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Ergänzend zur Kodak-Diskussion


Gast Aaton11

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Schmalfilmfreunde,

ich hab mich dieser Tage abgesichert (ich spreche vom Filmformat 9,5mm) und hörte folgendes und kam zu folgenden Ansichten:

Kodaks E100D: Der Film ist körniger als der Velvia, hat allerdings eine Farbwiedergabe die mir zusagt. Das kann bei andern Anwendern anders sein. "Auf den könnten wir auch noch zurückgreifen"...sagte gestern der "Deutschlandmann" am Telefon.

Velvia/Astia: Fuji Deutschland sagt, es wird produziert. Ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll, weiß aber auch nicht ob es sinnvoll ist, sich grübelnd hinzusetzen anstatt zu filmen. Zumindest ist in dem Bereich für mich der Nachschub vorerst gesichert. Von mehreren Seiten.

Kahl: Der "Deutschlandmann" riet mir ab und sagte er wisse (anscheinend von Orwo) daß es Material sei, das seit Jahren nicht mehr produziert wird und er hält die Filme für "überlagert".

 

So und dann kommt Andecs Wet Gate Verfahren (Negativfarbfilm für Superacht). Es gibt die Kopien zur Projektion in Acetat oder in PET. Letzteres hätte den Vorteil, daß man sich wegen Essigsäuresyndrom und wegen Schrumpfung null Gedanken machen braucht (vom Trockenkleben rede ich jetzt nicht). Der Kunststoffträger ist dünner und zäher und das soll auch Nachteile haben.

Wenn nämlich der Greifer das Perfoloch verfehlt soll es zur Beschädigung des Geräts kommen können.

Ich höre das zum ersten Mal. Wer kann den Punkt bestätigen?

Aaton.

Geschrieben

Das ist doch bekannt und der Hauptgrund, warum Kamerafilme (bis auf wenige Aunahmen) auf Azetatträger basieren und somit im Fall von Transportstörungen und "kräftigen" Antrieben als Sollbruchstelle fungieren sollen.

 

 

Geschrieben

Das ist doch bekannt und der Hauptgrund, warum Kamerafilme (bis auf wenige Aunahmen) auf Azetatträger basieren und somit im Fall von Transportstörungen und "kräftigen" Antrieben als Sollbruchstelle fungieren sollen.

 

 

 

Hallo,

 

dem Argument steht entgegen, daß Fuji über Jahre Single-8 Filme auf Kunststoffträger verkaufte und dazu....

....hab ich mir mal in der letzten Cine8-16 "Trailer" etc. angeschaut (ich hab sowas noch nie gekauft) um zu sehen was das ist (Robin Hood mit Russell Crowe etc.). Das ist in jedem Fall Fuji Material (Erstens). Zweitens bei 16mm Polyester und bei Super-8 Acetat. Ich nehm an daß die 16mm Käufer ihr erworbenes Produkt nicht am Fenster gegen das Licht halten um es anzuschauen sondern daß die es in den Projektor einlegen.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

 

dem Argument steht entgegen, daß Fuji über Jahre Single-8 Filme auf Kunststoffträger verkaufte und dazu....

....hab ich mir mal in der letzten Cine8-16 "Trailer" etc. angeschaut (ich hab sowas noch nie gekauft) um zu sehen was das ist (Robin Hood mit Russell Crowe etc.). Das ist in jedem Fall Fuji Material (Erstens). Zweitens bei 16mm Polyester und bei Super-8 Acetat. Ich nehm an daß die 16mm Käufer ihr erworbenes Produkt nicht am Fenster gegen das Licht halten um es anzuschauen sondern daß die es in den Projektor einlegen.

Aaton.

 

Das muss doch nicht unbedingt 'dagegen' stehen. Selbst wenn die Gefahr ggf. bestehen könnte (weiß ich nicht) heißt das ja nicht, dass es die Filme nicht gibt. Sicher muss man hier im Einzelfall, je nach Gerät, beurteilen.

 

Ich glaube nicht, dass man sich bei den Herstellern jeden Aspekt bei Entscheidungen beachtet hat. Es gab und gibt ja immer Konstruktionen und Lösungen, die Nachteile und Gefahren haben könnten, aber trotzdem verwendet werden.

 

Und wie gesagt, es hängt von der jeweiligen Kombination Gerät/Material ab: Ich erwähnte ja mal das Beispiel Velvia in 16mm: Eine Bolex RX und eine Beaulieu R-16 bekämen das Material nur mühsam transportiert, die Bolex blieb sogar stecken.

 

In einer Mitchell SSR-16 hat ohne Probleme gelaufen, einmal ist sogar der Film beinahe 'gekracht'.

 

Man kann wohl nichts verallgemeinern.

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

warum wohl wurde der Thread von mir gestartet? Ich sags mal so: Es wird in Foren viel geredet wenn der Tag lang ist. Und ich möchte halt dahinterkommen was Unfug ist und was "Dinge an denen was dran ist".

Selbst wenn Filmhersteller "nicht alle Aspekte beachtet" hätten, beide Träger gibt es Jahrzehnte und da müssen Erfahrungen existieren.

Die Wahl hat der Anwender nicht in jedem Fall: Sollte nämlich Negativfarbfilm vom Super-8 Amateur ins Auge gefaßt werden (bei mir "Plan C"), steht man möglicherweise (ich hab bei Andec nicht nachgefragt) vor der Tatsache daß es irgendwann nur PET Träger gibt (in Cine 8-16 angedeutet).

Das Velvia Argument zieht nicht. Der Velvia ist Diamaterial und ich kenne keine Stellungnahme von Fuji zur Tatsache daß dieses "für Schmalfilmzwecke mißbraucht" wird. Meine Ligonie ist eine Beaulieu R16 bis ins Detail. Und die zieht den Velvia tadellos durch.

Aaton.

Geschrieben

Ich nehm an daß die 16mm Käufer ihr erworbenes Produkt nicht am Fenster gegen das Licht halten um es anzuschauen sondern daß die es in den Projektor einlegen.

Aaton.

Hier muß man zwischen den Amateuren und ihrem Umkehrmaterial (in den meisten Fällen) und dem Profifilmer unterscheiden: Der Profi wird regelmäßig auf Negativ aufnahmen und seine teure Kamera lieber mit Azetatfilm laden. Die Prints hingegen sollen "ewig" halten und dort macht PET auch mehr Sinn.

Ohne genaue Zahlen zu kennne, kann man aber davon ausgehen, dass das von Amateuren verwandte Material nur einen kleinen Anteil ausmachte und zum größten Tei auch Umkehrmaterial war/ist.

Geschrieben

 

Meine Ligonie ist eine Beaulieu R16 bis ins Detail. Und die zieht den Velvia tadellos durch.

Aaton.

 

Hier siehst Du ja, dass man nicht verallgemeinern kann. Nicht nur das jeweilige Modell, sondern auch das jeweilige Exemplar kann sich

je nach Zustand und Serie unterschiedlich verhalten. (Wobei 9,5 günstiger zu transportieren sein wird als 16mm 1R)

 

Auch ändern sich die Eigenschaften der selben Materialsorte gelegentlich. Bei Eigenbau wie 'Velvia' auf jeden Fall (Gleitung, Beschichteung, Behandlung).

 

Aber auch bei Laufeigenschaften (Träger ?), wie es beim K-40 in Super 8 Kassetten vor einigen Jahren mal vorkam.

 

Mich

Geschrieben

1.): Nicht nur das jeweilige Modell, sondern auch das jeweilige Exemplar kann sich

je nach Zustand und Serie unterschiedlich verhalten....

 

2:):Auch ändern sich die Eigenschaften der selben Materialsorte gelegentlich. Bei Eigenbau wie 'Velvia' auf jeden Fall (Gleitung, Beschichteung, Behandlung).

 

3.): Aber auch bei Laufeigenschaften (Träger ?), wie es beim K-40 in Super 8 Kassetten vor einigen Jahren mal vorkam.

 

 

Hallo,

zu 1.): Scheint eines Deiner Lieblingsargumente zu sein (zumindest hörte ich das schon bei der Objektivdebatte). Gewiß...kein VW Golf ist exakt so wie der Andere.

Zu 2.): Den Velvia zähl ich gar nicht mit. Das ist kein "Laufbildfilm". Und Fuji würde vermutlich jegliche Verantwortung ablehnen.

Zu 3.): Ich müßte arg irren, meine aber die Probleme waren welche mit Mängeln der Kassette.

Ich wiederhols nochmal: Grund für diesen Thread war die Bemerkung in Cine 8-16 (ich glaube Ausgabe 19), "daß Andec Kopien von Vision Negativfilm nach dem Wet-Gate-Verfahren als Acetat oder PET liefert, es möglicherweise aber bald nur noch PET gibt".

Es geht in erster Linie um die Projektion. Deswegen erwähnte ich auch Trailer von Fuji auf Polyesterbasis.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

zu 1.): Scheint eines Deiner Lieblingsargumente zu sein (zumindest hörte ich das schon bei der Objektivdebatte). Gewiß...kein VW Golf ist exakt so wie der Andere.

Zu 2.): Den Velvia zähl ich gar nicht mit. Das ist kein "Laufbildfilm". Und Fuji würde vermutlich jegliche Verantwortung ablehnen.

Zu 3.): Ich müßte arg irren, meine aber die Probleme waren welche mit Mängeln der Kassette.

Ich wiederhols nochmal: Grund für diesen Thread war die Bemerkung in Cine 8-16 (ich glaube Ausgabe 19), "daß Andec Kopien von Vision Negativfilm nach dem Wet-Gate-Verfahren als Acetat oder PET liefert, es möglicherweise aber bald nur noch PET gibt".

Es geht in erster Linie um die Projektion. Deswegen erwähnte ich auch Trailer von Fuji auf Polyesterbasis.

Aaton.

 

zu 1.) Wieso ? Es stimmt doch, was hat das denn mit Lieblingsthema zu tun. Ist doch auch logisch.

zu 2.) Er wird aber doch oft als Kinefilm genommen. Und gerade hierbei fallen doch die Unterschiede der Geräte

nach Modell und Einzelfall auf.

zu 3.) Kann gut sein, allerdings hatte ich das Gefühl (ich hatte einige Filme dieser Serie) dass das Material

irgendwie vom Träger her anders war, so 'Richtung Velvia'

Ja, aber noch gibt es ja beides. Und selbst wenn das nicht mehr so ist, dann müsste man eben ausprobieren, was mit

PET geht und was nicht.

Was ist denn jetzt konkret die Frage ? Ob jemand weiß, mit welchem Projektor man PET ohne Probleme vorführen kann, oder nicht?

 

Mich

Geschrieben

Hallo Mich,

 

Du das mit dem PET wird weniger in Projektoren ein Problem. Oder hast Du schon mal gehört daß Single 8 Leute Extraprojektoren hatten? :smile:

 

Ein ganz anderes Übel taucht hier auf. PE ist viel zäher, also reißt nicht so schnell. Genau das ist aber das Problem bei der Konfektionierung.

Wenn da die Schneide und Stanzwerkzeuge nicht 100 Prozent in Ordnung und darauf ausgerichtet sind, gibt es "ausgebeulte" Perforationslöcher usw. Deshalb hat sich bisher keiner an die Filme heran gewagt.

 

Gruß otti

Geschrieben

Hallo Mich,

 

Du das mit dem PET wird weniger in Projektoren ein Problem. Oder hast Du schon mal gehört daß Single 8 Leute Extraprojektoren hatten? :smile:

 

Ein ganz anderes Übel taucht hier auf. PE ist viel zäher, also reißt nicht so schnell. Genau das ist aber das Problem bei der Konfektionierung.

Wenn da die Schneide und Stanzwerkzeuge nicht 100 Prozent in Ordnung und darauf ausgerichtet sind, gibt es "ausgebeulte" Perforationslöcher usw. Deshalb hat sich bisher keiner an die Filme heran gewagt.

 

Gruß otti

 

 

Ich glaube auch nicht, dass es wesentliche Probleme gibt.

 

Nicht zu vergessen auch die Fuji Filme, die von Revue in Foto Porst in Super-8 Kassetten gepackt wurden. War doch so, oder ?

 

Mich

Geschrieben

Hallo Unentwegte,

auch das gehört zur Kodak Diskussion und ergänzt diese sozusagen: Ich rief "den Händler meines Vertrauens" an und fädelte die Kernfrage über Beratung zu digital ein....dann meine Frage "was wissen Sie zur Filmproduktion von Fuji". Es entspann sich ein Gespräch über Fuji zu Kodak und Agfa das in dem Satz des Händlers (zu meiner großen Überraschung) gipfelte..."Filme wird es immer geben".

Das sagte der im Brustton der Überzeugung.

Er führte den Agfa CT100 Precisa an, "der wieder gefertigt werde und die alten Eigenschgaften hätte" (mein Lieblingsfilm bei Kleinbild).

Aber: Agfa produzierte Filme vor der Verschrottung der gigantischen Gießmaschine wie ein Weltmeister. Ich hab Franz S: Borgerding aus der Fotoszene schon mal erwähnt und der sagte, Tiefkühllagerung von Masterrollen über lange Zeiträume ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften sei in der Fotochemie gängige Praxis.

Jürgen Lossau will über Fotoimpex und Orwo zur Frage evtl. Farbfilmfertigung berichten. Mein Appell an ihn den Leuten auf den Zahn zu fühlen ob tatsächlich "gefertigt" wird oder schon gefertigte Ware "ausgegraben" wird nach dem Motto, "eine Weile wirds schon reichen".

Ich bin mir keineswegs sicher ob die aktuell verkauften Agfa CT100 Precisa neu gegossen wurden. Die kommen von Agfa Photo.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Unentwegte,

auch das gehört zur Kodak Diskussion und ergänzt diese sozusagen: Ich rief "den Händler meines Vertrauens" an und fädelte die Kernfrage über Beratung zu digital ein....dann meine Frage "was wissen Sie zur Filmproduktion von Fuji". Es entspann sich ein Gespräch über Fuji zu Kodak und Agfa das in dem Satz des Händlers (zu meiner großen Überraschung) gipfelte..."Filme wird es immer geben".

Das sagte der im Brustton der Überzeugung.

Er führte den Agfa CT100 Precisa an, "der wieder gefertigt werde und die alten Eigenschgaften hätte" (mein Lieblingsfilm bei Kleinbild).

Aber: Agfa produzierte Filme vor der Verschrottung der gigantischen Gießmaschine wie ein Weltmeister. Ich hab Franz S: Borgerding aus der Fotoszene schon mal erwähnt und der sagte, Tiefkühllagerung von Masterrollen über lange Zeiträume ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften sei in der Fotochemie gängige Praxis.

Jürgen Lossau will über Fotoimpex und Orwo zur Frage evtl. Farbfilmfertigung berichten. Mein Appell an ihn den Leuten auf den Zahn zu fühlen ob tatsächlich "gefertigt" wird oder schon gefertigte Ware "ausgegraben" wird nach dem Motto, "eine Weile wirds schon reichen".

Ich bin mir keineswegs sicher ob die aktuell verkauften Agfa CT100 Precisa neu gegossen wurden. Die kommen von Agfa Photo.

Aaton.

 

Hi Aaton,

 

die Aussage mit dem Agfa CT-Precisa hab ich auch schon oft gehört.

 

Letztes Jahr hatte ich einige Agfaphoto CTprecisa-100, die waren 'Made in EU', hatten das Döschen wie Ferrania und die Markierungen

waren auch gleich. Von Agfa hergestellt wurde er eindeutig nicht, wie man auch bestätigte. Auch glich er dem Solaris Chrome-100.

 

Dannach kaufte ich CTprecisa, die das Döschen von Fuji (durchsichtig, schwarzer Deckel) hatten und 'Made in Japan' waren. Die glichen meiner Meinung nach sehr dem Fuji-Provia 100.

 

Ich weiß es nicht sicher, aber es kam mir so vor.

 

Micha

Geschrieben

Hi Aaton,

 

die Aussage mit dem Agfa CT-Precisa hab ich auch schon oft gehört.

 

Letztes Jahr hatte ich einige Agfaphoto CTprecisa-100, die waren 'Made in EU', hatten das Döschen wie Ferrania und die Markierungen

waren auch gleich. Von Agfa hergestellt wurde er eindeutig nicht, wie man auch bestätigte. Auch glich er dem Solaris Chrome-100.

 

Dannach kaufte ich CTprecisa, die das Döschen von Fuji (durchsichtig, schwarzer Deckel) hatten und 'Made in Japan' waren. Die glichen meiner Meinung nach sehr dem Fuji-Provia 100.

 

Ich weiß es nicht sicher, aber es kam mir so vor.

 

Micha

 

Hallo,

das von Dir angesprochene Thema berührt die Frage der Vergabe der Namensrechte (Agfa-Logo etc.). Daß unter dem Namen "Precisa" Filmmaterial mal verkauft wurde (oder noch wird) das offenbar von Fuji kam hörte ich auch. Im vorliegenden Fall dürfte es sich aber wirklich um den Precisa handeln. Ich hab mich nie, was die Insolvenz von Agfa Photo angeht, in die Materie eingearbeitet und weiß daher nicht wer wie die Glucke über allem sitzt. Hinzu kommt dann noch "die Mutter" selber. Da gibts ja offensichtlich noch einen "Aero-Film" der dem RSX 200 sehr ähnlich ist und als "Rollei Digibase" verkauft wird (Kleinbild und Rollfilm). Der ist auf PET-Träger gegossen und ich weiß nicht ob der für uns Filmer in Frage käme. Zumindest hat das Trägermaterial die unangenehme Eigenschaft der "LIchtleitfähigkeit". Auch wegen diesem Material dieser Thread.

Aaton

Geschrieben

Nicht zu vergessen auch die Fuji Filme, die von Revue in Foto Porst in Super-8 Kassetten gepackt wurden. War doch so, oder ?

 

Nööö.

a) Porst hatte und hat nichts mit Revue/(Foto)Quelle zu tun, außer daß es Konkurrenten waren. (Und immer noch sind, solange Ringfoto nicht mittlerweile von Orwo aufgekauft wurde oder umgedreht.)

b) Die PET-Super8-Filme mit "Revueirgendwas"-Aufkleber waren von Ferrania/3M. Diese Filme konnte man auch min. als Ferraniairgendwas, 3Mirgendwas und Scotchirgendwas in der Super8-Kassette und auf D8-Tageslichtspulen kaufen. Davon abgesehen hatte min. auch Kodak zwischendurch PET-Filme für Super8 im Angebot: http://super8data.com/database/film_list/film_kodak/kodak_mfx.htm

Geschrieben

Hallo Schmalfilmfreunde,

weiter gehts mit "Ergänzungen zur Kodak-Diskussion". Folgender Punkt richtet sich nicht an Leute die "abtasten", er richtet sich an "Vorrausschauende" und "eingefleischte Projektionsanhänger". Ich rede von Andecs Wet Gate Verfahren. Ein Grund warum ich das noch nie ausprobierte ist folgender:

Wenn ich nicht fundamental irre gibt es Naßklebepressen mit unterschiedlicher Arbeitsmethodik. Ich hab bei Super-8 z.B. eine von Bauer (ich rede von der Handversion, eine Motorklebepresse hab ich auch). Die läßt ein "einfacheres Klebeverfahren" zu (einseitiger Abschliff) und ein aufwendigeres (zweiseitiger Abschliff mit anschließendem "Umhängen" zum Kleben). So und jetzt mein Gedankengang:

Die Kopie von Andec hat Schicht und Glanzseite vertauscht. Wenn ich nun die Rückseite des Films abschleife (Acetat/"Glanzseite") und am zu verklebenden zweiten Teil des Films nichts mache und dies die Schichtseite ist, geht der Klebevorgang nicht.

Trockenkleben generell, egal ob Acetat oder PET betrifft das nicht, ebensowenig den Hammann Filmspalter.

Hat sich einer im Forum damit schon mal befaßt?

Aaton.

Geschrieben

Bei Kopien ''alter Norm'' (Azetat) muss man nur den Film andersherum in die Klebepresse / den Filmspalter einlegen. D. h., man achtet immer nur darauf, wo ''Schicht nach oben'' und wo ''Traegerseite oben'' eingelegt wird und dann stimmt es.

Beim Negativschnitt dann wird der Film wie bisher eingelegt.

Natuerlich werden immer beide Filmenden geschabt / geschliffen / gehobelt / gespalten (Doppelkeilschliff), sonst gibt das eine elende Treppenstufe! Besonders beim Negativschnitt ist Sauberkeit sehr wichtig.

 

Azetatfilm mit Folien kleben: Das macht man nur bei Arbeitskopien, die nachher definitiv weggeworfen werden. Alles Andere ist Murks. Ich habe fast taeglich mit alten Folien ''Klebe''stellen bei Archivkopien zu tun und muss die meistens muehsam entfernen (Klebereste mit Benzin abwaschen) und durch richtige Klebestellen ersetzen - mit Bildverlust. In den meisten Faellen hat sich durch durch die Filmschrumpfung der Film beidseitig unter den Folien weggezogen und der Perforationsabstand stimmt nicht mehr.

 

Gruss

 

Liliputkino

Geschrieben

Bei Kopien ''alter Norm'' (Azetat) muss man nur den Film andersherum in die Klebepresse / den Filmspalter einlegen. D. h., man achtet immer nur darauf, wo ''Schicht nach oben'' und wo ''Traegerseite oben'' eingelegt wird und dann stimmt es.

 

 

Hallo,

....aha. Den schlauen Rat hab ich schon von Andern bekommen. Ich wage es ja mal zu behaupten, "daß ich nicht ganz blöd bin". Also....ich zitier jetzt mal bewußt das *beidseitige* Abschleifen mit der Bauer Klebepresse:

Ankommenden Filmteil mit der Schichtseite (matt) nach oben in die vorderen Zähne der linken Halteplatte einhängen. Abgehenden Film mit der Glanzseite nach oben in die hinteren Zähne der linken Halteplatte einhängen...

 

Linke Deckplatte schließen. Rechte Deckplatte nach unten drücken - beide Filmenden werden abgeschnitten.

 

Rechte Halteplatte wieder hochheben und mit dem Schaber die Oberfläche beider Filmenden gleichmäßig abschleifen. Filmstaub mit einem Pinsel entfernen.

 

Linke Deckplatte hochheben und das hintere Filmstück mit der matten Seite nach oben so in die Zähne der rechten Halteplatte einlegen, daß das Filmende mit der Kante der Halteplatte abschließt.

 

Beide Deckplatten schließen und rechte Halteplatte hochschwenken.

 

Schabstelle am linken Filmende mit Filmkitt bestreichen (nicht zu viel auftragen). Rechte Deckplatte nach unten drücken.

 

Nach ungefähr 10 Sekunden können Sie beide Deckplatten hochheben (Halteplatten dabei festhalten) und den geklebten Film herausnehmen. Die Klebestelle ist fertig! Überschüssigen Filmkitt mit einem nichtfasernden Tuch abwischen.

 

Vollzieh das mal nach. Bei 9,5mm Film könnte ich mir den gegebenen Rat noch vorstellen, Super8, N-8 und 16mm haben die Perforation an der Seite. Und da finde ich ist das zu kurz gedacht (mit dem "ankommenden" und "abgehenden" Filmteil).

Aaton

Geschrieben

Hm,

 

das verstehe ich nicht so ganz. Sollte das ein Vorschlag zur Lösung des Problems "Schichtseite wechselt die Seite" sein? Ich glaube das kann man nur lösen, wenn man beide Seiten anschleift.Oder?

Geschrieben

Herrje, wo liegt denn da das Problem?

 

Also noch mal ganz langsam, zum Mitschreiben:

 

Da, wo der Film mit ''Schichtseite oben'' eingelegt werden soll (bei der Bauer-Raspel-Klebepresse ist das die vordere Seite), wird er auch bei einer Kopie ''alter Norm'' mit ''Schichtseite oben'' eingelegt. Da diese Kopie die Schicht auf der anderen Seite hat als beim Original, ist das jetzt natuerlich statt der ''ankommenden Seite'' die ''abgehende Seite''. Das heisst, der Filmlauf muss ''gekreuzt'' werden. Ist im ersten Moment natuerlich etwas gewoehnungsbeduerftig, wenn man das noch nie gemacht hat.

 

Wie schon gesagt, immer auf die richtige Schichtlage achten, dann stimmt es!

 

Gruss

 

Liliputkino

  • Like 2
Geschrieben
Mich schrieb: Ich glaube auch nicht, dass es wesentliche Probleme gibt. Nicht zu vergessen auch die Fuji Filme, die von Revue in Foto Porst in Super-8 Kassetten gepackt wurden. War doch so, oder ?

Hallo Mich,

 

Das kannst Du nicht vergleichen. Die großen Hersteller haben ja mehr Möglichkeiten bei ihrer Technik.

Aber Leute Wie Wittner, Klose usw. haben ja Maschinen gekauft die erst einmal überholt werden mußten.

Für PE Träger müssen die Werkzeuge geändert werden(Schnittnadeln, das Spiel usw) Das kann locker 70 000 Ero kosten wenn eine Neuanfertigung nötig ist.Mein Bruder ist Werkzeugmachermeister und hat

damals auch schon für ORWO gearbeitet.

Warum hat man sonst den FOMA Pan favorisiert obwohl es den ADOX oder EFKE schon länger gibt? Welcher kleine Konfektionierer schlägt sich schon gern mit Reklamationen herum.

 

Gruß otti

Geschrieben

Ich habe Andecs Wetgateverfahren schon ein paar mal genutzt. Die Qualität ist fantastisch. Noch nie hatte ich in irgendeinem Projektor Probleme mit der Polyesterkopie. Jeder bespurte Kauffilm ist da wesentlich hakeliger und anfälliger.

 

Acetatfilm mit verdrehter Schichtseite klebt man in der Tat einfach, in dem man linkes und rechtes Ende tauscht. Bei meinem Rückwärtsfilm habe ich das auch so gemacht. Völlig problemlos.

 

Ich mag aber noch mal kurz darauf hinweisen, dass es (nicht nur im Kühlschrank) Umkehrfilm zu kaufen gibt... den Besten, den wir je hatten. Warum in die Ferne schweifen, wenn man so ein gutes Material wie den E100D (vergleichsweise) so günstig bekommen kann?

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