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Geschrieben

Hi !

 

Das war ja zu erwarten. Alle anderen Vision3er sind ja schon erschienen.

 

Soweit ich weiß, soll er im Frühjahr verfügbar sein . . .

 

Wird wohl wieder eine neue Liga hinsichtlich Korn etc. Versprochen ist

er ja schon länger. . . .

 

:-P

 

Micha

Geschrieben

Was genau ist eigentlich so schwierig daran, für Film die korrekte Latitude anzugeben? Bei Pro8 findet man häufig widersprüchliche Angaben. So ist zum Beispiel der Pro8/01 (Vision2 50D) in der Produktübersicht mit 10 stops angegeben, in der Einzelansicht heißt es dann 7 stops.

Auch weichen oft die Angaben für 8 und für 16mm voneinander ab, obwohl selbes Material.

Derr E100D zum Beispiel ist bei S8 mit 3 bei 16 mm mit 5 stops angegeben. Hat allein die größere Bildfläche tatsächlich Auswirkungen auf den Belichtungsspielraum? Und wie wird dieser beim neuen Material Vision3 50D ausfallen?

Geschrieben

Du hast vielleicht schon von der charakteristischen Dichtekurve eines Films gehört. Der Traum aller Filmtechniker ist ja, daß die Kurve eine Gerade ist, im Diagramm vom Nullpunkt unter 45 Grad ansteigend.

 

Im Kino ist ein Bereich für die Bildwandleuchtdichte erwünscht, es gibt auch eine Norm, doch viele Betriebe stehen da ab.

 

Von der Wandleuchtdichte ausgehend, kann der Techniker die Dichte des Positives, der Kopie, bestimmen. Hier ist von der Laboratory Aim Density die Rede, Laborzieldichte. Das ist die Gesamtdichte, also alle Farben, das ganze Bild im Mittel genommen. Von dieser Dichte leitet sich bei gegebenen Materialien, also Fuji oder Agfa oder Eastman, die mittlere Negativdichte ab. Es gibt Unterschiede, wir lassen sie an dieser Stelle aber beiseite.

 

Mit der mittleren Negativdichte haben wir einen Punkt auf der charakteristischen Kurve bestimmt. Bei einer langweiligen Produktion im Studio, wo auf diesen Punkt hin belichtet wird, hat die fürs Bild verantwortliche Person die Gewißheit, nach unten und nach oben so und so viele Blendenstufen Spielraum zu haben. Je nach Filmmaterial ist der Spielraum nun eben größer oder kleiner. Beim einen Film saufen Einzelheiten in den Schatten ab, wie man sagt, oder helle Stellen verbrennen. So lange man keine stilistischen Entscheidungen trifft, bewertet man das Bild wie ein Gemälde.

 

Es ist ein Stilmittel, die Ausleuchtung der Szenerie auf die fotografischen Umstände abzustellen: Alles in Licht tauchen, um den Leuchtdichteumfang auf höherem Niveau kleiner zu machen, ist als High Key bekannt. Alles bei größerer Blendenöffnung in engerem Rahmen zu halten, ist im Englischen Low Key. Vielleicht gibt es auch deutsche Begriffe dafür, es wäre schön, wenn mir da jemand hülfe.

 

Der Belichtungsspielraum oder der nutzbare Leuchtdichteumfang bei der Aufnahme entspricht nicht dem Leuchtdichteumfang des projizierten Bildes. Man bekommt einen Eindruck von dieser Diskrepanz etwa bei Ab- und Aufblendungen, wenn die verbrannten hellen Stellen über den linearen Bereich des Positivbildes streichen. Das Problem ist wirklich, daß von 100 gleichen Positiven 46 mit zu geringer Lampenleistung, 34 mit zu großer und 20 mit etwa passendem Lichtstrom gespielt werden. Die Zahlen sind meine Schätzung.

 

Schmal- und Kleinfilm wird eigentlich immer zu düster projiziert, vor allem aber mit zu wenig Grün- und Blauanteilen im Licht.

 

Im Videobereich sind die Verhältnisse anders, und zwar in Bezug auf den Leuchtdichteumfang und auf die Bilddarstellung überhaupt. Während im Kino subtraktive Farbenmischung stattfindet, funktionieren Fernsehgerät, Computer-Monitor, Handy-Display, usw. mit additiver Mischung. Wie du vielleicht schon gesehen hast, sind Bilddarstellungen mit Leuchtdioden besonders farbsatt. Ich muß sagen, sie scheinen es zu sein, in Tat und Wahrheit haben sie nur eine ungeheuer scharfe Farbentrennung. Man kann Film mit weich ansteigenden und abfallenden Farbdichtekurven für Purpur, Gelb und Türkis mit den brutal anspringenden Rot, Grün und Blau von Leuchtdioden nicht vergleichen. Wie auch immer, mit Ausnahme der Projektion sind die Digitalen im Leuchtdichteumfang stark eingeschränkt. Das Schwarz auf deinem Computer-Monitor ist nie so dunkel wie ein Schwarz in der Projektion. Der Kontrast ist kleiner. Vom Filmbild, das man einliest, wird eine zusammengestauchte Fassung fürs Video gemacht. Elektrotechniker können das viel besser erläutern als ich.

 

Logisch, daß die einen von fünf Blenden reden und andere von zehn. Man sollte sich jeweils aufs Thema einigen, sonst spricht der eine von Kupfer und der andere von Zinn.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Kodak lebt... welch eine Aussage... hat jemand etwas anderes behauptet...? Ich lebe auch, und werde auch noch leben, wenn Kodak tot ist...

 

Diese ewige Gerüchteküche finde ich erstens völlig sinnlos und zweitens auch noch sehr destruktiv und drittens auch gleich noch stinkelangweilig...

 

Glaubt mir, Kodak wird uns alle überleben... vielleicht auch unter anderem Namen, aber immerhin...

 

Ach, ich liebe Schwarzmaler, die glauben immer, die Welt geht gleich unter... ja, am 21 12. 2012... oder so...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Simon, das leuchtet mir alles ein. Nur handelt es sich bei beiden Aussagen über das selbe Filmmaterial auch noch um "die selbe Person", die diese Aussage macht. Pro8 listet den E100D als S8 Film mit 3 stops:

http://www.pro8mm.com/Merchant5/merchant.mvc?Screen=PROD&Store_Code=01&Product_Code=Super8-85&Category_Code=S8flm

Die selben Leute, die über dieses Material diese Aussage machen, schreiben an anderer Stelle über genau das selbe Material: 5 stops - in (wie man annehmen muss) genau der selben Anwendung (jedenfalls ist die Angabe nicht weiter durch eine *abgeänderte Anwendung oder ein abgeändertes Testverfahren* als solche markiert):

http://www.pro8mm.com/Merchant5/merchant.mvc?Screen=PROD&Store_Code=01&Product_Code=Pro16-85&Category_Code=16flm

 

Dass unterschiedliche Personen mit unterschiedlichem Testaufbau, unterschiedlich gewählten Motiv und Lichtsituationen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, das leuchtet wie gesagt ein.

Aber man muss doch annehmen, dass die Leute, die das Material für 8 und 16 konfektionieren in beiden Fällen die selben Messmethoden ansetzen, sonst könnte man so eine Angabe ja auch komplett weglassen. Die Angabe ist doch vor allem deshalb interessant, weil man an ihr ablesen kann, dass das eine Material mehr *wegsteckt*, das andere Material in Relation dazu weniger. Deshalb verwundert es mich, dass bei ein und demselben Material, ein und derselben Testanordnung und ein und dem selben *Tester* zwei Ergebnisse heraus kommen.

 

Wie du vielleicht schon gesehen hast, sind Bilddarstellungen mit Leuchtdioden besonders farbsatt. Ich muß sagen, sie scheinen es zu sein, in Tat und Wahrheit haben sie nur eine ungeheuer scharfe Farbentrennung.

Ich weiß genau, was du meinst und bin 100% d'accord. Und das wird noch schlimmer, wenn wirklich mal Laser als Lichtquellenersatz eingesetzt werden.

Geschrieben

 

.......

Es ist ein Stilmittel, die Ausleuchtung der Szenerie auf die fotografischen Umstände abzustellen: Alles in Licht tauchen, um den Leuchtdichteumfang auf höherem Niveau kleiner zu machen, ist als High Key bekannt. Alles bei größerer Blendenöffnung in engerem Rahmen zu halten, ist im Englischen Low Key. Vielleicht gibt es auch deutsche Begriffe dafür, es wäre schön, wenn mir da jemand hülfe.

.........

 

hallo filmtechniker,

ich denke einen deutschen ausdruck gibt es dafür nicht. selbst h. mehnert (das bild in film und fernsehen) benutzt diese begriffe..

fröhliche grüsse

klaus

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Kann mir mal jemand erklären, welchen Nutzen ich als normaler Amateur habe, wenn da irgend ein neuer Negativfilm herauskommt... ? Ich brauche üblicherweise Umkehrfilm, alles andere ist für "normales" filmen doch völlig ungeeignet. Ich möchte mal den Amateur kennenlernen, der in der Kamera Negativmaterial benutzt. Na ja, ein paar "Künstler" vielleicht, die da irgendwelche wilden Experimente machen, aber sonst...? Zum späteren Abtasten vielleicht...? Da nehme ich doch lieber gleich die Videokamera und spare mir den ganzen Aufwand und das viele Geld...

 

Damit man mich nicht falsch versteht: Ich provoziere hier nicht aus purer Bösartigkeit, nein, vielmehr daher, weil ich den Hasen aus dem Busch locken will...äh... ich gerne stichhaltige Argumente hören möchte, die mir dann eventuell für meine persönliche filmerei weiterhelfen können... (ich bin immer neugierig...)

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

der 50D ist ein Profifilm, es wird ihn - wie ich eben höre - wohl auch nicht auf Super 8 geben. Es zeigt aber, dass Kodak weiter in die Forschung investiert hat und neues Material an den Start bringt. Das ist die gute Nachricht und nur darum habe ich das hier kommuniziert.

 

Ahoi

Jürgen

Geschrieben
wohl auch nicht auf Super 8 geben.

 

Zum Glück gibt's ja Pro8mm, die das bestimmt ändern werden! ;-)

 

Es zeigt aber, dass Kodak weiter in die Forschung investiert hat und neues Material an den Start bringt. Das ist die gute Nachricht und nur darum habe ich das hier kommuniziert.

 

Exakt! Der große Vorteil daran ist auch, daß z.B. die Forschungsergebnisse der Vision3-Filme auch schon zu neuen Portas geführt haben. Kodak würde sich also selbst ins Knie schießen, wenn sie die Forschung einstellen würden. Also ist jeder neue Film ein gutes Zeichen (und für Kodak hoffentlich eine gute Chance, die Forschungskosten wieder 'reinzuholen).

 

Gruß,

Jörg

P.S.: Oder wie die Randfilmer singen würden: Lebt denn der alte Filmmichel noch, Filmmichel noch? ... Ja, der lebt noch, der lebt noch... 8)

Geschrieben

Hallo Rudolf.

Ich würde den V3 50D ganz gerne mal ausprobieren. Belichten. Entwickeln lassen. Positiv davon machen lassen. Und das Ergebnis mit Umkehrmaterial vergleichen. Ich bin mir sicher, es gibt ganz wesentliche sichtbare Unterschiede. Ich erwarte mir noch weniger ausgebrannte helle Stellen, noch mehr Durchzeichnung in den Schatten und vor allem; kräftigste Farben von ganz dunkel bis ganz hell.

 

Und hier kommt er, der Hase aus dem Busch. :D

 

Umkehrfilme sind mir oft zu

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Von Negativfilmen (zu Positiv kopiert) erwarte ich mir mehr

"post-79436-0-98344700-1323943893_thumb.jpg"

Geschrieben

Ich hoffe, dass es weiter einen Markt für Film gibt. Das wäre dann bestimmt auch für "uns" von Nutzen, auch wenn die spezielle Filmsorte bei den Amateuren nicht so gefragt ist.

Das Sehverhalten der Masse wird doch in Richtung "Handyfilm" verlagert, wer kann denn heute noch den Unterschied zu einer "richtigen" Projektion beurteilen?? Und wenn die Qualität der Kinokopien auch nicht mehr die ist die sie sein könnte...?? Wer von den Profis nutzt noch teures Filmmaterial und treibt den höheren Aufwand mit analogem Equipment?- wenn die Fernsehanstalten das schon nicht mehr wollen...

Geschrieben

Hallo Rudolf.

Ich würde den V3 50D ganz gerne mal ausprobieren. Belichten. Entwickeln lassen. Positiv davon machen lassen. Und das Ergebnis mit Umkehrmaterial vergleichen. Ich bin mir sicher, es gibt ganz wesentliche sichtbare Unterschiede. Ich erwarte mir noch weniger ausgebrannte helle Stellen, noch mehr Durchzeichnung in den Schatten und vor allem; kräftigste Farben von ganz dunkel bis ganz hell.

 

Und hier kommt er, der Hase aus dem Busch. :D

 

Umkehrfilme sind mir oft zu

"post-79436-0-93449400-1323943871_thumb.jpg"

 

Von Negativfilmen (zu Positiv kopiert) erwarte ich mir mehr

"post-79436-0-98344700-1323943893_thumb.jpg"

 

Hallo,

sicher. Daß es etwa doppelt so teuer wird (so Du Positivvorführkopien anfertigen lassen willst - das wollen die meisten Anwender von Negativfilm ja gar nicht. Dieses "Ansinnen" wird ja als "exotische Ausnahme" - vermutlich auch von Kodak - gesehen) ist klar.

Sollten hierfür "die heutigen Superachtler" gewonnen werden können (woran ich heftigst zweifle) genügen zwei Empfindlichkeiten - niedrigempfindlicher Film (ich hab im Urlaub gesehen in welche Blendenbereiche man trotz Graufilter schnell kommt) und *eine* höherempfindliche Variante. Was heute schon in der Super-8 Kassette angeboten wird liegt da völlig daneben.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Rudolf.

Ich würde den V3 50D ganz gerne mal ausprobieren. Belichten. Entwickeln lassen. Positiv davon machen lassen. Und das Ergebnis mit Umkehrmaterial vergleichen. Ich bin mir sicher, es gibt ganz wesentliche sichtbare Unterschiede. Ich erwarte mir noch weniger ausgebrannte helle Stellen, noch mehr Durchzeichnung in den Schatten und vor allem; kräftigste Farben von ganz dunkel bis ganz hell.

 

Und hier kommt er, der Hase aus dem Busch. :D

 

Umkehrfilme sind mir oft zu

"post-79436-0-93449400-1323943871_thumb.jpg"

 

Von Negativfilmen (zu Positiv kopiert) erwarte ich mir mehr

"post-79436-0-98344700-1323943893_thumb.jpg"

 

Genau so wird es sein. In Schmalfilm war ja z.b. ein Artikel zu den kopien, die Andec macht.

 

Der Negativ-Film hat viele Vorteile gegenüber dem Umkehrfilm. Bei weitem nicht nur, dass er sich optimal digitalisieren

lässt . . . (dafür wird er ja auch verwendet)

 

Bin auch sehr gespannt, was das Material uns tolles sehen lässt. :grin:

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Nun, schön, dass ich den Hasen ein bisschen aus dem Busch locken konnte... *lach

 

Das Argument von Jürgen überzeugt mich absolut, es zeigt doch, dass da im Hintergrund immer noch etwas getan wird, dass also die Kapitulation des analogen Films noch nicht so direkt angesagt ist... (diese Sicht der Dinge ist mir entgangen, oder, vier Augen sehen mehr...)

 

Das Argument vom Regular überzeugt mich weniger, da solches Vorgehen -wie der Manfred schon sagte-, mindestens doppeltes Geld kostet, das den meisten Amateuren einfach nicht zur Vefügung steht. Wenn ich sowieso damit spiele, meinen Film später abtasten zu lassen, okay, dann bringts Vorteile, aber eben, warum dann zuerst auf analog...? Ja, ich weiss, auch ich bastle da ja an etwas herum, was eigentlich keinen grossen Sinn macht, also lasse ich dieses Argument der besseren Abtastung einfach mal gelten... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

..... aber eben, warum dann zuerst auf analog...?

 

Hallo,

ich drücks mal laienhaft aus: Der Schwachpunkt von Digital ist nach wie vor der nicht erbrachte Nachweis der Archivsicherheit. Wenn die Oma verstorben ist und ich möchte einmal gemachte Filmaufnahmen sehen will ich die Gewißheit daß selbige "noch vorhanden sind".

Der Schwachpunkt von Digital ist das immerwährende Auftauchen technischer "Neuerungen" und "Verbesserungen" und das "Einstampfen" älterer Abspielsysteme. Gnadenlos. Zwingt den Anwender stets auf neuestem Stand zu sein und ständig Geld auzszugeben. Und das Bewußtsein der "Vergänglichkeit" ist stets präsent.

"Theoretisch" überträgt jeder Digitalo mit dem das Thema debattiert wird brav seine Daten. Logo. Das ist so gewiß wie die Argumente der "Vielreiser" in Bezug auf die Gefahren durch Durchleuchtung bei der Gepäckkontrolle....."ich bin schon um die halbe Welt gereist.....nie gabs Probleme.....nie.....".

Es gibt sie doch. U.a. machte Kodak darauf aufmerksam.

Ebenso verhält es sich mit den Argumenten der Digitalos zur Archivsicherheit.

Es gibt ein letztes Argument pro Analog. Analoge Arbeitsweise ist was anderes als digitale trotz des Arguments, "daß die Regeln für alle gelten". Das wissen auch die Fotofreunde. Und die "Billigkeit und Möglichkeit des Löschens" läßt die Sitten verlottern.

Aaton.

Geschrieben

Was spricht denn dagegen, digital und analog zu kombinieren? Das ist doch eine ueberaus vorteilhafte Arbeitsweise: Der analoge Master bleibt unberuehrt und wird digital immer in die neuesten Techniken und Formate ueberfuehrt.

Geschrieben

Hallo,

möglich daß ich von vorvorgestern bin: Ich möchte mir meine "Ergebnisse" auf der Leinwand ansehen und nicht auf dem Monitor. Und diese beiden Dinge sind nicht dasselbe. Fernsehbild ist nicht Schmalfilm.

Das sagen auch Andere.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Das Argument vom Regular überzeugt mich weniger, da solches Vorgehen -wie der Manfred schon sagte-, mindestens doppeltes Geld kostet, das den meisten Amateuren einfach nicht zur Vefügung steht. Wenn ich sowieso damit spiele, meinen Film später abtasten zu lassen, okay, dann bringts Vorteile, aber eben, warum dann zuerst auf analog...? Ja, ich weiss, auch ich bastle da ja an etwas herum, was eigentlich keinen grossen Sinn macht, also lasse ich dieses Argument der besseren Abtastung einfach mal gelten... *lach

 

Rudolf

 

Ja, aber Schmalfilm abgetastet ist immer noch was anderes als direkt digital. Das eine ist Film, das andere ist Digital. Und wenn man auf Film dreht und dann digitalisiert, kann das sehr 'wertig' und sehr zukunftsorientiert sein. Man hat einen Master, der als original 100 Jahre hält und kann diesen immer auf den neuesten Stand übertrgaen. Und man kann dann auch von Negativ jederzeit Vorführkopien anfertigen.

 

Es wäre sehr voreilig, wenn man diese 'Hollywood-Methode' in Hinsicht auf Amateure als unsinnig darstellt, denn auch für den Amateur ist diese Arbeitsweise mehr als interessant.

Geschrieben

Hallo,

 

Wie schon oft gesagt, Leute nun kloppt Euch doch nicht gleich wieder.:-)

 

Der Film ist ein Profimaterial was auch dringend gebraucht wird. Ich würde Euch gern hier die neuen Anforderungen des Pflichtenheftes der öffentlich Rechtlichen einstellen, aber ich lasse es.

Fakt ist eins, beim Abtasten von Film auf Video kommt es zu Artefakten durch das Filmkorn. Das könnte man vermeiden aber wer hat schon einen Cintel Abtaster? Also ist die Forderung, wenn Film noch eine Zukunft haben soll in HD Zeiten, heißt das minimales Korn.

 

Noch was zum Beitrag vom Filmtechniker. Es gilt folgendes ganz streng zu trennen, Umkehrfilm und Negativfilm. Negativfilm muß nach Schatten korrekt belichtet werden, der Umkehrfilm wie bei Video auf die Lichter.

Dabei spielt das Format eine große Rolle. Bei Kodachrome war bei 16mm eine andere Emulsion drin wie bei S8. Ich poste das gerne als Beweis. Es ist doch ganz klar daß bei S8 viel mehr Licht durch ein kleines Fenster gepresst werden muß als bei 16mm bei der Projektion. Die Hersteller haben darauf mit der Dichtekurve reagiert.

 

Warum greift ihr Micha so an? Er hat doch Recht. Was spricht gegen Negativmaterial und digitale Nachbearbeitung? Bei heutigen Programmen und Beamern gibt es da keine Abstriche mehr aber ich habe mein Material sicher auf Film.

Nun gut ich bin Profi und muß rechnen. Aber ich bediene mich gern beider Welten ohne Gewissensbisse. Ja ich fotografiere noch analog aber auf die Möglichkeiten von Photoshop werde ich doch deswegen nicht verzichten.

 

Natürlich hat eine Projektion per Projektor ihren Reiz, keine Frage und Umkehrfilm macht weniger Streß. Aber bei manchen Projekten ist das nicht mehr zu händeln. Hier muß man auf Negativfilm und digitaler Postproduction ausweichen. Wie schon beschrieben, ist der Kontrastumfang von Umkehrfilm eingeschränkt.

 

Also locker bleiben !!! Ich werde weiter filmen auf 9,5 und DS8 aber ich werde auch S16 in Angriff nehmen und das Abtasten und weiterbearbeiten.

Eines sollte uns doch klar sein, ob Umkehr oder Negativ, jede verkaufte Filmrolle sichert das Überleben vom Film überhaupt. Wer das noch nicht begriffen hat, kann mir nur leid tun.

 

Ach ja, noch was Lustiges, Weltuntergang bitte nicht am 21.12. denn ich habe am 22.12. Geburtstag, grins.

 

Gruß Matthias

  • Like 1
Geschrieben

Die Mengen Vision T die Amateure kaufen, sind für Kodak bestimmt nicht interessant. Bestimmt ist auch die Verwendung von Negativmaterial nur in Ausnahmefällen für den Amateur interessant.

 

Warum der Vision 3 50T und auch der 500T trotzdem gut ist für uns Amateure? Auch für Dich, Aaton? Ganz einfach: Beim Konzert in der "Großen Freiheit 36" neulich wurden im Rahmen einer Live-DVD-Projektion je ca. 10 Rollen 500T und 10 Rollen 100D verdreht. Klar, diese 20 Filmrollen sind auch noch kein riesiger Umsatz. Aber: Das Material wird digitalisiert und iene DVD eingeschnitten, die sich zigtausendmal verkaufen wird. Jeder, der dieses Livekonzert mit aller Emotionalität geniesst, wird die Super-8-Szenen erkennen. Am Look und am Perfoloch. Und am "Mann mit der Nizo" im Bild, der sehr unbeschwert über die Bühne hüpfte. Und so rückt Schmalfilm wieder ins Bewusstsein, lässt Menschen danach googlen, Wittner finden, bei ebay was suchen... Kurz: Sichtbarkeit. Und um dem Medium Sichtbarkeit zu geben, ist es (leider) digitalisiert viel viel verbreitbarer als als Positivunikat. Und das ist gut so!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Was spricht denn dagegen, digital und analog zu kombinieren? Das ist doch eine ueberaus vorteilhafte Arbeitsweise: Der analoge Master bleibt unberuehrt und wird digital immer in die neuesten Techniken und Formate ueberfuehrt.

 

 

Das ist genau der Grund, warum ich mich dem Medium Film zugewandt habe: Das belichtete und entwickeltete Filmmaterial fürs Archiv und die Abtastung davon, um im Rechner daran herumschnippeln zu können. Im Gegensatz zum Positivfilm ohne die Gefahr, ein Unikat falsch zu schneiden oder durch die Projektion zu verschleissen oder gar, bei Pannen (schon passiert), teilweise zu verlieren. Im Gegensatz zur rein digitalen Aufnahme der Vorteil, das gefilmte Material durch "zeitgenössische" Abtastung stets dem jeweiligen Auflösungsstandards anpassen zu können.

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