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Hallo!

 

Zur Info: ISCO hat vorläufige Insolvenz beantragt.

 

Hier der Artikel aus der Online-Ausgabe des Göttinger Tageblattes vom 2.10.2003 (http://www.goettinger-tageblatt.de/gt-index.htm):

 

Isco Optic: 100 Beschäftigte in Sorge

Die Isco Optic GmbH hat beim Amtsgericht Göttingen vorläufige Insolvenz beantragt. Peter Knöpfel ist zum Insolvenzverwalter ernannt. Knöpfel, die 100-köpfige Belegschaft und die Geschäftsleitung wollen das Optikunternehmen retten.

 

Isco

Isco Optic auf der Siekhöhe: Das Gebäude wurde vor fünf Jahren bezogen

Foto: BB

„Isco ist wie eine Katze, Isco hat sieben Leben.” An diesen Spruch eines Kollegen erinnert sich Wolfgang Bode. Der Betriebsratsvorsitzende der Isco Optic mag nicht glauben, dass der Weg zum Amtsgericht das Ende des Unternehmens sein soll. Bode setzt auf die „hoch qualifizierte Belegschaft”. Und: „Wir haben immer alle an einem Strang gezogen.

 

Unregelmäßige Lohn- und Gehaltszahlungen und Arbeitszeitverkürzung hätten Entlassungen bisher verhindert. „Wir haben alle Register gezogen und sogar Unternehmensberater überlebt”, versichert Bode. Doch wie es jetzt weiter geht, weiß er nicht. Bode und die Geschäftsführer Christian Lindstedt (Vertrieb), Hans-Joachim Manus (Finanzen) und Siegfried Fitzel (Produktion und Personal) sind jedoch zuversichtlich. Am Montag habe Peter Knöpfel die Belegschaft über die Insolvenz informiert und dabei von echten Chancen zur Rettung des Unternehmens gesprochen. Die Produktion laufe auf vollen Touren, die Lieferanten seien noch alle an Bord, seit Juli schreibe man wieder schwarze Zahlen. Eine Million Euro benötige Isco, um einen Liquiditätsengpass von sechs Monaten zu überleben, erklärt Manus die Situation. Bei einer Sitzung am 8. August habe man der Hauptgesellschafterin BDW (Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Wirtschaft), der Hausbank Dresdner Bank und einem Vertreter des Landes (Isco hat seit 2001 eine Landesbürgschaft in Höhe von 3 Mio. Euro) ein schlüssiges Sanierungskonzept vorgelegt, dem die Bank eine „höfliche Absage” erteilte. Die Banker, so Manus, hätten einen Jahresabschluss sehen wollen, „so lange konnten wir nicht warten, das hätten wir nicht verkraftet.” Gespräche mit einem amerikanischen Investor am 10. September seien an den Preisvorstellungen der BDW gescheitert. Darauf sei man am Freitag, 26. September, zum Amtsgericht gegangen und habe Eigenantrag auf vorläufige Insolvenz gestellt.

 

Die Isco Optic GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der 1999 gegründeten Profiso Finanz GmbH, Göttingen. Anteile halten Siegfried Fitzel (7,5%), Hans-Joachim Manus (7,5%), Burghard Wegener (35,42%) und die BDW (49,5%). Die Immobilie am Anna-Vandenhoeck-Ring gehört der Dresdner Bank. Mit „verhaltenem Optimismus” sieht Walter Birkholz von der IG-Metall die Chancen der Isco Optic, dass es mit neuen Geldgebern weitergehen wird. Es heißt, dass in Kürze Gespräche mit einem potenziellen Investor anstehen.

soz

 

Göttingen,

01.10.2003 21:10

 

 

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