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Geschrieben

halloele allerseits...

seit heute haben wir "Die Feuerzangenbowle" im programm, und mussten feststellen, dass der Ton (Mono) am besten klingt, wenn man den CP500 auf "bypass" schaltet...

(mal abgesehen davon scheint der film nur noch aus klebestellen zu bestehen :D)

 

erstma,

 

mdonau

 

("Die Feuerzangenbowle" :drink: im Donau Filmverleih :D)

Geschrieben

na ja, es gibt noch einen anderen trick um die academie-kurve des cp 500 zu überlisten. du gehst in da menü SET DOLBY LEVEL und bleibst da auf der ebene MANUAL LEVEL stehen. der cp500 gibt dann das signal wie bei bypass auf rechts und links raus, jedoch arbeitet die lautstärkeregekung und die komplette kanalentzerrung (equalizer) noch. das empfiehlt sich bei fast allen mono filmen, da die neueren tonalagen viel besser sind als der stand der 30er jahre des letzten jahrhunderts

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Im Gegensatz zum Amerikanischen und Britischen Ton-Fiilm der Vergangenheit war in Deutschland und dem größten Teil Europas der Filmton immer vollfrequent bis 12 kHz (später 9kHz), also ohne Academy Kurve (Absenkung ab 2000 Hz -> Telefongüte!)

Viele Filmtonprozessoren werden nur mit Academy Mono geliefert, und ignorieren einfach die Güte von Tobis-Klangfilm-- Aufnahmen!

Leider gehört auch Dolby zu den Ignoranten, sonst wäre die Verbesserung bei Dolby A in Kontinentaleuropa kaum (wer achtet schon auf Rauschabstände?) aufgefallen.

Glücklicherweise lassen sich bessere Geräte wie Sony, Panastereo, Ultra Stereo,u.a. umstellen, und Klangfilme klingen wieder wie früher, eben vollfrequent. wer häufiger klassischen Film spielt, benutzt ja auch keinen CP500, sondern wartet seine Klangfilmanlage liebevoll.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

erstaunlicherweise klingen sehr alte Filme meist unerwartet gut,

egal ob Einzackenschrift, Treppenschrift oder Zweizackenschrift...

z. B. ist der Ton von "Jud süß" recht gut, oder "Der Hauptmann von Köpenick" mit Heinz Rühman, gab es auch in 35mm commag, oder "Fahrraddiebe"...

Oder "Fahrenheit 451", als es noch spielbare Kopien gab...

c. u.

T. J.:drink:

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Natürlich kann auch beim CP500 der Academyfilter abgeschaltet werden, in dem man ein User-defined-Format anlegt.

Im entsprechenden Menü kopiert man z.B. das Format 04, schaltet in Menüpunkt NR-Type die Dolby-Rauschunterdrückung ab und im Menüpunkt X-Points werden alle Kanaäle außer C abgeschaltet.

 

Allerdings ist dieses Format dann nicht wirklich zielführend, da die Wiedergabe keineswegs "wie füher" klingt.

 

Original von Stefan2:

Im Gegensatz zum Amerikanischen und Britischen Ton-Fiilm der Vergangenheit war in Deutschland und dem größten Teil Europas der Filmton immer vollfrequent bis 12 kHz (später 9kHz), also ohne Academy Kurve (Absenkung ab 2000 Hz -> Telefongüte!)

 

Die Frage ist nur, mit welchem Pegelunterschied die 12 kHz bzw. 9 kHz damals wiedergegeben und welche Preemphasis denn nun effektiv verwendet wurde.

 

So wahnsinnig linear war die Wiedergabekette nun wirklich nicht. Man betrachte nur den Höhenabfall eines Bauer-Tongeräts mit Originaloptik und -Tonlampe. Dazu kommt der Rolloff durch die Lautsprecher.

 

Die adäquate Entzerrung wäre zu ermitteln, in dem die gesamte Klangfilmkette gemessen wird und die Differenz zur ISO-X-Kurve gebildet wird.

Nicht viel anders wurde die Academykurve bestimmt, die übrigens auch Gegenstand der deutschen DIN-Norm 15572 ist.

 

Wahrscheinlich ergäbe sich ein etwas anderer Verlauf. Zur einer Höhenabsenkung wird das auf alle Fälle führen.

 

Die Dolby-Prozessoren seit CP55 (außer CP-45) haben ein einstellbares Academyfilter.

Mittels Abhören von Monofilmen soll eine plausible Einstellung gefunden werden. Auch aufgrund geänderter Hörgewohnheiten, wähle ich eine geringere Höhenabsenkung.

Wenn die Monowiedergabe unbefriedigend ist und es im Bypass besser klingt, liegt das möglicherweise daran, dass der Kinotechniker schlicht vergessen hat, diese Einstellung vornehmen ("weil Mono eh nicht gebraucht wird").

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