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Geschrieben

Um das Thema mal fortzuführen: Es mag ja sehr klare Unterscheide in den Farbcharakteristika von zwischen Velvia und Ektachrome geben – habt ihr aber auch mal bedacht, was für einen großen Teil daran die Entwicklung hat?

E6 kann farblich massiv unterschiedliche Ergebnisse bringen, je nach pH-Wert des FD, der exakten Temperatur, des Verbrauchsgrades der Chemie, der jeweiligen Agitation usw. usf.

 

Meiner Erfahrung nach (siehe E6-Test vor ca. einem Jahr im Schmalfilm) machen diese Schwankungen mindestens genauso viel aus wie die Materialeigene Farbcharakteristik. Einwände?

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Geschrieben

Obschon ich nicht so viel Erfahrung mit Farbenfilmentwicklung habe, was nicht heißt, daß ich keine hätte, ist nach meinem Verständnis die Farbenbalance vielleicht zu 9 Teilen materialgegeben und zu einem abhängig von der Bearbeitung. Das war bei Agfa bis 1940 das Thema, wobei man die Entwicklung peinlich konstant hielt. Die einzelnen Schichten müssen sehr genau gleichmäßig dick (oder dünn) vergossen sein, die Zwischenschichten ebenfalls. Wir sprechen von plus minus zwei Tausendstelmillimetern.

 

Ich habe professionell Eastmancolor 5384/7384 entwickelt und dabei festgestellt, daß mit schwankender Temperatur, Regeneration und schwankendem spezifischem Gewicht sich erst mal die Dichte ändert. Unterschiede in der Farbenbalance, in der Wolkigkeit oder Kantenschärfe würden erst zu Tage treten, wenn das Bild als Ganzes bereits total grauslich ist. Umkehrfarbfilme sind heikler, das ist klar, doch gelingt es einem wohl kaum, den Charakter eines Produktes mit der Suppe zu kippen, das glaube ich nicht.

 

Hans Windisch empfiehlt, wenn man den Eindruck von zu viel Bläue hat, ein Polarisationsfilter, denn Gras, das man lieber grün hätte als bläulichgrün, zerstreut mit seiner rauhen Oberfläche viel Licht. Auch Felsen, die an sich grau erscheinen, sind ganz porös an der Oberfläche und streuen das Tageslicht ungemein. Schlimmer noch ist Schnee, der eigentlich nur mit Polfilter aufgenommen werden sollte. Ihr wißt ja, wie Schneekristalle aussehen.

 

Wem die Bilder zu warm sind, zu rot, der studiere zuerst die Beleuchtung. Meistens ist einfach nicht mehr kürzerwelliges Licht da. Komplizierter wird es mit Grünüberschuß. Den muß man schon bei der Aufnahme filtern, und zwar mit einem ganz leichten Magenta- (Purpur-) Glas. Purpur ist halb Rot, halb Blau, das Gegengift zu Grün.

Geschrieben

Um das Thema mal fortzuführen: Es mag ja sehr klare Unterscheide in den Farbcharakteristika von zwischen Velvia und Ektachrome geben – habt ihr aber auch mal bedacht, was für einen großen Teil daran die Entwicklung hat?

E6 kann farblich massiv unterschiedliche Ergebnisse bringen, je nach pH-Wert des FD, der exakten Temperatur, des Verbrauchsgrades der Chemie, der jeweiligen Agitation usw. usf.

 

Meiner Erfahrung nach (siehe E6-Test vor ca. einem Jahr im Schmalfilm) machen diese Schwankungen mindestens genauso viel aus wie die Materialeigene Farbcharakteristik. Einwände?

 

Nein, keine Einwände. Bestimmte Labore waren ja gerade bekannt für bestimmte Eigenschaften der Entwicklung.

Mir sagte mal jemand von Kodak, dass die Filme EPP und EPR 2008 zwar noch die gleichen waren wie Ende der 70er,

dass aber die Entwicklung schon in vielen Labors besser geworden sei, und damit auch die Abbildungseigenschaften

und die Haltbarkeit.

 

Und wer oder was auch noch zu der Farb- und Kontrastgebung beiträgt, sind auf jeden Fall natürlich die Optiken (mein

Lieblingsthema): So ist Nikon eher kalt, Canon eher warm, Nikon u. Zeiss hart, Leica, Kern genau mittendrin . . . . .

 

Und beim Cinefilm noch deutlicher: Die alten Linsen bringen erhebliche Unterschiede. Allein schon zwischen Cooke SII/I,

Bausch&Lomb Super Baltar und Baltar liegen deutliche Unterschiede, die man sofort sieht. Som-Berthiot z.b. bläulich und plüschig, Baltar warm und goldig.

 

Ich arbeite gerade an einem Filmchen mit der Pathe 9,5 auf Velvia, mit Super Baltar und Som-Berthiot belichtet. Interessante Ergebnisse, bis jetzt. Aber dazu später mehr.

 

Man könnte sich jetzt stundenlang dranhalten. Das hier fiel mir jetzt spontan beim Schreiben so ein, auf die Schnelle.

 

Micha

Geschrieben

Um das Thema mal fortzuführen: Es mag ja sehr klare Unterscheide in den Farbcharakteristika von zwischen Velvia und Ektachrome geben – habt ihr aber auch mal bedacht, was für einen großen Teil daran die Entwicklung hat?

E6 kann farblich massiv unterschiedliche Ergebnisse bringen, je nach pH-Wert des FD, der exakten Temperatur, des Verbrauchsgrades der Chemie, der jeweiligen Agitation usw. usf.

 

Meiner Erfahrung nach (siehe E6-Test vor ca. einem Jahr im Schmalfilm) machen diese Schwankungen mindestens genauso viel aus wie die Materialeigene Farbcharakteristik. Einwände?

 

Nein, keine Einwände. Bestimmte Labore waren ja gerade bekannt für bestimmte Eigenschaften der Entwicklung.

Mir sagte mal jemand von Kodak, dass die Filme EPP und EPR 2008 zwar noch die gleichen waren wie Ende der 70er,

dass aber die Entwicklung schon in vielen Labors besser geworden sei, und damit auch die Abbildungseigenschaften

und die Haltbarkeit.

 

Und wer oder was auch noch zu der Farb- und Kontrastgebung beiträgt, sind auf jeden Fall natürlich die Optiken (mein

Lieblingsthema): So ist Nikon eher kalt, Canon eher warm, Nikon u. Zeiss hart, Leica, Kern genau mittendrin . . . . .

 

Und beim Cinefilm noch deutlicher: Die alten Linsen bringen erhebliche Unterschiede. Allein schon zwischen Cooke SII/I,

Bausch&Lomb Super Baltar und Baltar liegen deutliche Unterschiede, die man sofort sieht. Som-Berthiot z.b. bläulich und plüschig, Baltar warm und goldig.

 

Ich arbeite gerade an einem Filmchen mit der Pathe 9,5 auf Velvia, mit Super Baltar und Som-Berthiot belichtet. Interessante Ergebnisse, bis jetzt. Aber dazu später mehr.

 

Man könnte sich jetzt stundenlang dranhalten. Das hier fiel mir jetzt spontan beim Schreiben so ein, auf die Schnelle.

 

Micha

Geschrieben

Was Du zum Kopierfilm (es ist doch Kopierfilm?) sagst, ist interessant, Simon. Do kenne ich das auch von C-41 -- solange die Temepratur einigermaßen stimmt, ändert sich bei wechselnden physiklaischen Gegebenheiten (und Zeiträumen) vor allem die Dichte. Einen fiesen Farbkipp schafft man erst ab ein paar Grad Abweichung, am besten nach unten.

 

E6 ist da aber deutlich empfindlicher – vor allem der Erstentwickler (der das SW-Negativbild entwickelt) kann viel am Ergebnis verändern – sowohl Dichte, Farbbalance, Kontrast bzw. erreichte Empfindlichkeit als auch Dmax und Dmin können hier leicht "einen weg kriegen". Der Farbentwickler reagiert sehr auf wechselnde Alkalität, siehe unten oder auch hier (S. 11ff). Tetenal zum Beispiel bietet/bot für den Dreibadprozess eine per Post abrufbare Phiole Additiv zur korrekten Entwicklung bestimmter Fujifilme an... soviel zum "Standard" E6.

Beim 3-Bad-Prozess kritisch ist auch, dass schon geringste Spuren des CD den FD verunreinigen und zu schlechterer Dmax (Schattenbläue!) führen können. Hier reichen (laut Tetenal) schon Dämpfe.

 

skitched-20120127-002910.png

 

Ich will keine Panik machen, und E6 ist prima, aber die Ergebnisse der unterschiedlichen Labore waren schon nicht unerheblich; zum Glück allerdings weitgehend lineare Verschiebungen, die unser Auge gut auszugleichen vermag.

 

Micha: Das unterschiedliches Glas einen tatsächlich sichtbaren Effekt auf die Farben eines Filmes haben soll, hätte ich jetzt nicht für Möglich gehalten. Da spielt doch die Lichtfarbe im Projektor eine viel wesentlichere Rolle, oder? Ich habe farblich noch nie einen Unterscheid wahrnehmen können, auch nicht, wenn ich eine einzelne Kassette zwischen Nikon und Canon hin- und her wechsle (was ich nicht selten tue).

 

So sammelt jeder seine eigenen Erfahrungen... und diese kleinen Unzulänglichkeiten sind es ja auch irgendwie auch, die unser Hobby so lebendig und liebenswert machen...

Geschrieben

Hallo,

man darf bei dem Thema nicht die Begriffe durcheinanderwerfen. Ich hol mal weiter aus (zur Demonstration durch ein Beispiel): August 1969, Urlaub in Husum, Bilder von der Insel Pellworm mit der Rolleiflex 3,5F aufgenommen auf Ektachrome (E4 Prozess). Ich war schon Jahre Kunde bei Studio 13 ließ aber diesmal beim Arbeitgeber entwickeln (dort stand eine Hängermaschine). Fazit: Studio 13 Dias vom Ektachrome gefielen mir eindeutig besser. Ich führte darüber Debatten mit Herrn Dr. Betz, damals zuständig. In Erinnerung blieb mir von allen Argumenten daß immer wieder der pH-Wert angeführt wurde. Aber.....bei allen Unterschieden bei der Entwicklung, die Farbcharakteristik eines Materials bleibt davon unberührt.

Die Debatte über "kalt- oder warmzeichnende Objektive" begann in den 50-ern in der sogenannten Fachpresse ("sogenannt" deswegen weil mir die hämischen Seitenhiebe auf deutsche Hersteller beim Auftauchen der Japaner in Erinnerung geblieben sind). Ich hab das über Jahrzehnte überprüft. Das Ergebnis deckt sich im Prinzip mit peacemans Beobachtungen. Heute Früh rief der Ledermann an. Riemen an Webo Tragetasche angebracht, ebenso der am Handgriff der Webo und Tasche der National II gerichtet. Jetzt wirds interessant denn jetzt kann ich die Webos einsetzen. Ich werde man sehn wie der Unterschied der Schneider Festobjektive zum Angenieux Zoom ist. Auch in Bezug auf die Farbwiedergabe.

Was die Wahlmöglichkeiten für den Schmalfilmamateur angeht, dazu hab ich mich mit dem "Posting" an Rudolf geäußert. Ebenso äußerte ich mich ganz klar positiv zum E100 D ebeso wie zum Velvia aber....

Ich komme nicht nur auf den von mir erwähnten Vorgang mit dem Agfa Diafilm zurück (den ich nicht kannte) denselben Fehler machte ich bei Schmalfilm. Ich hatte bislang ausschließlich Kodachrome verwendet, 1967 auf Mallorca mußte es Agfa sein (wieder nicht getestet). 120 Meter Film aus dem Urlaub sind mittlerweile unersetzliches Unikat weil zwei Personen nicht mehr leben. Mein erster Eindruck bei der Projektion: Es dominiert die Farbe blau. Alles klar peaceman worum es geht?

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

 

Ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen wiedergeben. Ja die Entwicklung hat sehr wohl Anteil an den Farben.

Beispiel 1 : Es gibt ja auch Entwicklersätze für E6 zu kaufen. Dort wird eine Temperatur von 38 Grad vorgeschrieben. Alternativ sollte das bei anderen Zeiten auch mit 25 Grad gehen. Das war aber ein Flop da alles grünstichig.

 

Beispiel 2 : Der Fuji Velvia ist 50 ist ja als einer der schärfsten und feinkörnigsten Filme seiner Art bekannt. Im Format 9,5 bin ich immer zufrieden, in Frankreich scheint man die Entwicklung zu beherrschen.

Dagegen habe ich in meinem Italienurlaub Velvia und den Elitechrome 100 benutzt. Nun war ich so leichtsinnig und habe die zu Schlecker gebracht. Der E 100 ok. aber der Velvia total grisselig.

Ob das jetzt alles zu 100 Prozent stimmt, weiß ich nicht aber ein Fuji Mitarbeiter hat mir mal erklärt daß der Velvia besonders exakt entwickelt werden muß weil bei der Entwicklung auch eine Art Kantenversteilerungs-

Prozess stattfinden würde. Leider habe ich keine Literatur dazu gefunden aber es deckt das was ich geshen habe.

 

Beispiel 3 : Der Prozess E6 ist zwar genormt aber diese Chemie wird von verschiedenen Herstellern produziert. Da kann ich mir gut vorstellen daß die Ergebnisse nicht zu 100 Prozent die gleichen sind.

Für mich ist daß nur so zu erklären: Die Farbkupplerchemikalien der einzelnen Schichten sind unterschiedlich empfindlich auf Abweichungen beim Entwicklunsprozeß. Das würde auch den Grünstich beim Versuch erklären.

 

Gruß otti

Geschrieben

Hallo,

das Gesagte widerspricht dem allem doch keineswegs. Es geht um "Farbcharakteristik" - den "Charakter eines Farbumkehrfilms" und nicht um Entwicklungsfehler. Als Entwicklungsfehler bezeichne ich "das Grieselige". Das ist nicht normal, da lief was schief. Ebenso deutliche Fehler beim Prozess sind Farbstiche (deutlich zu unterscheiden von farblicher Dominanz wie von mir mit dem 1967 verwendeten Agfa Film auf Mallorca beschrieben. Das ist was völlig anderes). Ich wiederhol nochmal: Der vom Pellworm Urlaub entwickelte Ektachrome hatte keinen Prozessfehler, unterschied sich aber deutlich von "Studio 13-Ektachromes". Letztere haben "frühlinghaften Charakter" genau wie aktuell der E100D. Ich hatte vor einem Jahr zu Weihnachten Astia Material in der 9,5mm Kamera. An dem gabs nicht zu deuteln weder farblich noch schärfemäßig. Der E100 D ist aber völlig anders. "Frühlinghaft" würde ich den Astia nicht nennen. Um das Thema abzurunden: 1982 kaufte ich eine Rolleiflex SL66. Mit einem bekannten Stuttgarter Händler entwickelte sich ein Gespräch über Diafilme - genauer den Agfa CT18. Der Händler sagte an dem haben die Agfa Leute solange rumgewerkelt "bis die Farbwiedergabe schmutzig war". Ich hab die Aussage überprüft, da war was dran, das Material war mal mein Lieblingsfilm.

"Die eingeschlagene Richtung" wird vom Material bestimmt, nicht vom Objektiv und auch nicht grundsätzlich von der Entwicklung. Daß diese Faktoren hinzukommen können hat keiner bestritten.

Aaton.

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Geschrieben

Hallo,

das Gesagte widerspricht dem allem doch keineswegs. Es geht um "Farbcharakteristik" - den "Charakter eines Farbumkehrfilms" und nicht um Entwicklungsfehler. Als Entwicklungsfehler bezeichne ich "das Grieselige". Das ist nicht normal, da lief was schief. Ebenso deutliche Fehler beim Prozess sind Farbstiche (deutlich zu unterscheiden von farblicher Dominanz wie von mir mit dem 1967 verwendeten Agfa Film auf Mallorca beschrieben. Das ist was völlig anderes). Ich wiederhol nochmal: Der vom Pellworm Urlaub entwickelte Ektachrome hatte keinen Prozessfehler, unterschied sich aber deutlich von "Studio 13-Ektachromes". Letztere haben "frühlinghaften Charakter" genau wie aktuell der E100D. Ich hatte vor einem Jahr zu Weihnachten Astia Material in der 9,5mm Kamera. An dem gabs nicht zu deuteln weder farblich noch schärfemäßig. Der E100 D ist aber völlig anders. "Frühlinghaft" würde ich den Astia nicht nennen. Um das Thema abzurunden: 1982 kaufte ich eine Rolleiflex SL66. Mit einem bekannten Stuttgarter Händler entwickelte sich ein Gespräch über Diafilme - genauer den Agfa CT18. Der Händler sagte an dem haben die Agfa Leute solange rumgewerkelt "bis die Farbwiedergabe schmutzig war". Ich hab die Aussage überprüft, da war was dran, das Material war mal mein Lieblingsfilm.

"Die eingeschlagene Richtung" wird vom Material bestimmt, nicht vom Objektiv und auch nicht grundsätzlich von der Entwicklung. Daß diese Faktoren hinzukommen können hat keiner bestritten.

Aaton.

 

Mal aus Interesse gefragt: Aaton, kennst Du Filmmaterialien aus den 60ern und 70ern, die eine 'schlimme' oder 'abenteuerliche' Farbwiedergabe hatten ?

Zum Beispiel schreibt Feininger von Filmen, die eine schwäche in der Wiedergabe von rot haben, was dann 'wie Tomatensoße' aussieht. Welche Filme könnte er gemeint haben ?

 

Ich hatte mal gehört, dass 'schlimme' Filme damals solche wie Ferrania und auch Perutz waren, vielleicht auch Konica. Wie war das damals ?

 

Micha

Geschrieben

Mal aus Interesse gefragt: Aaton, kennst Du Filmmaterialien aus den 60ern und 70ern, die eine 'schlimme' oder 'abenteuerliche' Farbwiedergabe hatten ?

Zum Beispiel schreibt Feininger von Filmen, die eine schwäche in der Wiedergabe von rot haben, was dann 'wie Tomatensoße' aussieht. Welche Filme könnte er gemeint haben ?

 

Ich hatte mal gehört, dass 'schlimme' Filme damals solche wie Ferrania und auch Perutz waren, vielleicht auch Konica. Wie war das damals ?

 

Micha

 

Hallo,

ich sags Dir von vornherein: Ich halte überhaupt nichts von Debatten darüber "was Feininger mit schlimmen Filmen meinte". Warum sollte uns das heute interessieren? Ich bin immer umgekehrt vorgegangen. Ich suchte mir den passenden Film.

Um Deine Frage zu beantworten (aus meiner Sicht): Beim Dia "existierte" bei mir der Ektachrome neben dem Agfacolor CT18 gleichberechtigt. Ich machte schließlich Mittelformat. Kleinbild praktizierte ich fast gar nicht und damit Kodachrome selten. Perutz und Adox (als Umkehrfilme) fand ich hinter Kodak und Agfa rangierend, der Perutz hatte die unangenehme Eigenschaft daß er bei selben Equipment eine Blende dunkler belichtet wirkte als Agfas CT18. Die Farben wirkten "stumpfer". Der Kodachrome (als Diafilm) hatte seine Eigenheiten und eine eigenwillige Farbwiedergabe die immer weniger Leute so wollten.

Zu schlimmen Filmen (nicht das was Feininger meinte): Das Übelste das ich sah waren die Doppelachtfilme meines Schulfreundes. Der filmte wie ein Gestörter seine Freundin in allen Lebenslagen. Nicht auf Kodachrome sondern mit Neckermann oder Quelles Gevaert Filmen. Die waren schon nach der Entwicklung "blaudominant". Wenige Jahre später sah ich die Filme erneut. Total ausgebleicht in einer Art wie ich es später nie mehr sah. Übel.

Aaton.

Geschrieben

Das Übelste das ich sah waren die Doppelachtfilme meines Schulfreundes. Der filmte wie ein Gestörter seine Freundin in allen Lebenslagen. Nicht auf Kodachrome sondern mit Neckermann oder Quelles Gevaert Filmen. Übel.

Aaton.

 

Hi Aaton, na super !!! :grin: :grin:

 

Voll lustig hört sich das an. Super !!

 

Er filmte wie ein Gestörter seine Freundin in allen Lebenslagen ? Na ja, manche Lebenslagen sind ja dann auch störanfällig . . . . das kann ja mal passieren.

Aber dann noch auf den billigen Filmen von Neckermann und Quelle ? Ha ha !

 

Das hätte ich eher auf Kodachrome gemacht: Schöne Hauttöne, gute Detailwiedergabe und dazu noch haltbar !!

Ich hab das mal gemacht auf K-40 mit Cooke 32, da sind die Hauttöne so richtig schön goldig, aber

scharf und detailiert . . .

 

Gute Hauttöne hatte doch damals der Agfa CT-18 noch und natürlich die Kodaks, die waren ja immer darauf aus.

Was nahm man da sonst noch, für Portraitaufnahmen und so ?

 

Waren Gaevert-Filme den eher ein preiswerteres oder gar 'Alternativ-Produkt', also so wie z.b Ferrania oder Konica (nichts gegen die Filme) ?

 

Micha

 

 

 

 

Die Freundin vom Schulfreund:

"Ach Junge, gefall ich Dir ? Ich liebe Dich !! Film mich mal ! Und nimm mich jetzt, nimm mich hier . . . ."

 

Der Schulfreund:

"Moment, Schatz, nicht so stürmisch. Ich muss noch mal schnell in die Dunkelkammer, den Film tauschen. Ich hab

nämlich jetzt nur nen teuren Kodachrome-25 in der Kamera, der ist mir zu schade für Dich. Aber ich komm gleich,

ich hab noch welche von Neckermann . . ."

Geschrieben

Guten Abend in die Runde,

ich habe vor Jahrzehnten selbst feststellen können, dass Objektive die Farben eines Filmes deutlich beeinflussen können:

In den 60er Jahren hatte ich die Doppelachtkamera Bauer 88 C mit eine Schneideroptik (12,5 oder so); mein Klassenkamerad hatte bereits eine Arco mit Objektivrevolver.

Ich hatte von ihm während eines Ausfluges das WW-Objektiv ausgeborgt und bei mir eingesetzt -der Film zeigte bei den mit jenem Objektiv aufgenommenen Szenen eine völlig andere Farbcharakteristik -ich meine etwas dunkler und satter, allerdings mit Tendenz ins Bläuliche.

Das zum Thema "Objektiv und Farbänderung". Material war das unübertroffene Kodak K 25 -Doppelacht.

 

Ernst

  • Like 1
Geschrieben

Material war das unübertroffene Kodak K 25 -Doppelacht.

 

Hallo,

...einer der besten Kodachromes, mit dem hab ich auch gefilmt mit der Bauer 88K , leider auf nur einem Film die einzigen Aufnahmen vom Opa, immer noch unverändert. Aber hieß der Film nicht Kodachrome II?

Aaton.

Geschrieben

Guten Abend in die Runde,

ich habe vor Jahrzehnten selbst feststellen können, dass Objektive die Farben eines Filmes deutlich beeinflussen können:

In den 60er Jahren hatte ich die Doppelachtkamera Bauer 88 C mit eine Schneideroptik (12,5 oder so); mein Klassenkamerad hatte bereits eine Arco mit Objektivrevolver.

Ich hatte von ihm während eines Ausfluges das WW-Objektiv ausgeborgt und bei mir eingesetzt -der Film zeigte bei den mit jenem Objektiv aufgenommenen Szenen eine völlig andere Farbcharakteristik -ich meine etwas dunkler und satter, allerdings mit Tendenz ins Bläuliche.

Das zum Thema "Objektiv und Farbänderung". Material war das unübertroffene Kodak K 25 -Doppelacht.

 

Ernst

 

Was war das denn für ein Objektiv, weißt Du das noch ? Leicht bläulich und sehr kontrastreich sind ja oft die Schneiders.

 

Endlich mal jemand, der bestätigen kann, dass Optiken großen Einfluss haben . .

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

 

Mich, natürlich haben auch die Objektive Einfluß auf die Farbwiedergabe.

Aber hier muß ich Aaton einfach nur Recht geben. Auch ich bin mal auf ein Sonderangebot von Quelle reingefallen. 10 Super8 Tonfilme für nur 99,95 DM.

In diesen Emulsionen gibt es nur Rot und Grün. Gelb und Blau haben hier nur "Gast-Status". So viel ich weiß, waren das damals Scotch 3M Emulsionen.

Agfa war zwar etwas besser aber in Punkto Schärfe konnte der Moviechrome 40 keinen Wettbewerb zum Kodachrome antreten.

 

Gruß otti

Geschrieben

Guten Abend,

es handelte sich bei dem von mir ausgeborgten Objektiv um das Original ARCO-Objektiv -wohl Cine-Arco oder so -mehr weiß ich nicht mehr -aufgenommen wurde jedenfalls auf dem damals (1962) verfügbaren Kodakmaterial -kann auch Kodak II gewesen sein.

 

Ernst

Geschrieben

Hallo,

 

Mich, natürlich haben auch die Objektive Einfluß auf die Farbwiedergabe.

Aber hier muß ich Aaton einfach nur Recht geben. Auch ich bin mal auf ein Sonderangebot von Quelle reingefallen. 10 Super8 Tonfilme für nur 99,95 DM.

In diesen Emulsionen gibt es nur Rot und Grün. Gelb und Blau haben hier nur "Gast-Status". So viel ich weiß, waren das damals Scotch 3M Emulsionen.

Agfa war zwar etwas besser aber in Punkto Schärfe konnte der Moviechrome 40 keinen Wettbewerb zum Kodachrome antreten.

 

Gruß otti

 

Ja klar. Die filme haben natürlich mehr Einfluss drauf als die Optiken. Welcher Film verwendet wurde erkennt man doch im Normalfall direkt. Ich meinte ja, dass man beim gleichen Material dann die Unterschiede der Optiken auch noch deutlich sieht, wenn man vergleicht. Eigentlich ist es immer die Kombination Optik und Filmmaterial, das Material natürlich gewichtiger . . .

 

Logisch, Kodachrome ist doch eine andere Liga gewesen als No-Name Produkte wie Quelle, Neckermann, Porst, Schlecker etc. Man kann Glück haben und es sind 'normale Markenfilme' wie Moviechrome-40 etc enthalten; aber selbst die waren ja nicht Kodachrome.

Und so 'Billig-Sorten' wie Konica, 3m Scotch, Perutz etc. erst recht nicht.

Gerade bei kleinen Filmformaten wie Super-8 spielt die Qualität, auch wie die Schärfe, eine erhebliche Rolle.

 

Dafür könnte ih mir vorstellen, dass es in den 70ern auch viele schlechte Filmmaterialien zu kaufen gab, die abenteuerliche Eigenschaften hatten und die dafür bekannt waren.

Ich weiß von einer Bekannten (sie arbeitete früher in einem Fotogeschäft), wie Leute kamen mit ausgelaufenen Batterien in Kameras oder solche die traurig die missratenen Hochzeits-Fotos anstarrten etc. Die Dame sagte mir, man habe den Leuten nur folgendes empfolen: Kodachrome als Kodachrome oder Agfa für besonders natürliche Farben. Aus. Alles andere sei Billig-Kram gewesen, der nur den Vorteil des günstigeren Preises hatte, aber sonst keine echten Vorteile oder Kaufgründe . . .

 

Ich fands halt interessant, was es damals so gab oder welche Geschichten ihr erlebt habt. 3m Scotch war ja immer 'spannend' . . .

Gab's davon oder von Konic auch Materialien für Profis oder ernsthafte Amateure oder waren das immer mehr oder weniger 'Supermarkt-Produkte' ?

 

Es gab mal Umkehrmaterial, dass hatte einen Beige-Stich und ein erhebliches Braun-Übergewicht und ziemlich warme, käsige Farben. Und es war grobkörnig. War das 3m Scotch ? Ich kenn es von alten Dias . . .

Geschrieben

Guten Abend,

es handelte sich bei dem von mir ausgeborgten Objektiv um das Original ARCO-Objektiv -wohl Cine-Arco oder so -mehr weiß ich nicht mehr -aufgenommen wurde jedenfalls auf dem damals (1962) verfügbaren Kodakmaterial -kann auch Kodak II gewesen sein.

 

Ernst

 

Wär ja mal interessant, dass auf dem E100D oder Velvia zu vergleichen, ob sich Deine Beobachtungen von damals bestätigen.

 

Hatte Arco selbst Optiken hergestellt oder kamen die von woanders ?

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

es gab im Fotoforum bei Phototec ein "Enfant terrible" mit dem Pseudonym "Zenzanon". Der Mann kritisierte öfter die Beiträge und kam zu dem Schluß....."im Grunde alles ausdiskutiert, nichts Neues mehr, die aktuellen Beiträge Ausdruck von Langeweile". Ich stimme dem zu, sieht man auch hier. Ich war gerade im Thread "Kine RAW S8" und sah mir die Website an nachdem ich Rudolfs Posting gelesen hatte. Daß hier über den Schmarren debattiert wird ist an sich schon ein Armutszeugnis. Wenn ich Video machen will mach ich das mit der Videokamera. Da brauch ich nicht die M-Leica in Digital damit die mir die Analogzeiten vorgaukelt. Und nicht ein einziger Nachteil (welche darüber brauchen wir nicht reden) von Digital ist ausgeräumt. Vielleicht kommt noch einer mit dem Vorschlag den Chip lieber in eine Single-8 Kamera einzubauen "weil das besser wäre".

Die Objektivdebatten vervollständigen das Bild, ich wollte das Thema nicht im "Kine RAW S8" Thread "ablegen".

Aaton.

Geschrieben

Toll, jetzt wissen wir endlich, was Sache ist... Amen... *gähn

 

Hallo,

hast Du in letzter Zeit mal einen Beitrag gelesen in dem einer klagte daß er mit seinem 16mm Filmbetrachter Probleme hätte und wissen wollte wo er den reparieren lassen kann? Hat einer mal die Frage gestellt wer mit dem Hamann Filmspalter arbeitet. Hat irgendwer seine Erfahrungen mit Schwarzweißfilmen mitgeteilt und wo er die entwickeln läßt und wie er zufrieden ist. Oder sonst irgendein analoges Thema?

Was interessiert mich welcher Chip Farbfilter vor den Pixeln hat?

Was Sache ist? Ich fände es gut wenn sich einige Leute hier bei Dirk Bach in Australien im Dschungel melden würden. Ums mal deutlich zu sagen.

Aaton.

Geschrieben

Ja, es gab tatsächlich N8mm-Umkehrfarbmaterial mit "zartem Braunton" : es nannte sich Ilfochrome, kam von Ilford, in der BRD vertrieben über CIBA GEIGY, es war zur Entwicklung nach England zu verschicken und dann erstmal ´ne Weile unterwegs. (1965/66) Ansonsten gilt heute wie damnals: die gesamte Kette hat Einluß auf die Farbgebung. Sie beginnt hinterm Objektiv der Kamera, - ein Schneider Variogon sieht deutlich anders aus, als ein Zeiss VarioTessar, wieder anders als ein Angenieux usw. Dann kommt der Film mit seinen Eigenschaften. Dann das Labor mit seiner spez. Umkehrentwicklung. (wer AGFA Filme immer zum AGFA Umkehrdienst nach Bonn schickte, hat davon natürlich kaum was bemerken können) Dann kommt das Projektionsobjektiv und die Projektionslampe will auch mitspielen. 8V 50W sehen eben andes aus als 110V 300W, Hochvolt Glühlicht anders als 24V 250Watt Halogen. Bemerken wird man es nur im unmittelbaren Vergleich bei paralleler Projektion des gleichen Films.

Dann hätten wir noch die Leinwand. Alpinacolor rein weiß auf Gipskartonplatte gestrichen, hat nahezu ein Reflektionsvermögen von 1 und ist ziemlich farbneutral. Die alte MW-Leinwand mit Kristallglasperlen darauf, ist zu Anfang ihrer Lebensdauer recht hell, neigte aber zum Vergilben, namentlich in Vereinsheimen und Wohnzimmern, in denen geraucht wurde. Dann gab es ja noch "Tageslichtwände" mit Silberbeschichtung- da sehen Film o. Dia farblich auch wieder anders aus.

Wenn wir jetzt noch über Filmabtastung für die DVD und Wiedergabe auf CRT-, LCD-, oder Plasmabildschirmen reden, wird es richtig bunt und dann hätten wir ja auch noch DLP + LCD-Projektoren. Fazit : never change a working system. Wer seinen Belichtungsmesser, seinen Film und sein Labor gefunden hat, sollte dabei bleiben. Mit der Zeit kriegt man dann auch Feinheiten in den Griff, z.B. die 1/4 Blende, die man besser zugibt, wenn das Motiv...

 

m f G

Dr.Jo alias Hans-L.

  • Like 1
Geschrieben

 

Die Objektivdebatten vervollständigen das Bild, ich wollte das Thema nicht im "Kine RAW S8" Thread "ablegen".

Aaton.

 

Hi Aaton11,

 

Du meinst aber jetzt nicht das Thema mit der Auswirkung auf die Farben der Aufnahmen, oder ?

 

Micha

Geschrieben

Ja, es gab tatsächlich N8mm-Umkehrfarbmaterial mit "zartem Braunton" : es nannte sich Ilfochrome, kam von Ilford, in der BRD vertrieben über CIBA GEIGY, es war zur Entwicklung nach England zu verschicken und dann erstmal ´ne Weile unterwegs. (1965/66) Ansonsten gilt heute wie damnals: die gesamte Kette hat Einluß auf die Farbgebung. Sie beginnt hinterm Objektiv der Kamera, - ein Schneider Variogon sieht deutlich anders aus, als ein Zeiss VarioTessar, wieder anders als ein Angenieux usw. Dann kommt der Film mit seinen Eigenschaften. Dann das Labor mit seiner spez. Umkehrentwicklung.

Dr.Jo alias Hans-L.

 

Hallo !

 

Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ist ja auch nachvollziehbar, dass das allererste Glied in der Kette die Optik ist.

Der Film kann ja dann nur das wiedergeben, was er vom Objektiv bekommt . . .

 

Ich hab nur nie verstanden, weshalb es hier einige Leute im Forum gibt, die der Sache mit den Optiken immer widersprechen . . . und sich gar aufregen.

 

Der Ilfochrome, gabs den auch als Umkehrfilm für Fotografie ? Nach welchem Prozess wurde er entwickelt ?

 

Micha

Geschrieben

Aaton11 schrieb

Was Sache ist? Ich fände es gut wenn sich einige Leute hier bei Dirk Bach in Australien im Dschungel melden würden. Ums mal deutlich zu sagen.

 

Welches Umkehr-Farbmaterial ist denn fürs Dschungelcamp besonders empfehlenswert? ;-)

Dirk Bach in seinem bunten Fummel ist eigentlich das perfekte Farbfilm-Testobjekt.

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