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Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Ich bin zurzeit daran einen Super 8 Film zu drehen der psychedelisch sein sollte. D.h. ich muss Farben und Formen irgendwie verändern. Dazu gibt es sicherlich bestimmt 1000de von Tipps, wie man effekte erzeugen kann, damit sich ein Bild verzerrt etc. Ich benutze z.B fotofilter die das Licht brechen oder Tönen. Hat irgendwer sonst noch Tipps was man so machen könnte? Resp. gibts so etwas wie ein Nachschlagewerk / Webseite o.ä. die sich mit alten Filmeffekten befasst?

 

Danke für eure Tipps!

Geschrieben

Zwei Empfehlungen:

 

Auf einer Fotobörse, beim Gebrauchthändler oder bei Ebay ein möglichst grosses Arsenal an Cokin-Einschubfiltern erstehen, die es billig gibt. Da wimmelt es nur so von psychedelischen 70er Jahre-Geschmacksverirrungen.

 

Und das Buch "200 Titeltips für Schmalfilm" von Klaus Unbehaun anschaffen, das man häufig preiswert in Antiquariaten oder auf Ebay findet. Das stammt ebenfalls aus den 70ern und hat ziemlich durchgeknallte Bildgestaltungsvorschläge.

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Geschrieben

Hallo,

mein Vorschlag: Prospekt der Firmen Heliopan (Martin Summer, Gräfelfing) und B&W (Schneider Kreuznach) besorgen. Das kostet nichts und zeigt das "volle Programm". Derartige Dinge mit den 70-er Jahren zu assoziieren halte ich für weit hergeholt. Das sind die Auswüchse einer Branche (genauer: Der Filterhersteller) die lebt schließlich davon. Kein "normaler Amateur" (ich halte mich für einen), weder im Foto- noch im Schmalfilmbereich, kommt auf die Idee Effektfilter anzuwenden. Zumindest gehört das für mich "zum Letzten". Nach Studium des Prospekts (der Prospekte) kannst Du immer noch auf die Börse gehen. Es soll ja wohl nichts kosten, das entnehme ich dem "Newbie" und "der Idee". Vor einem möchte ich Dich warnen: Das Vorhaben (psychedelische Filteranwendung, was immer das sein soll) wirkt in 90% der Fälle anders als vom Anwender angenommen: Peinlich oder störend.

Aaton.

Geschrieben

Ist Super 8 nicht schon psychedelisch genug? Wenn überhaupt nen Filter, dann Weitwinkelvorsatz! Wenn nicht sogar zwei davon übereinandergeschraubt für den Fischaugen-Effekt. Und "Sommer der Liebe" von Wenzel Storch angucken, das ist hierfür Pflichtlektüre, äh,-film.

Geschrieben

Am besten ist natürlich ein vorgeschraubter anamorphotischer Vorsatz, der schön verstellt ist und sich am besten während der Aufnahme noch dreht. :-)

Ein Sterneffektfilter ist wohl auch Pflicht, oder? ;-)

Von rowi, hama, ... gab's auch in den 70ern/80ern so "komische" Zusätze für ein Stativ, bei denen die Kamera mit dem Objektiv am Stativ befestigt wurde. Anschließend konnte man die Kamera um 360° um die optische Achse des Objektivs drehen... hmmm... wie hießen die Teile denn noch?

Geschrieben

Also ihr werdet vielleicht lachen, wenn ich euch sage was es am Schluss genau sein müsste. Es sollte nämlich sowas wie einen Acid Trip zeigen. Also so wie die Person die Welt um sich herum wahr nimmt - ihr wisst was ich meine...

 

Nun so Kaleidoskop Artige Effekte und Dinge die sich drehen, sind dafür natürlich bestens geignet sowie Farbveränderungen!

 

Natürlich sollte es dann nicht all zu peinlich werden, d.h. x-beliebige Fotofilter lassen sich dafür schlecht einsetzen. Habs mal mit Farbigen versucht, darauf ist dann kaum noch was zu erkennen. Jedoch sind sog. holographic Filter super, die das Licht brechen.

 

Da mein Budget begrenzt ist, ist es mir leider nicht möglich, noch wahnsinns Zusatzeffekte etc. zu kaufen - daher bin ich halt vor allem auf Low Budget varianten angewiesen!

Geschrieben

...also wohl mehr die Wirkung von MDMA. Für einen Acid-Trip musst Du schon tiefer in die Disney-Trickkiste greifen, als nur bunte Kaleidoskop-Filter vors Objektiv zu setzen.

 

Das THE TEST Musikvideo von den Chemical Brothers kommt den subjektiven Eindrücken ziemlich nah. Auch Terry Gilliam hat es mit FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS ziemlich ordentlich hinbekommen....

 

Leider leider kann ich keine Beispiele verlinken, dank ACTA SOPA GEMA MPAA FBI etc....

Geschrieben

Es geht ja um die Dehnung des Raum-Zeit-Kontinuums... Der Vorschlag mit den zwei übereinander gelegten Weitwinkelvorsätzen war übrigens ernstgemeint.

Klappt auch ziemlich gut, erst letzte Woche ausprobiert.

 

- Kamera mit Makrofunktion und Filtergewinde 49 mm. - z.B. Nizo 561 macro

 

Vorsatzlinse UWL Typ I von Schneider-Kreuznach (ok, ok, jetzt komm ich wieder mit meinen Niezoldi-Krämer-Vorschlägen)

Darauf fixiert UWL Typ III

 

---EXTREMER Weitwinkel! Geringe Kissenverzerrung, auch nur geringfügige Vignettierung an den Ecken. Falls Du abtasten läßt, kann man das am PC abkaschen.

 

Auch die Frage: Filmst Du in 18 oder 24 B/s?

 

Es wäre auch erwägenswert, eine leichte Zeitlupe zu nutzen, um die Bewegungen zu dämpfen / zu "strecken". Aber eine sehr dezente Zeitlupe, die dem Betrachter nicht als solche auffallen wird.

 

-- bei Aufnahme in 18bs, die psychedlischen Effekte in 24Bs filmen.

 

-- bei Aufnahme in 24 bs, möglichst in 36 Bs filmen.

 

Natürlich kann man auch am PC dehnen... ist aber nicht dasselbe, weil dann Bilder gedoppelt werden.

Geschrieben

Ich wollte es jetzt auch nicht so ver-ernst-eln. Die Idee wird schon rüber kommen. Nur macht man sich vor LSD-Erfahrenen zum Obst mit ollen Buntschlieren. Wenn Du was szenisches machst, arbeite mit komischen Schnitten, Situationsabrissen und auch gerne extremen Weitwinkeln im wechsel mit normalen Brennweiten.

Geschrieben

Hallo,

 

Ich kann mich denn anderen nur anschließen, die Filter allein machen es nicht. Dazu gehören auch schräge Bilder mit starker Frosch oder Vogelperspektive usw.

Aber 2 Dinge noch, die "Fettblende" und die "Rauchblende", die könnte zumidest bestimmte Assoziationen wecken, lach.

Wenn Du das wirklich in Film ohne elektronische Tricks durchziehen willst, denke bitte auch an Szenenanfang oder Ende. Ich sage nur assoziativer Schnitt(Gegenstände oder Details schaffen den Übergang).

 

Gruß otti

Geschrieben

Also das mit den Weitwinkelvorsätzen tönt doch schon mal ganz ordentlich! Das lohnt sich sicher zu versuchen.

 

Genau deswegen will ichs halt verhindern dass es schlussendlich super affig aussieht. Ein paar bunte Bilder werden noch keinen LSD Tripp simulieren. Deshalb muss ich irgendwie einen optimalen Mix finden aus einfacher Filmtechnik die authentisch rüberkommt und doch etwas abgefahrenem. Irgendwie sollte sich ja dann jeder in diese Lage versetzt fühlen - was man bei fear and loathing in Las Vegas als nicht LSD konsument wohl kaum kann! :-)

 

Ich hab vor das ganze in 18bps zu Filmen. Das mit der Zeitlupe sollte dann eigentlich auch machbar sein.

Geschrieben

Spielereien mit dem Doppelgängerfilter (Halbseitig schwarz gefärbt, oder eben "Bildmasken" negativ/positiv) in Verbindung mit Doppelbelichtung bergen auch eine Menge Potential. Z.B. das Spiegelbild einer Person macht etwas anderes als die Person selbst. Oder ein Personenzwilling, der auf die Mitte des Bildes zuläuft und dabei in sich selbst verschwindet. Oder zwei Türen nebeneinander in einem Gang. Die eine rechts im Bild, die andere links. Von rechts kommt jemand auf die rechte Tür zu und geht rein, gleichzeitig kommt schon aus der linken Tür die selbe Person raus, noch bevor sie rechts reingegangen ist.

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