Geschwindigkeitsregelung Motor

[Gast]

Hallo,

habe hier an einem Umspultisch einen relativ antik aussehenden Motor an (mit von aussen wechselbaren Motorkohlen etc), bei dem als Unterbau eine Drehzahlregelung mit dem Aufdruck "Simanco" zum Einsatz kam. Das Ganze ist in Reihe als Vorwiderstand geschalten. Je nach Zugkraft an einem Kipphebel wird in diesem Regler ein Stab in einem Keramikkoerper (ca. 13x6x2cm) bewegt, wobei der Widerstand in der Maximal-Position durch einen Kontakt kurzgeschlossen wird.

Meine Fragen:

- nach welchem Prinzip funktoniert dieser Widerstand? Massive Kohlebahn mit Schleifer?

- die Verkabelung und Isolierscheiben waren teils aus Asbest, die habe ich getauscht gegen harmloseres. Wurde in diesen Keramikkoerpern auch noch Asbest verbaut? Wenn das direkt am Schleifer waere, waere das nicht so ganz ohne (mechanische Banspruchung), aber zerlegen will ich das Teil jetzt nicht komplett nur deswegen. Bitte keine Kommentare zum Sinn und Unsinn, den Asbest zu entfernen, mich interessieren nur die Fakten, der Rest liegt im persoenlichen Ermessen.

 

Gruesse

Marc

[Jensg]

hallo marc. meist ein messingschleifer auf der konstantandrahtwicklung. kohle würde abbrennen. asbest ist üblicherweise in keramikschiebewiderständen nicht verarbeitet. die messingverschraubungen lösen sich jedoch gerne, da das material unter vorspannung leicht brüchig wird bzw. sich ausdehnt. das ist auch ein problem bei alten gleichrichtern (das sind dann fast alle muttern auf der rückseite der montageplatte lose und es gibt hohe übergangswiderstände, bis zum brandfall durch überhitzung). daher brauchst du nur die verschraubungen zu kontrollieren und eventuell leicht nachzuziehen.

jens