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Geschrieben

Die deutschen 35mm-Versionen von Shining waren am Anfang (Titel) etwa auf 1:1,75 abgekascht; danach auf 1:1,85. Der Vorführer musste leicht nachregeln.

Die 35mm-US-Version von 2009 enthält alle Digitalformate, sogar SDDS, wers braucht ;-); ist in open matte, und freilich fehlt die Sequenz in Akt 8, die Herr Kubrick damals entfernen hat lassen.

Gibt es diese geschnittene Sequenz (2-3 Min.) überhaupt noch?

 

 

Gruß - TG

Geschrieben

Die lange Fassung läuft heute noch mal im Frankfurter Filmmuseum in Originalfassung um 17.30 Uhr. Einige Szenen kannte ich aus der Deutschen Kinofassung nicht, die ich allerdings um 1980 herum sah. U.a. taucht eine Kinder-Psychologin auf

 

Es gibt übrigens zwei Formate, d.h. Shining wurde von Kubrick in 1:1,33 und 1:1,85 geplant, offensichtlich für Kino und Fernsehen/Video. Das zumindest bestätigt ein kleines Foto aus dem Film mit Anmerkungen/Einzeichnungen von Kubrick, das im Filmmuseum in der neuen Dauerausstellung im 2. Stock hängt.

Geschrieben

Noch ein Nachschlag: Stephen King mochte Kubricks Version nicht und wirkte an einer späteren TV-Fassung mit. Aber hier ist die ultimative Version - mit den Simpsons:

Geschrieben

Zumindest einige Kopien der US-Erstaufführung waren Normalformat und wurden streng in Academy Ratio (zumindest in einem Haus einer Metropole) auch projiziert.

(Sind ja bald so viele Versionen wie bei G.W.T.W. und TEN COMMANDMENTS, die hier zusammenkommen. Dabei war schon zu dieser Zeit, 1980, Normalformat kinoseitig mehr als selten und sehr unerwünscht.)

 

Das Bild aus der von Albert vorgestellten Synopse sieht ja fast aus wie eine Schöpfung späterer ILM-Filme:

 

094.jpg

Aus: http://www.movie-censorship.com/www/SBs/1215/094.jpg

Geschrieben

Die (Vor?-)Premierenfassung hatte noch eine Krankenhausszene mit Shelley, die von Mr. Ullman besucht wird. Wurde dann von Kubrick für überflüssig und schwächend empfunden und daher rausgeschnitten und vernichte. Ob's jetzt stimmt, wer weiss es schon...jedenfalls gibt es nur diese Continuity-Polaroids von diesen Szenen:

 

shi-40.png

 

shi-41.png

 

shi-42.png

 

Die Szenen mit der Kinderpsychologin relativ am Beginn des Filmes, die weiteren Besichtigungsszenen mit Dialogen etc. etablieren nur bestimmte Problematiken (Dannys imaginären Freund, Jacks Alkoholproblem) für das US-Publikum. Die Spinnenweben-Skelette und noch ein paar typische Horrorszenen sind auch nur in der US-Fassung - man kann wirklich drauf verzichten. Irgendwo gab es auch mal einen Interviewauszug, in dem Kubrick geäußert hatte, dass zB das "europäische Publikum diese Szenen nicht brauche".

Geschrieben

Ich mag beide Fassungen und finde die Kinderpsychologen-Szene sehr gut, weil sie der Figur Wendy mehr Tiefe gibt. Sie bringt den Film näher an die literarische Vorlage; vielleicht hat Kubrick sie auch entfernt, um das Overlook-Hotel mehr ins Zentrum zu rücken, damit man nicht von der Vorspannsequenz zurückspringt zu Wendy und erst dann wieder bei Jacks Bewerbungsgespräch landet.

 

Wer sich dafür interessiert, wie Kubrick an die Umsetzung des Stephen-King-Buchs in einen Film herangegangen ist, dem empfehle ich den Artikel «The Shining – Ein Stoff gefriert. Zu Stanley Kubricks Adaption von Stephen Kings Roman.» von Ursula von Keitz in: Stanley Kubrick. Frankfurt am Main 2004, S. 184-198.

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