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Geschrieben

Aaton11 schrieb

 

Welches Umkehr-Farbmaterial ist denn fürs Dschungelcamp besonders empfehlenswert? ;-)

Dirk Bach in seinem bunten Fummel ist eigentlich das perfekte Farbfilm-Testobjekt.

 

Na Velvia natürlich.

 

Schön bunt, giftig-grün und vermittelt ein wenig Tropen-Feeling !! Dafür wird er ja auch gerne von Naturfotografen genommen. :grin:

Nur die Gesichter würden wohl etwas rosa und verschlissen aussehen . . .

 

 

Hat jemand Ilfochrome Material zu viel ?

Geschrieben

Der Ilfochrome, gabs den auch als Umkehrfilm für Fotografie ? Nach welchem Prozess wurde er entwickelt ?

 

Hallo,

meines Wissens nach gab es nie "Ilfochrome" Material für Aufnahmezwecke - zumindest nicht in BRD. In den 50-ern bis weit in die 60-er beherrschte Agfa den Markt hierzulande. Obwohl die Aliierten die Agfapatente nach dem Krieg offenlegten. Beim Fotohändler war die beherrschende Farbe rot (Agfa). Das änderte sich (bei Schwarzweiß). Plötzlich "herrschte" weiß (Ilford). Diese Marke war beim Erscheinen ein "Exot", etablierte sich aber schnell in der Nische Schwarzweiß. Ich führte mal eine Debatte mit einem Agfa Mann, warum das zugelassen wurde und die Antwort war, "die dachten halt jetzt sei die Zeit von Farbe". So wird Schlafmützigkeit bestraft.

Dann kam Ciba ins Spiel und es erschien "Cibachrome". Das ist ein Fotopapier das nach dem additiven Farbverfahren funktioniert und eine extreme Farbbeständigkeit garantiert und für Bilder vom Dia vorgesehen ist. Dieses "Cibachrome" wurde dann später zu "Ilfochrome" und ist jetzt leider vom Markt genommen worden. Für Aufnahmezwecke ungeeignet wegen zu geringer Empfindlichkeit.

Alle gängigen Farbverfahren basieren auf dem subtraktiven Farbverfahren.

Aaton.

Geschrieben

Es gab Mitte der 80er tatsächlich mal Umkehrfilm unter dem Namen "Ilfochrome". Ich habe die aber bisher nur in KB-Patronen gesehen. Es gab den von 100 bis (angegebenen) 1000 ASA.

 

Auf Flickr gibt es ein Bild davon, irgendwo im Keller habe ich auch noch eine Patrone davon:

2901102821_ac86084dfb.jpg

 

Mit dem von Aaton völlig richtig beschriebenen Ilfochrome/Cibachrome Verfahren mit Azo-Farbstoffen hat das aber absolut nichts zu tun, ist ja ein E6-Material. ich vermute OEM (Konica? Fuji?).

 

1956 kam der "Ilford Colour Film Typ F" auf den Markt, ein Umkehrfilm mit ca. 20 ASA, so weit ich weiss aber nur Kleinbild-Konfektionierung.

1962 kam dann der "Ilfochrome 25 ASA 8mm Cine film". Hier gibt es Einzelbild-Scans und Bilder.

 

Ich habe von diesen Filmen in meinen alten "fotomagazin" Zeitschriften aus der Zeit gelesen, es gab sie also höchstwahrscheinlich doch auch in der BRD.

Geschrieben

Ja, es gab tatsächlich N8mm-Umkehrfarbmaterial mit "zartem Braunton".......

 

Hallo,

ich komm nochmal auf den Braunton zurück: Als ich mit der Diafotografie begann (1959) suchte ich nach Literatur zum Thema. Ich hab heute den ganzen Tag immer wieder gesucht, ich komm nicht drauf wo das stand was ich da las und damals schon belächelte. Der Autor verglich die Farbwiedergabe von Filmen die (damals) üblicherweise in den Fotogeschäften angeboten wurden. Agfa, Kodak und Gevaert (lange vor dem Zusammenschluß der Firmen zur Agfa-Gevaert AG). Er führte die Farbcharakteristik auf eine Eigenschaft zurück die im Entstehungsort begründet liegt. "Kodak werde in den USA gefertigt und dort scheine mehr Sonne als bei uns, Agfa "sei eher kühl" und (jetzt kommts) Gevaert zeige die typischen Merkmale der Brauntöne flämischer Maler. Ich konnte das nicht überprüfen. In Deutschland kamen die Filme mit dem Logo von Zeiss Ikon auf den Markt. Die volle Palette. Leider verwendete mein Schulfreund, so er farbig fotografierte Negativfarbfilm. Ich gebrauchte Zeiss Ikon Filme nicht.

Heute kam die Tasche, der Handgriff mit angebrachter Lederschlaufe etc, zur Webo. An einer Webo sind Festobjektive, 11,5 Schneider Weitwinkel, Schneider Tele und Normalobjektiv Som Berthiot 20. Das 25-er Normalobjektiv von Schneider ist an der dritten Webo weil bei 9,5mm 20mm "normal" ist. Ich bin jetzt selber neugierig ob ich einen sichtbaren Unterschied feststelle zwischen Schneider und Som Berthiot. Einen Nachteil habe ich mir bereits eingehandelt, die Franzosen meinen auf Tiefenschärfenskala verzichten zu müssen.

Ein Seitenhieb noch in Richtung Sprücheklopfer und Dummschwätzer: Meine Einstellung zu Taschen und dem "Ledermann" ist bekannt. War sie auch im Fotoforum. Gerade dort glaubten Leute, durchaus mit achtbarem Beruf und "Bildung", ihren Senf dazu abgeben zu müssen......."nie würden sie ihre Kamera einer Bereitschaftsverhinderungstasche anvertrauen".

"Ohne" wären die Webos für Unterwegs untauglich.

Aaton.

Geschrieben

Wann hatte Fuji eigentlich Agfa abgelöst ? So um 1985 oder schon vorher ?

 

Ich mein, irgendwann hat ja Agfa in der Farbfotografie und auch im Kinefilm keine Rolle mehr gespielt,

da gabs ja in der Profi-Liga nur noch Kodak und Fuji.

 

Das hing wohl auch damit zusammen, das Agfa Filme für den Druck nie so optimal waren wie die anderen . . .

 

Gab da einen Grund, weshalb Agfa sich aus dem professionellen Bereich mehr und mehr zurückzog ? (Scala und APX ausgenommen)

 

Micha

Geschrieben

Hier:

 

http://de.wikipedia..../Agfa_Agfacolor

 

zur Ergänzung:

Darauf muß ich verzichten, das klappt so nicht. Rufe über Google das Stichwort "Agfa-Gevaert" auf, da gibts jede Menge Informationen. Da Du mit "professionell" vermutlich Kinefilme meinst, beachte bitte daß beim Zusammenschluß von Agfa und Gevaert dieser Bereich den Belgiern überlassen wurde.

 

Aaton

Geschrieben

Hier:

 

http://de.wikipedia..../Agfa_Agfacolor

 

zur Ergänzung:

Darauf muß ich verzichten, das klappt so nicht. Rufe über Google das Stichwort "Agfa-Gevaert" auf, da gibts jede Menge Informationen. Da Du mit "professionell" vermutlich Kinefilme meinst, beachte bitte daß beim Zusammenschluß von Agfa und Gevaert dieser Bereich den Belgiern überlassen wurde.

 

Aaton

 

 

Hallo,

 

ich meinte auch die Fotografie. Zum Beispiel die Profi-Linie der Diafilme. Da hat Agfa ja auch schon lange keine Rolle mehr gespielt.

 

Micha

Geschrieben

ich meinte auch die Fotografie. Zum Beispiel die Profi-Linie der Diafilme. Da hat Agfa ja auch schon lange keine Rolle mehr gespielt.

 

Hallo,

also ich nenn diese Behauptung mal schlicht "dumm". Den ersten RSX 50 für den Prozess E6 benutzte ich 1986 in der Schweiz mit der SL66. Seitdem war das mein Lieblingsfilm und es war schon verblüffend wie es den Agfa Leuten gelungen war die charakteristische gewohnte Farbwiedergabe hinzubekommen. Das blieb "mein" Film bis zur Insolvenz von Agfa Photo. An der Schärfe gab es nichts zu bemängeln und zweitweise gab es sogar ein Material mit 1000 ASA. Das benutzte ich erfolgreich ohne Blitz in Innenräumen.

Den 200-er kannst Du noch kaufen, als Kleinbild- und als Rollfilm, halt auf Kunststoffträger - bei Maco zum Beispiel.

Daß Du das Material nicht magst ist Dein Problem, zu behaupten daß Agfa in dem Sektor nicht mithielt nicht zutreffend. Etwas anderes ist die sogenannte Fachpresse, die testeten Kodak gegen Fuji und Fuji gegen Kodak und wollen von den Zeiten heute nichts mehr wissen (Fotomagazin und Color Foto).

Aaton.

Anmerkung: Was Du möglicherweise nicht weißt: Es gab mal eine Zeit da wurde ein Diamaterial fast über Jahrzehnte verkauft. Daß die Leute erwarteten, daß alle 18 Monate ein neuer Film am Markt erscheint ist keineswegs selbstverständlich. Und auch nicht wünschenswert.

Ja und noch was: Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe die Dinge in den Links zu lesen - erspart mir das Vorkauen und Dir unzutreffende Behauptungen.

Geschrieben

Hallo,

also ich nenn diese Behauptung mal schlicht "dumm". Den ersten RSX 50 für den Prozess E6 benutzte ich 1986 in der Schweiz mit der SL66. Seitdem war das mein Lieblingsfilm und es war schon verblüffend wie es den Agfa Leuten gelungen war die charakteristische gewohnte Farbwiedergabe hinzubekommen. Das blieb "mein" Film bis zur Insolvenz von Agfa Photo. An der Schärfe gab es nichts zu bemängeln und zweitweise gab es sogar ein Material mit 1000 ASA. Das benutze ich erfolgreich ohne Blitz in Innenräumen.

Daß Du das Material nicht magst ist Dein Problem, zu behaupten daß Agfa in dem Sektor nicht mithielt nicht zutreffend. Etwas anderes ist die sogenannte Fachpresse, die testeten Kodak gegen Fuji und Fuji gegen Kodak und wollen von den Zeiten heute nichts mehr wissen (Fotomagazin und Color Foto).

Aaton.

Anmerkung: Was Du möglicherweise nicht weißt: Es gab mal eine Zeit da wurde ein Diamaterial fast über Jahrzehnte verkauft. Daß die Leute erwarteten, daß alle 18 Monate ein neuer Film am Markt erscheint ist keineswegs selbstverständlich. Und auch nicht wünschenswert.

Ja und noch was: Vielleicht machst Du Dir mal die Mühe die Dinge in den Links zu lesen - erspart mir das Vorkauen und Dir unzutreffende Behauptungen.

 

Hallo Aaton,

 

meine Behauptung ist keineswegs 'dumm', eher zutreffend; sie basiert auf Beobachtung.

 

Was Agfa wollte und was Agfa Filme dann waren, kann ja vielleicht zweierlei gewesen sein.

 

Zunächst mal eines: Ich selbst habe noch einige RSX-50 eingefroren, da ich das Material für fast perfekt halte. Genau wie den 100er.

Die natürliche Farbwiedergabe und das grobere Korn (relativ grobere) ist genau das, was ich mir vorstellte.

 

Und das Agfa RSX - Filme von professionellen Fotografen, verglichen zu Fuji und Kodak, nur recht selten genommen wurden, ist doch kein Geheimnis. Und das sie für den Druck in Magazinen etc. farblich nicht optimiert waren, hört man doch oft.

Und vergleich doch mal, wie oft sie in 'letzter Zeit', also von vielleicht 1995-2005 verwendet wurden.

 

 

Wozu sollte ich denn hier sonst solche Fragen stellen ? Und wie kommst Du da drauf, dass ich Agfa Filme nicht mag ?

 

Und ich weiß, welche Filme fast 30 jahre auf dem Markt waren: Kodak EPR, EPN, EPP, EPY, EPJ, EPL etc.,

alle von ca. 1980 bis so 2008, zum Schluss noch EPY(gabs dann mal als Super 8 ) und EPP.

Besonders kenn ich den EPR mit seinen 'alten' Farben . . .

 

Und der Velvia-50 im Prinzip ja auch.

 

Ach so, noch was: Das Agfa in Fachzeitschriften oft benachteiligt wurde, merkt man auch, ohne die Filme selbst getestet zu haben. Das ist mir eh egal.

Ich selbst mache immer meine eigenen Erfahrungen in der Praxis, da ist mir egal, was andere meinen.

 

Micha

  • Like 1
Geschrieben

Wozu sollte ich denn hier sonst solche Fragen stellen ?

 

Hallo,

Du wirst mich nicht dazu bringen mich an Debatten zu beteiligen in denen Leute sagen, "hat man oft gehört" etc. Was hat man gehört, von wem, wann? Du redest davon wie oft Agfa Materialien von Profis zwischen 1995 und 2005 benutzt wurden? Wer hat das untersucht, wann und wo dokumentiert?

Fakten!

Zudem glaube ich keineswegs daß das Agfa Photo in die Insolvenz führte. Und wenn ich mir die Website von Agfa heute ansehe halte ich das für x-mal cleverer als alles was man aktuell von Kodak hört. Und bei Fuji ist Film eine Größenordnung im eínstelligen Bereich.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

Du wirst mich nicht dazu bringen mich an Debatten zu beteiligen in denen Leute sagen, "hat man oft gehört" etc. Was hat man gehört, von wem, wann? Du redest davon wie oft Agfa Materialien von Profis zwischen 1995 und 2005 benutzt wurden? Wer hat das untersucht, wann und wo dokumentiert?

Fakten!

Zudem glaube ich keineswegs daß das Agfa Photo in die Insolvenz führte. Und wenn ich mir die Website von Agfa heute ansehe halte ich das für x-mal cleverer als alles was man aktuell von Kodak hört. Und bei Fuji ist Film eine Größenordnung im eínstelligen Bereich.

Aaton.

 

Ja und ? Was hat das jetzt mit meinem Beitrag zu tun ?

 

Und wieso Debatten ?

 

Zu dem RSX-50: Wie viele Versionen gabs da eigentlich von ?

Geschrieben

Ich hab nur nie verstanden, weshalb es hier einige Leute im Forum gibt, die der Sache mit den Optiken immer widersprechen . . . und sich gar aufregen.

 

OK, dann also ehrliches Feedback - Du hast es so gewollt! ;-)

 

Ich rege mich zwar nicht auf, halte aber pauschale Aussagen wie "So ist Nikon eher kalt, Canon eher warm, Nikon u. Zeiss hart, Leica, Kern genau mittendrin." für absurd.

 

Klar gibt es farbliche Unterschiede, aber wenn ich durch meinen nicht kleinen Objektivfundus schaue, dann finde ich eher wenige Ausreißer und insbesondere nichts, was mich zu Pauschalaussagen verleiten könnte. Und die Unterschiede des Filmmaterials sind einfach viel deutlicher.

 

Weiterhin: Die Beschreibungen farblicher Abstimmungen wie "warm" und "kalt" lassen sich noch nachvollziehen, aber was genau bedeuten "hart" oder die anderen Umschreibungen, die Du gern benutzt?

Dies erinnert mich sehr an Diskussionen in elitären High-End-Zirkeln, wenn die akustischen Eigenschaften der Geräte umschrieben und verglichen werden, die - ganz selbstverständlich - völlig offensichtlich sind! Da werden nicht nur die klanglichen Eigenschaften von z.B. Verstärkern bewertet, sondern auch von Kabeln (sogar Digitalkabeln!) und Netzsteckdosen!

Interessanterweise fallen diese postulierten Eigenschaften ganz schnell in sich zusammen, wenn ein Vergleich als Blindtest vorgenommen wird (z.B. im ABX-Vergleich), also die Tester nicht wissen, welche Testobjekte sie jeweils gerade bewerten.

 

Einfach gesagt: Einbildung und Wunschdenken dominieren gerne über die Fakten.

 

Das letze bekannte 'Opfer' eines Blindvergleiches ist übrigens die Stradivari.

 

Und das letztes unbekannte 'Opfer' eines Blindvergleiches war ein Freund, der seinen Lieblingswein blind nicht unter vier weiteren Weinen herausfinden konnte.

Dabei halte ich die Unterschiede von Weinen für größer und bedeutsamer als die von Objektiven. ;-)

Geschrieben

OK, dann also ehrliches Feedback - Du hast es so gewollt! ;-)

 

Ich rege mich zwar nicht auf, halte aber pauschale Aussagen wie "So ist Nikon eher kalt, Canon eher warm, Nikon u. Zeiss hart, Leica, Kern genau mittendrin." für absurd.

 

 

Weiterhin: Die Beschreibungen farblicher Abstimmungen wie "warm" und "kalt" lassen sich noch nachvollziehen, aber was genau bedeuten "hart" oder die anderen Umschreibungen, die Du gern benutzt?

 

Einfach gesagt: Einbildung und Wunschdenken dominieren gerne über die Fakten.

 

 

 

Hi !

 

Ja, ich weiß, was Du meinst. Und im Großen und Ganzen hast Du recht, unbedingt !! Du wirst es nicht glauben, aber ich bin Deiner Meinung.

 

Behauptet z.b. einer, eine Beaulieu mache bessere Filmaufnahmen als manch eine billige Fujica oder Revue Cockpit, z.b., dann würde ich sagen: Das ist Wunschdenken ! Es ist nämlich vielleicht sogar eher umgekehrt.

 

Das gleiche gilt, wenns heißt, ein billiges Konica Hexanon Objektiv sei unbedingt schlechter als ein teures Nikkor. Das stimmt nämlich dann nicht.

 

Allerdings fallen bei manchen Optiken auch dem ungeschulten Auge die Unterschiede spontan auf. Ei neues Zeiss sieht definitiv

anders aus als ein Cooke Speed Panchro oder ein Bausch & Lomb Baltar. Das kann jeder bestätigen.

 

Und manche Optiken, wie die Cookes, sind heute noch berühmt wegen ihrem eigenen Look, dem 'Cooke-Look', siehe hierzu

http://www.

Das sind Qualitäten, die wirklich vorhanden sind.

 

Und bei alten Scherben, wie den Bausch & Lomb Baltaren, da macht sich auch ein eigener Charme bemerkbar, echt !

Das Som Berthiot Pan-Cinor 17-85 zeichent leicht bläulich, kühl - so sehr, dass Aufnahmen im Schnee, die ich letztes Jahr machte, ohne Korrektur bei der Abtastung mit anderen Optiken nicht kompatibel waren.

 

Ich neige zu übertreiben, ich weiß, aber das hier stimmt alles - sichtbar !

 

Und mit 'hart' meine ich Eigenschaften wie knackscharf, steiler Kontrast und ein womöglich unruhigerer Unschärfebereich.

 

Dann gibts 'weiche', die haben weniger Schärfe und Auflösung, weniger Kontrast aber ein ruhigerer und angenehmerer Unschärfebereich, man sagt dazu in der Fotografie auch 'Bokeh'.

 

Dann gibts Objektive, da ist beides gelungen: Eine knackige Schärfe ohne 'hart' zu wirken und ein angenehmes, ruhiges Bokeh;

z.b. Bei vielen Leica-Optiken, daher so schön und 'genau mittendrin' . . .

 

Etwas kindlich und vereinfacht kurz in Worte gefasst, aber nur zur Erläuterung, wie man sich meine Beobachtung 'vorstellen' kann.

 

Aber ist subjektiv, nicht überbewerten !

 

Micha

Geschrieben

Und das letztes unbekannte 'Opfer' eines Blindvergleiches war ein Freund, der seinen Lieblingswein blind nicht unter vier weiteren Weinen herausfinden konnte.

Dabei halte ich die Unterschiede von Weinen für größer und bedeutsamer als die von Objektiven. ;-)

 

 

Hallo,

zur Vervollständigung des Gesamtbilds diesen Beitrag *hier*: Ich bin augenblicklich mit Aufräumarbeiten im Haus beschäftigt und bei der Gelegenheit stieß ich auf den Besitz eines verstorbenen Familienmitglieds - Kamera die er von Firmenkollegen zum Jubiläum erhielt aber nicht mehr benutzte weil er schon schwer krank war und seine Diasammlung.

Zur Kamera: Es handelt sich um eine Praktica LTL mit Meyer Oreston 50 (sechslinsiger Gauss Typ). Ich hatte auch schon M-Leicas von denen ich mich wieder trennte weil ich damit nicht warm wurde. Ich kenn das Volumen und das Gewicht, diesbezüglich absolut vergleichbar mit der LTL aber die ist eine Spiegelreflex. Zur Optik. Ich hab auch die Exakta Varex IIb mit Zeiss Pancolar. Das Objektiv ist bekannt gut. Ich hab das Meyer Oreston damit verglichen und kann keinen Unterschied feststellen. Den obigen "Blindvergleich" würde ich mal gerne mit Leica Fans und deren Summicron etc. durchführen.

 

Zu den Dias: Der Besitzer verstarb 1977 und seitdem waren die Sachen unberührt. Das Gros der Diapositive ist praktisch unverändert und in einem Top Zustand (Kodak Carousel Magazine) und ich entdeckte mit Freude Bilder vom Opa und der Oma von denen ich nur wenige habe.

Ich glaube mehr Argumente pro Analog ins Feld zu führen ist überflüssig. Um die Bilder hat sich seit 1977 niemand gekümmert. Macht das mal mit Digital. Anzunehmen, "umkopieren" würden andere ebenso tun wie man es selber macht, das halte ich für eine absolut unrealistische Annnahme.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

 

Zu Aatons Beitrag kann ich so viel sagen, ich habe mit meiner Praktika TL2, MTL 5 und MTL5B samt Optiken ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei uns gab es ja nur die Zeiss Optiken und die von Meyer aus Görlitz. Die Objektive die unter dem Namen Pentacon vertrieben wurden, da hieß es immer, die kommen ger nicht aus Dresden, sondern sind umgelabelte Meyers.

Auffallend ist daß die Zeiss Teile bei gleicher Brennweite meist eine Blende lichtschwächer waren. Mir persönlich ist dabei aufgefallen daß beide Optiken unter Normalbedingungen gleiche Ergebnisse lieferten.

A b e r wenn man auf die kleinste Blende gegangen ist, also voll geöffnet hat, dann kam die Stunde der Wahrheit. Mein 1,8/50er Praktikar ist dann nur noch unscharf und da kann man drehen wie man will. Am schlimmsten ist das 4,0/200er das sogar ein eigenes Korn auf die Aufnahmen zaubert, das ich nie haben wollte. Ich denke auch das spielt bei der realen Bewertung eine Rolle. Unter welchen Bedingungen betreibe ich Objektive. Wenn ich mich mit der Blende zwischen 5,6 und 8 oder 11 bewege, machen fast alle gute Bilder. ABer wenn es ans "Eingemachte" geht, dann trennt sich schnell Spreu vom Weizen.

Übrigens Aaton der Vorläufer Deiner Varex, die Kine Exakta von Ihargee war die erste Kamera die mit einem Objektiv mit der Lichtstärke unter 2,0 ausgeliefert wurde, vor dem 2.WK eine Sensation.

Das ist übrigens das traurige Kapitel daß man nach dem Krieg mehrere berühmte Hersteller in Dresden einfach zwangsverheiratet hat ohne deren Spezialgebiete zu berücksichtigen.

 

Gruß otti

Geschrieben

A b e r wenn man auf die kleinste Blende gegangen ist, also voll geöffnet hat, dann kam die Stunde der Wahrheit. Mein 1,8/50er Praktikar ist dann nur noch unscharf und da kann man drehen wie man will. Am schlimmsten ist das 4,0/200er das sogar ein eigenes Korn auf die Aufnahmen zaubert, das ich nie haben wollte. Ich denke auch das spielt bei der realen Bewertung eine Rolle. Unter welchen Bedingungen betreibe ich Objektive. Wenn ich mich mit der Blende zwischen 5,6 und 8 oder 11 bewege, machen fast alle gute Bilder. ABer wenn es ans "Eingemachte" geht, dann trennt sich schnell Spreu vom Weizen.

 

Hallo,

diese Dinge hör ich zum ersten Mal. Und wenn ich das schon erwähnte Oreston 50 als Beispiel nehme dann muß ich sagen, die Dias waren nicht nur scharf, die waren brilliant - wenn Du weißt was ich unter Verwendung dieses Adjektivs ausdrücken will. Und da fehlt mir die Fantasie warum eine solche Firma es nicht können soll.

Man sollte gewaltig vorsichtig sein nach eigenen Erfahrungen zu verallgemeinern. Beim Kauf meiner SL66 erzählte mir der Händler von einem Kunden der das Planar der Hasselblad reklamierte. Der war nicht zufrieden und bekam es umgetauscht. Das gibts.

Als Fazit möchte ich aber behaupten daß der Zelluloidist richtig liegt - die "Objektivprobleme" (wohlgemerkt die über die wir reden) sind meist eingebildet. Oder auf Wunschdenken beruhend (darauf wollte ich mit der Anspielung auf Leica hinaus). "Hauptverursacher" (des "Farbgangs") ist das Filmmmaterial.

Aaton.

  • Like 1
Geschrieben

Dann will ich mal Öl aufs Feuer giessen:

 

Zwei mal das selbe Motiv. Zur selben Uhrzeit, gleiche Lichtsituation, mit der selben Kamera und den selben fixen Einstellungen bzgl. des Weißabgleichs (digitaler Sensor), nur durch unterschiedliche Objektive (beide ohne Filter):

 

post-79436-0-46489500-1328399312_thumb.jpg

 

Das rechte ist sichtbar bläulicher, oder?

Dann noch zwei Bilder vom selben Objektivpaar:

 

post-79436-0-31793200-1328403329_thumb.jpg

 

Wieder ist das rechte bläulicher. Zufall?

Noch eins:

 

post-79436-0-14179500-1328403398_thumb.jpg

 

Und schon wieder ist das rechte bläulicher*

Noch ein Zufall?

*leider sind im letzten Beispiel beide Bilder mit etwa 30 Minuten zeitlichem Versatz aufgenommen.

 

Das rechte ist übrigens in allen Fällen die selbe Festbrennweite,

das linke in allen Beispielen das selbe Zoomobjektiv,

 

Man könnte in der Tatsache, dass das rechte Bild immer bläulicher ist als das linke jetzt natürlich einen Zusammenhang sehen.

Geschrieben

Dann will ich mal Öl aufs Feuer giessen:

 

Noch ein Zufall?

 

Hallo regular8,

 

natürlich ist es kein Zufall. :grin:

 

Es ist doch klar, dass die Optik großen Einfluss

auf das ergebnis hat.

Ich verstehe nicht, weshalb das immer in Frage gestellt

wird.

 

Wer viel filmt und in der Praxis viele Erfahrungen gesammelt

hat, der kann das bestätigen.

 

Gerade professionelle Fotografen und Kameraleute bevorzugen

doch wegen spezieller Eigenschaften bestimmte Optiken für

bestimmte Motive.

Gerade bei digitalen Kameras; es werden ja auch für viel

Geld bestimmte alte Optiken 'rehoused', um sie mit

modernen Kameras kompatibel zu machen.

 

Ok, es ist auch manchmal Wunschdenken dabei, das stimmt.

Aber so ein Wunschdenken kann auch sein, dass kein Unterschied

bestünde. <_<

 

Micha

 

Ich mach nachher mal ein paar Fotos mit verschiedenen Optiken und stell

sie hier ein. Das Wetter ist ja schön.

Geschrieben

Man könnte in der Tatsache, dass das rechte Bild immer bläulicher ist als das linke jetzt natürlich einen Zusammenhang sehen.

 

 

Hallo,

.....also Leute......

Ich bleib dabei: Unter Berücksichtigung der hier gezeigten Unterschiede (die von Anfang an von niemandem bestritten wurden - damit das klar ist: Es geht nicht um die Tatsache als solche, es geht alleine um die Gewichtung) ist für mich völlig klar: Ein E100 D genauso wie ein Velvia behalten ihre gewohnte und vom Anwender erwartete Charakteristik.

Welcher Unfug soll denn dem Anwender (egal ob Photograph oder Schmalfilmer) empfohlen werden? Vielleicht...."Leute probiert solange bis ihr das Objektiv das Euch paßt gefunden habt"? Ich hab dieser Tage den Urlaubsfilm (Ligonie mit dem Som Berthiot Vario) im neu erworbenen Pathé Projektor projiziert. Der hat ein Angenieux 25mm. Astreine Schärfe und gute Farben obwohl dies hier wiederholt bei dem Vario angezweifelt wurde. Von Blautendenz stelle ich nichts fest.

Was es bei mir nicht gibt ist Weißabgleich im Automatikmodus. Ich filme analog und vergleiche Objektive analog.

Aaton.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

 

bin leider noch nicht aus dem Haus gekommen heute,

 

aber hab eben schnell ein paar Bilder gemacht:

 

1.) Baltar 35mm

gallery_79417_148_244684.jpg

 

2.) Super Baltar 35mm

gallery_79417_148_445648.jpg

 

3.) Panchro S2 32mm

gallery_79417_148_321120.jpg

 

Selbst bei den drei alten Scherben unter kritischen Bedingungen (gelbes Licht) zeigen sich schon deutliche Unterschiede.

Blende übrigens war bei allen offen.

 

OK, der Vergleich sagt nicht besonders viel aus, aber ein Unterschied, der über die Farbcharakteristik hinaus geht, ist doch schon vorhanden . . .

 

Mich

 

Aufgenommen habe ich sie mit der Digi-Knipse Panasonic G-1.

Geschrieben

Das Super Baltar grenzt aber schon an kaputt, bei soviel Softfocus. Da sieht doch jedes Motiv nach David Hamiltons Bilitis aus :)

 

Kaputt ? :unsure: na ja, kaputt. Ein wenig kaputt siehts schon aus. Ok, es war auch ein 'kränkelndes', was ich gerade zur Hand hatte. Da hab ich noch ein fitteres.

 

Aber die Grenze zwischen kaputt und wunderschön ist ja fließend . . . :grin: :-P

 

Bilitis, also das, was ich eben auf youtube fand, waren das den Super Baltare ?

 

'DER PATE' I war mit Super Baltaren gedreht worden.

 

 

 

Hihi, **Kaputt** komisches Wort. So eine Mischung aus traurig, erschreckend und lustig. :grin:

 

 

Baltar kaputt, Baltar kaputt !!

Geschrieben

Hallo,

 

Mich, wenn ich das richtig einschätze, hast Du ohne Zusatzlicht bei ziemlich offener Blende geknipst, oder?

 

Dann bestätigt sich nämlich genau das was ich gesagt habe. Alle Objektive haben bei offener Blende die schlechteste Abbildungsleistung.

Deshalb benutzt man ja auch zum Einmessen des Auflagemaßes mit Siemensstern einen offene Blende weil man da den Punkt am genauesten treffen kann.

 

Gruß otti

Geschrieben

Hallo,

 

Mich, wenn ich das richtig einschätze, hast Du ohne Zusatzlicht bei ziemlich offener Blende geknipst, oder?

 

Dann bestätigt sich nämlich genau das was ich gesagt habe. Alle Objektive haben bei offener Blende die schlechteste Abbildungsleistung.

Deshalb benutzt man ja auch zum Einmessen des Auflagemaßes mit Siemensstern einen offene Blende weil man da den Punkt am genauesten treffen kann.

 

Gruß otti

 

Ja, richtig. Einfach nur 'drauf los'. und die Blende war ganz geöffnet.

 

Klar, beim Abblenden ändert sich das Bild noch, aber ich wollte ja den Unterschied verdeutlichen.

Geschrieben

1) Ein E100 D genauso wie ein Velvia behalten ihre gewohnte und vom Anwender erwartete Charakteristik.

2) Was es bei mir nicht gibt ist Weißabgleich im Automatikmodus. Ich filme analog und vergleiche Objektive analog.

Aaton.

 

1) Dass Filmmaterial natürlich auch seinen Teil beiträgt, das ist ebenfalls unbestreitbar.

Fuji Reala (letztes Bild des Films) kontra Agfa RSX II 100 (erstes Bild des Films), selbes Objektiv

post-79436-0-24704100-1328476455_thumb.jpg

 

oder Provia F 100 kontra Kodak E XColor

post-79436-0-28388400-1328476517_thumb.jpg

 

2) Weißabgleich im Automatikmodus gibt es bei mir auch nicht. Ich benutze nur manuellen Weißabgleich bei digitaler Fotografie und Weißabgleichpresets (also feste Voreinstellungen für Sonne, Wolken, Glühbirne...). Automatiken geh ich - wenns möglich ist - aus dem Weg.

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