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Anamorphotische Vorsätze an der Kamera: Fokussierung?


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Geschrieben

Hallo,

 

wie kann man eigentlich feststellen, wie Kamera und anamorphotischer Vorsatz eingestellt werden müssen, ohne einen Testfilm zu drehen?

Reicht z.B. Folgendes als Test für "Kamera und Vorsatz müssen auf denselben Wert eingestellt werden":

  1. Einen Film bei der Projektion (noch ohne Vorsatz) scharf stellen.
  2. Die Distanz zw. Leinwand und Film ausmessen.
  3. Den Vorsatz auf diesen Wert einstellen.
  4. Den Vorsatz vor die Linse des Projektors halten und sehen, ob das Bild immer noch scharf ist.

 

Hintergrund: Es gibt div. anamorphotische Vorsätze. Bei den meisten muß man Kamera und Anamorphot auf dieselbe Distanz einstellen. Dann gibt's noch einige Vorsätze von Isco, bei denen die Kamera auf unendlich gestellt werden und nur mit dem Vorsatz fokussiert werden muß. Und dann gibt's noch Vorsätze ohne Fokussiermöglichkeit. Und dann gibt's noch Vorsätze für Fixfokuskameras, bei denen man mit dem Vorsatz fokussieren kann... *und vermutlich habe ich noch ein paar Varianten vergessen ;-) *

Leider gibt's fast alle Vorsätze nur noch gebraucht zu erwerben, so daß praktisch immer die Bedienungsanleitungen fehlen (so sie denn überhaupt die Aufnahme behandel(te)n). Dumm ist nur, daß sich einige Beiträge im Internet widersprechen. So wird z.B. der Iscomorphot 8/1.5x auf div. Webseiten als "Kamera auf unendlich und nur mit dem Vorsatz fokussieren" gelistet, obwohl er ursprünglich für Fixfokuskameras gedacht war und z.B. an der Fujica P2 auch scharfe Ergebnisse liefert, obwohl die P2 auch ein Fixfokusobjektiv hat und entfernungsmäßig auf irgendwas um die 6m "eingestellt" ist.

 

Gruß,

Jörg

Geschrieben

Deine Überlegung ist korrekt, so kannst Du den anamorphotischen Vorsatz prüfen. Vorausgesetzt, Deine Kamera macht auch im Normalbetrieb scharfe Bilder (Auflagemaß und Grundoptik OK), sollte der Test aussagekräftig sein. Ideal wäre ein Testfilm z.B. mit einem Raster, aber dank des sichtbaren Korns beim Schmalfilm sollte es auch so gehen.

Geschrieben

Anamorphotische Vorsatzobjektive lassen sich auch mit digitalen (pfui) Fotokameras hervorragend testen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorsatz nicht ausreicht um einen Vollformat KB Kreis auszuleuchten ist hoch.

APS-C eignet sich am Besten. Die Iscoramas können das mit Normlbrennweiten ganz gut.

Geschrieben
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Vorsatz nicht ausreicht um einen Vollformat KB Kreis auszuleuchten ist hoch.

 

Dem kann man durch eine etwas längere Grundbrennweite abhelfen. Von den Iscoramas weiß ich es nicht, aber z.B. den Kowa 8-Z kann man auch an Kleinbild- und Digitalkameras verwenden, natürlich nicht mit kurzen Brennweiten (bei 16mm ging's ab ~25mm, bei 35mm Cine ab ~50mm).

Geschrieben

Nur bei den ISCORAMA Vorsätzen bleibt die Grundoptik auf unendlich oder fix, wenn das nicht geht.

 

Bei allen anderen Objektiven und Vorsätzen muss Vorsatz und Objektiv auf die gleiche Entfernung eingestellt werden.

 

Die Vorsätze aus dem Videobereich (16:9), die nicht fokussierbar sind, sind auch nicht durchzoombar und funktionieren nur im Weitwinkelbereich einer 1/3" Videokamera. damit dürfte sich der Eisnatz an einer Filmkamera ausschließen. Die zu erwartende Bildschärfe dürfte nur mäßig sein.

 

Der fokussierbare 16:9 Vorsatz von Century für 1500EUR ist druchzoombar. Wenn er auf eine Filmoptik mit 58mm Filtergewinde passt, sollte es funktionieren.

Geschrieben

Mal so als "Gegenbeweis": Wie sieht denn eine Projektion mit einem Iscorama aus? Muß man da auch den Projektor auf "unendlich" einstellen und dann mit dem Iscorama scharf stellen?

 

Vielen Dank,

Jörg

 

Hallo,

was mich nur wundert - daß sich zu *dem* Thema Joachim ("Spezialist" für dieses Gebiet und Forenmitglied) nicht zu Wort meldet.

Mich darf dazu keiner fragen. Dieses Thema und solche wie "Ton" (beim Amateur), "Super-16" etc. gehören für mich zu Bereichen die Schmalfilm nur erschweren.

Aaton.

Geschrieben

wen das wiederum interessiert, der hebe deutlich die Hand. Das Fass aufzumachen gehört nicht in einen Anamorphotenthreat und ist eine obsolete Äusserung, Mister "Neuf Cinq"!

 

Hallo Oliver,

ich reagiere überhaupt nur, weil ich in solchen Fällen im Zwiespalt stecke: Igorieren oder reagieren. Nicht nur an Deine Adresse: Ich hielte es für besser, "Postings" die nur den Zweck haben einen andern abzuwatschen einfach zu unterlassen. Ich hab eine Erklärung abgegeben warum ich mich zum Thema selber nicht äußern kann (nachdem ich mich wunderte warum Joachim nicht "mitmischt" - ist eines seiner Lieblingsthemen). Was ich sagte ist meine Meinung und die glaube ich ganz bescheiden äußern zu dürfen. Es sei den Dir paßt da was nicht. Auffallend ist ja, daß auch andere glauben zum Forenwauwau autorisiert zu sein. Es wird ja einiges merkwürdiger hier. Was war denn so schlimm an dem mThread der jetzt wieder geschlossen wurde? Aber das ist hier ja jetzt wieder eine obsolete Frage.

Aaton.

Geschrieben

Zum "Faßanstich" sage ich nichts, aber für Aaton11:

An dem geschlossenen Thread "Elmo 1200 GS hintere Spule bleibt stehen" war gar nichts schlimm, der war gut, sachlich und nach Meinung des Themenstarters auch erfolgreich und daher kam seine Bitte, wohl um diesen Erfolg zu kennzeichnen, das Thema zu schließen.

 

Närrische Grüße an alle Narren, Narralesen und Immis

 

Andreas

Geschrieben

Zum "Faßanstich" sage ich nichts, aber für Aaton11:

An dem geschlossenen Thread "Elmo 1200 GS hintere Spule bleibt stehen" war gar nichts schlimm, der war gut, sachlich und nach Meinung des Themenstarters auch erfolgreich und daher kam seine Bitte, wohl um diesen Erfolg zu kennzeichnen, das Thema zu schließen.

 

Närrische Grüße an alle Narren, Narralesen und Immis

 

Andreas

 

Hallo,

das trifft es höchstens zu 50 %. Es gab einen Seitenhieb zum Thema "unnütze Kommentare zum Thema Elmo". Und an einer Stelle im Forum wird "Rebel" als Troll verdächtigt. Ich bin da empfindlich weil ich es bis zum Erbrechen in einem Fotoforum erlebt habe - das Thema "freie Meinungsäußerung".

Aaton.

Geschrieben

Dein Hinweis zum Elmo war aber doch nicht unnütz und ist auch so nicht von mikn aufgefasst worden.

Bis Waghäusel musste er jetzt nicht warten, da sich was anderes getan hatte.

In Homburg-Jägersburg beim Cine-Day im November war zwar nicht der Elmo-Techniker sondern der Bauer-Mann, aber mit dem habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Danke nochmal an Ihn, Bauer-Fan und die Veranstalter.

Das von Dir genannte Forenmitglied ist im gesamten Filmvorführerforum, was die Quantität betrifft, sehr produktiv.

Inhaltlich war der Beitrag über die allgemeine Qualität der Elmo-Projektoren nicht gerade zielführend.

Wenn man das und nur das anmerkt, ist daß m.E. nichts, was die freie Meinungsäußerung beeinträchtigt.

Geschrieben

Da ich nicht möchte das dieser Beitrag in eine Richtung läuft die nichts mit dem Thema zu tun hat habe ich den anderen aufgemacht und dort gepostet.Back to Topic.Michael

Geschrieben

Zitat Aaton11

Und an einer Stelle im Forum wird "Rebel" als Troll verdächtigt. Ich bin da empfindlich weil ich es bis zum Erbrechen in einem Fotoforum erlebt habe - das Thema "freie Meinungsäußerung".

 

Hallo Aaton, dem genannten Zeitgenossen hat niemand seine freie Meinungsäusserung untersagt. Er wurde auch nicht als Troll "verdächtigt", sondern sachlich korrekt und ohne Schönfärberei als solcher benannt. Zahllose Threads und Beiträge von ihm sind reine Trollerei, sie sollen nämlich andere ärgern und provozieren, das Forum vollmüllen und ihm die Zeit vertreiben. Liest du auch mal ausserhalb der Schmalfilmabteilung? Wenn nicht, dann guck mal sowas an:

 

Sprichwort

 

"Kann einer von euch hier im Forum erklären,wie eine FP-30 auf HDMI umgerüstet wird,damit 35mm Filme über 1080p hochskaliert werden".

(Aaton11, falls dir das nix sagt - ist so, als frage ich dich, wie man einen Ligonie Neunfünfer Projektor zur BluRay-Wiedergabe umrüstet...)

 

Filmbörse (ab S.2 interessant)

 

Aaton11, du regst dich doch über die losen Sprüche des DunklenMicha im Schmalfilmunterforum auf - was sagst du dann zu so was?

 

"HiFi,ist definitiv kein Placebo der perforierte Film,aber schon".

 

"Das Filmvorführerforum,muss am Leben gehalten werden. Geisslose Unterhaltung kann auch nicht schaden,wenn zur Zeit keine seriösen Themen auf Lager sind."

 

Beste Grüße - Jeff

 

Geschrieben

"Römer! Mitbürger! Freunde! Hört mich meine Sache führen und seid still, damit ihr hören möget!" (Shakespeare, Teil der "Brutusrede" aus "Julius Caesar")

 

Also:

  1. Manfred hat Recht: Anamorphotische Vorsätze sind kompliziert. Und wenn ich genug Geld hätte, würde ich mir auch lieber eine anamorphotische C-Mount-Optik (oder PL-Mount/GOST-Mount mit entsprechendem Adapter) holen. Ist aber finanziell nicht drin, so daß ich mit dieser "Krücke" leben muß. (Und wäre es einfach, würde ich nicht fragen müssen.) Damit ist sein Beitrag zwar nicht unbedingt notwendig gewesen, aber ist nicht sachlich falsch.
  2. Auch wenn Ihr meint, daß jemand "überflüssige" oder "unsinnige" Beiträge geschrieben hat, könnte man ihm das nett per PM mitteilen. So öffentlich mitten im Thread fühlt sich nämlich jeder (zu Recht) angegriffen - und sorgt nur dafür, daß der Thread ausartet!
  3. Tragt Eure persönlichen Kleinkriege und Privatfehden bitte per PM aus! :shoot2: :shoot1:
  4. Es widerspricht nicht den Regeln dieses Forums, einzelne Themen oder Beiträge einfach zu ignorieren! :wink:
  5. ...wenn Ihr jetzt also wieder zum eigentlichen Thema zurückfinden könntet... :(

 

Vielen Dank!

Jörg

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

wie kann man eigentlich feststellen, wie Kamera und anamorphotischer Vorsatz eingestellt werden müssen, ohne einen Testfilm zu drehen?

 

Gruß,

Jörg

 

Hallo Jörg,

 

einige Fragen von Dir wurden hier schon beantwortet. Ich will daher kurz meine Erfahrungen zum Thema Breitwandfilmerei mit den ISCORAMA Anamorphoten erläutern. Sie gelten für Folgende ISCO Anamorphoten: 15,5 x 36, 1,5 x 42 u. den 1,5 x 54er. Dieser eignet sich vom Gewicht her (ca. 1 Kilo) mehr für die Projektion.

Bei all diesen wird das Kamera Objektiv immer auf unendlich eingestellt. Die Entfernung wird nur am Anamorphot eingestellt. Im Laufe der Jahre stellte ich fest, dass der Schärfentiefebereich bei diesen Anamorphoten recht groß ist. Es genügt wenn die Entfernung geschätzt wird. Es geschah bei mir schon mal, dass ich vergaß am Anamorphoten die Entfernung korrekt einzustellen. Trotzdem waren die Aufnahmeergebnisse OK. Nur bei längeren Brennweiten, wie z.B. beim Kern Macro-Switar

1:1,4f= 36 mm oder bei Verwendung von Nahlinsen ist es erforderlich die Scharfeinstellung des Bildes über den Anamorphoten genau vorzunehmen. Ich habe vor Jahren versucht für den 15,5 x 36 Anamorphoten bei ISCO eine Schärfentiefentabelle zu erhalten. Leider soll es für diesen u. den anderen keine gegeben haben.

 

Bei den Projektionsobjektiven gibt es keine Unendlich- bzw. Entfernungseinstellung. Dort wird das Bild über das Projektionsobjektiv bei angebrachtem Anamorphoten scharf gestellt. Ich stelle davor die Projektionsentfernung beim Anamorphoten ein. Dies ist aber von mir nur eine reine Gefühlssache. Ich habe festgestellt, dass, wenn ich den Anamorphoten auf unendlich einstelle, das Projektionsbild auch scharf ist.

 

Hoffentlich konnte ich Dir und anderen Filmern mit meinen Ausführungen einige nützliche Infos geben.

 

 

Tschüß

 

:grin: Joachim

  • Like 1
Geschrieben
Ich habe vor Jahren versucht für den 15,5 x 36 Anamorphoten bei ISCO eine Schärfentiefentabelle zu erhalten. Leider soll es für diesen u. den anderen keine gegeben haben.

 

Spezielle Schärfentiefetabellen für anamorphotische Objektive gibt's nicht. (Siehe z.B. ASC Manual für Kameraleute - die Brennweite zählt). Gleiche Brennweite, gleiche Schärfentiefe. Arbeite mit den für Schmalfilm vorgesehen Tabellen, die stimmen auch bei Scope, egal ob's 1,5x oder 2x ist.

  • Like 1
Geschrieben

Spezielle Schärfentiefetabellen für anamorphotische Objektive gibt's nicht. (Siehe z.B. ASC Manual für Kameraleute - die Brennweite zählt). Gleiche Brennweite, gleiche Schärfentiefe. Arbeite mit den für Schmalfilm vorgesehen Tabellen, die stimmen auch bei Scope, egal ob's 1,5x oder 2x ist.

 

Hallo Jeff,

 

``super´´, habe wieder etwas dazugelernt. Vielen Dank für Deinen Tipp.

 

Tschüss

 

:grin: Joachim

Geschrieben

Dort wird das Bild über das Projektionsobjektiv bei angebrachtem Anamorphoten scharf gestellt. Ich stelle davor die Projektionsentfernung beim Anamorphoten ein. Dies ist aber von mir nur eine reine Gefühlssache. Ich habe festgestellt, dass, wenn ich den Anamorphoten auf unendlich einstelle, das Projektionsbild auch scharf ist.

 

Vielen Dank - die Projektion als Test ist also demnach nicht ganz so aussagekräftig. Dann muß ich wohl doch mal probehalber mit der Kamera arbeiten und dann ggf. doch noch Film opfern...

 

Jörg

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