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Zweites Tongerät für Ernemann 15


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Geschrieben

Ich habe heute mal wieder eine ganz interessante Problematik, die mich seit Längereem beschäftigt.

 

Ich habe hier eine Ernemann 15 auf der häufiger auch mal ältere Filmkopien mit Silbertonspur gespielt werden. Ich weiß nicht ob euch das auch schon aufgefallen ist, aber mit dem verbauten Ernemann-Laser-Tonteil klingen solche Tonspuren mitunter richtig beschissen (noch erheblich schlechter als mit einem normalen auf Rotlicht umgerüsteten Tongerät).

 

Um dieses Problem in Angriff zu nehmen, kam mir nun der Gedanke, ein normales Klangfilm-Europa-Lichttongerät mit Tonlampe als Penthouse-Tongerät zu installieren und ein digitales Delay im Signalweg zu verbauen.

 

Klingt erstmal einfacher als es ist. Der Prozessor ist ein CP65. Da für solche geräte der Ausgangspegel der Stereozelle vermutich zu gering ist, müsste solch ein Gerät wahrscheinlich erst zwischen Ausgang und Verstärkern eingesetzt werden. Dummerweise habe ich dann mit Subwoofer 5 Kanäle.

 

Könnt ihr mir eine digitale Delayline für solche Zwecke empfehlen, die irgendwie bezahlbar ist? Ich kenne mich mit solchen Gerätschaften nicht wirklich aus.

 

Und nebenbei gefragt: Was haltet ihr von meinem Ansatz, dieses Problem zu lösen? Übersehe ich vielleicht eine erheblich einfachere Lösung oder würdet ihr es genauso machen?

 

Schönen Dank schonmal für euer Feedback :)

Geschrieben

Hallo Fabian!

 

Ich habe gerade ein Foto von der E15 vor mir liegen.

Zuerst dachte ich man könnte das zweite Tonlaufwerk vorne auf gleicher Höhe anbringen

wie das originale. Dann bliebe der Abstand zum Bildfenster in etwa gleich und du brauchtest

keine Delay Schaltung.

Das Problem dabei ist, das der Film durch das Tonlaufwerk gezogen werden muß von der unteren

Transportrolle.

 

Das originale Laufwerk ist sehr dicht an der Transportrolle gelegen. Wie soll der Film daran vorbeigeführt werden?

Oder willst du ihn durch beide Laufwerke ziehen und immer nur das jeweils benötigte abtasten lassen?

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Das Problem hatte ich auch. Alte Filme und Laser vertragen sich anscheinend nicht.

Dann entschied ich, dass mir alte Filme wichtiger waren und habe auf den Laser verzichtet.

Servus

Theo

Geschrieben

Drum rote Led. Ich hab noch ein Klangfilm mit Stereozelle und normalen Lampen. Möglich ist, am CP65 Lichttonverstärker den Ausgang des 2. Projektors zu nutzen, über ein digitales Delay zu schleifen und dann wieder rein in die Kiste. Ist nicht allzu schwer, entweder versuchsweise vorne an den Testbuchsen abgreifen und dann über LT/RT in wieder rein oder auf der Backplane gucken.

Jens

Geschrieben

Hallo Fabian!

 

Ich habe gerade ein Foto von der E15 vor mir liegen.

Zuerst dachte ich man könnte das zweite Tonlaufwerk vorne auf gleicher Höhe anbringen

wie das originale. Dann bliebe der Abstand zum Bildfenster in etwa gleich und du brauchtest

keine Delay Schaltung.

Das Problem dabei ist, das der Film durch das Tonlaufwerk gezogen werden muß von der unteren

Transportrolle.

 

Das originale Laufwerk ist sehr dicht an der Transportrolle gelegen. Wie soll der Film daran vorbeigeführt werden?

Oder willst du ihn durch beide Laufwerke ziehen und immer nur das jeweils benötigte abtasten lassen?

 

Gruß Thomas

 

Hallo Thomas,

 

ja ich wollte den Film eigentlich schon durch beide Laufwerke laufen lassen. Sollte ja auch nicht das Problkem sein, wenn ich das Gerät als Penthouse-Tongerät vor die Vorwickelrolle setze. Oder was meinst du?

 

 

Drum rote Led. Ich hab noch ein Klangfilm mit Stereozelle und normalen Lampen. Möglich ist, am CP65 Lichttonverstärker den Ausgang des 2. Projektors zu nutzen, über ein digitales Delay zu schleifen und dann wieder rein in die Kiste. Ist nicht allzu schwer, entweder versuchsweise vorne an den Testbuchsen abgreifen und dann über LT/RT in wieder rein oder auf der Backplane gucken.

Jens

 

Hallo Jens,

 

die Idee klingt schon mal gut, das einzige Problem ist vermutlich hier, dass ich bisher nicht erwähnt habe, dass es in Wirklichkeit zwei E15 sind, die oft im Überblendbetrieb verwendet werden.

Mit dem zusätzlichen Tongerät wollte ich vorerst allerdings dennoch nur eine ausstatten, da diese auch über eine Langlaufeinrichtung verfügt.

Geschrieben

Dann hilft nur, ein gutes Klangfilm mit schmalem Spalt zu nehmen, das ohne Splitloss compensation auskommt (hab ich), einen guten Mikrovorverstärker (hab ich auch) und dann wieder in LT/RT in zu gehen. Das klappt ohne Probleme, ev. noch zwei Vorwiderstände davor, und dann einfach die SR oder A taste drücken und los gehts. Ich hab letztens mal an einen CP55 so einen DVD-Player angeschlossen (allerdings am Ausgang der NR), um Prologic auch bei Nonsync zu erhalten. Das ging komplett ohne Widerstände und ohne irgendwelche Verzerrungen. Man mußte nur eben A/SR drücken und gut wars.

Jens

Geschrieben

Kannst Du nicht einfach ein Umschaltrelais vor einen der Lichttoneingänge setzen und dann versuchen, daß Klangfilmso anzupassen, daß Du dieses direkt an den Zelleneingang anschließen kannst? Das Umschaltrelais, welches ich ja auch bei mir so verwirklich habe, welches die Tonleitung EINES Tongrätes wahlweise auf die BEIDEN Lichttoneingänge des CP200 umschalten kann. Der Verlust an Fremdspannungsabstand direkt in der niedrigpegeligen Lichttonleitung beträgt bei ordentlichem Arbeiten etwa 2 dB.

 

Das mit dem zusätzlichen Penthouse - Tongrät wurde ja, wie ich schon mehrfach erklärt habe, in der Bastelbude "Tilsiter Lichtspiele" in Berlin, welches ja immer noch mit zwei Dresden - Maschinen arbeitet, verwirklicht. Als Penthouse - Tongerät für Silber fungiert hier ein auf den Dresden Getriebekopf montiertes Bauer Roxy.

 

Bilder hab ich zu Genüge......

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Könnte auch gehen, mittels 5A Spannungsregler für die Tonlampe und eben entsprechend kleinem Spalt für die korrekte Höhenwiedergabe. Dafür muß man allerdings die Optik des Klangfilmgerätes öffnen, reinigen und den Spalt auf 0,05mm mittels Schiebelehre einstellen. Sollte man aber sowieso tun, da die Verkittung der Eintrittslinse mit der Zylinderlinse mit Sicherheit gelb und rissig ist. Nur, wie den falschen Einbauort mittels Delay dann korrigieren?

Jens

Geschrieben

Fabians ursprüngliche Idee ist doch gut, und es ist gar nicht so schwer, das zu verwirklichen.

Der Laser bleibt wo er ist, ein weiteres Tongerät wird als Penthouse Lesegerät aufgebaut. Zwischen Preamp out und NR in (Brücke am CP 65 vorhanden) das digitale Delay schalten.

Schalter so anordnen, daß einmal durchgebrückt und einmal über delay geroutet wird, bzw delay Zeit auf 0 bei Rotlicht.

 

Pegelanpassung über analoge Seiten am delay.

 

St

Geschrieben

Hallo Allerseits!

 

Die Idee ist schon gut. Nur nach der Transportrolle halte ich das ganze für nicht so gut, da der Film durch das Klangfilmgerät gezogen werden muß und nach der unteren Transportrolle zieht nix mehr ausser der Spulenfriktion. Und bei Tellerbetrieb zieht gar nix.

Das Tongerät müßte also vor die Zahnrolle und da ist wohl nicht viel platz so wie ich das auf meinem Bild sehe.

 

Hallo Jens!

 

Selbst mit einer 3Watt Luxeon LED kommt es bei alten Filmen zu unschönen Verzerrungen.

Selbst bei mir in der Sonolux. Da hilft nur die alte Tonlampe mit Weißlicht.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Komisch ist das Alles mit den Verzerrungen:

 

Aus meiner Erfahrung raus:

 

- Kommt es bei Abtastung einer Mono - Silbertonspur mit Ernemann - Laser zu grausamen Verzerrungen

 

- Kommt es bei Abtastung einer Mono - Silbertonspur mit Rotlicht - LED (3 Watt) zwar zu leicht zischelnden S - Lauten, aber zu deutlich weniger Klirr bei der Filmwiedergabe

 

- Kommt bei Abtastung einer Dolby SR - Silbertonspur mit Rotlicht - LED (3 Watt) zu leicht zischelnden S - Lauten, aber ebenfalls zu herabgesetztem Klirr

 

Ich spile dennoch wegen der Authetizität alle Silbertonspuren nach wie vor mit Tonlampe und wechsle dann gegebenenfalls für Cyan auf Rotlicht. Eine Schaltung schaltet die Spannungs-, bzw. Stromversorgung automatisch ohne jeglichen Schaltkontakt auf die Tonlmape bzw. LED um. Die Spaltschärfe wird am Feingewinde korrigiert und am Prozessor auf den zweiten Zelleneingang umgeschaltet, wobei hier die Umschalteinheit für die Zellenleitung mit betätigt wird, da die Zellenleitung ja nicht parallel gleichzeitig an beiden Eingängen hängen kann.

 

Fabian könnte auch zwischen Penthouse - Reader und Prozessor einen selbstgebauten Vorverstärker schalten; entweder nach Stefans propagierter Schaltung, oder halt klassisch nach CAT 108C - Manier. Oder er läßt sich eine alte für guten Ton unbrauchbare 108 schenken und baut diese eben in einer tunde auf eine 108C um. Sind ja eh pro Kanal nur 10 Bauteile zu tauschen.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Hallo Allerseits!

 

Die Idee ist schon gut. Nur nach der Transportrolle halte ich das ganze für nicht so gut, da der Film durch das Klangfilmgerät gezogen werden muß und nach der unteren Transportrolle zieht nix mehr ausser der Spulenfriktion. Und bei Tellerbetrieb zieht gar nix.

Das Tongerät müßte also vor die Zahnrolle und da ist wohl nicht viel platz so wie ich das auf meinem Bild sehe.

 

Hallo Jens!

 

Selbst mit einer 3Watt Luxeon LED kommt es bei alten Filmen zu unschönen Verzerrungen.

Selbst bei mir in der Sonolux. Da hilft nur die alte Tonlampe mit Weißlicht.

 

Gruß Thomas

 

Hallo Thomas,

 

kann es sein, dass du Penthouse und Basement-Reader verwechselst? Der Penthouse Reader kommt vor die Vorwickelrolle, sprich der Film wird auf alle Fälle von der Vorwickelrolle durchs Tongerät gezogen. Das sollte eigentlich gehen, soweit ich dich nicht falsch verstehe.

Geschrieben

Fabian, das geht natürlich. Hab ich auch schon mal mit einem B5 Standardtongerät gemacht, das Teil auf einem Bilowinkel, Vorverstärker dahinter, dann Delay, dann übers Radio den Ton übertragen und synchronisiert durch A/B Vergleich oberes Tongerät und normales Tongerät.

Jens

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