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Ich wende mich mal an den "peaceman"


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Geschrieben

Hallo Aaton,

das Thema der "Röntgenbelastung" hatten wie hier schon mal. Es gibt verschiedene Mutmaßungen. Meinen Filmen ist bei allen möglichen Durchleuchtungen am Flughafen innerhalb Europas NIE etwas passiert.

Auch nicht 1985 auf dem Flug nach und von Kroatien - damals noch Jugoslawien und bestimmt nicht mit der schonendsten Röntgentechnik gesegnet.

Ich halte das für überbewertet.

 

Das Ergebnis aller Antworten zu Deiner Frage kann ich schon mal vorwegnehmen: Du wirst Dir einen frischen, von Wittner bzw. Cinedia konfektionierten Velvia nehmen und diesen mit der Ligonie vor Deiner Haustür testen müssen. Dann siehst Du klar !

 

Besten Gruß

Reinhard

Geschrieben

Du wirst Dir einen frischen, von Wittner bzw. Cinedia konfektionierten Velvia nehmen und diesen mit der Ligonie vor Deiner Haustür testen müssen. Dann siehst Du klar !

 

Hallo,

seh ich ganz genauso und hab das ohnedies vor. Die 4 Stück 30-Meterrollen von CineDia, die zu Hause blieben, weil ich im Mai die Rolleiflex 3,5F mitnahm, sind noch in der Tiefkühltruhe. Ich bin jetzt gespannt was der Reparateur zur Ligonie sagt. Die arbeitete bisher tadellos und das irritiert mich so.

Danke für Deine Ausführungen zur Röntgenkontrolle. Es gibt aber eine Äußerung dazu von Kodak - und die sieht anders aus.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Aaton,

 

Zu dunkel (bestimmt 1 Blende) stumpfe Farben, es wirkt "wie durch Schleier".

Bei Landausflügen mußte bei der Rückkehr alles "durch die Schleuse"

 

Wäre der Film Röntgengeschädigt, wäre er zu hell. Die Röntgenstrahlung wirkt (so sie denn mal stark genug ist, zum Beispiel bei aufgegebenem Gepäck) vorbelichtend, nicht empfindlichkeitsverringernd.

Des weiteren sind Röntgen-Schäden an Filmspulen eigentlich nie gleichmässig, sonder sorgen für Muster im Film.

 

Man munkelt doch, UT18 sei Agfa RSX II 50. So weit ich weiss, hatte die letzte Charge ein Ablaufdatum von Anfang 2007 -- das ist jetzt 5 Jahre her. Weisst Du, wie Kahl den lagert? Ich trau dem Mann ob seiner Geheimniskrämerei mittlerweile leider alles zu. Vielleicht altert der RSX II 50 nicht gut und verliert an Empfindlichkeit? Der sagenhafte Ektar 25 zum Beispiel alterte ja auch ganz fürchterlich schlecht, auch tiefgekühlt. Klar, war ein Colornegativ-Film, aber kann ja trotzdem ähnlich sein.

 

Kurz: Ich würde auch in Deinem Fall einen Röntgenfall ausschliessen und eher Richtung Material schielen.

 

Wie sieht der Rand bzw. Bildsteg aus: Sind unbelichtete Teile wirklich Sattschwarz?

Gibt es überhaupt Stellen am Film, die glasklar sind? Spulenanfang? Oder ist da überall etwas Fog?

 

Mit solchen Indizien kann man den Fehler einkreisen...

Geschrieben

Hallo Friedemann,

immer wieder komm ich in Foren an den Punkt an dem ich mich frage: Kannst Du das *hier* überhaupt schreiben? Im Moment auch wieder. Man weiß ja nie wer mitliest und "wie das ankommt"....

Die ganze Konfektioniererei aus Diamaterial wird ja so fragwürdig. Da wird ja eingekauft und auf Jahre gelagert. Und ich möchte sowas kein zweites Mal erleben und frag mich ob ich mich mit weniger als E100 D zufriedengeben soll. Das ist Film aus frischer Produktion. Und für Schmalfilmzwecke gemacht.

Ich fang jetzt an zu überlegen ob nicht Plan B doch zum Zuge kommt. Ruedi Muster hatte in so vielen Dingen recht, leider ist mein Verhältnis zu ihm gestört (vermute ich). Den hatte ich um einen Kostenvoranschlag für eine zweite H8 RX DS-8 gebeten - und mich dann für 9,5 entschieden. Jetzt trau ich mich nicht mehr. Was wär mir erspart geblieben, die ganze Sache mit "dem zweiten System". Was die Grebenstein DS-8 mit den Kern Festobjektiven und K25 leistete sah ich erst richtig nach der Projektorreparatur des T1S Royal. Fast 16mm Niveau.

Nie würde Ruedi Muster den Velvia in eine Bolex einlegen. Da bin ich sicher aus Gesprächen mit ihm.

Aaton.

Geschrieben

Nie würde Ruedi Muster den Velvia in eine Bolex einlegen. Da bin ich sicher aus Gesprächen mit ihm.

Aaton.

 

Warum würde er das nie machen? Abgesehen von der größeren Empfindlichkeit gegenüber Kratzern ist das doch tolles Zeugs! (Finde ich)

 

Gruß, Niklas

 

P.S.: Frohes neues Jahr allen! :-)

Geschrieben

Warum würde er das nie machen? Abgesehen von der größeren Empfindlichkeit gegenüber Kratzern ist das doch tolles Zeugs! (Finde ich)

 

Gruß, Niklas

 

P.S.: Frohes neues Jahr allen! :-)

 

Hallo,

vermutlich wegen der Perforation. Ich besorgte ihm mal E100D. Der war als Wittners "Hausmarke" deklariert (das war übrigens als er klagte, "daß es in der Schweiz keine E6 Entwicklung gäbe"). Am Telefon äußerte er sich erstaunt darüber, "das das Material sogar von Kodak konfektioniert wäre". Frag mich nicht woran er das erkannte. Aber ich begriff warum er auf diese Dinge Wert legte. Von dem Filmmaterial erhielt ich auch einen Probefilm der überholten DS-8.

Aaton.

Geschrieben

Hallo!

 

Ich hatte mal einige Rollen Cinevia 16mm, die ich dann versuchte, mit einer Bolex H-16 (Federwerk) zu verfilmen. Das war einfacher gesagt als getan.

Die Kamera schaffte es nicht, dass Zeugs zu transportieren. Das Federwerk lief kurz ab und blieb bereits nach ca. 10 Sekunden stecken.

 

Meine Mitchell DSR schaffte das Zeugs dann zu zwingen, allerdings glaub ich hats dem Film sehr weh getan.

 

Ich persoenlich glaube eher, das liegt an den Gleiteigenschaften des Materials, weniger an Perforation oder Dicke.

Agfa Fotomaterialien lassen sich ja auch meist problemlos als Kinefilm verwenden, zumindest in der Kamera.

 

Bei dem Velvia scheints wohl aehnlich zu sein wie mit der einen Serie K-40 in Super8, die Probleme machte. Ich

glaub, da lags auch weniger an der Kassette, sondern auch an den Laufeigenschaften des Materials.

 

Mich

Geschrieben

Kannst Du das *hier* überhaupt schreiben? Im Moment auch wieder. Man weiß ja nie wer mitliest und "wie das ankommt"....

Ich vermute ja nur. Herr Kahl hat hier durchaus einen Account, war aber seit September nicht mehr hier. Und wenn -- er darf gern lesen und hören, was ich von seiner Geheimniskrämerei halte. Ich habs schon mal gesagt: Ich wäre ein riesiger Kahl-Fan und würde seine teilweise einzigartigen Produkte und Fähigkeiten stark bewerben, wenn er etwas mehr Transparenz bieten würde. Sein Verheimlichen und seine Uneinsichtigkeit bei Fehlern aber sind schädigend für alle, und darüber erlaube ich mir auch zu sprechen.

 

Das mit dem RSX II und evtl. nicht-optimaler Lagerung ist ja auch nur eine doppelte Vermutung. Keine Aussage.

Wie sehen Bildsteg und Klarfilm bei Deinem "matschigen" Film denn nun aus? Ich würde das ja zu gerne mal sehen und begutachten.

 

Und ja, den E100D sollte man nutzen. Einfach ein fantastisches Material. Der V50D kann durchuas auch etwas, ist aber störrischer. Bei mir lief (Wittners Version) bisher immer anständig durch, aber bei anderen ja nicht unbedingt. Dass er viel steifer (und nur geringfügig dicker) ist hat Herr Zarm ja mal deutlich ausgemessen.

Wozu bruachst Du denn eine dritte H8 RX DS8? Du hast doch eine Muster und eine Grebenstein... und möchtest jetzt ncoh eine dritte!? :blink:

Geschrieben

Wozu bruachst Du denn eine dritte H8 RX DS8? Du hast doch eine Muster und eine Grebenstein... und möchtest jetzt ncoh eine dritte!? :blink:

 

 

Hallo,

das Thema hat viele Aspekte: Die gigantische Gußmaschine der Agfa (die war ja so gewaltig, daß das Ding hingestellt und das dazugehörige Gebäude drum herum errichtet wurde) hat viele Kilometer Film produziert. Aus denen entstehen dann ja die bekannten "Masterrollen" die es auch wieder in verschiedenen Qualitäten gibt. Solch eine Masterrolle wird Kahl besitzen - auch nur eine Vermutung. Ein bekannter Mann aus der Fotoszene (ich sags ausnahmweise mal und hoffe er nimmt es mir nicht übel - ich mein den Franz und nehme an Du weißt wen ich meine) sagte in Debatten über Diafilme..."Tiefkühllagerung in der Fotobranche sei hier Standard".

So und wenn du von Alterung sprichst und am Telefon von Herrn Klose gesagt bekommst, "er wolle sich für 10 Jahre mit Material eindecken und dann hätten wir alle erst mal ausgesorgt", dann denk ich eben nach. Meine Filme kommen immer sofort in die Gefriertruhe. Wittner macht das anders. Es gab mal einen schlauen Artikel mit der These, bei Tiefkühllagerung könne es in der Filmschicht durch "Mikroschnitte verursacht durch Restfeuchtigkeit" zu "noch nicht dokumentierten Langzeitspätfolgen" kommen. Wittner lagert seine Filme bei Kühlschranktemperatur. Wurde mir damals mitgeteilt.

Diese Unsicherheiten und Unwägbarkeiten veranlassen mich zu einer Feststellung: Ich werde das tun wo Sicherheit und Vertrauen gewährleistet sind.

Bei Kodak hab ich null Bedenken.

Aaton.

Ach so, vergessen: Ich brauch keine 3 Bolex. Hast Du gelesen wie ich zu den 3 Webos kam ("C"-Mount) ? Meine Muster DS-8 ist eine der ersten die er umbaute (das konnte er feststellen). Bei alten Geräten spukt halt immer der Gedanke rum "zweite nötig, im Falle daß..". Die Grebenstein wollte Herr Muster kein zweites Mal in die Hand nehmen. Die wollte ich abstoßen und ersetzen. Die hat jetzt der Stuttgarter soweit gerichtet daß ich Sie verwenden kann. Im Ergebnis sieht man keinen Unterschied, das Zählwerk stimmt halt nicht etc.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Schmalfilmfreunde,

Thema Urlaub 2011, 9,5mm Kamera, Filmselberkonfektionierung und daraus resultierende Probleme etc. ich hab gesucht und pack das mal da mit rein.....

Ich hab eben den Briefkasten geleert. Ein Brief von Graficolor Bern. Es sei wegen meiner am 29.11.2011 zur Entwicklung geschickten 9,5mm Filme - der Hammer: Man hätte von DHL-Express Schweiz die Aufforderung erhalten, angefallene Mehrwertsteuer in Höhe von CHF 44.- zu bezahlen. Rechtsstreit lohne nicht, "alleine der Antrag auf Annulierung koste rund 35-40 CHF". Schlußsatz: "Die Mitteilung, 9,5mm zur Entwicklung reicht leider nicht, denn dazu braucht es bei den Beamten ein wenig Hirn...".

Der Vorgang ist nach meiner Auffassung das ganz klare Resultat aus der Steuerhinterzieherdebatte: Vergiftete Atmosphäre zwischen der EU und der Schweiz.

Es liegt eine Rechnung bei mit der Bitte an mich die zu begleichen. Damit ist Graficolor für mich tot, ich hab das nicht nötig. Der "Deutschlandmann" erhielt eben den Vorgang als Fax. Ich kaufe jetzt bei Cine Dia (Wittner) und sonst nirgendwo. Die Galettes verwende ich dann für die National und befülle halt selber

Aaton.

 

Nachtrag für die, die das mit der "vergifteten Atmosphäre" nicht verstehen: Versucht mal bei Bolex/Yverdon einen Handgriff zur H16 zu kaufen. Ich habs die letzten Tage gemacht. Den hab ich jetzt von Rinser. Es ist einfacher in der Ukraine einzukaufen als in der Schweiz. Zusätzlich zahlt man Porto daß es einem die Schuhe auszieht. Und warum ist das so?

Geschrieben

Hallo,

in Anlehnung an meinen ersten Beitrag in diesem Thread und "zur Abrundung":

Eben kam die Ligonie von der Wartung....."ein gravierender Fehler konnte nicht festgestellt werden....hat durch den Sturz keinen Schaden bekommen...wurde geöffnet und konnte keine innere Verschmutzung feststellen....Filmandruckplatte in Ordnung...Belichtungsmesser neu justiert, Belichtung war aber nicht außer Toleranz....kein Lichteifall festgestellt.....trotzdem Gerät nachgedichtet....Demofilm lief durch, ohne Transportprobleme."

Ganz klar wo die Gründe liegen. Aus dem folgt, nur noch Material von Cine Dia und das ist Fuji Velvia. Selbst mit der billigsten Meterware (Kahl UT18) liegen die Gesamtkosten der "Selbstkonfektionierung" fast auf den Cent beim Preis von Cine Dia, aber dort ist es Velvia. Der ist schon sehr gut aber jedes Umkehrmaterial hat seine eigene Farbcharaktristik.

Aaton.

Geschrieben

aber dort ist es Velvia. Der ist schon sehr gut aber jedes Umkehrmaterial hat seine eigene Farbcharaktristik.

Aaton.

 

Gefällt Dir denn anderes besser als der Velvia ? Dir hat er doch immer so gut gefallen . . .

Geschrieben

Gefällt Dir denn anderes besser als der Velvia ? Dir hat er doch immer so gut gefallen . . .

 

Hallo,

die Farbwiedergabe ist ganz klar Sache individuellen Geschmacks. Bei 9,5mm hatte ich nie die Wahl, zu kaufen gibt es nur Velvia es sei denn man läßt konfektionieren. Nach den Erfahrungen im letzten Urlaub werde ich mich diesbezüglich zurückhalten. Der Velvia ist gut aber "kühl", der E100 D ein sehr guter Film und der trifft eher meinen Geschmack, hat aber nicht die Detailauflösung des Velvia was überhaupt keine Rolle spielt. Noch besser als der Velvia in der Schärfe war der Kodachrome 25. Das war das erste Material das ich auf 9,5mm umkonfektionieren ließ. Die Farbwiedergabe war unnachahmlich neutral. Das muß man mögen.

Aaton

Geschrieben

Echt? Ich fand den Kodachrome 25 immer quietschebunt. So wie den Fuji Provia im MF oder KB. Das war mal ein g**les Filmmaterial, OMG.

 

Welcher war G**l. der Provia oder der KM ? Ich fand den K-25 eher zart in den Farben, nicht blass, er wirkte in sich gesättigt. Irgendwie nicht aufdringlich und leicht nostalgisch, . . . aber wunderschön. Eben Kodachrome . . . nicht natürlich, und mit 'älteren Farben' aber so wie man ihn wollte. Und hinsichtlich Schärfe und Detailwiedergabe unerreicht.

 

Ich hab noch einige wenige Röllchen in der Tiefkühltruhe und glaube immer noch an das Wunder, dass ihn irgendwann wieder jemand in Farbe entwickeln könnte . . . :-P

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