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KILL BILL - (Un)schärfevergleich DF/OV ?


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Geschrieben

Meine Frage: Kann es sein, daß die deutsche Fassung aufgrund der einkopierten Untertitel solch lausige Schärfe hat, hat jemand eine Originalfassung gesehen und kann Gutes darüber sagen oder gibt es Eurer Meinung nach keinen sichtbaren Unterschied?

Upss, wegen den unscheinbaren Titel zu spät gesehen

Thread editiert / gelöscht

Wie gehabt wird hier im Forum über Projektion und Technik diskutiert und nicht über spezielle Kino's / Mitarbeiter.

Ähnliche Threads wurden schon gelöscht und so wirds auch bleiben !

Geschrieben

Die Projektionsentfernung allein hat mit der zu erzielenden Bildgüte überhaupt nichts zu tun. Das Breitwandbild war nicht "gut für diese Entfernung", sondern einfach matschig und unscharf. Selbst der Schöller-Spot, der von allen Werbefilmen noch die beste Schärfe hat, war völlig unscharf.

 

Bezüglich KILL BILL habe ich ja oben ausgeführt, daß mir das Problem auf der Kopien/Verleiherseite zu liegen scheint und daß die CS-Projektion OK war. Möglicherweise waren Akt1+2 Ausreißer im Kopierwerk, später sah`s ein wenig besser aus. Meine Kritik vor Ort bezog sich darauf, daß man mir einreden wollte, das sei eine scharfe, einwandfreie Projektion. War es nicht, selbst nach Kriterien der 70er Jahre.

 

Da das Publikum sich mittlerweile nahezu alles gefallen läßt, ist der Einwand, ich sei der einzige Beschwerdeführer gewesen, völlig lächerlich.

Ich habe in Multiplexen z.B. erlebt, daß ein Film ab dem 3. Akt mit versetztem Bildstrich (bei 1.85!) lief oder CS-Filme ohne Anamorphot starteten, auch nach 20 Minuten raffte sich niemand auf, um Behebung zu bitten.

 

Scharfstellen, Bildstrich korrekt justieren - das sind doch die Basics, muß man darum betteln?

Oder liegt es am Aushilfspersonal, das zum Beispiel 20 Minuten lang nicht in der Lage war, einen Fingerabdruck auf der Rücklinse des 1.85-Objektivs festzustellen? (Wochenendvorstellung 20.00 von CATCH ME IF YOU CAN) Vorprogramm und die ersten 20 Minuten des Hauptfilms liefen wie durch eine Brille mit Fingerabdrücken, Schärfe wie eine Videoprojektion, Kontrast nahe null. Erste der herbeigefunkte "senior projectionist" erblaßte, erkannte das Problem und raste hochmotiviert los, um innerhalb einer Minute das Problem zu beseitigen.

 

Ach ja, zum Thema Brillengläser:

Von Leuten, die ein unscharfes Bild nicht erkennen, wenn sie direkt davor stehen, lasse ich mich jederzeit gerne zu einem Sehtest herausfordern - ich bringe dann auch einen Schärfe-Testfilm mit, dann können wir weiterreden. :lol:

 

Beste Grüße

 

 

mc

Geschrieben

Außerhalb Frankfurts angesiedelt, kann ich zwar die dortigen Zustände nicht beurteilen, aber die Qualität der im nordostdeutschen Raum gesichteten "Kill Bill"-Kopie war in der Dup-Schärfe einwandfrei. In diesem Falle schließe ich auf Projektions- oder Summenfehler. Jederzeit ist ein Verstellen des Justierrings am Anamorphoten, der die Entfernungsschärfe abgleicht, im praktischen Betrieb möglich, und auch eine Verölung der Objektive denkbar.

Zumeist aber herrscht doch ein Mangel an Fingerspitzengefühl vor, was rein routinemäßige Korrekturvorgänge anbetrifft.

Mögliche Gründe hierfür könnten sein:

a. Arbeitsüberlastung (... wo doch jeder weiß, daß zumeist eine Vorführkraft i.d.R. mind. acht Kinos gleichzeitig in einem Multiplex bedient und technisch ausgebildetes Personal gerade dort als unbezahlbar gilt),

b. gilt die einmal justierte Hauptfilmschärfe auf Kinoton-Maschinen für wochenlang als gleichbleibend und die real, aber schleichend eintretenden Schärfeveränderungen werden vom Vorführer meist erst sehr spät erkannt, nachdem bereits mehrere Tage schon ein Schärfeabfall im Gange war),

c. verführt jeder Automatikbetrieb auf Projektoren mit Objektivrevolver zu einem Abgleich der Schärfe des sphärischen Objektivs für das Werbeprogramm mit dem anamorphotischen Objektiv des Hauptfilms, sodaß die einmal mit Beginn des Werbeprogramms eingestellte Schärfe schon irgendwie auch bei Beginn des Hauptfilms noch zu stimmen hat, zumal der gehetzte Vorführer dann bereits schon ein anderes Kino betreut und den Formatwechsel zum Hauptfilm nicht mehr mitbekommt,

c. ist doch bezeichnend, daß das gesamte Vor- und Werbeprogramm im dortigen Lichtspielhaus "amerikanisch" auf 1.85 : 1 getrimmt wird, damit bloß keine "Balkenverrutscher" von 1.66 : 1-Trailern sichtbar werden und auch gleich noch ein Hauptfilm des Formats 1.85 : 1 unterbrechungslos mit rangehängt werden kann,

d. erkennt auch der beste Vorführer im bereits ermüdeten Zustand nicht viel,

e. stehen die Unschärfekreise mit der Auflösung der Retina des Auges in analogem Zusammenhang, sodaß man zwar in Saalmitte Unschärfen sofort erkennt, zu selten aber (ohne Fernglas) vom Vorführraum aus (leider ist dies den wenigsten Kollegen schmackhaft zu machen, da jeder von sich selbst glaubt, der letzte Sehtest des Augenarztes befähigt ihn zur grenzenlosen Inspektion hochkomplexer optischer Vorgänge, mit denen wir es hier ja zweifelsfrei zu tun haben),

f. hat m.E. eine jüngere Generation ihre Sehgewohnheiten am Computer-Bildschirm generiert und achtet mehrheitlich auf Bewegungsmuster, weniger aber auf die Raum- und Objektschärfe.

Geschrieben

Cinerama, da hast Du einen wichtigen Punkt angesprochen: Die Sehgewohnheiten sind so inzwischen so degeneriert (wahrnehmungspsychologisch gesprochen), daß man sich an degradierte Bewegtbilder (unscharf, farbstichig, flache Schärfe bei Aufnahme) gewöhnt und den Rest im Hirn dazudenkt. Daher auch die Verwunderung, die gewöhnlich das Plex-Personal befällt, wenn man als Fossil über 30 (das in jungen Jahren noch 70mm und scharfe 35er-Kopien gesehen hat) die videoähnliche Bildqualität bemängelt, von der magentacine sprach.

"The Next Generation" hat schon gelernt, aus unscharfen, sich ineinander ballenden Farbkornwolken und gleißend überstrahlten Spitzlichtern ein sinnvolles Gesamtbild zu erzeugen - ist das Leben nicht wunderschön? :twisted:

 

Als Filmemacherin mit Kopierwerkserfahrung freue ich mich auch immer wieder über die klasse Ausreden der perplexen Multiplexer, den Rekord hält aber immer noch ein lange sich totgesoffen habender UFA-Wüterich, dem ich folgenden Dialog verdanke:

 

ICH: Das Bild ist links unscharf.

ER: Das geht nicht besser.

ICH: Warum geht das nicht besser?

ER: Der Film ist in Dolby Stereo. :shock:

(Vorhang, Applaus, wildfremde Menschen liegen sich in den Armen)

 

 

Sandrine

 

Vielleicht kann preston sturges der frankfurter Konkurrenz mal Nachhilfe geben und ihnen anhand seiner supergeilen AIRPORT-70er-Kopie zeigen, wie eine scharfe Filmprojektion aussieht! :lol:

Geschrieben

Im übrigen kann man das ach so geliebte "Multiplex taugt nichts" auf jede Kette übertragen, auch die Kollegen geben sich diesbezüglich die grösste Mühe.

Geschrieben

Stand-By,

 

wenn man keine Kritik verträgt, sollte man sich nicht an so einer Diskussion beteiligen. Trotzdem noch einmal folgende Hinweise:

 

1. Ihr Vorführpersonal habe ich in keiner Weise kritisiert, das ist eine Unterstellung. Vielmehr habe ich Ihnen sogar ausdrücklich bescheinigt, daß die CS-Projektion des Hauptfilms OK war.

 

2. Völlig recht haben Sie in einem Punkt: Schreibfehler in einem Forumsbeitrag sind belanglos, ich würde diese sogar eher als Beleg dafür werten, daß der Verfasser hauptsächlich damit beschäftigt ist, seinen Job zu tun und nicht nur im Netz herumzugeistern. :wink:

 

3. Wenn Sie meine Formulierung "Probleme des Multiplex-Betriebes" als "Multiplex ist doof" (Zitat) verstehen oder auszulegen belieben, ist das Ihr Privatvergnügen. Ich für mein Teil habe nichts gegen Multiplexe, erwarte aber dort den gleichen Vorführstandard wie in jedem Kino. Allerdings sehne ich mich inzwischen nach den versunkenen frankfurter Abspielstätten der alten UFA zurück, wo neben einem ruppigen Umgangston die statistische Chance, eine technisch einwandfreie Vorführung zu erhalten, immer noch höher war als in den heutigen Multiplexen.

 

4. Zu Recht weisen Sie darauf hin, daß die von cinerama so klar analysierten Probleme nicht allein *-typisch seien.

Tatsächlich gibt es die beschriebenen Mängel bei allen Ketten (allein über die Kinopolis-Theater kann ich nichts sagen, weil ich so gut wie nie eines besucht habe).

Daher ist es durchaus richtig, den Schluß zu ziehen, daß bestimmte Faktoren (Betriebsform, Personalpolitik, Organisation betrieblicher Abläufe usw.) eine gewisse Art von Fehlern und Störungen begünstigen. Zumindest jeder mir persönlich bekannte Filmvorführer, der Multiplex-Arbeit kennt, bejaht das auch, wenn auch mit der Einschränkung, daß ein sehr engagierter Theaterleiter (meist um den Preis des langfristigen Burnouts) die Probleme in den Griff bekommen kann.

 

Und überhaupt, wie können sich die vertretenen Damen und Herren Kritiker denn so sicher sein das die genannten Vorwürfe auch tatsächlich der Wahrheit entsprechen ???

 

Ja, ich bin mir sicher, daß die von mir geschilderten Mängel real waren.

In eine philosophische Diskussion darüber, was Wahrheit ist, möchte ich

zumindest auf diesem Forum und bei diesem Thema nicht eintreten.

 

Tatsache ist aber auch das sich die lieben Gäste (wie auch magentacine ) eine Menge herausnehmen und sowieso alles besser wissen, anstatt sachlich zu diskutieren. Und davon waren Sie ganz erheblich entfernt !

 

Hier geht es hauptsächlich um Filmtechnik und nicht um einen Deutschkurs......

 

Wenn man als Besucher wiederholt in einem Kinocenter negative Erfahrungen macht, stets mit technisch völlig unsinnigen Begründungen "getröstet" wird und sich dann noch unterstellen lassen muß, daß man aus nichtigem Anlaß aberwitzige Beschwerden führe, wird man irgendwann sauer. Was das Sachliche angeht, so sind Sie auf keinen einzigen technischen Einwand eingegangen, sondern klagen vielmehr über Diffamierung der armen Multiplexe und ihrer Mitarbeiter. Ich persönlich halte das für reine Vernebelungstaktik.

 

 

Typisch ist Ihre Haltung insofern, als sich viele in der Kinobranche überhaupt nicht vorstellen können, daß ein Beschwerdeführer im Grunde auf Ihrer Seite steht und kein Vergnügen daran hat, regelmäßig den Saal zu verlassen und um die Behebung irgendwelcher Vorführmängel zu bitten. Die Laxheit der Kinobranche in der Präsentation in Kombination mit der minderen Qualität an Filmkopie, wie die Verleiher sie regelmäßig liefern, fügen der Branche und dem Phänomen Kino seit Jahren größten Schaden zu. Wenn die Kinobesucher den technischen Vorsprung der Kinopräsentation nicht mehr erkennen können, wird langfristig das Publikum völlig in Richtung DVD abwandern. Mit Filmkopien in Super-8-Qualität wie z.B. MINORITY REPORT (Kopie gesehen im * Offenbach, damit "sekundengenau" nachvollziehbar!) vernichtet man Stück um Stück die Faszination am Film auf der großen Leinwand. Daher auch mein Hinweis darauf, daß eine Kinokette sich durchaus die Mühe machen kann, bessere Kopien anzufordern (was bei den Qualitätsschwankungen in der Massenkopierung durchaus oft Aussicht auf Erfolg hat).

 

Und die "lieben Gäste" sollen sich also zukünftig bitte nicht "herausnehmen", für die gezahlten Eintrittsgelder auch eine technisch einwandfreie Vorführung einzufordern, und im übrigen ist ja alles nur subjektiv, also bitte, Sandrine: Wenn Du immer im Kino 6+7 das Vorproramm fluffig findest, geh zum Augenarzt, aber belästige damit nicht das arme Personal. :roll:

Geschrieben

Hallo,

 

ich fasse die Diskussion an diesem Punkt einmal aus meiner Sicht zusammen:

 

- Der Angestellte in der Projektion kann nichts für die angeschaffte Technik und Filmkopien, ich würde auch lieber mit hochwertigen Linsen vorführen als mich jeden Tag mit geschliffenen Scherben rumzuärgern, bzw. versuchen mit flauen Kopien ein vernünftiges Bild zu projezieren.

 

- Multiplexe sind auf möglichst wenig Personaleinsatz ausgelegt, ich ziehe es sogar sehr vor, unserer Technik beim Starten "auf die Finger zu schauen", sprich im Saal anwesend zu sein, das lässt sich leider trotz hohem persönlichem Einsatz nur sehr bedingt durchführen.

Und genau an diesem Punkt sorgt ein "AutomatikStart" mit einem verstelltem Objektiv (defekte Endstufe etc.) für den Ärger, der nachvollziehbar (mir ist bewusst was eine Kinokarte kostet) aber leider unregelmässig nicht vermeidbar ist.

 

- Wartung kostet Arbeitszeit, ich denke jeder Vorführer ist bemüht seine Technik "in Schuss" zu halten, leider soll das am besten während der laufenden Vorführung geschehen, damit keine zusätzliche Arbeitszeit anfällt. Nur ist es z.B. schwierig die Grundschärfe mit vorhandenem Testfilm zu justieren wenn gerade "Herr der Ringe" geinterlockt und mit schlechter Kopie vor sich hinmatscht.

 

- nicht alle Multiplexe verfügen über Überwachungstechnik, die es dem Vorführer erlaubt, Störungen in der Wiedergabe auch im entfernten Kellerkino zu sehen. Eine derartige, selbst in einem gammeligem 70er Jahre Kino vorhandene Monitor Anlage, existiert unbegreiflicherweise nicht bei uns.

 

Das ich nicht genauer auf die technischen Details eingehe, ist keine Missachtung, nur kann ich weder (unzweifelhaft korrekte) 1:1,66 Projektion nachrüsten, noch etwas an dem völlig unstimmingen 25fps "Standart" ändern.

Versuche zeigen allerdings, das bei korrekt vorgeführtem 1,66 Bild Beschwerden wegen "zu schmalen Bild" laut werden, scheinbar muss man in einem Multiplex alles möglichst breit und laut zeigen und das Format (Bild und Ton)richtige Vorführen den kleinen Arthouse Spielstätten überlassen, wo das Publikum nicht auf technische Spielereien Wert legt.

 

Schlussendlich kann ich die Verärgerung bei unseren Gästen nachvollziehen, wenn wieder etwas schiefgeht, allerdings zeigt die Situation das Störungen gerne masslos aufgebauscht werden, um (als negativ Beispiel) doch noch eine Freikarte abzustauben. Da werden aus 60 sec. Stillstand (von der Alarmierung bis zur Behebung) gerne mal 15 min.

Ich sehne mich allerdings nicht nach digitaler Wiedergabe, da hiermit eine ganze Kultur baden geht. Für den zahlenden Gast ist es natürlich etwas anderes.

Genausogut würde ich jede zweite Kopie wegen Fehlern in Bild und Ton reklamieren, leider zeigen einem die Verleiher die kalte Schulter und schieben die Probleme wieder und wieder auf die eigene Technik.

 

Wenn dann noch die Situation eintritt, das das Einlasspersonal zwar Eis verkaufen, aber nicht einen simplen Versatz (der beim Einbau von wöchentlich 100 und mehr Trailern mal vorkommen kann) erkennen und weitergeben kann, sitzt auch der bemühteste Vorführer auf dem trockenem und der zahlende Gast muss sich selbst beschweren und für Abhilfe sorgen. Keine gute Lösung, aber gerade in den Grosskinos an der Tagesordnung.

 

Trotzdem sollten sich auch die härtesten Kritiker vor Augen führen, das man nicht partout alles mit dem anscheinend unmotivertem und inkompetentem Personal erklären kann. Die Welt auf der anderen Seite des Projektionsfensters sieht bisweilen etwas anders aus, als die breite Masse glaubt.

(und kann bei regem Interesse an der Materie und zur verdeutlichung der Situation sicherlich auch besichtigt werden, die letztendliche Enstcheidung liegt leider nicht bei mir, ich bin immer gerne zu persönlichen Gesprächen bereit).

 

Und sie können mir glauben, das ich (und die vielen Berufskollgen) mit Sicherheit keine "Schlechtleistung" abliefern möchte(n), die Einschränkungen habe ich hoffentlich halbwegs deutlich vor Augen geführt.

Vor allem bin ich nur "Bodenpersonal" und kein Geschäftsführer, zudem bin ich nicht "PC Monitor" geschädigt, sondern ziehe es generell vor, Kinofilme in den entsprechenden Spielstätten (wie in der 70mm Schiene im Cineplex) zu erleben.

Geschrieben

Mal ganz allgemein - als Unbeteiligter:

Die Kritik an der Vorführung von Kill Bill sowie an Multiplexen im allgemeinen sowie dem Cinestar in Frankfurt; nebst dort Beschäftigten, Beschwerdemanagement, Inventar und Kopien im besonderen - mag berechtigt sein oder auch nicht.

Die Diskussion an sich über mangelhafte Zustände ist auch O.K.

Aber, sollte das, was ein Haus im speziellen betrifft nicht auch dort zwischen den Betroffenen ausgekaspert werden? Wenn's von allgemeinem Interesse ist, kann dann immer noch eine anonymisierte Onlinediskussion parallel laufen.

Ich möchte nur erinnern, daß z.B. der UFA-Palast in Stuttgart kurz nach seiner Eröffnung sich ein übelst schlechtes Image mit damit eingefangen hatte, weil ein paar neunmalkluge Studis auf dem Uniserver ein Forum über (teilweise vermeintliche) Pannen geführt haben. Dort wurde dann heftigst über berechtigte - großteils jedoch unberechtigete - Mängel ausgeteilt, von Leuten die definitiv keine Ahnung von der Materie hatten. Und letztendlich hängen vom Erfolg oder nicht Erfolg eines Hauses eben auch Arbeitsplätze ab. Dies bitte bedenken, bevor ein Unternehmen - welches auch immer - online an den Pranger gestellt wird.

P.S.: Bin von keinem der in der Diskussion genannten Unternehmen in Lohn und Brot oder anderer Weise abhängig.

Geschrieben

Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen... ;)

Ich habe bei unserer Kill Bill Kopie auch schon des öfteren versucht das Bild richtig scharf zu bekommen...is aber nicht. Es ist zwar nicht so das es mich als Zuschauer gestört hat (gucke alle Filme bei uns, zur Kontrolle von Bild und Ton), aber 100% scharf ist das Bild meiner Meinung nach nicht, was also nur an der Kopie liegen kann.

 

Du fragst nach einer OV? Gibt es wirklich OV hier? Ich kenne das nur das einfach die DTS CD geordert wird....

Geschrieben

In einem Kino mit 8 Sälen können automatisch mehr Fehler passieren als in einem kleinen Kino mit 3 Sälen. Gerade wenn ein Vorführer mit allen Sälen betraut ist. Und natürlich kommmt es allein Aufgrund der Tatsache das die meisten Leute zu * gehen zu mehr Beschwerden. Leider machen zufriedene Kunden diesem Gefühl nicht so oft "öffentlich" Luft... :wink:

 

Ich kann nur von einem kleinen "Partnerkino" sprechen. Wir haben viele Stammkunden die immer wieder gerne kommen. Eventuelle seltene Beschwerden werden umgehend angenommen und das Problem behoben. Im Kino selber hört man auch durchaus von Kunden positives Feedback und weiß also wenn etwas gut gelaufen ist und was weniger gut...

 

 

Und das in einem kleinen mittelständischem Kino die Projektion sowieso besser ist wage ich zu bezweifeln. Auch dort gibt es Leute die gewissenhaft arbeiten aber auch Pfuscher...

Geschrieben

Also ich weiß nicht, was ihr gegen ein bischen Unschärfe habt. Da würde sich bei uns niemand aufregen. Bei uns ist am vergangenen Wochenende ein Projektor ausgefallen. Aus dem Lampenhaus hat es geraucht und dann wars dunkel. Jetzt mußte ich mit einem Projektor das Wochenende über vorführen und alle Viertelstunde eine Pause machen und neu einlegen, weil wir nur 600m Spulen haben. Da war vielleicht was los. Aber wenn der Film nicht so ganz scharf ist, würde keiner was sagen.

Geschrieben

Wer jemals einen Kino-Spielfilm produziert hat (und das habe ich), der weiss, mit welcher Sorgfalt und Genauigkeit die Optik und Filmwege einer Kamera ständig gereinigt werden, wie zentimetergenau immer wieder und wieder die Aufnahmeentfernungen gemessen werden und mit wieviel Hingabe und Zeit ein Set eingeleuchet wird, um einen optimalen dem Film und dessen Dramaturgie entsprechenden Bildeindruck zu erhalten. Und auch bei einer Kinofilm-Produktion stehen Kameramänner und -assistenten ständig unter Zeitdruck. Nur es sind in der Regel Profis, die stolz auf ihre Arbeit sind und gute Arbeit abliefern wollen (und auch müssen, um weitere Arbeit zu finden.) Das war die Aufnahmeseite.

 

Leider, leider ist diese Professionalität bei der Wiedergabeseite viel seltener der Fall. Auch hier würde ich mir dies wünschen, denn wie schnell ist eine sorgfältig arrangierte und ausgeleuchtete Szene durch falsche Wiedergabe völlig zerstört.

 

Leute, seid stolz auf Euren Beruf, das Wichtigste in einem Kino ist die ordnungsgemäße und störungsfreie Projektion eines Filmes und die liegt in Euren Händen.

 

PS: DIES IST EIN GENERELLES STATEMENT UND JEDE ÄHNLICHKEIT MIT LEBENDEN ODER TOTEN FORUMSTEILNEHMERN WÄRE REIN ZUFÄLLIG UND KEINESWEGS BEABSICHTIGT.

 

PPS: SANDRINE. AIRPORT in 70mm ist wirklich nicht zu toppen, den kann man gar nicht unscharf stellen. Du siehst in der Totale noch jede Niete an der Boeing 707. Und das wurde mit Objektiven erreicht, die vor fast 50 Jahren entwickelt worden sind und auf Printfilm auskopiert, der auch schon 35 Jahre alt ist. Ein Erlebniss!!

Geschrieben

Zum Thema: KILL BILL - Unschärfe

 

Unsere Kopie (DeLuxe London, Deutsches Internegativ #1) ist scharf. Leider tauchen leichte Negativflusen und Negativkratzer durchgängig mal stärker mal schwächer auf, besonders gegen Aktende, offensichtlich bei der Overlay-Kopierung der deutschen Untertitel entstanden. Deshalb (wegen der deutschen UT) auch ein deutsches Internegativ und somit ein weiterer Schritt weg vom Original-Negativ, bzw. vom Original-Laserausbelichteten Negativ.

Geschrieben

Hallo preston sturges,

 

danke für den tip, da werde ich doch mal die "Geisterbahn" Linie 11 besteigen und nach Ffm-Griesheim hinausschippern.

 

Hallo Stand-By,

 

freut mich, daß wir nach beidseitiger Abkühlung über konkrete Dinge reden, demnächst mehr zu den wirklich interessanten Anmerkungen, jetzt muß ich aber rasch ins Kino (s.o.).

 

Beste Grüße

 

mc

Geschrieben

Um zum Ausgangsthema zurückzukehren: habe gestern KILL BILL noch einmal gesehen und bin der Ansicht, daß Akt 1 ein Ausrutscher bei der Dupkopierung ist. Die Schärfe des übrigen Films ist so lala, in etlichen Totalen unbefriedigend.

Sowohl bei der zu Beginn erwähnten Kopie (Cinestar Ffm) als auch bei der gestern gesichteten (Cineplex Ffm) ist kopierseitig ein sehr schlechter Bildstand zu bemängeln, was bereits bei den völlig "schwimmenden" Titeln deutlich wird.

Interessant eine gewisse reliefartige Rauschstruktur jenseits des normalen Filmkorn, die möglicherweise auf das Digital Intermediate zurückzuführen ist.

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