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Abrasiver Tonkopfverschleiss am ELMO ST1200 D


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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

beim heutigen, gründlichen Reinigen meines ELMO ST1200 D ist mir aufgefallen das am Tonkopf eine "Schleifspur" zu sehen ist (Siehe anghängtes Bild). Offensichtlich hat die Tonspur der vielen tausend meter Film die bereits durch diesen Projektor liefen zu einem sichtbaren abrasiven Verschleiss am Tonkopf geführt. Nun ist dieser Elmo leider noch mein einziger Super8 Projektor mit Tonausgabe, daher habe ich keinen Vergleich wie "sauberer" Ton von Supe8 Tonspuren klingen muss. Also bitte nicht falsch verstehen, der Ton funktioniert. Manchmal halt mehr und manchmal weniger gut. Häufig behebt ein kurzes anhalten des Films und zurückspulen die Filmpositionierung und der Ton wird besser (besser bedeutet lauter und deutlicher). Der Projektor war letztes Jahr bereits im Service und ehrlich gesagt möchte ich nicht schon wieder dreistellige Eurobeträge ausgeben müssen. Daher folgende Fragen:

 

1.Ist die schwankende Tonqualität (hier insbesondere die Lautstärke) eine direkte Folge des auf dem Bild gezeigten abrasiven Verschleisses des Tonkopfes?

2. Gibt es noch neuwertige Tonköpfe für die ELMO ST 1200 Serie?

3. Welchen Projektorfachmann könnt ihr empfehlen der den Tonkopf tauscht und justiert wenn dies nötig sein sollte?

4. Wenn der Tonkopf noch brauchbar ist, wie stelle ich diesen korrekt ein (Lage gegenüber dem Film)? Brauche ich Spezialwerkzeug? Kann ich das überhaupt selber machen?

 

Fragen über fragen... Vieleicht hat ja einer von Euch eine Antwort. Vielen Dank jedenfalls schonmal im Vorraus.

 

Beste Grüße aus Berlin,

Jan

 

2013707.jpg

 

P.S.: Was ist eigentlich der Uterschied zwischen dem ST 1200 D und dem 1200 HD? Hat der HD Stereoton?

Geschrieben

Was ist beim Kleinfilm Stereoton?

 

Es gibt da m.W. eine kleine und eine große Spur.

Im genormten Stereoverfahren befindet sich auf der großen Spur ein Summensignal (L+R), womit diese Spur Monokompatibel ist. Auf der kleinen Spur wird das Differenzsignal aufgezeichnet, womit durch Addition (L+R)+(L-R)= 2L Links herauskommt und durch Subtraktion (L+R)-(L-R)= 2R Rechts herauskommt. Die verminderte Breite der schmalen Spur und Störungen derselben gehen dann nur in die Stereobasisbreite ein, nicht in die Tonqualität.

 

Nur wenige Projektoren gab es in Stereo, alle anderen sind 2 Spur Geräte, mit "Trickeinrichtung". Viele Elmo ST 1200 haben einen 2 Spur Tonkopfverstärker, aber nur 1 Lautsprecherverstärker, einige laut einem Bekannten auch nur 1 Kopfverstärker. Bei den 2 Vorverstärkergeräten ist der Ton zugreifbar an Minikjlinken an der Rückseite, und könnte damit

 

 

Stefan

Geschrieben

Hallo Jabami!

 

Was du da fotogrfiert hast ist der Löschkopf eines Elmo ST 1200.

Dieser hat nichts mit der Wiedergabe des Tons zu tun, sondern löscht bei einer erneuten Aufnahme auf die Magnettonspur die vorige Aufnahme.

 

Der Wiedergabekopf ist der rechts daneben. Dieser ist entscheidend für die Qualität beim Abspielen.

 

Vor allem die Justage der grünen Plastikschine und der Gummiandruckrolle sind sehr entscheidend für die hohen Frequenzen.

 

Auf meinem Bild ist der Löschkopf noch mehr abgenutzt als bei deinem Gerät. Da ich den Projektor aber nur zur Wiedergabe benutze ist das nicht weiter schlimm.

 

Du müßtest auch mal ei Bild vom Wiedergabekopf machen, damit man die Sache besser beurteilen kann.

 

Gruß Thomas

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Geschrieben

Hallo Thomas,

 

wie dumm von mir. Das hätte ich natürlich auch vorher schonmal nachschlagen können. Ich dachte immer der Löschkopf sei das schwarze zwischen den beiden Tonköpfen. Das scheint ja dann aber schlicht und einfach nur Plastik zu sein. So langsam macht sich auch die Vermutung breit, das die Tonprobleme an anderer Stelle liegen könnten, da der Tonkopf noch recht passabel aussieht. Ich hoffe noch in diesem Jahr meinen Visacustic 2000 Digital aus der Wartung zurück zu bekommen. Dann habe ich endlich einen Vergleich. Zumal bei diesem Gerät dann auch ein neuer Tonkopf verbaut wurde.

Im Anhang nun dennoch Bilder vom Tonkopf des ST 1200. Woran erkennt man eigentlich einen Tonkopfverschleiss? Konkreten abbrieb wie am Löschkopf konnte ich hier nämlich nicht erkennen.

 

Vielen Dank auch an Stefan über die Ausführungen zur Stereofähigkeit (bzw. eben nicht) von Super8 Projektoren. Dies klärte aber leider immer noch nicht die Frage, worin denn nun der Unterschied zwischen einem ELMO ST1200 D und einem ELMO ST1200 HD liegt. Der zusätzliche optische Ton kann es ja nicht sein. Den besitzt mein ST1200 D nämlich auch.

 

Ich wünsch euch allen frohe und besinnliche Weihnachten!

 

Beste Grüße,

Jan

 

picture15t.jpg

 

 

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Geschrieben

Hallo Jan,

 

Wenn bloss der Löschkopf ein bisschen "angekratzt" ist, spielt das keine grosse Rolle, auch bei der Aufnahme nicht. Preiswerte Tonbandgeräte nutzen teilweise ganz gewöhnliche Dauermagnete, um das Band vor der Aufnahme zu löschen. Zwar rauscht so ein Dauermagnet etwas mehr als ein richtiger Löschkopf, aber die Vormagnetisierung, -eine hochfrequente Schwingung-, die dem Aufnahmekopf während der Aufnahme dem Nutzton überlagert wird, mindert das so, dass der Unterschied nicht dermassen gewaltig ist.

 

Mach mal folgenden Test: Nimm ein altes Stück Film mit Ton drauf. Lösche diesen Ton ohne etwas neues aufzunehmen. Dazu entweder den Pegelregler absolut zu oder aber keinen Toneingang belegen oder gar beides. Danach den gelöschten Film abhören. Ist mit voll aufgedrehter Lautstärke (Kopfhörer...) noch etwas von der alten Aufnahme zu hören, dann musst du den Kopf gelegentlich mal ersetzen, ansonsten hat er das getan, wozu er da ist, nämlich alles sauber löschen... mehr kann der Löschkopf nicht tun. Da der Aufnahme/Wiedergabekopf ja anscheinend noch gut ist, ist somit das Ziel erreicht.

 

Um den Zustand deines (A/W) Tonkopfes zu beurteilen reichen deine "Makroaufnahmen" leider nicht aus, da müsste man schon mit wesentlich grösser Vergrösserung kontrollieren. Allenfalls sogar mit einem Mikroskop. Tonköpfe sind im allgemeinen (bei besseren Geräten...) extrem hart, teilweise sogar in einer speziellen Keramik ausgeführt, damit sie möglichst lange halten. Bei verschlissenen Tonköpfen gehen primär zuerst die hohen Frequenzen verloren, wobei sich die Frage stellt, ab welchem Punkt ein Ton als unangenehm dumpf empfunden wird... eine Frage des Alters... ich höre keine 10'000 Hertz mehr... und lebe trotzdem noch... bei mir ist ein Tonkopf also noch brauchbar und gut, während mein Sohn denselben als "kaputt" betrachtet, weil er die ganz hohen Töne noch hören kann... alles ist relativ...

 

Ich vermute eher, dass die Filmführung nicht mehr ganz koscher ist, na ja, Plasticscheiss eben. Habe ich auch manchmal, dass der Film seitlich irgendwie ein bisschen weglaufen kann, dann nimmt die Lautstärke ab und der Ton wird dumpf, weil die Magnetspur nicht mehr sauber aufliegt. Wenn man dann kurz den Projektor stoppt und wieder startet, ist alles wieder okay. Kommt bei meinem Elmo aber immer bloss bei Kauffilmen vor, die vermutlich nicht mit der Präzision gesplittet und bespurt worden sind, wie es eigentlich sein müsste. Wir reden da von hundertstel Millimeter... notabene...

 

Rudolf

Geschrieben

"Was ist beim Kleinfilm Stereoton?"

 

Hallo Stefan,

nach deinen Ausführungen müsste es möglich sein, bei einem Bauer T502 (Bauer Studioklasse, 2-Spur Projektor, kein Stereo) Stereo-Wiedergabe zu haben, wenn man mit beiden Tonspuren vom T502 in einen Verstärker fährt und dieser Verstärker Stereo erzeugt. Ist das so möglich ?

Grüße

Henry

Geschrieben

Hallo Jabami!

 

Dein Tonkopf ist noch absolut neuwertig. Da mußt du dir keine Sorgen machen.

Wenn der runter wäre, wäre das Dachartige erhabene Gebilde wo oben die Tonspur drüberschleift bis auf das Blech des Tonkopfgehäuses runtergeschliffen.

Und selbst dann kommt da noch Ton raus.

 

Das schwarze Plastikteil zwischen den Köpfen ist zum abheben der Tonspur vom Tonkopf im Lichttonbetrieb.

Auf meinem Bild ist das Teil nicht vorhanden da mein ST keine Lichttonabtastung hat.

 

Der Grund für den Tonausfall kann an einer falschen Justage der Führungs und Andruckelemente um den Tonkopf liegen.

Vielleicht ist unten auch nur ein Draht ab am Kopf oder der Verstärker hat ne Macke.

Hast du mal probiert, ob der Lichtton was von sich gibt?

 

Wenn du keinen Lichttonfilm hast, bewegst du einfach ein stück Papier zwischen Spaltoptik und Fotozelle hindurch.

Dann mußt du im Lautsprecher ein Knacken hören. Dann ist die Endstufe schon mal heile wenn das der fall ist.

 

Gruß Thomas

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Thomas,

 

ich habe meinen Projektor nun mit einem Lichttonfilm getestet. Das funktionierte ganz hervorragend. Ich glaube mittlerweile das tatsächlich die Führungs und Andruckelemente falsch justiert sind. Kann ich die Neujustierung dieser Elemente selbst vornehmen? Oder muss das ein Fachmann machen? Wie mache ich das?

 

Habe ich auch manchmal, dass der Film seitlich irgendwie ein bisschen weglaufen kann, dann nimmt die Lautstärke ab und der Ton wird dumpf, weil die Magnetspur nicht mehr sauber aufliegt. Wenn man dann kurz den Projektor stoppt und wieder startet, ist alles wieder okay. Kommt bei meinem Elmo aber immer bloss bei Kauffilmen vor

Genau dieses Problem habe ich auch. Liegt dies wirklich an den Kauffilmen?

 

Beste Grüße,

Jan

 

Geschrieben

An alle Elmo Besitzer im Filmvorführer Forum:

 

 

Elmo Super 8 Projektoren,gehöhren zu den anfälligsten Projektoren überhaupt.

Meist haben diese Projektoren technischen Schnickschnack,den das Super 8 Format gar nicht bieten kann.

Hinzu kommt noch,das sie fast jede Filmkopie zu Schrott fahren,und grüne Laufstreifen verursachen.

Vor allem sind die Optiken dieser Projektoren von schlechter Qualität,und nicht mit Schneider Kreuznach oder Isco Göttingen zu vergleichen.

Der Super 8 Lichtton ist auf Kofferradio Niveau,und mit 16mm Lichtton nicht zu vergleichen.

Ich besitze seit 24 Jahren,einen Revue Lux 5000 Ton mit Schneider Kreuznach Festoptik,und einen goldenen Isco Göttingen Anamorphot.

Mit 12 Volt und 100 Watt,schafft er ein CinemaScope Bild von 4 Meter Breite,welches keineswegs zu dunkel wirkt.

Selbstverständlich sind es qualitativ gute Komplettfassungen auf Super 8,und keine Schnittfassungen.

 

 

Gruss - REBEL

Geschrieben

Hallo Rebell,

 

Du lehnst dich da schon ganz weit aus dem Fenster... so meine kleine Meinung...

 

Bin Elmo Besitzer und kann deine Aussagen in keinster Weise nachvollziehen. Aber egal, ich werde meinen Elmo auch nach deiner niederschmetternden Aussage nicht ausser Betrieb nehmen...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo REBEL,

 

danke für Deine Meinung zu ELMO Projektoren. Ich besitze ausser dem ELMO noch einen Braun Visacustic 2000 digital. Dieser besitzt eine Optik von Schneider-Kreuznach (MC Xenovaron 1,1/ 11-30). Aber Ehrlich gesagt konnte ich bisher noch keinen gravierenden Unterschied zur ELMO Optik (ELMO Zoom Lens Super F: 1,1 12,5~25mm) feststellen. Aber wie auch immer, ich werde meinen ELMO ST1200, genau wie Rudolf, nicht gegen ein anderes Gerät eintauschen und erste recht nicht gegegn einen Revue Projektor. Dafür habe ich zuviel gutes über diese Geräte und Ihre unübertroffene Langlebigkeit sowie Robustheit gehört. Ich muss sogar zugeben, das Deine Aussagen bzgl. ELMO Projektoren (und hier dem ST1200 im Besonderen) die ersten kritischen sind die ich hier im Forum lese. Laufstreifenbildung und die Zestörung von Filmmaterial konnte ich bisher auch nicht beobachten - das ist ein Gerücht/Tatsache die eher auf den GS1200 zutrifft. Aber auch hierfür gibt es Abhilfe in Form eines neu gefertigten, massiven Einfädelstückes das bei den bekannten Quellen für Schmalfilmzubehör bezogen werden kann. Auch von technischem Schnickschnack kann ich an dem Projektor (ELMO ST1200) nichts entdecken. Er hat eine Soundwiedergabe (Mono) kann optische Tonspuren als auch Magnetton verarbeiten. Und das wars eigentlich auch schon. Keine fancy Trickelektronik, Einzelbildschaltung oder Memoryfunktion - nichts dergleichen. Technischer Schnickschnack sieht für mich anders aus.

Aber ich bin nach wie vor auf der Suche nach einer Möglichkeit die Führungs und Andruckelemente für die Magnettonwiedergabe am Tonkopf neu zu justieren. Wenn Du hierfür hilfreiche Hinweise hättest wäre ich Dir sehr dankbar.

 

Beste Grüße aus Berlin,

Jan

 

P.S.: Ich muss allerdings anerkennen, das die Revue und auch die Noris Projektoren möglicherweise massiv unterschätz werden.

 

Geschrieben

Hallo Jan,

 

Ich gebe dir absolut recht, der Elmo ist trotz der Aussagen von Rebel einer der besten Projektoren der gehobenen Klasse. Nicht zu vergleichen mit all den billigen Geräten, die da noch rumschwirren. Obwohl, auch diese Geräte laufen ja bekanntlich nicht schlecht. Rebel muss anscheinend irgendwann einmal Pech gehabt haben und ein Exemplar eines Elmo erwischt haben, der nicht mehr so koscher war, wie er sein müsste. Dass man dann aus eigenen schlechten Erfahrungen darauf schliesst, dass es nicht bloss dieses einzelne Exemnplar ist, sondern gleich alle Projektoren selbigen Typs oder Marke schlecht sein sollen, das ist etwas gar verallgemeinernd... und macht die Aussage des Rebell nicht gerade kompetenter...

 

Kauffilme: So langsam entschwinden bei mir immer mehr der alten Kauffilme, eine Rolle nach der anderen fliegt in den Müll. Kommt daher, dass ich einfach keine Lust mehr habe, alles wie durch eine rote Brille zu sehen und auch daher, weil ich nur Schnittversionen habe (3-4x 120m), die mich so nicht richtig begeistern können. Interesanterweise sind es eben auch genau diese gekauften Filme, die im Projektor manchmal aus der Spur laufen, weiss der Himmel, wieso. Bei eigenen Aufnahmen habe ich absolut keine Probleme, die laufen all sauber, auch die älteren Filme.

 

Ich habe selbiges Objektiv wie du, habe ich irgendwo mal günstig erwerben können. Ich kann mich nicht beklagen, die Schärfe und auch die Helligkeit sind für meine Begriffe hervorragend. Zurück zum Thema: man müsste mal einen alten Kauffilm nebst einem neuen selber gedrehten Film genauestens vermessen. Eine Messuhr, die wirklich allerkleinste Abweichungen noch zeigt, vielleicht käme da interessantes raus. Ich vermute, dass der Film durch die Alterung minimal schmaler geworden ist (Schrumpfung). Andererseits kann natürlich auch eine Filmführung durch häufigen Benutzung irgendwo leicht eingeschliffen sein, sodass der Film nun einfach etwas zu wenig sauber geführt wird.

 

Ich sehe es an der Quarz, die ich da kürzlich umgebaut habe: Bei genauer Betrachtung mit zehnfacher Vergrösserung finde ich eine deutliche "Laufrille" an der Stelle, wo der Film seitlich angedrückt wird. Da der Film aber immer federnd seitlich geführt wird, ist das nicht tragisch. Theoretisch läuft aber der Film nun um ein, zwei oder auch drei hundertstel Millimeter seitlich versetzt. Spielt aber keine Rolle, ist alles noch im grünen Bereich und wegen der federnden seitlichen Führung macht scih das nicht bemerkbar.

 

Beobachte doch deinen Elmo mal während des Laufes, vielliecht siehst du ja schon so, ob der Film irgendwie aus der Bahn läuft...? Irgendwas muss da ja sein. Detailempfehlungen kann ich da nicht geben, da bei mir von Auge nichts zu sehen ist, ich höre es bloss, dass da irgend etwas verkehrt läuft. Spielt sich eben alles in extrem kleinen Massen ab, die unser Auge nicht einfach wahrnehmen können. Dir zu empfehlen, die alten rotstichigen Kauffilme zu entsorgen oder auf einem anderen Projektor vorzuführen, dürfte vermutlich nicht nach deinem Geschmack sein...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo in die Runde,

ich habe zwei ELMO sound ST 1200 Magnetic & Optical der ersten Version (ohne Einzelbildzählwerk); die laufen mit Magnetton einwandfrei (habe keinen Lichtton - Superachtfilm); die Thematik Einfädelführung ist bekannt, dürfte aber nur bei Dauerprojektion relevant werden -meine gebraucht erworbenen Modelle zeigen insoweit noch keinen Verschleiß; auch der Riemenwechsel ist für Laien mit Minimalkenntnis in technischem Verständnis kein Problem. Das leichte Horizontalflattern des Bildes ist mir bei mehreren Kauffilmen ebenfalls aufgefallen; dieses Flattern war jedoch sowohl bei dem zweiten Projektor als auch einem Referenzgerät anderer Marke vorhanden, dürfte daher am Filmmaterial liegen.

Viel Spaß beim Hobby -das mit dem Rotstich ist bedauerlich, für mich aber noch kein Grund die Filme zu vernichten. Mit diesem Prozess müssen wir (leider) leben -ich glaube es gibt sogar irgendeinen Objektivvorsatz -filter, der dieses Problem etwas minimiert. Das Filmmaterial ist eben etwas Organisches ... und damit (wie leider auch wir) unweigerlich dem langsamen Verfall ausgeliefert.

Nichts desto trotz: Weiter die Kamera "draufhalten" solange wir noch Filmmaterial beziehen können und Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden sind -aber: bei unwiderbringlichen Momenten sicherheitshalber "doppelgleisig" fahren -die Technik dafür steht kostengünstig zur Verfügung.

 

Viel Spaß beim Hobby,

Ernst

Geschrieben

Hallo Jan!

 

Wie ich auf deinen Fotos weiter oben sehen kann, scheint das grüne Kunstoffführungsteil welches um den Tonkopf liegt und den Film führt

seitlich nicht sonderlich eingeschliffen zu sein was darauf hindeutet, das der Projektor noch nicht allzuviel gelaufen ist.

 

Was Ich vermute ist folgendes. Oben auf dem grünen Plastikhebel an dem sich unten die Capstangummirolle befindet ist eine kleine Kreuzschlitzschraube in einem

Metallbügel der über das Plastikteil ragt.

Mit dieser Schraube wird der Andruck an den Tonkopf eingestellt. Reindrehen vermindert den Andruck, Rausdrehen verstärkt ihn. Das könntest du mal versuchen.

 

Aber ich glaube mich zu erinnern, das du mal geschrieben hattest, das der Ton wohl gut funktioniert und du nur besorgt warst wegen dem Verschleiß.

Ist denn der Ton jetzt schlechter geworden?

 

Alte Kauffilme werden wenn sie 30 oder mehr Jahre auf dem Buckel haben stumpf und die Magnettonspuren können auskristallisieren (Brauner Abrieb).

Bei solchen Filmen kommt es dann zum seitlichen Wandern im Bildfenster, weil die Bremsung zu hoch ist und der Film durch die Belastung der einseitigen Perforation eine seitliche Hebelwirkung erfährt. Solche Filme gehören zunächst mal mit 100% Isopropanol gewaschen und anschließend mit Vitafilm behandelt.

Dann laufen die wieder wie Schmitz Katze.

 

Zum ELMO selber kann ich nur folgendes sagen.

Ich benutze seit 21 Jahren den GS 1200 und ja es stimmt, das abgenutzte Geräte dieses Typs Laufstreifen verursachen können.

Aber ich habe alle Fehlerquellen nach und nach ausgeschaltet und habe noch nie Probleme gehabt. Und ich spreche hier von Komplettfassungen 600-800Meter pro Film.

 

Das verchromte Einfädelstück ist nur Geldmacherei. Man kann mit einfachsten Mitteln das originale Einfädelstück so umarbeiten, das es nie wieder Probleme macht.

Man braucht dazu nur eine Schlüsselfeile Nr.1.

 

Hier mal ein Bild von meinem GS 1200 mit 800Meter Spulen. Es gibt nichts Besseres.

 

Gruß Thomas

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  • Like 2
Geschrieben

Hallo an die Elmo Runde:

 

 

Ersatzteile für Elmo Projektoren,könnte heute nur noch Kinotechnik Wittner oder Kinotechnik Rinser besorgen.

Auf der Filmbörse in Köln,nur Dragan Jovanovic oder den Herrn Theiss persönlich ansprechen.

Die Filmbörse in Waghäusel,wäre auch noch eine Möglichkeit.

Es gibt auch noch ein Sammlerheft ( Der neue Super 8 Sammler )

 

 

Gruss - REBEL

Geschrieben

Hier mal ein Bild von meinem GS 1200 mit 800Meter Spulen. Es gibt nichts Besseres.

Frage(n) am Rande: Woher bekommt man eigentlich 800 m Spulen, habe noch nie welche live gesehen und welchen Durchmesser haben die? Diese Wagenräder auf dem Bild sehen so aus, als hätten sie in der Mitte ein spezielles Achsloch, das per Adapter auf das S8 Achsloch angepasst werden muss, ähnlich wie NAB und Dreizack bei Tonbandspulen.

Geschrieben

Hallo Regular 8:

 

 

Die 800 Meter Super 8 Spulen stammen eigentlich von den Fumeo Projektoren.

Frag da mal besser bei Wittner und Rinser nach.

 

 

Gruss - REBEL

Geschrieben

Hallo Regular 8!

 

Diese 800Meter Spulen habe ich selber mit der Laubsäge aus 1,5mm Hartaluminium ausgesägt.

Die Kerne haben einen Durchmesser von 120mm und sind nach dem Vorbild der 360m Elmospule aus Vollaluminium gedreht.

 

Es befindet sich die original Super 8 Spulenaufnahme in der Mitte mit den drei Schlitzen.

Ich habe die Spulendorne an meinem Elmo soweit abgesägt, das der Klippmechanismus zum halten der Spule entfällt.

Stattdessen habe ich in der Mitte des restlichen Dornes ein M5 Gewinde eingebracht und habe mir zwei Spannknöpfe drehen lassen welche nun die Spule

fest halten.

 

Bei einem Spulendurchmesser von 43cm schleift bei der original Elmo Aufnahme mitunter der Spulenrand unten am Arm.

Das ist hiermit behoben worden.

 

Hier mal ein Bild von der Spulenaufnahme ohne Spule an einem ST 1200

 

Gruß Thomas

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Geschrieben

Vielen Dank. Das sind so spannende Detaillösungen, dass es richtig schade gewesen wäre, wenn sie hier nicht zur Sprache gekommen wären. Gerade das mit den Spannknöpfen beeindruckt mich gerade ziemlich.

Geschrieben

Lieber Rebel,

 

ich habe vor einiger Zeit für einen Kumpel einen Revue Lux 5000 bei ebay ersteigert und zwar sehr günstig. Ich war überrascht wie gut der kleine ist und er läuft immer noch einwandfrei.

 

Ein schöner solider und stabiler Projektor.

 

Mit Deinem Text bin ich nicht einverstanden denn er beinhaltet Vorwürfe und Verallgemeinerungen und liefert keine Begründungen.

 

An alle Elmo Besitzer im Filmvorführer Forum:

 

 

Elmo Super 8 Projektoren,gehöhren zu den anfälligsten Projektoren überhaupt.

 

Welche hattest Du denn schon? Ich habe einen ST1200 und mir kommt der sehr solide vor.

 

Meist haben diese Projektoren technischen Schnickschnack,den das Super 8 Format gar nicht bieten kann.

 

Ich kann bei meinem St kein Technischen Schnickschnack erkennen den das Super8 Format nicht bieten kann. Er ist aus meiner Sicht ein reines Abspielgerät mir dem sich auch einfache Tonarbeiten verrichten lassen.

 

Hinzu kommt noch,das sie fast jede Filmkopie zu Schrott fahren,und grüne Laufstreifen verursachen.

 

Ich habe gelernt, dass dies nur dann der Fall ist wenn gewisse Teile verschlissen sind. Mein St macht keine Laufstreifen.

 

Vor allem sind die Optiken dieser Projektoren von schlechter Qualität,und nicht mit Schneider Kreuznach oder Isco Göttingen zu vergleichen.

 

Dies hängt wohl davon ab welche Optik verwendet wird. Ich habe gehört, dass das 1.0’er Objektiv sehr gut sein soll. Aber auch das Standart reicht mir für den Anfang völlig aus.

 

Der Super 8 Lichtton ist auf Kofferradio Niveau,und mit 16mm Lichtton nicht zu vergleichen.

 

Vielleicht ist es generell ein Misslungener Versuch Super8 und Lichtton unter einen Hut zu bringen? Trotzdem bin ich ganz froh diese Option an meinem Elmo zu haben.

 

Ich besitze seit 24 Jahren,einen Revue Lux 5000 Ton mit Schneider Kreuznach Festoptik,und einen goldenen Isco Göttingen Anamorphot.

Mit 12 Volt und 100 Watt,schafft er ein CinemaScope Bild von 4 Meter Breite,welches keineswegs zu dunkel wirkt.

 

Was heißt Festoptik?

 

In einem Punkt stimmen wir überein! Ich bin nämlich auch der Meinung, dass 12V/100Watt für Scope ausreichen. Ich habe mit meinem Eumig Mark S802 sogar mit einer 75Watt Birne eine 3 Meter Leinwand ausgeleuchtet.

 

Selbstverständlich sind es qualitativ gute Komplettfassungen auf Super 8,und keine Schnittfassungen.

 

Es gab auch qualitativ gute Schnittfassungen in CinemaScope auf Super8. Allerdings verstehe ich nicht was das für einen Unterschied bezüglich der Helligkeit machen soll. Ich habe hier den Einteiler des Films „Der Scharlachrote Pirat“ von Universal8. Die Bildschärfe ist dürftig aber er ist genauso hell wie meine gute Derann Schnittfassung von „The Fog- Nebel des Grauens“.

 

Nichts für Ungut aber Deine Argumentationen verstehe ich nicht und es kommt mir eher so vor als würdest Du die Elmos hier im Forum etwas auf die Palme bringen wollen. *schmunzel*

 

Für mich persönlich ist der Name Elmo ein muss als Filmsammler. Einen GS kann ich mir nicht leisten aber der St ist ein toller Projektor mit einer Spulenkapazität von 360 Meter. Ich habe bis etwa ende der Achziger Jahre gesammelt und dann aufgehört. Vor einem Jahr habe ich wieder angefangen und ich habe schon immer von einem Elmo geträumt. Ich bin jetzt froh einen zu haben und ich werde mir noch mehrere St’s zulegen.

Geschrieben

Hallo Rainer:

 

 

Meine Projektoren,waren schon immer von Revue,Eumig oder Bolex.

 

Vor Jahren hatte ich im Second Hand-Shop,einen neuwertigen im original Koffer,mit allem Zubehör und Bedienungsanleitung Elmo ST-1200 für 200 DM gekauft.

Der Projektor war einwandfrei,und kaum benutzt worden,wobei ich auch sofort eine Super 8 Werberolle,die keinen einzigen Laufstreifen hatte,anschaute.

Während der Vorführung,schwankte der sowieso viel zu schrille Ton des Projektors,wurde auf einmal dumpf und blieb auch so.

Nach der Vorführung,hatte die Werberolle,von Anfang bis Ende Laufstreifen auf der Schichtseite des Films.

Obwohl ich den Käufer,auf die technischen Mängel des Projektors hingewiesen hatte,bezahlte der noch 500 DM dafür.

 

Der Super 8 Lichtton,bietet auf Grund seiner extremen Verkleinerung,eine undynamische Soundqualität und ist mit dem 16mm Lichtton nicht zu vergleichen.

In Super 8 Lichtton,habe ich mit einem Elmo ST-1200-MO,eine Super 8 Airline Print gesehen.

Super 8 Komplettfassungen,vorallem in CinemaScope bereiten einem Freude,wogegen Super 8 Schnittfassungen nichts Halbes und nichts Ganzes sind.

Festoptik hat folgende Bedeutung: ( Feste Brennweite ohne Zoomfunktion )

 

Die Probleme der Elmo Projektoren,sind ja schon Jahrelang deutschlandweit bekannt.

Allein hier im Filmvorführerforum,gibt es jede Menge Komentare über die technischen Krankheiten der Elmo Projektoren.

Wer mit seinem Elmo Projektor zufrieden ist, sollte es für sich behalten,und nicht Gerüchte in die Welt setzen,Elmo sei das beste was Super 8 Projektoren betrifft.

 

Wir sollten die verbalen Auseinandersetzungen,zum Thema Elmo hiermit beenden,denn das war ja von mir nicht als Provokation gemeint.

 

 

Gruss - REBEL

Geschrieben

 

Wer mit seinem Elmo Projektor zufrieden ist, sollte es für sich behalten...

 

Gruss - REBEL

 

Soweit kommt's noch ... mein GS1200 ist Spitze ! Und bisher null Schrammen und Kratzer auf den Filmen.

Eumig hatte und habe ich, sind gut aber kein Vergleich

 

Gruß

Reinhard

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