Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

144 Hz erscheinen wie ein Notbehelf, aber anscheinend weniger wie eine gradlinige Lösung. Die ja bei Stereoskopie seit jeher nur durch Doppelprojektion einzulösen ist (Doppelprojektion bei Dolby bei den IFB oder zur Not die "over under"-Aufteilung einer 4k-Panel-Projektion bei 3D DCPs, welche nativ leider nur 2k-Auflösung liefern).

 

Spätestens bei Strobo-Licht (oder intervallartigen Blitzgewittern in einigen Action-Szenen) käme es zu unnatürlichen Anwandlungen beim Betrachter. Der Mensch nimmt in der Natur so nicht wahr. Er sieht anders und besser. Bildverdopplungsfrequenzen und Silberbildwände wirken da wie eine "Krücke".

 

Vorteilhafter erscheint eine Erhöhung der Bildphasen-Frequenz (70mm-SHOWSCAN oder DCP 48 fps). Das wären spürbare Verbesserungen.

Geschrieben

Spätestens bei Strobo-Licht (oder intervallartigen Blitzgewittern in einigen Action-Szenen) käme es zu unnatürlichen Anwandlungen beim Betrachter.

 

Solche Szenen wird ein kluger und geübter Regisseur, Produzent und /oder Autor zur Zeit bei einer 3-D Produktion auch tunlichst vermeiden.

 

Vorteilhafter erscheint eine Erhöhung der Bildphasen-Frequenz (70mm-SHOWSCAN oder DCP 48 fps). Das wären spürbare Verbesserungen.

 

DCP 48 fps 3-D ist ja bereits Realität und kommt Ende dieses Jahres mit "The Hobbit: An Unexpected Journey" zum ersten Male in die Kinos. Wie es aussieht, wird die Umrüstung für die Kinos auch relativ einfach sein. Wer bereits IMB Technik hat, kann es mit Firmware upgrades in 48fps und 3-D zeigen.

 

Und 4K 3D ist zumindest bei DLP Technik auch möglich, wenn auch (noch) nicht DCI-konform.

Geschrieben

Für eine Steigerung der Quallität dem Kunden gegenüber sollte zeitnah eine Umstellung auf Doppelprojektion (in welcher Form auch immer) erfolgen.

 

Du müsstest selbst beurteilen können, dass so eine Vorstellung wirtschaftlich vollkommen absurd ist. Solange irgendeine 3D Projektionstechnologie mit einem Projektor auskommt, wird sie die vorherrschende bleiben. Wo immer bisher Dual-Stacks installiert sind, geht es dabei um das Problem Helligkeit auf großen Leinwänden, speziell mit Dolby 3D. Sicher nicht um die grundsätzliche Eliminierung von Flashing.

 

Eine zumutun des (auch bei 144Hz) immer noch wahrnehmbaren Flimmerns ist für die Kunden nicht hinnehmbar.

 

Mit HFR sind wir bei 192Hz. Und ich wette bei einem Blindtest bei gleicher Helligkeit würde der Großeil des Publikums keinen wahrnehmbaren Unterschied zwischen Flashing und Dualprojektion bemerken. Dass Flashing dann auf Dauer eine höhere Belastung verursacht, steht auf einem anderen Blatt.

 

- Carsten

Geschrieben

Du müsstest selbst beurteilen können, dass so eine Vorstellung wirtschaftlich vollkommen absurd ist. Solange irgendeine 3D Projektionstechnologie mit einem Projektor auskommt, wird sie die vorherrschende bleiben. Wo immer bisher Dual-Stacks installiert sind, geht es dabei um das Problem Helligkeit auf großen Leinwänden, speziell mit Dolby 3D. Sicher nicht um die grundsätzliche Eliminierung von Flashing.

Kinohistorisch nicht ganz nachvollziehbar, wo auf Jahrzehnte (und bis heute) Filmprojektorpärchen (zum Stückpreis von bisweilen 40 Tsd. EUR) zur "Mindestausstattung" gehören. In den 30er bis 50er Jahren fanden sich bisweilen bis zu 8 Bildwerfer in einem BWR - aus gutem Grunde. Auch aus Gründen der Betriebssicherheit, aber auch der Qualität.

 

Sänken die Anschaffungskosten für derzeitige HD-DCI-Beamer entsprechend der Entwertung gegenüber den rasant fortschreitenden Home-Cinema-Technologien (bald 4k oder gar bildgebende Rollo-Bildwände, vielleicht noch ab diesem Jahr), sollte diese Anforderung nicht als absurd dargestellt werden.

 

Absurd erscheint brillenbespickte Stereoskopie, weil kein Mensch in natura so sieht und weil diese Zugabe auf viele wie eine Gängelung oder wie ein Rummelplatz wirkt.

Geschrieben

Kinohistorisch nicht ganz nachvollziehbar, wo auf Jahrzehnte (und bis heute) Filmprojektorpärchen (zum Stückpreis von bisweilen 40 Tsd. EUR) zur "Mindestausstattung" gehören.

 

Welcher "Mindestausstattung" Kinoprojektor kostet/kostete denn 40.000,00 Euro? Da ist mir - außer Spezialprojektoren - nichts in der Preislage bekannt.

Geschrieben
Kinohistorisch nicht ganz nachvollziehbar, wo auf Jahrzehnte (und bis heute) Filmprojektorpärchen (zum Stückpreis von bisweilen 40 Tsd. EUR) zur "Mindestausstattung" gehören. In den 30er bis 50er Jahren fanden sich bisweilen bis zu 8 Bildwerfer in einem BWR - aus gutem Grunde. Auch aus Gründen der Betriebssicherheit, aber auch der Qualität.

 

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber war der Grund für mehrere Projektoren in einem BWR nicht seit jeher der Überblendbetrieb und ggf. Formatwechsel zwischen Vorprogramm und Hauptfilm? Und ist die Anzahl der Projektorpaare nicht seit dem aufkommen zuverlässiger Teller- und Automatisierungssysteme deutlich zurückgegangen?

 

Was soll es mit der Qualität zu tun haben, ob dort zwei Geräte eher schlecht als recht gewartet werden statt einer? Betriebssicherheit könnte man bei ein bis zwei Säle noch stehen lassen, bei Multiplexen kann man betriebswirtschaftlich im Notfall doch besser nen schwachen Film ausfallen und den Saal wechseln lassen als die Anzahl (und damit auch die Wartungs- und Anschaffungskosten) der Projektoren zu verdoppeln.

 

 

Ich glaube auch nicht daran, dass sich digitale Doppelprojektion durchsetzen wird. Mit nem Splitter bei reduzierter Auflösung, vielleicht. Aber niemals mit zwei kompletten Techniksätzen.

 

Was das Flimmern angeht: Pure Gewohnheit. Seit dem ich Flachbildschirme gewohnt bin kann ich mich vor keinen Röhrenmonitor mehr setzen, nichtmal bei 100Hz. Seit dem ich digitale Projektion mit 96 oder 144Hz kenne brauche ich einige Minuten, um mich wieder an die 48Hz bei einer 35mm-Vorführung zu gewöhnen. Wenn irgendwann mit 288 Hz gezeigt werden sollten wird uns selbst das komisch vorkommen.

 

 

Geschrieben

Ich glaube auch nicht daran, dass sich digitale Doppelprojektion durchsetzen wird. Mit nem Splitter bei reduzierter Auflösung, vielleicht. Aber niemals mit zwei kompletten Techniksätzen.

 

Wird sich mit sicherheit nicht durchsetzen, aber es ist immerhin ein Alleinstellungsmerkmal für Häuser die auf Qualität Wert legen, oder sogenannte Luxus-Kinos.

Wobei man sich ja auch ohne entsprechenden Qualitätsmerkmale so nennen kann :)

Geschrieben

Welcher "Mindestausstattung" Kinoprojektor kostet/kostete denn 40.000,00 Euro? Da ist mir - außer Spezialprojektoren - nichts in der Preislage bekannt.

Die Kombiprojektoren 35/70mm z.B.: Ballantyne, Christie, Simplex, Cinemeccanica, auch m.W. einige von Kinoton kosteten nicht wenig.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber war der Grund für mehrere Projektoren in einem BWR nicht seit jeher der Überblendbetrieb und ggf. Formatwechsel zwischen Vorprogramm und Hauptfilm? Und ist die Anzahl der Projektorpaare nicht seit dem aufkommen zuverlässiger Teller- und Automatisierungssysteme deutlich zurückgegangen?

Zum Beispiel. Wer aber noch heute viel mit Programmwechsel und Sonderformaten zu tun hat (nebst 16mm oder 70mm), Kurzfilme zeigt, Festivals betreut, Archivkopien bestellt (Koppelverbot) oder in der Hochzeit des filmbandbasierten 3D-Betriebs mind. 5 Bildwerfer parat hielt, hat dafür Gründe.

Genannt wurde zudem die unbefriedigende Leuchtdichte im 3D-Betrieb, auch noch in 2012 (obwohl Hersteller und Software-Entwickler der DCPs angebliche Verbesserungen verkünden). Ist doch eine Schande, oder? :-P

Auf den Vielsaalbetrieb eines Plexes bezogen, da hast du wohl recht. Da werden die Ausfallskosten den Wartungskosten gegengerechnet und man hofft, der Service trifft in 2 Std. auch ein.

Aber was soll man schon von der hinlänglich standardisierten Flex-Max-Ideologie halten? Wer etwas sensibler veranlagt ist, geht dort nicht gerne hinein.

 

o.k - rationalisieren kann man alles. Aber dadurch wird es auch eintöniger. Ähnlich den "Silberleinwänden".

 

War schon mal besser!

Geschrieben

Welcher "Mindestausstattung" Kinoprojektor kostet/kostete denn 40.000,00 Euro? Da ist mir - außer Spezialprojektoren - nichts in der Preislage bekannt.

 

Mich hat immer schonmal interessiert, was so eine Ernemann 8 oder 9 in den 50er Jahren absolut und inflationsbereinigt gekostet hat. Weiss das jemand? Eventuell auch was Tontechnik etc. anging?

 

Ich würde mal vermuten, das liegt tatsächlich nicht so arg weit von den Kosten einer heutigen DCI Anlage weg. Mit dem kleinen Unterschied natürlich, dass erstens damals zumindest zum Zeitpunkt der Errichtung noch mehr Gewinn zu erwirtschaften war, und zweitens die Nachhaltigkeit der Investition aus heutiger Sicht faktisch höher war. Auf das 'aus heutiger Sicht faktisch' lege ich insofern Wert, als die technische Langläufigkeit über 50 Jahre damals streng genommen nicht in diesem Umfang absehbar gewesen sein dürfte, und zweitens es ab der zweiten Hälfte der 50er einen derartigen Wildwuchs an Formaten und Techniken im Bild- und Tonbereich gab, dass man als Betreiber eigentlich auch nicht zwingend davon ausgehen durfte, dass der gerade installierte status-quo allzulange Bestand haben würde. Welche Maßstäbe hat also ein Betreiber damals an die Kosten der technischen Ausstattung angelegt?

 

 

- Carsten

Geschrieben

Mich hat immer schonmal interessiert, was so eine Ernemann 8 oder 9 in den 50er Jahren absolut und inflationsbereinigt gekostet hat. Weiss das jemand? Eventuell auch was Tontechnik etc. anging?

 

Ich schaue heute Abend mal in ein paar Ausgaben aus den 50er Jahren von FILMECHO und FILMBLÄTTER ... das sollten sich Verkaufsanzeigen mit Preisangaben finden.

Geschrieben

Mich hat immer schonmal interessiert, was so eine Ernemann 8 oder 9 in den 50er Jahren absolut und inflationsbereinigt gekostet hat. Weiss das jemand?

 

Tümmel ("Deutsche Laufbildprojektoren") gibt den Werkspreis einer Ernemann VIII, die im Jahre 1955 auf den Markt kam, mit 5.050 DM an; inflationsbereinigt entspricht das rd. 10.000 Euro (ohne Transport, ohne Aufstellung, ohne Lampenhaus und ohne Objektive. Für alles das leider kein Anhaltspunkt.) Die Erna VIII war ja aber nur eine Billigvariante der Ernemann X, die 1950 herausgekommen war. Deren Werkspreis gibt Tümmel mit 7.415 DM an, was inflationsbereinigt etwa 17.000 Euro entspräche (auch hier: ohne alles und ohne Lampenhaus). Die Ernemann IX kam 1951 heraus und lag preislich zwischen den beiden anderen Maschinen (5.995 DM).

  • 4 Wochen später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.