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Geschrieben

An alle Kopirwerk-Experten

 

Welche Bedeutung,hat die Bezeichnung Umkehrkopie?

Im Schmalfilmbereich,ist sie sehr häufig zu hören.

Liegt es vielleicht daran,das Super 8 Schnittfassungen,so eine schlechte Bildqualität haben?

Oder zum Beispiel,die Bezeichnung vorbespurtes Polyester.

Kommt auch meistens,aus dem Schmalfilmbereich.

Ist bei vorbespurtem Polyester,der Ton besser?

Geschrieben

Das habe ich auch schon gelesen.

Ob das stimmt was da so alles steht,weiss der Kuckuck.

Wenn man zu faul ist,einen ausführlichen Bericht zu schreiben,dann schlägt man einem immer wieder eine Wikipedia vor.

 

 

 

Geschrieben

Umkehrkopien werden dann gefertigt, wenn als Ausgangsmaterial nur ein Positiv oder Umkehroriginal zur Verfuegung steht und nur eine oder sehr wenige Kopien benoetigt werden. Es wird dann das (teure) Internegativ eingespart. Dafuer sind aber die Umkehrkopien teurer. Hat man hauptsaechlich bei 16mm. War bei Super8-Serienkopien sehr selten, eher bei Einzelkopien vom S8-Umkehroriginal.

 

Mir ist neulich ein Industriefilm von 1980 in die Haende gefallen, von dem mindestens 12 S8-Kopien hergestellt wurden. Als Umkehr vom S8-Umkehroriginal! So ein Bloedsinn, da hat man sparen wollen, einen Amateur mit dem Dreh beauftragt und am Ende mehr bezahlt bei schlechterem Ergebnis.

Ein Profi haette natuerlich auf 16mm Negativ gedreht. Dann haette man alle Moeglichkeiten offen gehabt: preiswerte und scharfe S8-Serien-Reduktionskopien, 16mm-Kopien moeglich, sogar ein blow up auf 35mm mit passablem Ergebnis waere bei Bedarf drin. Und alles mit optimalem Kontrast.

 

Schlechte Bildqualitaet bei S8-Serienkopien ist normalerweise auf schlechtes Ausgangsmaterial zurueckzufuehren und auch oft auf das bei grossen Stueckzahlen billigere, aber auch zwangslaeufig schlechtere Kontaktkopierverfahren vom 4xS8-Internegativ.

Gute S8-Serienkopien werden als Reduktionskopien direkt vom 16mm-(Inter)negativ verkleinert (auf 2x- oder 4xS8-Positiv). Ist dieses Negativ optimal hergestellt worden, z. B. durch Reduktion von einer (evtl. am Schneidetisch gekuerzten, nicht zu kontrastreichen) 35mm-Kinokopie, kann man hohe Schaerfe beim Endprodukt erwarten. Ist das Ausgangsmaterial dagegen etwa eine schlechte 16mm-Kopie, kommt am Ende auch nicht mehr viel raus.

Und hier ein Beispiel, wie es auch geht:

Eine der schaerfsten S8-Kurzfassungen aller Zeiten ist SILENT RUNNING, von Universal8 nur in den USA als 120m-Fassung herausgebracht. Das Ausgangsmaterial fuer das Internegativ habe ich selber gesichtet, es war eine 16mm-Kopie, allerdings eine sehr gute!

 

Zum Ton: die aufgespritzte Magnettonspur (egal, ob vorher oder nachher und egal, ob auf Azetat oder Polyester) gilt als geringfuegig schlechter als die auflaminierte. In der Praxis ist der Unterschied aber gering.

Schlechter Ton bei S8 Serienkopien ist m. E. hauptsaechlich auf die gaengige Praxis zurueckzufuehren, den Ton aus Kostengruenden mit 4-facher Geschwindigkeit aufzuspielen. Ich bezweifle sehr, dass dabei Vorverstaerker mit linearem Frquenzgang bis 40000 Hz verwendet wurden. Durch Sparen am falschen Ende hat man leider das Ende des S8-Heimkinofilms verfrueht eingelaeutet.

 

Gruss

 

Liliputkino

Geschrieben

Printfilm ist ja praktisch nichts anderes, nur eben sehr viel feinkörniger, weil man mit Licht beim Kopieren nicht sparen muss. Die Verwendung von (Aufnahme)-Negativmaterial ergäbe qualitativ mindere Kopien. Derartige Versuche haben ja viele schon gemacht: entwickeltes Negativ zusammen mit unbelichtetem Negativ in die Kamera eingelegt und dann ohne Objektiv mit diffuser Lichtquelle (reflektiertes Licht einer angestrahlten weißen Wand) den Rohfilm durch das fertige Negativ hindurch belichtet.

  • 5 Monate später...

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