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Geschrieben

Hallo zusaammen,

 

die Fragen von Filmer sind ja weitgehend beantwortet.

Kurz meine Anmerkungen dazu:

 

Die bekanntesten Revue-Projektoren, die unter der Haube die robuste Eumig-Technik haben, sind:

 

Stummfilmprojektoren:

Revuelux 10, 30a/b

 

Tonprojektoren:

Revuelux 4004, 4005

Revuelux 5000, 5005, 5055a/b

Revuelux 6006

Revuelux 40, 440, 50a/b mit Ab- und Aufwickelspulen koaxial auf der hinteren Achse, also nebeneinander

 

Keine Gewähr für Vollständigkeit, das Eumig-Design springt bei diesen Modellen geradezu ins Auge !

 

 

Die Rutschkupplung ist bei meinem Mark S802 genial einfach einzustellen:

Nachfolgend für die Aufwickelachse:

- Projektor stromlos schalten, also Netzstecker aus dem Gerät herausziehen !

- Erst dann Rückdeckel abnehmen

- an der hinteren Achse erkennst Du eine silberfarbene Rändelschraube mit Feder

  • Rausdrehen -> Feder entspannt sich, Zugkraft auf Film wird kleiner
  • Reindrehen -> Feder wird zusammengedrückt, Zugkraft auf Film wird größer

Im normalen Projektorbetrieb, also Gehäuse geschlossen, kannst Du die Aufwickelachse festhalten, dann rutscht die Kupplung durch und Du spürst Du die eingestellte Federkraft. Ich habe die Federkraft so eingestellt, daß der Film mit wenig Zugkraft, aber sauber aufgewickelt wird. Das heisst also, daß Du mit wenig Kraft die Achse festhalten kannst. Sollte der Film nicht sauber aufwickeln, dann einfach die Rändelschraube etwas weiter reindrehen bis es passt.

 

 

Säuberung der Rutschkupplung (nachmachen auf eigene Gefahr):

- Netzstecker ziehen !

- Gerät wieder öffnen, aber Rändelschraube jetzt ganz heraus- und damit von der Achse abdrehen

- Feder abziehen, eine Buchse dahinter abziehen, Zahnrad abziehen. Läßt sich alles einfach ohne Kraft von der Achse abstreifen.

- Teile säubern, leicht einfetten mit dem von peaceman beschriebenen Fett (teuer, aber scheint gut zu sein).

- Alle Teile wieder aufstecken, Rändelschraube wie oben beschrieben justieren, fertig.

 

ACHTUNG:

Bei Arbeiten am offenen Gerät immer vorher den Netzstecker ziehen, Projektor also vom Stromnetz trennen. Da wir in einem öffentlichen Forum schreiben, lege ich auf diese Tatsache besonderen Wert !

 

Gruß

Reinhard

  • Like 1
Geschrieben

Danke, Peaceman, für die Bezugsquelle und danke, Reinhard, für die Beschreibung - vielleicht sehe ich mich ja auch mal nach einem 802 um. Könntest du mir bitte noch verraten, welche Version des 802 du hast?

Geschrieben

Ich habe hier einen Revue Lux Sound 35 -

 

Ist Revue eigentlich auch Eumig

 

Der Revue Lux Sound 35 (ich hab auch einen) ist vermutlich ein Chinon Sound SP 330

 

Probier mal ob die Adresse geht:

 

http://super8data.com/database/projectors_list/projectors_chinon/chinon_sp330.htm'>http://super8data.com/database/projectors_list/projectors_chinon/chinon_sp330.htm

 

(ist aus den Seiteneigenschaften rauskopiert, da in der URL nur die allgemeine Adresse steht, ansonsten:

 

http://super8data.com

 

und dann auf Projektoren klicken, auf Chinon und auf Sound SP330

Geschrieben

... Könntest du mir bitte noch verraten, welche Version des 802 du hast?

 

Gute Frage ... das Eumig Emblem ist ROT und ich habe eine 100W-Lampe, Auf dem Karton steht: "Neu: 100W-Lampe"

Die Netzfrequenz kann ich schalten auf 50 oder 60Hz und die Spannung von 220-250V. Das ergibt nach dieser Liste weder A,B,C !

 

Eins ist sicher, es ist kein D-Modell, denn das D steht für Duo (Super8/Normal8). Meiner kann nur S8 ! Aber ich wette, er könnte auch N8, wenn ich die entsprechende Bildbühne für N8 hätte. Die läßt sich nämlich austauschen und die D-Modelle haben keinen S8/N8-Umschalter.

 

Das er leise ist, wie ich mal sagte, muss ich etwas zurücknehmen. Der S802 läuft zwar ruhig, hat aber ein permanentes Lüftergeräusch auch bei Stillstand.

Luftkühlung wie beim Käfer halt ;-)

In Sachen Lärm kommt eh nichts an die Bauer-Projektoren (T-Reihe) ran.

Geschrieben

Hallo,

 

was ich jetzt auch bei mehreren Projektoren hatte, waren weiße Punkte im Inneren auf einigen Metallflächen - mal mehr mal weniger. Klar, bei weißen Punkten denkt man immer zuerst an Schimmel, ich glaube aber nicht, dass es Schimmel ist. Man kann das Zeug auch "abkratzen", verhält sich dann wie Pulver. Vielleicht eine Oxidation des Metalls? Dafür gibt es doch bestimmt einen Fachausdruck - einige hier wissen bestimmt, was ich meine...

 

Gibt es eine Möglichkeit, das komplett und dauerhaft zu entfernen?

 

 

Gruß

 

Filmer

Geschrieben

Korngrenzenkorrosion oder Legierungentmischung, die Legierung heißt Silumin, 1920 patentiert, und ist ein Aluminium-Silizium-Gemisch (Gemenge, 9 bis 13 Prozent Si). Das Silizium fällt richtiggehend aus dem Aluminium heraus. Es ist nicht weiter besorgniserregend, erregender ist zum Beispiel die Zinkpest. Da zerfallen ganze Bauteile zu Staub.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Die Abdeckung ist vorsichtig so lösen, so dass die klein geteilten Röllchen nicht runterfallen.

 

Kann man diese Röllchen eventuell noch irgendwo bekommen?

Geschrieben

Müßte 1973-1975 gewesen sein. Die Schwestermodelle 807, 810 auch später bis 1978. Dann kamen die seltsamen Modelle mit den 2 Spulen nebeneinander auf der hinteren Achse aber auch die "Luxusversionen" wie der 936 etc.

Geschrieben

Ich habe auch noch den Eumig Tonprojektor (hat mein Vater damals als ersten S8-Projektor gekauft) als Biformat-Projektor (Austausch der Bildfesnter und der Zahnräder) - aber der Projektor macht mir Kummer. Genauer gesagt die Scharfstellung des Projektionsbildes. Ich bekomme kein über die ganze Bildfläche scharfes Bild mehr zu Stande. Sind die Randebereiche scharf ist die Bildmitte unscharf und umgekehrt. Haben sich Linsen im Plastik-ummantelten Objektiv-Tubus verschoben oder liegte s auf einmal an der BIldbühne oder woran sonst?

Geschrieben

Hallo Reinhard und Hallo an alle anderen Eumig-Fans.

 

Ich habe selber noch Eumig-Projektoren, die leider alle die hier besagten typischen "Eumig-Krankheiten" aufweisen. Ich bekam sie alle geschenkt. Es handelt sich dabei um die Modelle 802, 810 und 812 (einer davon ist sogar zweimal vorhanden, nur weiß ich jetzt nicht auswendig welcher). Ich brauche sie nicht, wollte sie aber auch nicht auf den Schrott schmeißen. Wer sie haben möchte, kann sie gerne haben. Geld möchte ich dafür keines, aber wenigstens die Versandkosten soll bitte der Abnehmer übernehmen. Bei einem Projektor ist sogar ein selbstgebastelter Transportkoffer mit dabei, und noch zwei Anschlusskabel, ein Mikrofon, sowie zu einem der Projektoren eine Originalanleitung. Die Geräte stehen bei mir nur herum und nehmen mir Platz weg. Bei Interesse bitte per PN bei mir melden.

 

Grüße von Bauer-Fan

Geschrieben

Moin!

 

Möchte nochmal auf den "unrunden Lauf" des Revue Lux Sound 35 (alias Chinon SP 330) eingehen: Das ist völlig in ordnung und so gewollt. Soll, wenn ich mich recht entsinne, das Einfädeln erleichtern.

 

Bei meinem Projektor ist der Rücklauf übrigens auch nicht mehr optimal. Beim Rückspulen der 120m Spulen ist am Ende etwas Unterstützung per Zeigefinger notwendig. :smile: Bei Gelegenheit muß ich mich da nochmal ranmachen.

Prinzipiell läuft der Projektor bei mir übrigens problemlos, auch bei kleinen Perforationsproblemen.

 

Mein Eumig 709, Vorgänger vom 802, geht da rabiater zu Werke. Hat eben nur einen Einfachgreifer, was sich bei nicht perfekten Filmen rächt. Da muß ich zuweilen wie ein Schießhund aufpassen, um schnell auf Stop gehn zu können. Allerdings nehme ich den Projektor eh nur noch, wenn ich meinen N8 Soundfilm -Benny Goodman Story; klasse Film für Jazzfreunde - alle Jahre wieder laufen lasse.

 

Gruß

 

Torsten

  • Like 1
  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Mark S802

.... lässt sich nicht von 18 B/s. auf 24 Bilder pro Sekunde umstellen. Der Schalter kann zwar nach oben auf 24 B/s. gelegt werden, der  Projektor läuft jedoch nicht. Hat jemand eine Idee, was am Gerät geprüft werden müsste oder warum die eingestellte Gesschwindigkeit nicht läuft? Vielen Dank schon mal vorab! Wolfgang 

Geschrieben

Möglich ist, daß der Mechanismus ungenügend geschmiert ist, daß ein Gummibelag ausgelaufen ist, daß der Motor in den eigenen Lagern schwer dreht, daß die Motoraufhängung zerbröselt und deshalb der Reibscheibenandruck zu schwach geworden ist. Überholung oder etwas anderes anschaffen

Geschrieben

Ich kann das bestätigen. Der Motor ist kippbar gelagert. Wenn ein oder beide trapezförmige/s Lager aus Kunststoff des Motors zerbröselt ist/sind bzw. gänzlich fehl(t)/en, dann kommt es auch zu einer fehlerhaften Übertragung des Kraftflusses zwischen Motor und Reibrädern (vulkanisierte Triebscheiben).

Mein erster Filmprojektor hatte dieses Problem. Ich dachte damals, dass der Projektor mechanisch zu langsam läuft, die Filmprojektion jedoch zu schnell läuft. Letztendlich fehlte der Greifer und ein trapezförmiger Lagerblock.

Eumig ich freu mich 😉

 

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Martin Rowek:

Wenn ein oder beide trapezförmige/s Lager aus Kunststoff des Motors zerbröselt ist/sind bzw. gänzlich fehl(t)/en,

Bei meinem Mark 8 von Eumig ist das der Fall. Jedenfalls fehlt das äussere Lager. Ich wusste gar nicht, dass es noch eines innen gibt. Wenn ich den Motor händisch verschiebe bzw. kippe, funktioniert der Antrieb, sonst nur fallweise . 

Geschrieben

Ja, auch bei meinem Eumig Mark M (N8-Projektor) fehlte das äußere sichtbare Lager, wodurch der gesamte Motor in eine ungünstige Lage geriet.
Das fand ich aber erst heraus, als ich einen Eumig Mark S erwarb.

Wenn es ein äußeres Lager gibt, dann gibt es doch auch ein inneres Lager.
Ein Rad, welches sich in einer Gabel befindet, hat auch 2 Lager 😉

Dem Motor fehlt einfach die korrekte Kippposition und demzofolge auch die entsprechende Andruckkraft bzw. Gewichtskraft (welche durch ungenügende Schwerkraft) fehlt, wenn ein oder beide Lager fehlen. Die äußere Lagerhalterung lässt sich sogar horizontal und vertikal justieren.
Ich habe mal als Schüler den Motor angefasst und bekam direkt einen Stromschlag verpasst. Ich bin der Meinung, dass ich den Projektor vom Stromnetz getrennt habe. Ein Kondensator war auch nicht verbaut, welcher sich hätte entladen können. Bei Projektoren mit Kondensator ist daher immer der Projektor nach Trennung vom Stromnetz einzuschalten (Motor auf Vor- oder Rücklauf stellen), um den Kondensator zu entladen.
 
Damals im Alter von 14 Jahren, glaubte ich, dass sogar in Eumig-Filmkameras dieser Reibradantrieb in Miniaturform verbaut sein könnte.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Martin Rowek:

Wenn es ein äußeres Lager gibt, dann gibt es doch auch ein inneres Lager.

Bei meinem, als "voll funktionsfähigen Projektor" lt. Verkäufer fehlt das Lager überhaupt , was ich erst viel später herausfand. Die Dinger gibt es hier, nur habe ich keine Ahnung, wie ich bei dem Eumig Mark 8  zu dem inneren Lager gelangen kann und was ich da ausbauen müsste, wenn ich die Kiste reparieren möchte:

https://shop.van-eck.net/PP-0138.html

Schlecht wäre es nicht, den wieder in Schuss zu bringen, weil beide Zahnrad-und Filmbühnensätze mit dabei sind.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Carena48:

Die Dinger gibt es hier, nur habe ich keine Ahnung, wie ich bei dem Eumig Mark 8  zu dem inneren Lager gelangen kann und was ich da ausbauen müsste, wenn ich die Kiste reparieren möchte:

https://shop.van-eck.net/PP-0138.html


Hmm, was wirst Du wohl ausbauen müssen, wenn das innere Lager genau auf der anderen Seite vom Bauteil sitzt, welches Du ausbauen musst? 😉

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