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N exclusiv HL1001D - Riemen aufgelöst


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo an alle,

 

 

ich habe diesen Projektor für 10€ bekommen und der alte Herr meinte, daß der noch wunderbaaaaaaaar funktioniert. Eine Filmrolle mit "irgendwas drauf" gab es auch noch dazu + ein Schneidedigens das sich Auomatic Revue schimpft und ein Cineset.

Gestern wollten wir ihn mal testen. Die Sicherung war schonmal falsch drinnen. Dann lief er, aber es drehte sich nix. Aufgeschraubt und dann sahen wir das Übel. Der Riemen war eine Mischung aus Kautschuk, Lakritz, Teer und Schmieröl. Er war zwar noch vorhanden, aber in Teilen. Ein großes Stück hing noch drauf, der Rest war verteilt.

Da dieser Projektor baugleich mit dem Bauer T5 ist, dann müßte auch dieser Riemen wunderbar passen, oder nicht? Eine andere Alternative wäre ein Riemen von einer Kehrmaschine, die den Steitenkehrbesen antreibt. Diesen kann man quasi auf die gewünschte Größe zusammenstecken und man hätte keine Arbeit mit dem auseinander pflücken. Evtl. ist es ja ziemlich einfach, ich weiß es ja nicht.

Nur stelle ich mir die Frage, ob nicht noch mehr defekt ist und ob sich das ganze überhaupt lohnt. Allgemeins ieht das Ding noch richtig Top aus. Eigentl. wollte ich nur mal schauen was auf den Spulen drauf ist die ich im Keller gefunden habe.

 

IMG_1693.JPGIMG_1694.JPG

 

 

Grüße

 

Maurice

Bearbeitet von fisheYe (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

@ - Fishe Ye

 

Unter dem Thema Schmalfilm,wird dir da bestimmt geholfen.

 

REBEL

 

Dann möge es ein Moderator dort hin verschieben bitte.

Geschrieben

hallo fish-eye

 

Ich habe diese beschriebene Auflösungszustände von Antriebs-"gummis" auch schon erlebt. Ist einfach von schlechtem Material herrührend, das sich nach X-Jahren zersetzt. Da gibt es als erstes nur eine penible Reinigung. Aufgund der Deiner Abbildungen der Riemenräder (auf Französich "poulis") scheint der richtige O-Ring zu funktionieren. Die innere Distanz zwischen der Seitenführung der Räder dürfte der Dicke des O-Rings entsprechen. Solche O-Ringe sind in recht vielen Dicken und Làngen erhältlich oder können auch angefertigt werden. Die theoretische Länge des O-Ringes kann man so berechnnen:

 

Es ist der hälftige Umfang der beiden Räder zu errechnen, zusammenzuzählen und dazu die Distanz zwischen der beiden Achsen dazuzuzählen, am besten alles in mm. Das dürfte inetwa grob hinhauen. Es ist nicht sehr genau, da die theoretischen Linien des Antriebsriemens nicht parallel sondern in einem bestimmten Winkel verlaufen, was meines Erachtens nicht wesentlich ins Gewicht fällt. Alternativ bzw. zur Kontrolle kannst Du auch eine inetwa gleich dicke Schnur anlegen und nachmessen.

 

Der Umfang eines Kreises berechnet sich: Durchmesser x Pi (3,1416)

 

herzlichst

Escalefilm

Ualy

Geschrieben

Der Umfang eines Kreises berechnet sich: Durchmesser x Pi (3,1416)

 

Hallo Ualy,

ich wundere mich im Stillen immer wieder über Deinen nicht ermüdenden Enthusiasmus. Was mich von ebendiesem abhält ist der nicht nur einmal erlebte Vorgang, daß erteilte Ratschläge von mir umgehend verworfen wurden. Im vorliegenden Fall fallen zwei Dinge auf: Die Mischung von Ironie und Sarkasmus (die Bemerkung mit dem Kehrmaschinenriemen) und die Äußerung "daß Überholung vermutlich angesagt sei, man aber eigentlich nur die Filme aus dem Keller vorführen wolle und nicht wisse ob es sich lohne".

Wir haben hier zwei Gruppen von Leuten: Die, die ihr Hobby "ernsthaft" betreiben und oft enorme Summen investieren. Meist wissen die auch was zu tun ist. Im vorliegenden Fall weiß der Betreffende auch was angesagt ist (ich wiederthole zum Mitschreiben: Jedes Gerät in unserm Fall, das nicht nachweislich schon gewartet wurde gehört in die Werkstatt), "er weiß aber nicht ob es lohnt". Um solche Fälle sollen sich andere kümmern. Nicht mit mir.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Manfred

 

Ich danke Dir für die Blumen: Enthusiasmus gehört zu meinem Naturell, auch Geduld, Nerven und gewisse Zurückhaltung.

 

Natürlich hast Du ein Stück weit recht. Auch ich bin früher oft auf toll angepriesene Angebote im eBay hereingefallen, die Schrott waren - Lehrgeld! Mir ist nun schon lange bekannt, dass alle zugekauften Filmapparate, egal ob Projektor oder Kamera, nach dem Kauf zu servizieren sind. Wenn man seinerzeitige Bedienungsanleitungen liest wurde meist darauf hingewiesen, dass das Gerät nach einiger Zeit serviziert werden muss.

 

DIES SOLL SICH JEDER EINMAL DICK HINTER DIE OHREN SCHREIBEN, EGAL WAS FÜR TOLLE BESCHREIBUNGEN DABEISTEHEN! Einzig klar und deutlich erwähnte Servizierungen mit Angabe des Datums und des Namens der Werkstatt (oder fachmännische Eigenleistung) akzeptiere ich, wobei Rücknahme bei Nichtfunktionieren innert angemessener Zeit immer erlaubt sein muss. Dann darf man auch einen besseren Preis bezahlen. Dabei spielt keine Rolle, ob das Datum ein, zwei oder gar 5 Jahre zurückliegt, immer noch besser als 30-40 Jahre irgendwo herumgelegene Geräte. Bei den Angaben "Dach-, Keller- oder Schrankfund, vom Opa geerbt" oder "ich kenne mich nicht aus", auch "läuft prima" oder "hatte keinen Film, keine Batterie" usw. erfordern eine Servizierung, die gerne 1-400 Euro kosten kann.

 

 

Herzlichst

Escalefilm

Ualy

Geschrieben

Ach Aaton, warum musst Du eigentlich jeden Menschen, der peripher und eher zufällig mit Schmalfilm in Berührung kommt und hierher findet, vor den Kopf stoßen, verschrecken und niedermachen? Meinst Du, das hilft unserem Hobby?

Den einen beschimpfst Du gleich als Troll, für den anderen bist Du Dir zu schade... ich verstehe es nicht. So erstickst Du doch jede Chance auf Schmalfilmbegeisterung im Keim. Schädlicher geht es nicht...

  • Like 1
Geschrieben

1.): .....warum musst Du eigentlich jeden Menschen........

2.): Den einen beschimpfst Du gleich als Troll

 

Hallo,

damit eins völlig klar ist: Ich äußere mich notgedrungen weil ich angesprochen wurde.

Zu 1.): Das ist eine Unterstellung. Ich geh darauf nicht näher ein weil Ostern ist und ich das Klima nicht vergiften möchte. "Gefallen lassen" müßte ich mir sowas nicht.

Zu 2.): Ich hab ihn nicht als Troll beschimpft. Ich hab ausdrücklich gesagt, mein erster Gedanke war, ob es einer ist. Normale Reaktion wenn einer sagt, da seien zwei Skalen und an einer stünde "m" und an der andern "ft" und dann kommt die Frage was das bedeute. Der Herr hat zwei Ratschläge von mir bekommen und nicht die schlechtesten: Ein Schmalfilmlehrbuch und die zum Gerät passende Bedienungsanleitung besorgen.

Im Fotoforum war einer der fragte (fast mehrmals am Tag) nach Film-Entwicklerkombinationen und verlangte noch "schnelle Antworten". Das letzte was ich von Anulutk hörte war die "Meldung" Kodak sei pleite. Das Recht zu freier Meinungsäußerung gilt für jeden und (Schein-) Heiliger bin ich keiner und sage was mich bewegt.

Was ich für wirklich schädlich halte - in Deinem Fall: Daß wie der Teufel dem Weihwasser einem Thema ausgewichen wird, nämlich den Leuten klarzumachen, daß nicht gewartete Schmalfilmgeräte (egal was) zuallererst zum Kundendienst gehören und daß nicht gewartete Geräte Frusterlebnisse bringen und daß die Wartung halt Geld kostet. Und auf Leute die für 10 Euro einen Projektor kaufen und verlangen daß der nun funktioniert bin ich nicht neugierig, ich sags nochmal in aller Klarheit und ohne Hemmungen. Lies mal das Eingangsposting durch und achte auf den "Unterton" dann ahnst vielleicht auch Du was mich gestört hat. Den Hinweis auf Wittner (der sich dem Thema "Riemen" in vorbildlicher Weise widmet) hab ich mir geschenkt. Ist ja sicher zu teuer.

Aaton.

Geschrieben

Hallo Aaton,

 

Das ich das Thema Wartung von Kameras meiden würde wie "der Teufel das Weihwasser" ist totaler quatsch. Lies meine DIY-Artikel noch mal, da sage ich genau, wann und wo man mit dem Selbermachen nicht weiterkommt. Übrigens kommt meine Nikon R10 morgen von Herrn Piehler zurück, der sie mir für 160,- neu geschmiert hat -- mir fehlt einfach Zeit und Muße im Moment. So viel zu Deinem Vorwurf.

 

Die Aussage, dass jedes gebrauchte Schmalfilmgerät unbedingt als erstes zum Kundendienst muss wird nicht richtiger, in dem Du sie ständig wiederholst.

Es kommt eben auch auf die Ansprüche an. Vielen Neu- und Quereinsteigern geht es doch gerade um das unperfekte, das unvorhersehbare, das fehlerbehaftete Endergebnis. Warum hat Dagie mit ihren hermdsärmeligen E100-D-Cross-Kursen so viel Zulauf und Erfolg? Warum liebt fast jeder Film-kreative ihre Orwo-Würmer? Warum entwickeln analoge Nachwuchsfotografen so gern in Nescafé mit Aspirin? Warum zahlen Leute manchmal hohe Preise für abgelaufenen Farbfilm? Warum hat es das Impossible Project geschafft? Weil sie weder K25-Schärfe noch 24 fps-Look noch perfekten Bildstand suchen. Den haben sie schon in ihrem iPhone.

 

Es mag nicht Deine Welt sein, aber es gibt sie, die Menschen, die genau all diese Fehler suchen. Oder sie zumindest gern in Kauf nehmen. Die mit der Improvisationsreparatur erst mal glücklich sind, vielleicht glücklicher als mit der des Profis. Du musst das natürlich nicht befürworten, aber versuch doch mal, es zu akzeptieren, diese Einstellung nicht immer wieder zu werten.

 

Ich wollte Dir doch auch absolut nichts böses und finde Deine Herangehensweise an das Thema Schmalfilm ja auch wirklich faszinierend. Jedem das seine.

 

Schöne Ostern!

Geschrieben

Ist ja ein richtiges Popcornkino hier draus geworden. Und dazu hat es nur einen einzigen User gebraucht - Respeckt.

 

Dann werde ich mal solch einen O-Ring besorgen. Oder mache ich doch den Kerhmaschinenriemen drauf. Schaun mer mal.

 

Danke an escalefilm für die Beschreibung.

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