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Ich wende mich mal an den "peaceman"


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Geschrieben

Hallo peaceman,

ein Forent schrieb mir eben, ich solle mich doch mal ans Forum wenden und mich nicht wundern wenn sich peaceman meldet. Mach ich hiermit.

Folgendes: 9,5mm Filme liefert Cine Dia France. Oder Wittner. Neuerdings konfektionieren Leute selber. Hab ich ausprobiert, kein Problem mit Kodachrome (entwickelte Dwayne´s), Fuji Astia, Velvia und Kahl UT18, entwickelt bei Graficolor Bern.

Zum Urlaub: In der Kamera Kahl UT18. Beim Start in Triest gab die Kamera 2x häßliche Geräusche von sich. Erinnerte an das Gangeinlegen ohne das Kupplungspedal getreten zu haben (ist natürlich übertrieben, klang aber nach "Zahnradproblem"). Hinzu kommt daß ich sofort das Gefühl hatte, die Spule sei gar nicht transportiert worden sondern hätte "gestanden". Für den Rest des Urlaubs machte die Kamera keine Probleme. Ein Film ist aber totaler Schrott, unklar was das sein soll. Nun bin ich der pingelige Filmeinleger: Schlaufe bilden, Bildfenster schließen, leicht ziehen bis der Greifer in die Perforation faßt, Probelauf um zu sehen daß die Schlaufen nicht zuziehen, etc. Von daher ist mir der Vorgang unklar.

Es geht weiter: Ich wechselte am Abend den Film und stellte fest, daß der geklebt war (von besagtem Konfektionierer). Das hatte der angekündigt aber den hatte ich in der Webo. Von einem zweiten wußte ich nichts. 10 Meter versenkte ich im Papierkorb weil ich am nächsten Tag 30 Meter brauchte und keine übrige Leerspule dabei hatte.

 

Das Hauptproblem: Vorgestern kamen die entwickelten Filme und der Brief des Laborbetreibers....guten Tag Herr XXX, wir beide hatten unglaubliches Glück. Es wäre zum Totalverlust Ihrer Filme und extrem starker Beschädigung unserer Entwicklungsmaschine gekommen. Warum? Sie haben aus unerklärlichen Gründen einen "Vorspann" (ein Stück "Blankfilm von ca. 1 Meter Länge" war beigelegt und ein "Kleber" mit der Anmerkung "im Colorbad gefunden") an Ihren Film geklebt. Im Colorentwickler hat sich die Klebestelle gelöst und der Film lief ohne Leader durch die Rollen. Es grenzt an ein Wunder, daß der Film trotzdem seinen Weg durch die hunderten von Rollen fand, ohne auszuschlaufen. Wäre das passiert, es wäre der Gau gewesen. Die Rollen an dieser Stelle hätte es blockiert, der Transport wäre aber weiter gelaufen und damit unzählige Zahnräder zerrissen. Einzige Möglichkeit, Maschine stoppen und Licht machen und somit wären Ihre Filme auf einen Schlag unbrauchbar geworden. Wir haben also unglaublich Glück gehabt und deshalb bitte nie nie mehr zusammengeklebte Filme senden....usw.

Der "Konfektionierer" sagt nun dieses nicht mehr tun zu wollen, er hätte es aber mit dem Laborbetreiber abgesprochen (!). Der Kleber den ich auf dem Schiff im Papierkorb mit den 10 Metern Film versenkte erinnerte mich an Tesakrepp (tut mir leid).

Jetzt kommt das Beste: Alle Filme sind praktisch für den Müll. Alle zeigen Lichteinfall. Da gibt es Stufen nach der Entwicklung: Blank, gelb, rot, dunkelrot. Meine Filme zeigen Streifen an *beiden* Rändern (und nur dort) die machmal und auch öfter ins Bild ragen und rot sind. Das Rot zeigt sich nie im Zentrum. Wie ist das möglich bei Tageslichtspulen? Und selbst wenn der Laborbetreiber doch Licht machte ist dieses Erscheinungsbild auch nicht möglich. Kameradefekt?

Aaton.

Geschrieben

Film von Kahl und Entwicklung bei Kahl?

 

Hallo,

für Kahl gehöre ich zu den Aussätzigen, der beliefert mich nicht. Entwickelt hat Graficolor in Bern, ich hab das Labor zusammen mit Dwayne´s am Anfang erwähnt, hätte es nochmal sagen sollen.

Aaton

Geschrieben

Hallo,

ergänzende Bemerkung (damit nicht in die falsche Richtung gedacht wird): Kahls UT18 hatte ich schon vorher, konfektioniert zu 9,5mm vom selben Mann, ebenfalls entwickelt von Graficolor Bern. Bisher einwandfreie Ergebnisse, Entwicklung und Film betreffend. Auch der an Weihnachten benutzte Astia (derselbe Konfektionierer und dasselbe Labor) war ohne Fehler.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

Das klingt ja abenteuerlich, was du da berichtest.

Wenn ich da höre, dass dein "Filmkonfektionierer", dieser Stümper, unbelichteten Rohfilm verklebt (und erst noch auf primitivste Weise...) und du danach Probleme beim filmen hast, finde ich das schon hammerhart...

 

Das ein Entwicklungslabor bei solchen Mätzchen auf die Barrikaden geht und um die Maschine bangt, kann ich verstehen, du hast es ja nun selber gehört, was da alles passieren kann.

 

Insbesonders aber die bereits halb vorbelichteten Filme, von denen man nun ja nicht mal genau weiss, wo der Fehler passiert ist, das ist für dich natürlich schon sehr hart. Ich traue es deinem "Konfektionierer" nach all dem, was er sonst noch so "verbricht", ohne weiteres zu, dass er auch schon die Filme nicht ordnungsgemäss in völliger Dunkelheit bearbeitet hat. Das lässt sich im Nachhinein zwar nicht mehr beweisen, aber zuzutrauen ist es diesem "Profi" allemal...

 

All das wäre für mich echt ein Grund, auf einen anderen Anbieter für Filmmaterial umzusteigen. Bei dir, bzw. deinem exotischen Filmformat geht das ja leider nicht so einfach. Sollte dieser "Profi", der Rohfilm mit Klebeband zusammenbindet, wirklich der einzige sein, der noch 9,5mm Film anzubieten hat, dann würde ich schleunigst auf ein anderes Format wechseln. Kameras und Zubehör sind ja bei dir vorhanden. Es kann ja nicht die Lösung sein, ein an und für sich gutes und geniales Filmformat zu nutzen, dafür aber von solchen Stümpern Rohmaterial zu bekommen, das Filmer und Labore in den Wahnsinn treibt und der Filmer dann für teures Geld bloss Abfall hat...

 

Gib mir doch mal die Adresse des besagten "Konfektionieres", dann kann ich ihm mal gehörig meine Meinung sagen... ist doch eine Sauerei sowas... Finger weg von solchen Typen, die nicht mal die elementarsten Regeln zu kennen scheinen... Klebeband auf Rohfilm... unglaublich...

 

Es geht mir bei meiner Erregung über solche Zustände nicht um dich als Person, du kannst ja nichts dafür, aber wenn solche Sitten einreissen, dann ist unser Hobby schneller tot als uns lieb ist, weil dann kein Labor mehr Meterware zum Entwickeln annimmt, was gerade für mich eine Katastrophe wäre...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

die von Dir beschriebenen Bildfehler sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf unsachgemäßes Aufspulen bei der Konfektionierung zurückzuführen.

 

Auf einer Tageslichtspule muß der Film mit seitlichem "Schlag", also seitlich versetzt aufgewickelt werden, so daß bei jeder Lage Film die Filmkante abwechselnd an der linken und rechten Spulenwand anliegt. Auf diese Weise kann kein Licht zwischen Spulenflansch und Filmwickel einfallen und als Lichteinfall von der Kante her das Bild verschleiern (rote, gelbe oder orange Flecken und Schlieren).

 

Je schmaler das Filmformat, desto weniger Distanz zwischen Filmkante und Nutzfläche (Bild). Bei 35 und 16mm schützen die Perfo- bzw. Tonspurbereiche ein wenig, 9,5mm dürfte aufgrund der Mittenperforation das anfälligste Format sein. Extrem kritisch ist übrigens Film auf Polyesterbasis (auch von Polyesterfilmen in der Kleinstbildfotografie bekannt, ich glaube auch bei Gigabitfilm? Filmtechniker zu Rate!), da Polyester einen "Lichtleiteffekt" hat.

 

Langer Rede kurzer Sinn: Vermutlich wurde der Rohfilm nicht mit dem nötigen "Schlag" aufgewickelt, so daß Störlicht (meistens beim Laden und Entladen der Kamera) Dein Material beeinträchtigt hat.

 

Sehr ärgerlich!

 

PS: Das Problem wird im sehr lesenswerten Fachbuch "Anton Wilson's Cinema Workshop" beschrieben und erklärt.

  • Like 1
Geschrieben

Vermutlich wurde der Rohfilm nicht mit dem nötigen "Schlag" aufgewickelt, so daß Störlicht (meistens beim Laden und Entladen der Kamera) Dein Material beeinträchtigt hat.

 

Hallo,

ja, bestimmt wird in sogenannten Fachbüchern mancher Blödsinn erzählt.

Wenn der Film in meiner Ligonie (Beaulieu, Bolex, Arri, wasauchimmer) belichtet wird, wird er von einer Spule auf die andere transportiert und dann im Hellen entnommen und zum Entwickeln geschickt. Simuliert da meine Kamera auch "den Schlag"?

Oder die Doppelsuperacht deren Spule nochmal gedreht werden muß?

Bisher hatte ich sowas nie bei demselben Konfektionär. Die Vorbelichtung beim Vor- und Nachspann beträgt vielleicht 1 Meter. Ich seh das am besten am mittleren Perforationsloch durch das sich ein dunkelroter Abdruck am nächsten Filmbild ergibt. Ich schneide dann ab wenn ich nichts mehr sehe.

Bevor ich an den Schlag glaube, glaub ich an den Osterhasen.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Es kann sicher so sein, dass insbesonders der 9,5mm Film, bei dem das Bild ja beidseits bis dicht an den Rand reicht, auf einer Tageslichtspule etwas empfindlich reagiert. Bei den üblichen Filmformaten, wie bei N8, DS8 und auch 16mm kommt beidseits zuerst einmal eine relativ breite Perforation, bevor dann "mittig" die oder das Bild drauf ist, man hat dadurch sicher einen gewissen Vorteil oder eben eine Sicherheitsreserve.

 

Ich glaube nicht, dass der Manfred da während des Urlaubes etwas anders gemacht hat als all die Jahre zuvor. Immerhin, er legt ja nicht zum ersten Male Film in eine Kamera... denke ich mal. Bei dem Lichteinfall muss irgendwo ein Fehler passiert sein, entweder vorher beim "klebrigen Filmheini" oder dann eben nachher im Labor.

 

An einen "Schlag" auf einer Tageslichtspule glaube ich auch nicht, von sowas höre ich auch zum ersten Male. Wer weiss aber schon, ob die benutzten Spulen dieses "Konfektionierers" nicht bereits dreimal vor dem Befüllen auf den Boden gefallen sind und nicht mehr ganz so präzise sind, wie sie eben sein müssten. Ich werde mal eine meiner N8 Spulen genauer ansehen und auch in der Breite vermessen, damit ich weiss, wieviel Spiel der Film zwischen den seitlichen Wänden hat. Fragen über Fragen...

 

Diese Abenteuergeschichte zeigt aber einmal mehr, dass man nicht allem und jedem trauen darf. Solche Probleme kennen wir Kassettenfilmer nicht... dafür haben wir andere Probleme mit diesem Plasticdingsbums... nette Grüsse an Kodak...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

das hört sich ja echt spannend an. Hat der Labor-Mann wirjlich so viel in den Brief geschrieben ?

 

Was sagt den der besagte Konfektionierer dazu ? Ich würde jetzt mal sponatan sagen, er hat Mist gebaut.

An dem Tag, wo die Filme konfektioniert worden sind, ist wohl einiges schief gelaufen.

 

Alle Filme für den Müll ? Über wie viel Sachschaden reden wir denn jetzt ?

 

Alles merkwürdig. Wie hier schon erwähnt, wenn man mit einem Format arbeitet, wo einzelne besagte Leute

irgendwas *im Keller* selbst konfektionieren und das dann nicht richtig machen, da wirds dann schwierig.

Bei einem 'normalen' Format aus professioneller Herstellung passiert so was waohl eher nicht.

Aber das bringt ja jetzt nichts.

 

Aaton, ich glaub nach dem, was Du geschrieben hast, nicht, dass es an der Kamera liegt. Waren denn alle

Filme aus der gleichen Konfektionierung ?

 

Spreche den besgaten Mann mal kurz und präzise darauf an und versuche, einen Ersatz zu erhalten, ohne viele

'lange Briefe'.

 

Grüsse,

Micha

Geschrieben

Hallo,

weil das angesprochen wurde: Der Brief des Laborbetreibers ist Originaltext - wortgetreu bis auf das Schlußwort (in dem er zum Porto Stellung nahm) . Ich zahlte 30 Euro in die Schweiz,, er CHF 24 weil die Waage 1002 gr. anzeigte. Bei 1000 gr. hätte er CHF 12.50 bezahlt.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

erst einmal: Das tut mir ja richtig leid. So ein Reinfall ist hart. Und das gerade Dir, der sich so sehr um Zustand der Ausrüstung bemüht. Ich hoffe, Du lässt Dich dadurch nicht unterkriegen.

Ich würde gern mal ein Stück dieses Filmes sehen, um den Fehler besser beurteilen zu können. Es muss nicht an Kamera oder Konfektionierung liegen, es kann auch bei der Entwicklung was schief gelaufen sein, immerhin lief der Film ohne Leader durch die Maschine und immerhin wurde etwas "im CD gefunden". Graficolor verwendet, so weit ich weiss, ein selbst umgebautes E6-Minilab. Ich wusste, dass das 8mm kann, dass es auch für 9,5mm funktioniert, erstaunt mich... vielleicht daher die Streifen?

 

Eins aber ist klar: Wer unbelichteten Film klebt, und dann auch noch mit nicht chemiefestem Klebeband, der gehört gestraft. Nicht nur kann (sich auflösender) Kleber am Bildfenster Deiner Kamera hängenblieben oder dort blockieren, wenn der Film in der Maschine reisst, kann das (je nach Maschine) auch zig Filme anderer Kunden beeinträchtigen. Aber das weisst Du als alter Kodakler ja auch selbst. :)

Im Schmalfilm war nachzulesen, dass Fuji in Japan die gesamte Rolle vor der Entwicklung durch die Finger (in Samthandschuhen) laufen lässt, um solche Fehler vorab zu finden. Ich denke, ich würde ähnliches tun, würde ich mehr als einzelne Spulen entwickeln (und auch die gleiten bei mir ja naturgemäss einmal durch die Finger, nämlich beim auf/einspulen in den Tank). Trotzdem: Meines Erachtens trifft den Konfektionierer die wesentlich größere Schuld.

 

Und zu den Bildfehlern: Wirklich schwer das zu beurteilen, ohne sie sehen zu können...

Geschrieben

Hallo,

weil das angesprochen wurde: Der Brief des Laborbetreibers ist Originaltext - wortgetreu bis auf das Schlußwort (in dem er zum Porto Stellung nahm) . Ich zahlte 30 Euro in die Schweiz,, er CHF 24 weil die Waage 1002 gr. anzeigte. Bei 1000 gr. hätte er CHF 12.50 bezahlt.

Aaton.

 

 

Hallo Manfred,

 

ich hatte mich nur gewundert, dass der Mann so viel geschrieben hat.

Wie äußert sich denn der Abfüller zu dem Fall ?

 

Micha

Geschrieben

1.): Ich hoffe, Du lässt Dich dadurch nicht unterkriegen.

2.):Ich würde gern mal ein Stück dieses Filmes sehen, um den Fehler besser beurteilen zu können.

3.): Ich wusste, dass das 8mm kann, dass es auch für 9,5mm funktioniert, erstaunt mich... vielleicht daher die Streifen?

4.):....dass Fuji in Japan die gesamte Rolle vor der Entwicklung durch die Finger (in Samthandschuhen) laufen lässt, um solche Fehler vorab zu finden.

5.): Meines Erachtens trifft den Konfektionierer die wesentlich größere Schuld.

 

Hallo,

zu 1.): Keine Sorge. Im ersten Moment tendierte ich dazu auf DS-8 und 16mm umzusteigen (Bolex), das hab ich ja. Aber das ist Plan B. Mir gefällt "die "Clique" bei der ich Mitglied bin und es sind nicht nur die Franzosen "treue Anhänger" sondern auch die Engländer, Spanier, Holländer und auch Schweizer. Ich hab einen guten Mann der sich um die Ligonie kümmert, Ersatzteile hat Herr Wittner und die Konsequenz aus dem aktuellen Vorfall: Material und Entwicklung nur durch und von Cine Dia. Du kennst meine Bolex Story noch nicht. Mindestens so gut wie die aktuelle. Aber die Firma Bolex kann da nichts dafür.Herr Wittner könnte Dir aber was von meinem verpfuschten Schneider Vario erzählen, der hat es (damals) begutachtet. An dem versuchten sich "Selbermacher" (mit ein Grund für meine Ressentiments der Personengruppe gegenüber). Nachdem ich das gelesen hatte kam das Gutachten von Schneider/Kreuznach (in dem haargenau dasselbe stand) und auch nur, "weil es die Urlaubsvertretung nicht blickte" (den Umgang mit mir). Der Hautverantwortliche hatte am Telefon zu mir gesagt, "ein Gutachten könne nicht gemacht werden, man hätte die Meßwerkzeuge nicht mehr" und war in Urlaub gefahren. Hat mein Vertrauen bis in die Grundfesten erschüttert.

 

Zu 2.): Morgen ist das Aquarium dran, mal sehn wann ich zum Schneiden komm. Ich will erst mal alle 7 Filme mit Vor- und Nachspann versehen und projizieren. Der Filmbetrachter ist prima für den Schnitt ansonsten eine Funzel. Vermutlich schick ich Dir den "Rätselfilm" (ich muß nochmal sehn wie es da mit dem Randlichteinfall ausschaut). Deine Adresse brauche ich nicht, der Film wird den Weg finden.

 

Zu 3.): Nein. Vor dieser Sache hat Graficolor schon Kahl UT18, Fuji Velvia und Fuji Astia 9,5mm Filme entwickelt. Die waren astrein - gutes Entwickliungsergebnis.

 

Zu 4.): Das war mein erster Gedanke daß das das Motiv sein könnte, daß der Laborbetreiber diese rätselhafte "Abmachung" mit dem Konfektionierer traf (siehe mein erster Beitrag Absatz 5 der erste Satz!). Das wollte er vermutlich machen und vergaß es dann. Meine Vermutung aber da kommen wir zu

 

5.): Die Hauptverantwortung trägt der Laborbesitzer (so die Aussage des Konfektionierers stimmt woran ich nicht zweifle, ich kenn den) und da ist mein Vertrauen erschüttert.

Aaton.

Geschrieben

Nur mal am Rande bemerkt: Wer die Reparatur eines Objektivs "selbermachen" will, übernimmt sich. Selbst im Besitz einer optischen Bank braucht man da doch erhebliches Fachwissen und Unterlagen zum Objektiv. Etwas gegenteiliges habe ich nie behauptet (und tue es auch in der nächsten Schmalfilm nicht).

 

Die Schneider-Story kante ich schon... welches ist die Bolex-Story? :)

Geschrieben

... welches ist die Bolex-Story? :)

 

 

Hallo,

die gibt es nicht. Jedenfalls bin ich von der Qualität der H8/H16 Kameras überzeugt. Ich sagte das nur weil ich DS-8-Umbauten verwende (Muster/Grebenstein) und über Jahre (!) Probleme hatte. Immer wieder Filmsalat, Lichteinfall (Blitzer auf dem vorgeführten Film nach Sturz der Kamera auf Steinfließen im Kurhaus in Bad Buchau. Der Tragriemen der Tasche löste sich - ist mir bis heute unerklärlich wie das möglich war). Zusätzlich war das Prisma beschädigt. Finde erst mal einen der den Schaden behebt, etc. Es ging nur um das Thema, "nicht die Lust verlieren". Schmalfilm, das war manchmal anstrengend. Und hat schon viel Geld gekostet.

Aaton.

Geschrieben

Aaton11:

In alten Schmalfilmbüchern wird darauf hingewiesen, dass man beim Rausnehmen der Tageslichtspule (Doppel-8 und 16mm) besonders vorsichtig sein soll, um Lichteinfälle zu vermeiden. Eben weil die abdichtende Wicklung vom Filmhersteller jetzt fehlt. Drum haben bessere Kameras auch einen "Auswurfhebel", damit man nicht an der Spule herumbiegen muß.

Dein Malheur ist, wie der Kollege ausführte, eher beim Konfektionieren entstanden und nicht in Deiner Kamera.

 

Cheers

 

Jeff

Geschrieben

Aaton11:

In alten Schmalfilmbüchern wird darauf hingewiesen, dass man beim Herausnehmen der Tageslichtspule (Doppel-8 und 16mm) besonders vorsichtig sein soll, um micht durch der Spule am Lichteinfälle zu erzeugen. Deshalb haben bessere Kameras auch einen "Auswurfhebel", damit man nicht an der Spule herumbiegen muß, um sie herauszuheben,

 

Der Fehler ist, wie der Kollege ausführte, beim Konfektionieren entstanden und nicht in Deiner Kamera.

 

Beste Grüße!

 

Genau. Viel anders kanns ja nicht sein. Mit der Verschleierung - die Pathe hat zwar keinen Auswurfhebel, aber ich denke er machts richtig, als Pathe-Profi.

 

Der Fehler ist einem der beiden Herren passiert. dafür kam mir komisch vor, wie man so viel schreibt. Oft wird ja auch 'hin und hergelenkt'.

 

Übrigens, eine Arri hat so Knöpchen, um die Spule zu lösen. Bei manch anderen Kameras mus man Gewalt anwenden, um die Spule rauszukriegen.

Gabs nicht original von Pathe mal so kleine Brecheisen, die dabei waren ? ich glaub, die hatten den Pathe-Hahn drauf. :grin: :grin: :grin: *lach bei Bolex hab ich nie danach gefragt, weil die wären bestimmt irre teuer. *grins

 

Rede mit den beiden herren mal Klartext und las sie sich auch mal austauschen !

 

Micha

Geschrieben

Hallo,

ja, da wird gewähnt, vermutet , gemutmaßt und verdächtigt (letzteres ist eine große Gefahr von Foren).

Erstens: Warum passierte das bisher nie.

Zweitens: Auf einer Filmspule befinden sich obere Lagen (Filmwicklungen) , tiefere und welche ganz unten. Wenn die Spule gebogen würde (beim Herausnehmen mit Gewalt) bekämen die oberen Lagen logischerwreise am meisten Licht ab.

Ist aber nicht der Fall.

Das seltsame (gabs bisher nie) ist, daß der geschilderte rote Streifen der sich auf beiden Seiten befindet und recht häufig ins Bild ragt, was in der Projektion sehr stört, praktisch vom Anfang bis zum Ende des Films vorhanden ist. Und recht gleichmäßig in der Breite.

Der "Normalfall": Filmanfang und Ende sind vorbelichtet. Das verliert sich unter einem Meter und wird weggeschnitten.

Aaton.

Geschrieben

Aaton11:

 

zu 1: Keine Ahnung. Aber ich glaub kaum, daß du als jahrzehntelanger Schmalfilmer falsch eingelegt hast.

 

zu 2:

Lichteinfall kann durchaus gleichmäßig sein. Die Situation ist nämlich anders als beim Filmanfang und Ende. Beim normalen Spulenfilm ist der Film erst blank, dann gelblich, wird orange und rötlich, meistens sind Schatten von Perforation der darüberliegenden Lage zu sehen. Dann erst wird das Bild fehlerfrei. Am Rollenende das Ganze genau andersrum.

 

Der Effekt, den ich meine, geht anders: Licht fällt zwischen glattgewickeltem Rohfilm und Spulenwand ein. Die ist zwar schwarzlackiert, trotzdem blank und reflektiert senkrecht einfallendes Licht auf die Filmkante. Je diffuser das Licht und je weiter die Quelle weg desto gleichmässiger die Bestrahlung und desto geringer Unterschied zwischen äusseren und inneren Filmteilen. Bei Doppelacht oder 16 ist das kein Drama, bei Neunkommafünf schon eher, weil nix Aussenperforation als Schutzzone.

 

Ach ja, weil du das Labor verdächtigst - in einer Durchlaufentwicklungsmaschine kann kein Lichteinfall nur am Rand entstehen. Gibts Streulicht, kriegt der ganze Film was ab. Sowas geht eigentlich nur beim Handling der Tageslichtspule, sei's beim Konfektionieren oder bei Vorbereitung zur Entwicklung. Kenne kein Labor, das solche Kindergartenfehler macht.

 

Wie wärs übrigens mit nem Foto vom Fehler?

 

 

Schemazeichnung der Tageslichtspulenwicklung

tageslichtsspule.th.jpg

 

Text bei GoogleBooks - lies mal seite 17 unten und folgende. Mehr sag ich nicht.

 

cinema workshop p. 17&18

Geschrieben

@jeff smart: Die Spule ist nicht blank sondern matt bis griesig.

Das Labor verdächtige ich nicht, das Labor gab das Einverständnis zum Kleben und schickte anschließend einen Brief mit der Bitte, dies nicht mehr zu tun. Das Labor trägt die Verantwortung.

Den Thesen steht die Tatsache gegenüber das das noch nie passierte. Mir völlig neu, daß sowas möglich ist. Es gibt Stellen (mitten im Film), wo die Belichtung ausgeprägter und massiv störend ist. Ich geh davon aus, daß der Konfektionierer im Dunkeln arbeitet. Ich leg den Film bei zugezogenen Vorhängen ein und dulde eben soviel Licht daß ich zurechtkomme. Daß das im Labor nicht passiert sein kann ist ebenso klar. Wie auch (bei dem Erscheinungsbild). Zudem geh ich davon aus daß die Maschine im Dunkeln mit Film beschickt wird.

Aaton.

Geschrieben

Ich glaube auch nicht so recht an eine falsche Wicklung (und absolut gleichmässigen Lichteinfall danach), denn dann wären niemals beide Seiten des Films gleich und gelichmässig betroffen.

Es bleibt schwer, den Fehler allein an Hand von verbalen Beschreibungen zu identifizieren.

Vielleicht sind die roten Streifen ja auch eine Art chemischer "Vorbelichtung", die z.B. beim Slitten entstanden ist? Oder es ist eben doch die Entwicklungsmaschine? Wenn die von 35mm auf 8mm umgebaut ist (wie ich irgendwo mal gehört habe -- unbestätigte Vermutung!), aber auch 9,5mm schluckt, dann würde ich vermuten, dass 9,5mm-Film auch an seinen Kanten links und rechts an den Umlenkrollen aufliegt. In so einem Falle müsste die Emulsion unbedingt nach aussen zeigen. Vielleicht wurde der Film aber mit der Emulsion zur Rollenseite durch die Maschine gezogen?

Noch eine (reine) Vermutung: Dass der Film ohne Leader durchlief, ist erstens eigentlich kaum zu glauben, und zweitens eigentlich überhaupt nur möglich, wenn sein Drall dem der vorgesehenen Laufrichtung entsprach. Ich vermute mal, auch 9,5mm Tageslichtspulen haben die Emulsion innenliegend. Dann hätte die Emulsionsseite auch Richtung Umlenkrolle gezeigt...

Geschrieben

Extreme mechanische Einwirkung kann ja auch zu Vorbelichtungen führen. Vielleicht wurde beim Wickeln der Film extrem beansprucht oder eben doch Lichteinfall beim Konfektionieren.

Geschrieben

Hallo !

 

Da fällt mir was ein, was nicht ganz hier hin passt, aber ich schreibs mal: Letztes Jahr hatte ich ja K-25er in 16mm noch schnell per Kurierdienst zum Entwickeln geschickt. Das war vor weihnachten, wo das problematische Wetter war mit Schnee usw.

 

Da hatte ja der Transporter auf der Autobahn den extrem schweren, folgenschweren Unfall (mit erhebl.Schaden, auch Personenschaden) und meine Sendung war nass, Löschwasser und hat wahrscheinlich noch ne Zeit an der Unfallstelle im Schnee gelegen, bis nach den Bergungsarbeiten.

Dennoch wanderten die Filme einen Tag später mit UPS in die USA und wurden entwickelt. Manche hatten sich verzogen und waren gewellt und verfärbt/verblasst, andere waren OK.

 

Was war hier passiert ?

 

Es kann ja vielleicht bei Aaton beim Transport des Materials unterwegs was passiert sein, woran jetzt keiner denkt und was keiner bezeugt oder zugibt. Ist zwar unwahrscheinlich, aber es könnte ja auch sein . . . (***lach: IN BW Richtung CH krachts schonmal auf den Autonahnen, z.b. auf der A8, Albausstieg/abstieg Aichelberg, Drackensteiner Hang; das Bild hatte ich spontan vor Augen ***lach :rolleyes: nicht wörtlich nehmen)

 

Aber im Ernst: Es könnte ja sein, das die Filmdose, evt auch vom Rohmaterial, irgendwo mal geöffnet oder 'verunglückt' war, was dann weitere Foögen hatte. Wer weiß

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo peaceman,

ein Forent schrieb mir eben, ich solle mich doch mal ans Forum wenden und mich nicht wundern wenn sich peaceman meldet. Mach ich hiermit.

Folgendes: 9,5mm Filme liefert Cine Dia France. Oder Wittner. Neuerdings konfektionieren Leute selber. Hab ich ausprobiert, kein Problem mit Kodachrome (entwickelte Dwayne´s), Fuji Astia, Velvia und Kahl UT18, entwickelt bei Graficolor Bern.

Zum Urlaub: In der Kamera Kahl UT18. Beim Start in Triest gab die Kamera 2x häßliche Geräusche von sich. Erinnerte an das Gangeinlegen ohne das Kupplungspedal getreten zu haben (ist natürlich übertrieben, klang aber nach "Zahnradproblem"). Hinzu kommt daß ich sofort das Gefühl hatte, die Spule sei gar nicht transportiert worden sondern hätte "gestanden". Für den Rest des Urlaubs machte die Kamera keine Probleme. Ein Film ist aber totaler Schrott, unklar was das sein soll. Nun bin ich der pingelige Filmeinleger: Schlaufe bilden, Bildfenster schließen, leicht ziehen bis der Greifer in die Perforation faßt, Probelauf um zu sehen daß die Schlaufen nicht zuziehen, etc. Von daher ist mir der Vorgang unklar.

Es geht weiter: Ich wechselte am Abend den Film und stellte fest, daß der geklebt war (von besagtem Konfektionierer). Das hatte der angekündigt aber den hatte ich in der Webo. Von einem zweiten wußte ich nichts. 10 Meter versenkte ich im Papierkorb weil ich am nächsten Tag 30 Meter brauchte und keine übrige Leerspule dabei hatte.

 

Das Hauptproblem: Vorgestern kamen die entwickelten Filme und der Brief des Laborbetreibers....guten Tag Herr XXX, wir beide hatten unglaubliches Glück. Es wäre zum Totalverlust Ihrer Filme und extrem starker Beschädigung unserer Entwicklungsmaschine gekommen. Warum? Sie haben aus unerklärlichen Gründen einen "Vorspann" (ein Stück "Blankfilm von ca. 1 Meter Länge" war beigelegt und ein "Kleber" mit der Anmerkung "im Colorbad gefunden") an Ihren Film geklebt. Im Colorentwickler hat sich die Klebestelle gelöst und der Film lief ohne Leader durch die Rollen. Es grenzt an ein Wunder, daß der Film trotzdem seinen Weg durch die hunderten von Rollen fand, ohne auszuschlaufen. Wäre das passiert, es wäre der Gau gewesen. Die Rollen an dieser Stelle hätte es blockiert, der Transport wäre aber weiter gelaufen und damit unzählige Zahnräder zerrissen. Einzige Möglichkeit, Maschine stoppen und Licht machen und somit wären Ihre Filme auf einen Schlag unbrauchbar geworden. Wir haben also unglaublich Glück gehabt und deshalb bitte nie nie mehr zusammengeklebte Filme senden....usw.

Der "Konfektionierer" sagt nun dieses nicht mehr tun zu wollen, er hätte es aber mit dem Laborbetreiber abgesprochen (!). Der Kleber den ich auf dem Schiff im Papierkorb mit den 10 Metern Film versenkte erinnerte mich an Tesakrepp (tut mir leid).

Jetzt kommt das Beste: Alle Filme sind praktisch für den Müll. Alle zeigen Lichteinfall. Da gibt es Stufen nach der Entwicklung: Blank, gelb, rot, dunkelrot. Meine Filme zeigen Streifen an *beiden* Rändern (und nur dort) die machmal und auch öfter ins Bild ragen und rot sind. Das Rot zeigt sich nie im Zentrum. Wie ist das möglich bei Tageslichtspulen? Und selbst wenn der Laborbetreiber doch Licht machte ist dieses Erscheinungsbild auch nicht möglich. Kameradefekt?

Aaton.

 

Hallo,

nochmal zum Ausgangspunkt (siehe der Originaltext oben in voller Länge). Der Stand der Dinge: Die Ligonie ist zur Wartung unterwegs (Filme durchgehend zu dunkel, die Störung zu Urlaubsbeginn mit den "ungesunden Geräuschen", die verhunzte 30-Meterspule die ich zur Ansicht mitschickte, Der Reparateur meinte am Telefon, das seien Geräusche vom Greifer der am Perfoloch kratzt und der Film wird nicht transportiert. Warum aber wird der nicht transportiert?).

Vom Laborbetreiber erhielt ich heute eine Mail. Dem hatte ich einen realistischen Situationsbericht von der Filmausbeute des letzen Urlaubs gegeben. Ein Satz in der Mail: "Die Vermutung, der zusammengeklebte Film mit nachfolgendem Riss hätte einen Einfluß auf die Entwicklung gehabt kann ich dementieren. Der Prozess erfolgte zu 100% in der Norm".

Jetzt hab ich ein Problem: Ich verwendete schon in der Vergangenheit Kahls UT18 der zu 9,5mm konfektioniert und im selben Labor entwickelt wurde. Jahre überlagertes und in der Tiefkühltruhe aufbewahrtes Material. Gefällige Ergebnisse, Belichtung stimmte, Schärfe geringer als Velvia aber das wußte man. Diesmal war es Meterware die Oktober 2012 abgelaufen wäre. Zu dunkel (bestimmt 1 Blende) stumpfe Farben, es wirkt "wie durch Schleier".

Bei Landausflügen mußte bei der Rückkehr alles "durch die Schleuse". Das passierte mit derselben Filmspule mehrmals wiederholt.

Hat einer von Euch den Hauch eines leisen Schimmers wie sich sowas auf Farbumkehrfilm auswirkt?

Aaton.

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