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Geschrieben

Ja, das war sein "eigenes" SW-Material.

 

Übrigens kann man HIER sehr schön nachlesen, was er da wohl so vertickt hat.

 

Für die, die nicht so gut englisch können, hier ein paar Auszüge nach bestem Gewissen übersetzt -- die Aussagen zur Herkunft kommen angeblich direkt von Henry Bohlmann:

 

Die angebotenen Filmmaterialien waren "Short-Ends" (Reste bzw- Teilmengenrollen) oder gekühlte Ware von Orwo und Foma, ausserdem ein Posten russischen Filmmaterials (vermutlich also Svema) . Das Problem dabei war, dass Kahl das alles unter eigenen Namen verkaufte und man nie wusste, was drin war. Die Ergebnisse unterscheiden sich drastisch von Filmrolle zu Filmrolle. [...] Einige Materialien verhielten sich komplett anders als angegeben (was wir feststellten, da wir mehrere Testrollen kauften): Der sehr niedrigemfpindliche Hochkontrast-SW-Film hätte ideal für Titel und optische Arbeiten sein sollen, war aber alles, nur nicht kontrastreich. Die Entwicklung bei Kahl war auch fehlerhaft, 1/4 der Filmrollen kam mit Kratzern zurück, die während der Entwicklung passiert sein müssen. ...

 

Nuff said?

Geschrieben

Ja, das war sein "eigenes" SW-Material.

 

Übrigens kann man HIER sehr schön nachlesen, was er da wohl so vertickt hat.

 

Für die, die nicht so gut englisch können, hier ein paar Auszüge nach bestem Gewissen übersetzt -- die Aussagen zur Herkunft kommen angeblich direkt von Henry Bohlmann:

 

Die angebotenen Filmmaterialien waren "Short-Ends" (Reste bzw- Teilmengenrollen) oder gekühlte Ware von Orwo und Foma, ausserdem ein Posten russischen Filmmaterials (vermutlich also Svema) . Das Problem dabei war, dass Kahl das alles unter eigenen Namen verkaufte und man nie wusste, was drin war. Die Ergebnisse unterscheiden sich drastisch von Filmrolle zu Filmrolle. [...] Einige Materialien verhielten sich komplett anders als angegeben (was wir feststellten, da wir mehrere Testrollen kauften): Der sehr niedrigemfpindliche Hochkontrast-SW-Film hätte ideal für Titel und optische Arbeiten sein sollen, war aber alles, nur nicht kontrastreich. Die Entwicklung bei Kahl war auch fehlerhaft, 1/4 der Filmrollen kam mit Kratzern zurück, die während der Entwicklung passiert sein müssen. ...

 

Nuff said?

 

Ok, das hört sich ja nicht so toll an.

 

Das UT-18 scheint aber seit längerer Zeit immer das gleiche zu sein, zumindest ist das mein Eindruck. Ich hatte mit größerem zeitlichen Abstand dort gekauft.

Gibts Kahlfilm eigentlich schon lange ? Anfangs war mir die Firma nie so wirklich aufgefallen . . .

 

Micha

Geschrieben

Ich bilde mir ein Anfang der 90er zum ersten mal von Kahl und Meterware und wiederbefüllbarer Kassette gehört zu haben. Wobei die Firma natürlich auch länger existieren könnte.

Geschrieben

Ich meine diese Kaccema Dinger (oder ein vergleichbares Produkt eines anderen Herstellers). Ich meine eben Anfang bis Mitte (vielleicht '92 oder '93) zum ersten mal davon gehört zu haben, dass man leere Kassetten kaufen kann und Meterware, die man dann reinfüllt. Ich erinnere mich noch wie ich mit schmalfilmaktiven Arbeitskollegen, zu denen ich seit spätestens '95 kaum noch bis gar keinen Kontakt hatte (da Umzug, Wechsel des Arbeitgebers etc.) über diese Methode gesprochen habe. Ich bilde mir ein, einer erzählte mir auch, er habe das ausprobiert - mit sehr gefälligen Resultaten. Sicher bin ich mir darin, dass ich nach diesen Gesprächen mir die Methode des Selbstbefüllens "für irgendwann später" (für ein Schwarzweißfilmprojekt) vorgemerkt habe. Jedenfalls meine ich die Firma Kahl als Bezugsadresse in diesem Zusammenhang zum ersten mal gehört zu haben und auch irgendwo etwas gelesen zu haben. In welcher Form weiß ich auch nicht mehr, weil Internet (so wie man es heute kennt) war damals ja noch nicht so üblich. Vielleicht stand damals etwas darüber im Schmalfilm.

Geschrieben

Ich habe das damals auch via Kahl ausprobiert. Die Kassette die man bekam war aber keine Kaccema, sondern eine im Schraubstock aufgeknackte Agfa. Da zu gab es in Schwarzpapier eingewicklete und eingedoste Film-Wickel, die man im Dunklen einfriemeln konnte.

Funktionierte ganz gut, allein das Material war nicht so dolle... aber noch in einer Qualität, die mich nicht zum reklamieren brachte.

Geschrieben

Meine Erfahrungen mit Kahl-Film, ganz nüchtern aufgeführt:

 

Sommer 2000

Eine Uralt-Agfa-Kassette (1977 abgelaufen) mit recht passablem Ergebnis entwickeln lassen

(hat damals glaub ich ca. 50 DM gekostet)

 

Oktober 2003

10 Kodak Plus-X-Kassetten gekauft.

Da an einem Sonntag sich für den darauffolgenden Donnerstag ein Projekt anbahnte, benötigte ich

kurzfristig S/W-Filmmaterial.

Damals hatte nur Kahl-Film das Material lagernd (nicht Rinser, nicht Wittner!)

Der Kauf wurde telefonisch und per Fax sehr unkompliziert abgewickelt.

Verkauf aber nur inkl. Entwicklung.

Das Material traf dann aber leider doch erst am Freitag bei mir ein - daß will ich aber nicht Kahl anlasten,

war ja doch alles sehr kurzfristig

(hab mir beim Dreh mit noch vorhandenen 5 Tri-X beholfen - darüber bin ich im nachhinein sehr froh)

 

Anfang 2004

Vom gekauften 10er-Pack hatte ich 1,2 Kassetten zum Entwickeln geschickt.

Der Posteingang der belichteten Filme wurde mir per Mail bestätigt und mir eine Entwicklung in den nächsten Tagen

zugesagt. Daraus wurden dann ca. 3 Monate.

Bei mehreren Nachfragen wurde ich immer wieder vertröstet.

 

Sommer 2005

Weitere 4,5 Kassteten aus dem 10er-Pack zum Entwickeln geschickt.

Der zeitliche Rahmen war noch ok - aber kein Vergleich mit Andec.

Auch die Entwicklungsquwalität war ok - aber auch kein Vergleich mit Andec.

 

Darüber habe ich auch im alten Schmalfilm-Forum berichtet.

 

Die restlichen Kassetten habe ich dann inkl. der Entwicklungsgutscheine bei Ebay versteigert.

 

2007 (glaube ich) wollte ich wieder mal bei Kahl bestellen

(den 27ASA-Negativfilm - auch sowas, was es nur bei Kahl gibt)

Hab mir nix böses dabei gedacht, meine Kundennummer von früher angegeben und auf meine mittlerweile neue Adresse hingewiesen.

Prompt bekam ich eine recht böse Mail, daß aufgrund meiner "Anschuldigen" (!) gegen die Firma von Seiten der Firma Kahl kein Interesse mehr besteht mich zu beliefern.

Tja. Das wars dann wohl für mich.

Auf Spielchen mit Strohmännern hab ich auch keine Lust. Sooo wichtig sind mir die Sachen dann auch nicht.

 

Guten Morgen,

k.Schreier

  • Like 1
Geschrieben

Kahl wohnt noch bei seinen Eltern... zumindest tat er das vor ca. 10 Jahren, und da war er auch schon über 30, als ich ihn dort in der Kellerwerkstatt aufgesucht hatte. Einen Ektachrome hatte er mir auch mal versaut nach viel zu langer Entwicklungszeit... mit der Entschuldigung, er sei aus dem Urlaub zurück und deswegen so viel nachzuholen. Wohl auch ausgelaugte Entwickler benutzt? - die Addresse habe ich schon lange abgehakt.

Geschrieben

Hallo,

 

Das ist ja echt mal eine Vorlage für einen Agentenkrimi auf Schmalfilm.

Zum Glück habe ich nie etwas von diesem Herrn bestellt, warum?

Lacht nicht... weil er ganz dreist die Filmbezeichnungen der alten ORWO Filme übernommen hat und das war mir schon suspekt.

 

Gruß otti

Geschrieben

Kahl wohnt noch bei seinen Eltern... zumindest tat er das vor ca. 10 Jahren, und da war er auch schon über 30,

Das ging jetzt unter die Gürtellinie. Bashing?

Das ist mir zu albern.

Ich hatte vor kurzem bei Kahl bestellt, wurde beliefert, hab die Filme belichtet, sie wurden entwickelt und waren sehr schön anzusehen. Besonders gefiel mir der Doku12. Ich hätte gern weiterhin Material.

Geschrieben

Das ging jetzt unter die Gürtellinie. Bashing?

Das ist mir zu albern.

 

 

Ok- stimmt. war nicht nett und auch nicht nötig. Bitte als Fehlleistung verbuchen. Gibt schon einiges, daß mir am Kahlfilm-Marketing nicht paßt - ist schon großteils hier aufgeführt.

Geschrieben

Bei einem Verschwinden von Kahl vom Markt werde ich nicht in Tränen ausbrechen.

 

Ich habe dort Doppel8-Material, 16mm Meterware und eine russische Entwicklungsdose für 16mm sowie einen Satz Chemie gekauft. Meine Erfahrungen: Lieferzeiten lang, Freundlichkeit überhaupt nicht gegeben, Geschäftsgebahren vergleichbar wie beim Ursprungsbeitrag zu diesem Thema, bei Andec entwickeltes Materiel von einer Körnigkeit die unakzeptabel ist (also irgendwelches obskures Restmaterial von irgendwoher und bestimmt keine A-Qualität)

Geschrieben

Ich frage mich, welcher gewerbliche Kunde sich auf derart unzuverlässigen Service und Material mit nicht reproduzierbaren Eigenschaften bzw. nachvollziehbarer Herkunft einlassen würde. Wer soll die Laborleistungen nutzen, wenn keine gängigen Kodak-Emulsionen und keinerlei Meterware entwickelt werden? Auf das alte Agfa-Zeug oder Orwo aus Vorwendezeiten kann man getrost verzichten.

 

 

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