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Geschrieben

Im Techniklexikon eines Kinos,steht folgender Satz:

 

Durch die stetige Weiterentwicklung der Emulsionsschichten bei den 35mm-Filmen hat man

inzwischen eine Bildqualität erreicht,wie sie vor einigen Jahren nur beim 70mm-Film möglich war.

 

Diese Meinung,kann ich leider nicht teilen.

Geschrieben

Streng logisch stimmt die Aussage auf jeden Fall: Die Qualität von heute konnte früher nur mit 70-mm-Film erzielt werden. Allerdings ist diese Erkenntnis trivial. Etwas anderes wäre es, wenn behauptet würde, mit 35-mm-Film erreiche man heute die ehemalige Qualität von 70-mm-Film. Ist dem so?

Geschrieben

Wenn man die Auflösung isoliert betrachtet, leisten die heutigen niedrigempfindlichen Farbnegative das Gleiche, wie 65mm damals.

Wenn die Positive vergleicht, gilt das Gleiche, wenn man Direktkopien vom super35 projeziert. Dies war damals bei 70mm Standard

und war entscheidend der für den Quantensprung bei der Projektionschärfe.

 

Einen kleinen Vorsprung bringt die 70er Projektion in der Praxis bei Bildstand, wegen des geringeren Vergrößerungsfaktors und

bei der Ausleuchtung des größeren Bildfensters. Letzteres könnte heute anders sein durch die besseren Spiegelsysteme.

Geschrieben

Nur sieht eben kein heutiger Film so aus wie eine klassische Todd-AO-Direktkopie der 1960er Jahre.

Unter Berücksichtigung anderer Bildwinkel, forcierter Ausleuchtung und engeren Blendenwahl, aber auch im Zusammenspiel mit dem alten Kaltprozess-Printmaterial oder gar der Sonderentwicklungen (Circotan-Entwicklung bei Technirama) ergibt sich nun ein ganz eigener, pseudo-plastischer Look der älteren 70mm-Filme bis zu LAST VALLEY zumindest. Auch in einigen Cinema 180-Filmen hat sich ein unverwechselbarer Look gehalten.

 

Als dann die Realszenen aus TRON auf die 70mm-Leinwand kamen, sah ich noch nie so flache, schummrige und mulmige Bilder. Irgendwie dachte ich damals laienhaft an ein 16mm-Blow up. Gedreht wurden sie aber auf 65mm Super Panavsion-Kameras.

 

Erst mit den frühen 1,3k-Dijektionen von mit 2k-Kameras aufgenommenen Titeln stellte sich der alte Effekt "glatter, tiefenscharfer" Bilder, wie man sie aus Zeiten von VistaVision und Todd-AO kannte, wieder ein.

Etwas, was man verloren glaubte, kam über dem Umweg der Fernsehtechnologie zurück.

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