änderte, dann wenden sich diese Herren arrogant ab und behaupten, dass ginge gar nicht, weil man ja die 55 cd (oder 75 cd) laut SMPTE-Norm streng eingehalten habe

???

 

 

Diese Anfeindung verstehe ich nun nicht - hätten wir aus dem 1000W Kinoton Lampenhaus noch mehr rausgekriegt (wir drehten schon kurzzeitig auf 65 A hoch!), hätten wir es getan. Ich glaube die einzige Äußerung die ich gemacht hatte war, dass es sich bei TRM um eine sehr dichte Kopie handelt, die durchaus NOCH mehr Licht vertragen hätte.

 

Insofern stehen wir doch auf der selben Seite..?

 

 

 

Finde es nicht nett hier nun nachzutreten.

 

Dennoch nichts für Ungut!

Geschrieben

Dennoch nichts für Ungut!

Ich bezog mich ja nicht auf Deine Aussage (obwohl wir eine Mini-Meinungsverschiedenheit zur Handhabung bei zu dünnen Kopien haben). Ich stand auch nur am Rande der Konfrontation, wo von anderer Seite her dem besagten Fachmann (der zudem diesen Technicolor-Film aus dem Premiere von Ende der 1950er Jahre kannte) belehrend und besserwisserisch über den Mund gefahren wurde, wie er sich bei mir beschwerte.

Wie gesagt: aus Fachunkenntnis wurde eine zeitgenössich eigentlich intakte Kopie eines allerungs tlws. unterbelichten Films als hoffnungsloser Fall abgetan und Vorzüge der grosszügeren Lichtregelung durch Kohlebtrieb abgetan. Der ältere Kollege hatte solches aber erfolgreich bei Abnahmen oder anderseits in Premierenhäusern so praktiziert (und daraufhin auch Kopien abgestimmt).

 

Das ist somit keine Anfeindung, aber ein weiterer Indiz für die Art der Verständigung über Film zwischen den Generationen. Obenstehend hatte ich sie anhand z.B. von Forumsbeiträgen als fatal bezeichnet. Insbesondere despektierliche Provokationen wie "Schatzilein" oder "dreister Lügner" von einem der hier juvenil durchdrehenden Teilnehmer erstickt den Rest an Verständnis.

 

Um aber die Spitze etwas zu nehmen, kann man besser sagen: es ist eine Eigenheit oder ein Vorrecht der Jugend, etwas besser zu wissen (oder nur aus eigener Praxis heraus nachvollziehen zu können) oder auch Ältere wegen antiquierter Ansichten zu belächeln. In einigem durchaus berechtigt, in anderen Fällen fehlt das Verständnis für Kulturformen früherer Dekaden. So kommt es dann zu solchen Komik-Seminaren wie "Früher war alles besser", wo verhunzte Filmrollen als Steilvorlage für die Verachtung der Industrietechnik des 19. Jhds. dienen.

 

Um aber zum Thema zurückzukommen: "4k Home Cinema", das eigentlich kein Kino im antiquierten Sinne ist, aber technisch moderner und vielfältiger werden könnte als jede professionelle Kinoart (defätistisch ausgedrückt) hat en passant Potentiale, Authentizitäten des Films anhand jüngerer und professioneller Transfers erahnbar werden zu lassen.

Beispiel: wenn eine Blu ray Disc von "How the West was won" oder "Cleopatra" (letztere im Anmarsch) besser aussieht, als jeder heute gedrehte und über D.I. postproduzierte Film, ist das natürlich eine schallende Ohrfeige für Diejenigen, die aussagten, man müsste moderne Filme nur noch mit Sony-8k-Kameras drehen oder andererseits klagen: "bei Filmkopierung war das eben so [schlecht]".

 

Das geht nun schon seit Monaten, meist getarnt als Weekend-Veranstaltung "Früher war alles besser" und ist verbal leider teilweise eine Verhöhnung des Filmerbes. Und umgekehrt das Hochjubeln des "Blade Runner" auf Blu ray Disc.

Solche Reden wollten sich Zeitzeugen und Postproduktionsbeteiligte eben nicht länger anhören.

 

Also mal was Positives zum Jahr 2012, und das könnte CLEOPATRA werden: http://caps-a-holic.com/hd_vergleiche/comparison.php?art=part&x=868&y=390&action=1ℑ=10&cID=801&cap1=6130&cap2=6118&lossless=

(perfekter Farb- und Lichtausgleich bis in die Haarspitzen - allerdings muss man den falschen, blaustichtigen Grundabgleich á la "Ben Hur" erst am Beamer-Menü absenken, und man erhält einen grandiosen Eindruck dessen, was die Häme über alte Filme zum Schweigen bringt).

Geschrieben

Hört doch endlich auf, dieses blöde HJ Kohle Licht zu glorifizieren.

Maximal 10000 Lumen bei 35 mm (Siehe Kinotechnisches TB der Zeiß Ikon AG 1937) bei 135 A sprechen ihre eigene Sprache. Und der Farbcharakter ist nicht anders, als bei Bauer Kaltlichtspiegeln und Osram Xenonröhren.

In den 1950er forderte man 32 cd/m², ("100 asb"), heute darfs gern das doppelte sein, warum soll dann ein Bild besser ausgesehen aben?

Technicolor, eine Technologie für Billigkopien in armen Ländern, wozu auch das besiegte Westdeutschland gehörte, zu glorifizieren, ist auch nicht korrekt.

 

Einigen wir uns darauf: Museale Vorstellungen auf 4 x 6 m Barytwand mit Erkovier Maschinen und HJ Kohlen und Neospiegel. Nutzung von unvergüteten Görlitzer Neokino Optiken versteht sich auch von selbst. Dann stimmt alles.

 

Aber wie schrieb @rene rossi: Gähn!

 

Stefan

Geschrieben

Und weiters schreibt der @Salvatore mir:

Ich hatte Dich mehrfach zum persönlichen Gespräch eingeladen, aber nie eine ernsthafte Antwort bekommen. Zuletzt hast Du mir noch wegen einer Einladung Homosexualität unterstellt.

 

Abgesehen davon, dass das nicht so prickelnd ist, habe ich die besagten "Früher-war-alles-besser"-Vorführungen an besagtem Ort erlebt.

Wer ist denn diese Person "bei Salvatore" ("@Salvatore"), die Du meinst?

 

Die ersten Einladungen an Dich zum persönlichen Meinungsaustausch hatten mit den Filmabenden bei Stefan nichts zu tun, aber auch da warst Du um Ausreden nicht verlegen:

 

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/10934-hitchcock-retro-im-babylon/page__view__findpost__p__140115

 

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/9377-chaplin-festival-2011/page__view__findpost__p__141795

 

 

Mir gefielen sie nicht. Zum einen sah ich den Zustand der Kopien mit völlig anderen Augen, zum anderen waren die an besagtem Tage gezeigten Rollen allesamt schwerwiegend zersetzt und für Vergleiche nicht mehr relevant.

Mit völlig anderen Augen als wer? Wie war der wahrgenommene Unterschied? Was willst Du damit sagen?

 

Die einzige sich zersetzende Kopie, die mir Stefan je zeigte, hatte Essig und war auch als solche angekündigt.

Aber darüber hätte man an einem solchen Abend reden können, auch hättest Du selbst gute Kopien als Beispiele mitbringen können.

 

 

Man kann eben so gut eine frühe DVD und nachgebrannte Single, die heute Artefakte aufweist (obwohl der Träger schuld dran ist), für die "Untauglichkeit" eines Verfahrens heranziehen.

Was ist eine nachgebrannte Single?

 

 

In genau dieser Art und Weise wird hier von den üblichen Verdächtigen seit Monaten argumentiert.

Und werden diese dann (kürzlich innerhalb einer berliner Nostalgievorführung) freundlich darauf hingewiesen, dass die gezeigte Technicolor-Kopie keinesfalls an angeblich fehlenden Modulationen leide, sondern zu Zeiten des regelbaren Kohlelichts durchaus ihren Charakter schlagartig änderte, dann wenden sich diese Herren arrogant ab und behaupten, dass ginge gar nicht, weil man ja die 55 cd (oder 75 cd) laut SMPTE-Norm streng eingehalten habe.

Das klärst Du mal besser mit diesen Herren, da ich an der o.g. Veranstaltung nicht teilgenommen habe.

 

 

Damit brach mit anwesenden Fachleuten das Gespräch nämlich ab (die für einige Oscar-Preisträger oder auch den bestverdienenden Produzenten einige Filmbearbeitungen von A bis Z ablieferten) - denn die Grenze zur Beleidigung war überschritten.

Mit Oscar-Preisträgern wäre ich vorsichtig, da hast Du schon mal einiges verwechselt. ;-)

 

 

Man hört sich das einmal an, liest dann hier die Forsetzungen und verzichtet freiwillig auf Begegnungen mit Personen, die sowieso nur noch Videotechnik kennen, aber über Film Unsinn erzählen, dass sich die Balken biegen.

Den Ärger hast Du doch bis zum nächsten Frühstück wieder vergessen, es sind doch Deine Freunde ;-)

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Ging es hier nichtmal um 4K Home Cinema? kopfkratzen1.gif

 

Was haben Homosexualität und Kohlenlampen damit zu tun? :rolleyes:

Irgendwie schade, wenn man in die Threads reinschaut, da es etwas neues gibt und dann stehen keine nützlichen Informationen drin... :(

Geschrieben

"4k Home Cinema", das eigentlich kein Kino im antiquierten Sinne ist, aber technisch moderner und vielfältiger werden könnte als jede professionelle Kinoart (defätistisch ausgedrückt) hat en passant Potentiale, Authentizitäten des Films anhand jüngerer und professioneller Transfers erahnbar werden zu lassen.

 

... und das trifft erst recht auf die professionelle 4K-DCI Kino Variante zu ... gut erkannt!

Geschrieben

Hallo Schatzimausi,

Zuletzt hast Du mir noch wegen einer Einladung Homosexualität unterstellt.

Tja Salvatore, man sollte bei der Art und Weise wie man andere anspricht, etwas wählerischer sein. Manches kann schnell nach hinten losgehen.

Ansonsten kann man im Prinzip alles widerlegen, wenn man sich Negativbeispiele herauspickt.

- Analogfilm ist schlecht, weil die meisten Kopien schlecht gemacht sind

- Digitalfilm ist schlecht, weil 2 k Technik verwendet wird

- Filmvorführer sind schlecht, weil sie Filme kaputt machen

- Kino ist schlecht, weil Bild und Ton schlecht eingestellt sind, es immer eine Pause gibt und Kinder schon mal dabehalten werden und man diese zwingt, den Saal zu saugen

- DJs sind schlecht, weil sie eine Playlist abdudeln lassen und hinterm Computer ein Nickerchen machen

- Alleinunterhalter sind schlecht, weil sie schlecht singen, nur so tun, als ob sie spielen und alles vom MIDI-File kommt

Mit Negativbeispiel und Missbrauchsmöglichkeit lässt sich alles "widerlegen".

 

gähn

cinerama, sie schwafeln.

Also ich habe das altmodische Konzept, dass wenn man etwas widersprechen will, man doch ein paar Argumente haben sollte. Comicsprache ala "Gähn, seufz, grübel" bringt es genauso wenig, wie der Vorwurf "Sie schwafeln".

Aber gut, wir wissen, was Rene Rossi unter einem sachlichen Beitrag versteht und können nachvollziehen, dass dann ein Cinerama seinen "Qualitätsanforderungen" nicht stand halten kann. Ich selber finde Cineramas Beiträge lesenswert, dagegen wenn ich sowas, wie

gähn

lesen will, kaufe ich mir ein Mickymaus-Heft.

Ging es hier nichtmal um 4K Home Cinema? kopfkratzen1.gif

 

Was haben Homosexualität und Kohlenlampen damit zu tun? :rolleyes:

Irgendwie schade, wenn man in die Threads reinschaut, da es etwas neues gibt und dann stehen keine nützlichen Informationen drin... :(

Nun ja, was will man machen, wenn einer meint, er müsste jemanden hier so ansprechen:

Hallo Schatzimausi,

Geschrieben
Wie gesagt: aus Fachunkenntnis wurde eine zeitgenössich eigentlich intakte Kopie eines allerungs tlws. unterbelichten Films als hoffnungsloser Fall abgetan und Vorzüge der grosszügeren Lichtregelung durch Kohlebtrieb abgetan.

 

So ein Blödsinn!

 

Kohlebogenlampen haben ein sehr enges Stromsteuerverhältnis. Änderung der Belastung erfordert Wechsel der Durchmesser der Stifte, und Einsatz neuer Bildfeldlinsen. Welches Kino hat da schon einen Satz gehabt.

Weder Lichtfarbe noch Steuerbereich überzeugtenje bei Kohlebetrieb, von den betrieblichen Schwierigkeiten abgesehen.

Bauers Xenonlampen ab 1957 sind eindeutig der richtige gewesen. Und nochmal: In deutscher Norm waren es 32 cd/m² Leuuchtdichte (100 asb) für Theater, SMPTE heute fordert 55 + 20 / -10. Mit Kohle waren die nie zu erzielen, vielleicht bei 7 cm Breitfilm.

 

Schluß der Korrekturen.

 

Nichts für ungut, dieses Thema ist dem HEIMKINO gewidmet, das heute, wie das Profikino auch, 4k ist.

 

 

 

 

St.

Geschrieben

Salvatore Di Vita sagte am 23 January 2012 - 22:07:

Zuletzt hast Du mir noch wegen einer Einladung Homosexualität unterstellt.

Lieber RF-Musiker,

 

diese Aussage ist falsch. Das von Dir zitierte Posting ist von Cinerama.

In meinem Posting vom 23.1.2012 - 22:07 habe ich etwas ganz anderes geschrieben, was man hier nachlesen kann:

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/12490-4k-home-cinemas/page__view__findpost__p__154373

 

Bitte unterlasse in Zukunft solche falschen Zitate!

 

 

Die ironische Ansprache "Schatzimausi" hat sich Cinerama übrigens mit der Antwort auf das folgende Posting verdient:

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/9377-chaplin-festival-2011/page__view__findpost__p__141795

 

Du verwechselst also Ursache und Wirkung.

 

 

Mich verwundert doch sehr, wie überpräsent das Thema "Männerliebe" und "Homosexualität" bei einigen hier im Forum ist. Auch Befürchtungen es könnte "nach hinten losgehen" sind sehr interessant. ;-)

 

Aber Gedanken sind frei und ich wünsche Dir, lieber RF-Musiker, viel Spaß damit.

 

 

Liebe Grüße

 

Salvatore

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