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Australier stehen vor vollständiger Übernahme von Kieft & Kieft

 

Lübeck/Sydney (dpa) - Das schwache Kinojahr 2003 wird voraussichtlich zur vollständigen Übernahme des größten deutschen Kinobetreibers Kieft & Kieft durch den australischen Konzern Amalgamated Holdings Limited (AHL) führen. Eine grundsätzliche Übereinkunft sei mit den Geschwistern Marlis und Heiner Kieft erreicht worden, teilte AHL in einer Börsenmitteilung in Sydney mit.

 

Die Australier halten seit 1998 über ihre Tochtergesellschaft Greater Union 50 Prozent an Kieft & Kieft. Im Frühjahr hatten die Lübecker aus der angeschlagenen Ufa-Kinokette 30 Betriebsstätten übernommen und sie in die Neue Filmpalast GmbH & Co. KG eingebracht. Daran ist zur Hälfte auch die Onex Kinos GmbH beteiligt, eine Tochter der Onex Corporation of Canada. Kieft & Kieft betreibt unter den Markennamen CineStar und UFA insgesamt 94 Kinos mit 611 Sälen und rund 145 000 Sitzplätzen. Damit sind die Lübecker vor CinemaxX Marktführer in Deutschland.

 

Marlis und Heiner Kieft sollen nach der Übereinkunft noch bis zu drei Jahre in der Geschäftsführung bleiben. »Wir sehen zwar, dass in Deutschland weiterhin ein schwaches wirtschaftliches Umfeld besteht«, erklärte AHL-Vorstand David Seargeant. »Mit der Entscheidung, den Anteil der Kiefts zu übernehmen, schützen wir aber unsere bereits bestehenden Investitionen in Kieft & Kieft und die Neue Filmpalast GmbH.«

 

Ein Sprecher des Kinounternehmens teilte mit, dass die Verhandlungen zwischen den Kieft-Geschwistern und AHL erst in der kommenden Woche beginnen sollen und noch keine Entscheidungen gefallen seien. In der australischen Börsenmitteilung wird dagegen bereits veröffentlicht, dass AHL den Kiefts als Kaufpreis 7,65 Millionen Euro Schulden erlassen will. So sehe es die Absichtserklärung (»Letter of Intent«) vor. Greater Union ist Australiens ältester Kinobetreiber und verfügt in seinen Kino- Komplexen über 457 Leinwände in Australien und 429 in Übersee.

 

Kieft & Kieft hatte im September erklärt, dass wegen rückläufiger Umsätze der Verwaltungsbereich des Unternehmens umstrukturiert und 50 Beschäftigte entlassen würden. Die deutsche Kinobranche leidet unter Überkapazitäten. Die Gesellschafter von Kieft & Kieft mussten bereits neun Millionen Euro zuschießen. Gläubiger beantragten für das Unternehmen ein Insolvenzverfahren, doch das Lübecker Amtsgericht hat bislang kein Verfahren eröffnet. Nach Angaben aus dem Unternehmen ist ein solcher Schritt auch nicht zu erwarten.

 

21.11.2003 dpa

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