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Kinomuseum Berlin e.V. - meetings & activities...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Review der Weihnachtsfeier eines Vereins, der in Berlin das Kinowesen in Erinnerung halten will.

Erzählt anhand von Bildkommentierungen.

 

Bild 1) Dieses Jahr trifft man sich in der Kulturbrauerei am sogenannten Prenzlberg.

 

Bild 2) Im Treppenhaus öffnen sich Saalzugänge zur Nord-Süd-Ost-und West-Achse. Das moderne Kino birgt grossflächige Bildmomente aus der deutschen Stummfilm-Epoche (Lang, Murnau, Wiene).

 

Bild 3) Vernissage - mit klassischen Kinoplakaten zum Weihnachtsfest: Filme aus Ost und West.

Rechts: der Herr der Filmplakate. Links: der Protegist des 35mm-Filmbandoriginals.

 

Bild 4)

TECHNICOLOR ist sein Revier...

 

Bild 5) ... und VISTAVISION der "Stargast" des Abends.

 

Bild 6) "Dem Enginör ist nichts zu schwör": Universalprojektor "UP" erhält ein neues Zahnrad (im Hintergrund: die Welt der Filmformate auf "Wall-Charts", Mr. Lobbans Lebenswerk)

 

Bild 7) Von universalen Formaten zur regionalen Kinokunde - Werke, die man gerne wiederliest...

 

Bild 8.) ... ohne die Mühen zu scheuen, eigene Archive anzulegen.

 

Bild 9) Einfache Ideen - ohne Prunk: nicht nur "ranpappen", Lametta muss her.

 

Bild 10) Die Crew der WideScreen experts bezeugt dem Pyrcon UP ["Universalprojektor] 70/0 ["70mm-tauglich, Serie "0"] ihre Referenz. In der Mitte (in schwarzen Hosen) 3 ganz unbeugsame Filmrollen-Verfechter. Linksstehend lädt der tüchtige Geschäftsführer zum Prosecco...

 

Bild 11) ... und serviert in in nie benutzten Gläsern - das altehrwürdige Marmorhaus scheint wieder auf!

 

Bilder 12/13/14) Die museale Aufgabe lodert: ein zweiter "UP" harrt der Aufstellung. Beide müssen dann unmerklich umblenden, kleinste wie größte Rollen.

 

Bild 15) Der Abend endet mit einem nostagischen Blick auf das historische Areal "Kulturbrauerei", dessen Kino und Kulturstätten der Puls der Schönhauser Allee sind.

 

Da ist viel zu tun, gebraucht werden wie immer fleissige Hände, Zuwendungen aller Art an ein gemeinnütziges Projekt, und leidenschaftliche Suchen nach einem Projektionsraum (sehr hohe Decke!) werden Herausforderungen in 2012 darstellen.

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  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo miteinander,

 

am Sonntag nachmittags raffte sich ein aktiver Trupp vom Kinomuseum auf, um im Depot des Vereines nach dem Winterschlaf ein erstes Frühlingserwachen musealer Kinotechnik einzuleiten. Zuerst war ein Gruppenfoto vor dem extra aufgebauten Filmschrank der in Chemnitz in der Stadthalle abgebauten UP700-Anlage fällig.

 

Obwohl es in der ungeheizten Fabrikhalle recht frisch war, ging es gleich zu Werke und wir haben erste Reinigungsarbeiten an der UP700 - Fußkasten und Projektorkopf ausgeführt. Weitaus wichtiger war uns aber der Begegnungscharakter am Sonntagnachmittag. Wir haben uns zu interessierenden Sachfragen bei Kaffee und Kleinimbiss ausgetauscht.

 

Spontan haben wir eine TK35-Anlage aufgestellt und eine Kramrolle mit drei Kurzfilmen zum testen eingelegt. Zunächst hatten wir kein Umroller parat, also den Film erstmal rückwärts durch den Projektor gejagt, dann aber richtigrum noch einen Durchlauf. Die ersten beiden Teilfilme waren mit Lichtton in Sprossenschrift. Die Kurzfilme waren ein Stück alte Wochenschau ca. 1942, ein kurzer Werbetrailer für die Sparkasse um 1939 und ein Teil Pionierschau von 1959. Keine Angst, es waren alles ausgesonderte Belegkopien vom BFA, also kein Nitrofilm.

 

Wir haben dann noch letzte Hand angelegt und sind spät abends nach Hause abgezogen.

 

Die Projektionstechnik des KMB ist noch zerlegt, wir wollen sie in den nächsten Monaten aufbauen. Wir werden entsprechend von den nächsten Depot-Aktionen berichten.

 

ansonsten ff

 

Filmuwe

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Geschrieben

Leider reichte der Speicherplatz nicht ganz, daher hier die Fortsetzung der Bilderanhänge. Beim vorletzten Bild sieht man, dass die 750W-Lichtwurflampe trotz fehlender Verdunkelung des Raumes etwas erkennen ließ. Das letzte Bild zeigt nochmal den Filmschrank der UP700-Anlage, wie er ursprünglich im BWR des großen Saales der Stadthalle Chemnitz stand. Die eigentlichen Bilder zum Abbau in Chemnitz sind in der Gallery zu bewundern.

 

filmuwe

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  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Nachdem inzwischen auch die Temperaturen etwas erträglicher sind, ist es gesundheitlich vertretbar, öfter im Vereinslager zu sein und für Ordnung zu sorgen. Dazu gehört (natürlich!) auch, die eingelagerte Technik zumindest so zu sichern, dass sie vor Rost etc. geschützt sind. Erste ausgewählte Objekte wollen wir wieder betriebsfertig bekommen. Letztlich selbstverständlich alles (klaro.)

 

Als erstes in Angriff genommen haben wir eine DP 70, der wir inzwischen regelmäßig freitags und sonntags zu Leibe rücken mit diversen Putzmitteln und vor allem durch Muskelkraft gestützte mechanische Reibung. Inzwischen sind alle herausnehmbare Teile einmal herausgenommen, die Achsen vom Flugrost befreit und gefettet, ebenso alle blanken Flächen. Der Elfenbeinlack innen schimmert wie der Zahnschmelz junger Hunde. Selbst der Ranz dort, wo die Flügelblende über hunderte Betriebsstunden Öl abgeworfen hat, ließ sich abrubbeln.

 

Als nächster Schritt geht es jetzt daran, alles wieder zusammenzusetzen und zu hoffen, dass die Maschine danach wieder läuft ;-)

 

Außerdem sind eben zwei Umroller "in der Werkstatt", damit wir nicht immer im Projektor zurückspulen müssen :smile:

 

filmuwe hat am letzten Wochenende Bilder von den fleißigen Helfern und der DP 70 gemacht. Wenn wir alle ganz lieb gucken, stellt er sie sicher hier ein. Ich fange schon einmal an: :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo miteinander,

 

gestern haben wir wieder Hand angelegt. Der vorhergehende Beitrag kündigt einige Bilder an. Ich habe jetzt mal die vom letzten mal und von gestern sortiert.

 

Da es sich bei der Instandsetzung um einen konkreten Projektor handelt, stelle ich die Bilder in die Gallery Rubrik Projektoren+Technik unter Philips Instandsetzung DP70 ein. Nach und nach ergänze ich die Bilder bei entsprechendem Arbeitsfortschritt. Da der Projektor nach ca. 10 Jahren Winterschlaf wiedererweckt wird, wurde der Projektor faktisch bis ins Kleinste zerlegt. Mal abgesehen vom damaligen Stand der Erkenntnisse zeigen sich beim Betrachten der Konstruktion positive und negative Aspekte der Ideen der Kontrukteure von damals.

 

In der heutigen Zeit verschwinden nun immer mehr Filmprojektoren aus den Kinos und nur die eisernen Enthusiasten frönen der Filmwiedergabe auf dieser Technik. Hier im Forum schwappte ja von Zeit zu Zeit mal die unsinnige Diskussion zum "besten" Projektor auf. Das scheint nun nicht mehr so aktuell und ich denke, dass es den idealen Projektor in der Praxis nicht gab. Alle mir bekannten bisherigen Konstruktionen haben ihre Mängel bzw. erfreulicherweise auch sehr pfiffige konstruktive Lösungen. Ich erlaube mir daher zu einigen Bildern meinen Kommentar dazuzuschreiben, ohne den Anspruch der letzten Weisheit zu stellen. Alles, was nicht durch eine Mess- Und Versuchsreiche korrekt belegt ist, unterliegt der subjektiven Sichtweise des jeweiligen Verkünders von Erkenntnissen. Dementsprechend werde ich zumindest bei meinen Kommentaren zu fragwürdigen Sachverhalten entsprechende Quellen mit einstellen. Im Forum kann dazu dann rege die Meinung ausgetauscht werden.

 

 

Auf in die Gallery und ff

 

 

Filmuwe

 

Hier ein kleines Anheizbild:

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Geschrieben

Hallo filmuwe,

 

danke für die tollen Bilder! Bitte unbedingt fortsetzen! Da werde ich schamrot angesichts meiner seit 2004 zerlegt vor sich hinlagernden Nr. 765...allein es fehlt der passende Saal, was aber hoffentlich beim Kinomuseum Berlin bald anders sein dürfte?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Unser Vereinstreffen mit vielenTest-Screenigs hatten wir Ende April in Schönberg, Mecklenburg.

Gastgeber waren Sascha R. und Stefan S. in ihrem Orpheum-Kino.Einige kennen es schon.

Verglichen wurden 35mm und 70mm Rollen und natürlich Digitalton, Magnetton und Lichtton. So hochinteressant und überraschend dass niemand von DEM höchststehendem Format des Films sprechen konnte. Die Lübecker Nachrichten unterstützten die Aktionen. Jürgen Lent schreibt

"Berliner entdecken Schönberger Kinojuwel". http://www.ln-online.de/nachrichten/3427203 Gut dass sich im Momment viel bewegt!

 

 

TEXT LÜBECKER NACHRICHTEN

Von der deutschen Hauptstadt in die Mecklenburger Provinz fuhren Mitglieder des Vereins „Kinomuseum Berlin“ – und sind auf ein technisches Juwel gestoßen. „Es gibt in Berlin nicht so hervorragende Vorführtechnik wie in Schönberg“, sagt Jean-Pierre Gutzeit (48), Vorsitzender des Vereins „Kinomuseum Berlin.

Er steht im Vorführraum der Orpheum-Lichtspiele, während neben ihm ein Projektor rattert. Gutzeits Urteil: „Die Leistung der Schönberger Kinobetreiber ist herausragend, der Erhaltungszustand authentisch.“ In den Orpheum-Lichtspielen sei es möglich, auch ältere Werke mit dem Instrumentarium aufzuführen, das zur Zeit ihrer Entstehung üblich war – ein Verfahren, das in der Musik unter der Bezeichnung „historische Aufführungspraxis“ hohe Anerkennung gefunden hat.

Neben dem Vorsitzenden des Kinomuseumsvereins läuft einer von wenigen erhaltenen Projektoren, die nicht nur Filme im 35-Millimeter-Format zeigen können, sondern auch hochwertige Werke im 70-Millimeter-Format. Die Maschine wirft Bilder eines Musicals an die Leinwand, dessen deutsche Uraufführung vor einem halben Jahrhundert im Berliner Zoo-Palast stattfand. Zum Einsatz kam damals der Projektor, der nun in Schönberg steht.

„Es gibt schätzungsweise drei oder fünf Kinos in Deutschland, die diese Filme so noch zeigen können“, sagt Stefan Scholz (50). Er kaufte die Lichtspiele in Schönberg 1995 von der Treuhand. ...

„Es ist schwierig, ein anderes Kino zu finden, das so viel Technik auffahren kann“, sagt Kinomitbetreiber Sascha Roll (22). Er kenne kein anderes Kino, das fünf Projektoren für teils unterschiedliche Formate im Einsatz habe. Der Kinotechnikexperte sagt: „Es ist uns wichtig, auch museales Material zeigen zu können.“

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Geschrieben

Am Freitag, dem 15. Juni 2012 ist es wieder soweit! Ab 18.00 Uhr im "Kino in der Kulturbrauerei", Berlin Prenzlauer Berg:

 

Treffen von Mitgliedern des Kinomuseums Berlin und an unseren Projekten und Ausstellungen interessierten Freunden der Kinoklassik.

 

FINISSAGE: FILMPLAKAT-AUSSTELLUNG "EPISCHE BREITWANDFILME DER 1960ER JAHRE"

 

Durch die Materie von Original- und Wiederaufführungsplakaten führt Filmplakatkurator Ed Zacharias.

 

Der Eintritt ist frei!

 

Das Plauderstündchen dreht sich frei um alle Themen historischer Kinematographie und des Kinowesens der guten alten Zeit.

Kritik und Anregungen werden offen aufgenommen, Wünsche eben so vermerkt.

 

Wir freuen uns auf ein Kennenlernen!

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