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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mich würde Dein Urteil schon interessieren . . .

 

Hallo,

kannst Du haben: Das ist genau die "Angeberkamera" von der gestern glaube ich an irgendeiner Stelle (nicht ganz ernsthaft) gesprochen wurde.

Wenn der "Normalamateur" damit rumläuft.

Sicher, es gibt immer "rational klingende" Argumente.

In dem erwähnten Artikel beklagten sich auch Profis über die Belastung durch das Ding. Ich brauch nicht erklären was da gemeint ist.

Geschrieben

Nochmal zum Thema 'Angeberei':

 

(Für alle, die meinen Beitrag von gestern nicht verstanden haben)

 

Ich meinte nicht ernsthaft, dass man angeben sollte. Ich meinte nur, wenn man von anderen belächelt wird, dann kann man an der selben Stelle auch angeben.

 

Meine persönliche Einstellung: Ich selbst würde niemals mit irgendetwas angeben. Zudem wüsste ich auch nicht, wie man überhaupt mit einer Kamera angeben könnte.

 

Vor einiger Zeit fragte ich im Forum nach der Einstellung zur Timecode-Aufbelichtung bei unüblichen Materialien wie z.b. dem Velvia oder Fomapan. Daraufhin wurde mit Angeberei mit meiner 'timecodefähigen Kamera' unterstellt.

Das sagte viel über den Schreiber des Beitrags aus: Eine 'materielle Einstellung'. Und Neid ist immer eng verwandt mit Angeberei, es steckt in der Regel die selbe Einstellung dahinter, ist nur situationsabhängig.

 

Ich kenne einen Herren, der läuft am Wochenende immer mit einer Leica R-8 durch die Gegend - manchmal auch ohne Film und Batterien. Das war immer ganz lustig. Allerdings fand er es unverschämt, wenn ein Sohn von seinem Vater die M-7 haben will und damit zu fotografieren. "Der soll sich die selber erarbeiten".

Geschrieben

Hallo,

kannst Du haben: Das ist genau die "Angeberkamera" von der gestern glaube ich an irgendeiner Stelle (nicht ganz ernsthaft) gesprochen wurde.

Wenn der "Normalamateur" damit rumläuft.

Sicher, es gibt immer "rational klingende" Argumente.

In dem erwähnten Artikel beklagten sich auch Profis über die Belastung durch das Ding. Ich brauch nicht erklären was da gemeint ist.

 

Na ja, Angeberkamera . . . ein Alterchen von 40 Jahren ;-) mit Standard- Coke-Bottle davor. OK, ist selten, das Teil. Aber bei dem Preis und der Leistung . . .

 

Ist ne ausgefallene Kamera, dass muß man ja jetzt auch mal sagen. Aber wenn ich angeben wollte, würd ich mir ne andere holen . . .

Geschrieben

!!!!!!!

 

??????? - waren das jetzt genau 7 ...

 

Manfred, das würde ich gerne einmal begründet haben ;-)

Wie ist deine Aussage zu verstehen mit dem "nie" Schwenken ?

Geschrieben

Schau mal alte Slapstickfilme an. Da wird nicht einmal geschwenkt. Die Kulisse ist die Bühne auf der die Handlung sich vor der statischen, unbewegten Kamera abspielt. Verfilmtes Theater quasi. Als Theaterzuschauer wandert man auch nicht ständig von Reihe 12 rechts außen in Reihe 1 links und zurück in die Loge, um unterschiedliche Blickwinkel zu bekommen. In ganz alten Lehrbüchern steht noch, zu häufiger Perspektivwechsel verursacht beim Zuschauer Verwirrung und Schwindelgefühle. Ein Schwenk im Film ist immerhin eine Bewegung der Kulisse ohne dass der Zuschauer seinen Kopf bewegt. Wenn Du im realen Leben Deinen Kopf nicht bewegst, siehst Du immer die gleiche Kulisse. Erst durch Kopfdrehung verändert sich für Dich das Gesehene. Ein Schwenk im Film verändert aber die Kulisse, obwohl Du Deinen Kopf gar nicht drehst -> Wahrnehmungswiderspruch -> Kopfschmerzen (Argumentation der Lehrbücher klassischer Laufbildaufnahme).

  • Like 1
Geschrieben

Schau mal alte Slapstickfilme an. Da wird nicht einmal geschwenkt. Die Kulisse ist die Bühne auf der die Handlung sich vor der statischen, unbewegten Kamera abspielt. Verfilmtes Theater quasi. Als Theaterzuschauer wandert man auch nicht ständig von Reihe 12 rechts außen in Reihe 1 links und zurück in die Loge, um unterschiedliche Blickwinkel zu bekommen. In ganz alten Lehrbüchern steht noch, zu häufiger Perspektivwechsel verursacht beim Zuschauer Verwirrung und Schwindelgefühle. Ein Schwenk im Film ist immerhin eine Bewegung der Kulisse ohne dass der Zuschauer seinen Kopf bewegt. Wenn Du im realen Leben Deinen Kopf nicht bewegst, siehst Du immer die gleiche Kulisse. Erst durch Kopfdrehung verändert sich für Dich das Gesehene. Ein Schwenk im Film verändert aber die Kulisse, obwohl Du Deinen Kopf gar nicht drehst -> Wahrnehmungswiderspruch -> Kopfschmerzen (Argumentation der Lehrbücher klassischer Laufbildaufnahme).

 

Da wird auch der Unterschied zwischen Film und Theater bzw. der Unterschied zwischen Schauspieltechnik in Film und Theater jeweils deutlich.

 

Für mich persönlich ist jedoch fraglich, ob 'Kamera-Theater' wirkt. Da gibt es zahlreiche Gründe. Unter anderem kann man eine Leinwand oder einen Bildschirm nicht so einfach mit einer Bühne vergleichen.

Für mich wirkt Theater durch Größe und Weite, Film durch Intimität und Nähe.

Dies hier auszuführen wäre wohl übertrieben . . .

 

Ich finde jedenfalls es schwer, gefällige Filmaufnahmen mit ausschließlich 'starrer' Kamera zu erzeugen. Film lebt vom richtig gewählter 'Beweglichkeit' der Kamera, sei es auch nur durch Wechsel von Perspektive und Ausschnitt.

  • Like 1
Geschrieben

Schau mal alte Slapstickfilme an. Da wird nicht einmal geschwenkt..... Verfilmtes Theater quasi.

 

Aber Film ist eben kein Theater...

Wobei ich nichts gegen die alten Slapstick-Filme habe - nur ist deren Filmsprache eben aus der Zeit vor dem "letzten Mann" und dessen entfesselter Kamera.

Geschrieben

Wobei ich nichts gegen die alten Slapstick-Filme habe - nur ist deren Filmsprache eben aus der Zeit vor dem "letzten Mann" und dessen entfesselter Kamera.

 

Und so hat jede Epoche ihre eigenen Regeln.

Früher hieß es: keine Schwenks.

Dann hieß es: keine Zoomfahrten.

Dann hieß es: keine Handkamera. Ausschließlich Stativaufnahmen.

In der Fotografie hieß es mal: keine angeschnittenen Köpfe und Füße. Und alles schön brav mittig platzieren.

Die Kunst entwickelt sich eben permanent weiter.

  • Like 1
Geschrieben

ich habe mir heute mal alle beiträge hier durchgelesen.

 

alles wirklich sehr interessant.

 

 

bei dem stichwort angeberkamera möchte ich anregen, ein thema zu eröffnen.

 

die vierte große europäische 16mm kamera - krasnogorsk

 

diese dinger sind zwar deutlich grober, dafür aber robust, langlebig, nicht divös und liefern durchaus gute filme ab.

Geschrieben

@: ...die vierte große europäische 16mm kamera - krasnogorsk...

 

Ich wusste gar nicht, dass die Krasnomurks in Europa hergestellt wurden... ich dachte, die kämen von weiter östlich...

 

Ob sich diese Traktoren zum Angeben eignen, wage ich zu bezweifeln... zum belächelt werden aber ganz sicher...

Geschrieben

Dann hieß es: keine Zoomfahrten.

 

Da muss ich an die genialen Reiss-Zooms aus den späten 60ern / frühern 70ern denken z.B.in den Horrorfilmen von

Mario Bava oder in den ganzen Hongkong/Kung Fu-Filmen

  • Like 2
Geschrieben

@: ...die vierte große europäische 16mm kamera - krasnogorsk...

 

Ich wusste gar nicht, dass die Krasnomurks in Europa hergestellt wurden... ich dachte, die kämen von weiter östlich...

 

Ob sich diese Traktoren zum Angeben eignen, wage ich zu bezweifeln... zum belächelt werden aber ganz sicher...

 

 

soweit mir bekannt ist, gehört die ukraine zu europa.

 

was die verbreitung und zuverlässigkeit angeht, gehört die krasnogorsk aber ganz sicher zu den big five in europa. (wer ist dann eigentlich die nummer fünf)

Geschrieben

Hallo,

es gibt noch andere Dinge die mich stören: Zum Beispiel daß nach jedem Landgang (das wären in meinem Fall sechs) die Kamera bei der Rückkehr aufs Schiff auf das Förderband und die Schleuse muß. Selbst an Land gekaufte Getränke dürfen nicht an Bord.

 

manfred: kreuzfahrten an sich (wie sie heute stattfinden) sind schon obszön und gehören eigentlich verboten. unter dem umweltbilanzaspekt, der schädigung der infrastruktur an den anlegestellen usw.

 

das mal nur am rande.

  • Like 2
  • 4 Monate später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Persönliche Erfahrung mit der R16 Federwerk ...

 

Also mir ist mit der Beaulieu R16 Federwerk die Lauflänge bei voll aufgezogenem Federwerk zu kurz !

Ich hatte 2 bis 3 Situationen wo die Kamera abgelaufen war aber die Szene war für mich noch nicht beendet.

Eine andere Sache hat mich auch gestört und sogar zu ungewolltem Filmverbrauch geführt. Die R16 Federwerk

hat keinen Schalter oder Hebel um sie in aufgezogenem Zustand am Auslösen zu hindern, das heisst wenn ich mal

versehentlich an den recht sensiblen Auslöser komme geht die sofort los. Das ist mir zwei mal passiert, da muss man

höllisch aufpassen. Einmal hat sich der Auslöser sogar in der Dauerauslösung arretiert und ich war so überrascht, das

ich gar nicht schnell genug den Handgriff parat hatte um den Auslöser wieder aus der Arretierung zu lösen und kostbarer

Film surrte sekundenlang durch die Kamera - Übrigens mein erster Film mit 2 unbrauchbaren Szenen ! Das richtige laden

der R16 Kameras ist auch nicht das gelbe vom Ei - Ich bekomme es hin aber meistens erst mit mehreren Versuchen habe

ich dann die richtigen Schlaufengrössen und deren vorgeschriebene Positionierung erreicht - Pathe und Bolex viel besser !

Geschrieben

Persönliche Erfahrung mit der R16 Federwerk ...

Das richtige laden der R16 Kameras ist auch nicht das gelbe vom Ei - Ich bekomme es hin aber meistens erst mit mehreren Versuchen habe ich dann die richtigen Schlaufengrössen und deren vorgeschriebene Positionierung erreicht - Pathe und Bolex viel besser !

 

Hallo Olaf,

das ist alles relativ.

Ich bin als ich die Ligonie neu hatte in St. Walburg in Südtirol (am Zoggler Stausee als ich sofort am ersten entwickelten Velvia feststellte, daß der "körnig" war. Mit 9,5mm!) im Cafe "Ultun" gesessen und hab mich mit dem Filmsalat in der Kamera beschäftigt. Das passierte nicht nur einmal und meiner Ansicht nach gehört es zum Lernprozess. Dasselbe passierte mir in Wien beim Besuch bei meiner Tante auf einem Ausflug in die Wachau - mit der Bolex H8 RX DS-acht. Ebenfalls nicht nur einmal. Und vor einigen Tagen telefonierte ich mit einem Schmalfilmer aus dem Forum (Doppelsuperachtler) der von sich dasselbe berichtete.

Simon hat es schon erwähnt daß die Mechanik der Federwerks-Beaulieus dieselbe ist wie die der elektrischen Kameras. Da habe ich mit der Ligonie einen Vorteil. Sollte es nötig sein den Lauf zu stoppen brauche ich nur den Knopf am Handgriff loszulassen und die Stromzufuhr ist augenblicklich unterbrochen.

Manfred

Geschrieben

Da habe ich mit der Ligonie einen Vorteil. Sollte es nötig sein den Lauf zu stoppen brauche

ich nur den Knopf am Handgriff loszulassen und die Stromzufuhr ist augenblicklich unterbrochen.

 

Bei der elektrischen R16 gibt es ja auch noch den Zentralknopf zum ausschalten ...

Die Federwerk Pathe hat jedenfalls auch die Möglichkeit einer manuellen Verriegelung !

Das Film einlegen klappt ja, wie oben beschrieben, aber meistens nicht beim ersten Versuch

So hat jede Kamera ihre Vorteile und Nachteile, bis auf das dünne Gläschen ist die Pathe gut

Wenn ich die Pathe trage habe ich auch nie Sorgen das der Tragriemen mal reissen könnte ...

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Zurück zum Anfang, ich habe da etwas Falsches geschrieben.

 

Vorstellung der R 16 war am Salon de la photo 1957, nicht 1958. Die ersten Exemplare wurden in der zweiten Maihälfte geliefert.

http://www.cinematheque.fr/fr/catalogues/appareils/collection/camera-film-16-mmap-10-2599.html

 

Vielerorts liest man, die Kamera wäre 1956 erschienen. Mir scheint, da schreibt mancher bei einer französischen Quelle ab,

bei der es keine Referenzen gibt.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Habe mit meiner Beaulieu 2016 Probleme mit dem Bildstand, die bei meiner R16 so nicht bestehen. Mir ist aufgefallen, dass sich bei korrektem Einlegen des Filmes die untere Schlaufe in Richtung auf die die untere Filmführung (aus Chrom, hochglanzpoliert) bewegt und daran schleift, was laut Bedienungsanleitung so nicht sein soll. Da wird expressis verbis ausdrücklich beschrieben, dass die untere Schlaufe beim Einlegen dieses Führungsblech berühren soll, da sich die Schlaufe beim Auslösen um 2-3mm nach oben bewegt und dem Führungsblech dann nicht mehr anliegt. Bei der R16 ist das auch so, bei der 2016 nicht. Die Position des Greifers in Ruhe ist auch anders als bei der R16, bei letzterer steht er höher.  Handelt es sich um eine Dejustage, oder hat Beaulieu die 2016 da  anders konstruiert? Ein Fall für den Service?

Geschrieben

Da die Modelle mechanisch identisch sind, kann ich das nicht nachvollziehen. Für die obere Schleife gibt es einen im Deckblech eingenieteten Knopf, auf dem sie sich bewegen soll. Die untere Schleife soll auf keinen Fall irgendwo anschlagen. Mein Rat: Gebrauchsanleitung beiseite legen und mit dem gesunden Verstand vorgehen.

Geschrieben

Danke, Simon, Björn Andersson hat es auf Rückfrage genau so empfohlen. Habe jetzt einen Fomapan R100 belichtet, der sich nach gestriger Entwicklung noch auf dem Trocknungsgestell befindet, werde berichten. A propos R100, beim Filmschnitt zweier Rollen konnte ich sehen, dass die Perforation unterschiedlich war, es kam zu einem seitlichen Versatz von schätzungsweise 0,3 mm, der Film ist wahrscheinlich auch für einen etwas unruhigen Bildstand verantwortlich. Wenn Foma  sorgfältiger perforierte, wäre das ein Traumfilm, Brillanz, Schärfe und Tonwertreichtum sind schon ausgezeichnet. Und die weißen Pünktchen sind nahezu weg, seitdem das Dichromatbleichbad und das Klärbad regelmäßig filtriert werden. Grüße aus dem Münsterland, Thomas

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