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Was bedeutet DTS, THX, SRD, Dolby SR ... ?


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Geschrieben

Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich mit meiner (ernst gemeinten) Frage nun der Lächerlichkeit preisgebe, würde es mich dennoch interessieren, was sich hinter diesen Abkürzungen genau versteckt. Bisher habe ich hier nur herauslesen können, dass es vermutlich mit dem Filmton zusammenhängt.

 

Ich selber habe bis 1990 in der damaligen DDR als Filmvorführer (Facharbeiter für Filmwiedergabetechnik - Abschluß 1975) gearbeitet - damals noch bis zum "Ende" an der Ernemann VII b und der Ernemann IV mit Kohlebogenlampe (Beck- und Reinkohlenbetrieb). Xenonlampen gab es nur in sehr wenigen Filmtheatern, die Lichtausbeute und die Ausleuchtung kamen (und kommen) an Kohlelampen jedoch nicht annähernd heran.

 

Wir kannten - mit Ausnahmen der UP 700 (6-kanal-Magnetton) und der D21 (4-Kanal-Magnetton) - nur den ganz normalen herkömmlichen Lichtton. Auch wenn ich an der damaligen D21 oder der UP700 gearbeitet habe, gab es zwar mehrere Tonkanäle (Verstärker PIII von Clamann & Grahnert) oder den P40 oder P60 von Pentacon-Dresden, allerdings alles ohne Dolby. Im Übrigen kenne ich kein Kino, in dem auch nur eines der beiden Verfahren in der Vergangenheit jemals richtig funktioniert hatte.

 

Leider hatte ich seitdem nicht mehr die Gelegenheit, weder einen BWR noch einen Kinosaal von innen zu sehen, so dass ich in dieser Hinsicht nicht mehr sehr auf dem Laufenden bin. Leider!

 

Daher würde ich mich über ein paar erklärende Worte (oder Links) sehr freuen.

 

Danke - und immer Gut Bild und Ton !!!

Geschrieben

Hand auf's Herz - sind wir doch einmal ganz ehrlich: Merkt der ganz normale Kinobesucher denn überhaupt einen Unterschied, wenn irgendeiner dieser THX oder Dolby-x-y-Effekte nicht da ist oder man ihm den Film nur im Stereoton - wenn vorhanden - vorführt?

 

Viele merken da sicherlich dann auch noch nicht einmal den Unterschied zu Mono, oder?

 

Ich mag mich irren, denn ich habe es mir noch nicht angehört. Ich kenne nur den damaligen Vier- bzw. Sechs-Kanal-Magnetton (D21 oder UP 700) und kann aus Erfahrungen sagen, dass wenn wir einmal vergessen hatten, die anderen Endstufen dazu zu schalten oder eine Röhre kaputtging, es nicht sonderlich anders geklungen hat, als vorher.

Geschrieben

Hatten wir schon öfters diskutiert. Und ja es wird bemerkt. Besonders zur heutigen Zeit wo man zuhause schon den besseren Ton hinkriegt als in den meisten Kinos.

 

Gruss

Geschrieben
Hatten wir schon öfters diskutiert. Und ja es wird bemerkt. Besonders zur heutigen Zeit wo man zuhause schon den besseren Ton hinkriegt als in den meisten Kinos.

 

Gruss

 

Ja, so gesehen kann ich mir das schon sehr gut vorstellen, obwohl ich selber zu Hause solchen "Firlefanz" auch nicht habe.

Geschrieben

Hi,

 

ich habe eher zufällig in einem HiFi / Heimkino Geschäft die VOrführung des Hdr 2.Teil gesehen.

Was mir, trotz Hi End Anlage, auffiel, war die wesentlich geringere Dynamik des DVD Mixes. Die war so, wie Pearl Harbor Deutsch DTS gegen Pearl Harbor US SDDS, also etwa 10 dB - 12 dB geringer.

Ansonsten war die Qualität super, tatsächlich sollten viele Kinobetreiber sich so etwas mal als Maßstab nehmen.

 

Stefan

Geschrieben

Hallo!

 

Wer noch nie einen guten Digital 5.1 Sound hörte, der verpasst wirklich was. Egal ob Dolby Digital, DTS oder SDDS, denn die heutigen Tonträger sind schon verdammt gut! ...auch von die DVD's.

Hängt alles natürlich auch von der Aufnahme ab, also wie's abgemischt wurde usw.

 

Zum beispiel ein Tonmeister sagte mal zu einer Musikaufnahme: Eine schlechte Multichannel-Version lenkt von der Musik ab, am schlimmsten fall erschreckt sie den Hörer, anstatt ihn zu faszinieren. Hier muß der Tonmeister Disziplin zeigen. Man hat ein Spielzeug in den Händen, mit dem man alles fliegen lassen kann. Man kann Instrumente wandern lassen, die Dynamik(effekte) verlagern oder ergänzen...

Und die sind bei einigen Filmen schon sehr gut gelungen... :)

 

Mfg. Walt

Geschrieben

Hallo Stefan!

 

 

ich habe eher zufällig in einem HiFi / Heimkino Geschäft die VOrführung des Hdr 2.Teil gesehen.

Was mir, trotz Hi End Anlage, auffiel, war die wesentlich geringere Dynamik des DVD Mixes. Die war so, wie Pearl Harbor Deutsch DTS gegen Pearl Harbor US SDDS, also etwa 10 dB - 12 dB geringer.

Ansonsten war die Qualität super, tatsächlich sollten viele Kinobetreiber sich so etwas mal als Maßstab nehmen.

 

 

Also so über den Daumen Schätzungen Kino gg. Heimkino würde ich mich nicht trauen, da ja im Kino mit Hornlautsprechern gefahren wird und diese bekanntlich eine ganz andere Dynamikausbeute besitzen (daher klingen sie aber auch schlechter als Kalotten/Bändchen Systeme). Laut/leise wird über Hornlautsprecher viel weiter auseinandergezogen.

 

Habe selber mal einen Shootout zwischen Klipsch Horn und Elac Konventionell mitgemacht. Das Ergebnis war, daß die Klipsch deutlich dynamischer waren und die Elac aber den wesentlich besseren Klang boten. Während man bei einem Test mit Mehrkanalmusik bei den Elacs sogar manchmal Leute während der Orchesteraufnahmen atmen hören konnte, waren solche Geräusche beim Klipsch System gar nicht erst vorhanden. Auch klangen die Hörner viel rauher und deutlich weniger räumlich. Dafür wurde es dann bei lauteren Passagen bei den Hörnern deutlich lauter, als bei den weniger dynamischen, konventionellen Heimkinoboxen.

 

Und man sollte nicht die Dynamik zwischen deutsch und englisch vergleichen, denn der Grund warum bei deutschen Soundtracks die Dialoge idR (nicht immer) lauter aufgenommen werden als in der Originalversion ist der, daß in den US-Kinos generell lauter wiedergegeben wird als hierzulande. Dafür macht das US Publikum auch wesentlich mehr Krach während der Vorstellung. :lol:

 

mfG

Christian Mueller

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