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Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Ich weis es gab schon ähnliche Beiträge aber fündig wurde ich noch nicht so recht: Wie gefährlich ist so Filmkitt? Ich benutze den von Hama und was da so auf dem Ettikett steht kann einem ganz schön angst machen...

 

Tragt ihr Schutzhandschuhe und Maske beim Kleben oder wäre das wohl ein wenig übertrieben?

 

Habe letzte Woche mal zum ersten Mal mit diesem Kitt gearbeitet und mir das Fläschchen einfach nicht direkt an die Nase gehalten und halt kurz nicht all zu tief eingeatmet während des Klebens.

 

Seit dem Wochenende habe ich Probleme mit der Lunge - extreme Schmerzen beim Einatmen - kann natürlich Zufall sein, Paranoia von mir oder vielleicht habe ich dank des Wintereinbruchs eine Erkältung eingefangen....

 

Es geht mir lediglich darum mal zu erfahren wie viele sicherheitsvorkehrungen ihr da trefft und so??!!

Geschrieben

Hallo,

ich weiß ja nicht, wieviel Du klebst -ich nutze noch Vorräte aus der alten Zeit -schüttele das Fläschchen, nehme den "Kopf" mit dem Pinselchen raus und streiche die Minimenge kurz auf das freigeschabte Filmende, schraube den Flaschenkopf schnell wieder rein .... null Probleme.

Es ist eben Chemie -wer da mit den Bronchien empfindlich ist, muss wohl aufpassen -Spiritus und Terpentin als Reinigungsmittel für meine Projektoren haben auch ihren Geruch, der mir nicht unangenehm ist und bislang keine Probleme bereitete.

Das Klebemittel ist eben nicht zum Inhalieren gedacht !!

 

Nasskleben ist mE die beste Lösung -egal ob mit Motorpresse oder mechanisch.

 

Viel Spaß beim perforierten Hobby,

Ernst

Geschrieben

Hey Ernst

 

Naja Glücklicherweise habe ich das Fläschchen auch nicht grad inhaliert ;-) handhabe es eigentlich genau so, kurz etwas kleber drauf und pinsel sofort wieder ins fläschchen und zu. Den Geruch bekomm ich dabei eigentlich kaum zu riechen da es relativ schnell geht. Hat nur etwas Angst, dass es irgendwie einen Zusammenhang hat mit meinen aktuellen beschwerden... Kann jedoch sagen, dass ich bisher nie Probleme mit agressiveren Mitteln hatte.

 

Bin nur froh, wenn ich da also nicht zu unvorsichtig war!

Geschrieben

Hallo,

 

bei mir geht es ähnlich schnell, wie beschrieben. Dadurch weiß ich bis jetzt auch gar nicht so genau, wie der Kitt überhaupt riecht... Ich lass ich auch das Fenster offen, wenn es nicht wie jetzt gerade zu kalt draußen ist (sonst hält die Klebestelle nicht).

Geschrieben

Der größte Volumenanteil ist Azeton (Lösungsmittel) und dessen Geruch dominiert auch. Die Kleinstmengen pro Klebestelle dürften sicher nicht in die Nähe der MAK für diese Stoffe reichen. Direkten Hautkontakt hat man in Normalfall auch nicht, so dass gesundheitliche Nachteile nicht über denen anderer Chemikalien im Haushalt liegen. Ich habe "früher" (Anfang/Mitte 90er) mit reinem Azeton Klebestellen gemacht, die halten heute noch.

 

 

Geschrieben

Hätte ich solche Beschwerden, wie eben starke Schmerzen beim Einatmen, ich würde verdammt rasch zur Notfallstelle gehen und es dem Doktor berichten... Ich hatte vor einigen Jahren mal eine schlimme Lungenentzündung, von der ich Anfangs meinte, es sei eine harmlose Erkältung oder eine Grippe. Ich bin damals beinahe draufgegangen, musste fast eine Woche auf der Intensivstation behandelt werden, und wurde vom Arzt hinterher erst nochzusammengestaucht, weil ich nicht früher gekommen war...

 

Soviel zu den Beschwerden. Am Filmkitt liegt das sicher nicht, es sei denn es wäre da eine ganz spezielle Allergie auf einen der Inhaltsstoffe...

 

Rudolf

Geschrieben

Der größte Volumenanteil ist Azeton (Lösungsmittel) und dessen Geruch dominiert auch. Die Kleinstmengen pro Klebestelle dürften sicher nicht in die Nähe der MAK für diese Stoffe reichen. Direkten Hautkontakt hat man in Normalfall auch nicht, so dass gesundheitliche Nachteile nicht über denen anderer Chemikalien im Haushalt liegen. Ich habe "früher" (Anfang/Mitte 90er) mit reinem Azeton Klebestellen gemacht, die halten heute noch.

 

 

 

Hallo,

Aceton = Methylketon - ich weiß nicht ob das stimmt (mit dem größten Volumenanteil. Hier die Zusammensetzung des Klebers den ich im Moment verwende:

Methanol (hochgiftig), Ketone, Dioxane, Dichlormethan, Eisessig, Amylacetat, Essigaether, Polypropanol, Zusatzstoffe.

Ich verfahre wie man es machen soll und das weiß eigentlich jeder Schmalfilmer: Flasche öffnen, einstreichen, Flasche sofort wieder schließen. Der Vorgang ist klar, Benetzung der Finger findet im Normalfall nicht statt. Sollte es trotzdem vorkommen, sofort waschen. Wichtig ist das umgehende Wiederverschließen der Kittflasche. Nicht nur wegen dem Einatmen sondern um Wasseranreicherung aus der Umgebungsluft zu verhindern.

Lüften beim Kleben mache ich natürlich.

Aaton.

Geschrieben

Richtigerweise muss man das umgangssprachliche Azeton als Propanon bezeichnen, also ein Keton. Die diversen "Additive" werden sicher bei jedem Kleber in Menge und Art variieren und sind auch nur selten quantitativ angegeben.

 

 

Geschrieben

Soweit (beispielhaft) von Interesse: Zumindest die Zusammensetzung des Kodak-Filmkitts ist gut dokumentiert

 

Weight %.................Components ...................(CAS-No.)

45 - 50 ....................1,4-Dioxane ................... (123-91-1)

25 - 30 ................... Dichloromethane ............ (75-09-2)

15 - 20 ................... Acetone ........................ (67-64-1)

1 - 4 ....................... Methanol ....................... (67-56-1)

1 - 5 ...................... Cellulose nitrate .............. (9004-70-0)

0.1 - < 1 ................ Allyl isothiocyanate ......... (57-06-7)

 

Fundstelle: Material Safety Data Sheet, http://www.kodak.com...pq-locale=en_US

Product Name/Keyword "Kodak Film Cement".

Wie sich demgegenüber der Hama-Filmkitt zusammensetzt: keine Peilung ...

(Schade übrigens, dass das Forum keine Tabellen zulässt ... oder mindestens Tabs; selbst Leerzeichen - frisst es gnadenlos auf ...)

Geschrieben

Sam: [ code ] ist Dein Freund :)

 

Weight %.........Components .................. (CAS-No.)
45 - 50 .........1,4-Dioxane ................. (123-91-1)
25 - 30 ........ Dichloromethane ............. (75-09-2)
15 - 20 ........ Acetone ..................... (67-64-1)
1 - 4 .......... Methanol .................... (67-56-1)
1 - 5 .......... Cellulose nitrate ........... (9004-70-0)
0.1 - <1 ....... Allyl isothiocyanate ........ (57-06-7)

Geschrieben

Hallo,

 

Sagt mal, ist das wieder ein Thread gegen das Weihnachtsloch?

 

Sorry, aber mir ist nicht bekannt daß alle Cutter/innen berühmter Filme alle vorzeitig verstorben sind.

Man kann auch wirklich übertreiben. Dann dürftet Ihr auch alle keinen Kontakt zu Diabetes Patienten haben denn die haben Azeton im Atem!!!!

 

Fehlt jetzt nur noch ein neuer Thread über an Verstrahlung gestorbener Kameramänner durch radioaktive Objektive !!!!

 

Leute, April ist noch ne Weile hin !!!!

 

Auf keiner Flasche steht daß man Kleber schnüffeln, Lutschen oder Trinken soll. Das trifft übrigens nicht nur auf Filmkleber sondern auf alle Klebstoffe aller Bereiche zu.

 

Gruß otti

  • Like 1
Geschrieben

hallo,

zum thema filmkitt fragen eines ungeübten wiedereinsteigers:

 

ich benutze von haehnel den auto-kollmatic s8 und den hama filmkitt 08 und ältere, aber keine tonfilme

- die verbindungen reißen bei der projektion häufig auf (am bauer 502 duplay wird es wohl nicht liegen...)

 

- muss ich nach dem kleben länger als 10 minuten warten?

- sind die schleifstellen noch zu dick, wenn ich die enden ca 5,6 mal hin- und her fahre

- ist der kleber mit 2 jahren zu alt?

 

danke!

agfabox

Geschrieben

Ich warte nach dem Kleben ca. 10 Sekunden bis ich die Klebepresse öffne. 10 Minuten sind definitiv nicht nötig. :)

Du solltest so oft hin und her fahren, bis das eine Ende des Filmes klar ist (die Emulsion also ganz abgeschliffen). Genau so oft dann auch mit der anderen Seite.

 

Ich vermute zu alten Kleben. Ist der evtl. schon dickflüssig?

Geschrieben

Hallo,

ich kenn Deine Presse nicht. Ich fahr 4 oder 5 Mal mit dem Schaber hin und her mit "definiertem" Andruck (Gefahr des Durchschabens). Gründliche Entfernung des "Staubs". Auftragen des Filmkitts und sofortiges Schließen der Presse (Mit Verriegelung bei meiner Marguet wegen dem Druck). Geöffnet werden kann nach 4 Sekunden, belastet nach 2 Minuten. Abstreifen restlichen Kitts von beiden Seiten.

Wichtig: Zügiges Arbeiten und sofortiges Schließen nach dem Auftrag des Kitts (wichtigster Punkt). Ebenfalls sofortiges Schließen der Kittflasche (Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Raumluft die die Haltbarkeit mindert).

In der Literatur gibt es Empfehlungen den Kitt nach 6 Monaten zu verwerfen. Ich hab schon Kodak Kitt Jahre verwendet.

Aaton.

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