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Geschrieben

Es ist allgemein bekannt, dass ein mit 24 fps gedrehter Film im TV mit 25 fps, also um ca. 4 % zu schnell, abgespielt wird.

Nun habe ich einen Film von 2008 vor mir, der in der Literatur mit 108 min Dauer zitiert ist, wohingegen ich bildgenau 112 min (3064 m) gestoppt habe. Bei der Angabe "108 min" könnte es sich um einen Irrtum handeln, es könnte aber auch sein, dass dieser Film tatsächlich mit 25 fps gedreht wurde und im Kino 4% zu langsam gespielt wird. Als ich den Film abwechselnd mit 24 und 25 fps gesichtet habe, hatte ich den subjektiven Eindruck, dass tatsächlich 25 fps die richtige Geschwindigkeit ist, bei 24 fps schien er mir hörbar zu langsam.

 

Frage 1: Werden Filme heute in 25 fps gedreht und Kinos haben das Nachsehen? Wenn ja, seit wann ist das so? Seit Einführung der Digitalkameras?

 

Frage 2: Gibt es Projektoren im üblichen Kinobetrieb, die standardmäßig auf 25 fps umgeschaltet werden können? Wenn ja, gibt es Kollegen, die davon Gebrauch machen? Oder laufen die letzten gebauten 35mm-Projektoren bereits mit 25 fps?

Geschrieben

Gibt es Projektoren im üblichen Kinobetrieb, die standardmäßig auf 25 fps umgeschaltet werden können?

 

 

Meine FP30 lässt sich zwischen 24 und 25 Fps umschalten.

Die FP20 bei mir spielt automatisch mit 25 Bilder.

Geschrieben

Meine FP30 lässt sich zwischen 24 und 25 Fps umschalten.

Woher weiß der Vorführer aber, ob der Film mit 24 oder 25 fps gespielt werden soll? Nach Gefühl?

Geschrieben

Wenn Sprecher dabei sind, deren Stimmen man aus TV Sendungen oder von Schallplatte kennt, merkt man schon, ob 25 fps zu schnell sind.

Fiel mir bei Filmen mit Mike Krüger auf.

Geschrieben

Filme, deren Original 16 mm ist, werden immer wieder mal mit 25 B./s gedreht. 35er Kopien davon sieht man das Tempo nicht an und die Verleiher sind Weltmeister darin, wichtige Angaben zu vergessen. Bei Ur-Musig von 1993 hatte ich die Wahl zwischen 16er Kontakt- und 35er Vergrößerungskopie. Selbstverständlich ließ ich für den Musikfilm Riemenscheiben überdrehen, damit das Pärchen Ernemann V mit 25 läuft. Ich mußte aber erst mit Schläpfer eine halbe Stunde telefonieren, bis es dann ausgesprochen wurde.

Geschrieben

 

Frage 1: Werden Filme heute in 25 fps gedreht und Kinos haben das Nachsehen? Wenn ja, seit wann ist das so? Seit Einführung der Digitalkameras?

 

 

Es gibt durchaus Filme, die mit 25fps gedreht wurden (TV-Produktionen) und auch so im Kino vorgeführt werden müssten. Ab und zu ist eine solche Angabe im Presseheft vermerkt. Allerdings sollten dann natürlich auch die Kopien mit einem speziellen Hinweis versehen sein.

 

Frage 2: Gibt es Projektoren im üblichen Kinobetrieb, die standardmäßig auf 25 fps umgeschaltet werden können? Wenn ja, gibt es Kollegen, die davon Gebrauch machen? Oder laufen die letzten gebauten 35mm-Projektoren bereits mit 25 fps?

 

Behauptung: fast alle Kinos z.B. in Stuttgart spielen 35mm standardmäßig mit 25fps. Das wird einmal so eingestellt und nicht mehr verändert. Die Leidtragenden in diesem Fall sind die Zuschauer, die immer einen zu schnellen und zu hohen Ton hören.

  • Like 1
Geschrieben

Die Diskussion hatten wir schonmal. Alle Bauer mit normalen Asynchronmotoren ohne Frequenzumrichter laufen mit ca. 24,6 Bildern/Sek.. Meo5 mit knapp 25 Bilders/s. FP20/30 sieht's auch nach 24,6 Bildern aus, die FP's mit FRU und Außenläuferantrieb laufen mit genau 24 Bildern, wenn man sie nicht auf 25 umschaltet. Außerdem sind alle Asynchron angetriebenen Projektoren in der Geschwindigkeit von der Öltemperatur leicht abhängig. Soweit mein Erkenntnisstand. Nur Synchronmotoren laufen vermutlich ohne Schlupf und daher frequenzstabil mit der Drehzahl, die auf dem Typenschild steht.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

25-Bilder pro Sekunde,ist kein Verbrechen.

 

DVD läuft im Gegensatz zur Blu-Ray,auch mit 25-Bilder pro Sekunde.

Selbst wenn man wie Laser Hotline erwähnt hat,einen zu hohen Ton hört,

Ist das dann bei Kinos sowie Heimkinos,mit einer schlechten Akustik von Vortreil.

Da es heute so gut wie keinen Kofferradio-Soundmix mehr gibt,fällt der höhere Ton kaum auf.

 

REBEL

Geschrieben

25-Bilder pro Sekunde,ist kein Verbrechen.

 

DVD läuft im Gegensatz zur Blu-Ray,auch mit 25-Bilder pro Sekunde.

Selbst wenn man wie Laser Hotline erwähnt hat,einen zu hohen Ton hört,

Ist das dann bei Kinos sowie Heimkinos,mit einer schlechten Akustik von Vortreil.

Da es heute so gut wie keinen Kofferradio-Soundmix mehr gibt,fällt der höhere Ton kaum auf.

 

REBEL

 

Ob im PAL-Fernsehen, auf DVD oder in falsch vorführenden Kinos: die Präsentation eines mit 24fps produzierten Films mit 25fps verfälscht den Originalton des Films grundsätzlich. Ich weiß schon, weshalb ich mir meine DVD-Software grundsätzlich aus den USA einfliegen lasse. Und die Behauptung, dass man den Unterschied nicht hören könne, spricht nicht gerade für die Ohren des Behauptenden. Da genügen dann wirklich Ramschlautsprecher vom Wühltisch. :grin:

 

Ach ja: Heimkinos mit schlechter Akustik? Gibt's die tatsächlich noch? Ich kenne keine. Kinos mit schlechter Akustik hingegen kenne ich einige. :rolleyes:

Geschrieben

@ - Laser Hotline

 

Den Unterschied hört man schon,nur stört mich das bei DVD nicht,und wenn könnte ich sowieso nichts daran ändern.

Habe sogar mit Der Polarexpress,den Test durchgeführt.

Zu erst die DVD mit 25-Bilder pro Sekunde,und danach die Blu-Ray mit 24-Bilder pro Sekunde.

Die Blu-Ray mit 24-Bilder pro Sekunde,klang deutlich angenehmer als die DVD mit 25-Bilder pro Sekunde.

Der Unterschied,war genau wie zwischen einem Ernemann Projektor mit 24-Bilder pro Sekunde,und einer FP-30 mit 25-Bilder pro Sekunde.

 

REBEL

Geschrieben

Vielen Dank für die vielen (meist) interessanten Beiträge!

... die Präsentation eines mit 24fps produzierten Films mit 25fps verfälscht den Originalton des Films grundsätzlich ... die Behauptung, dass man den Unterschied nicht hören könne, spricht nicht gerade für die Ohren des Behauptenden.

Bei einer Vorführung von "Trip to Asia" mit (definitiv) 24 fps war deutlich hörbar, dass die Geschwindigkeit zu langsam war; erst mit 25 fps 'stimmten' Sprache und Musik. Und dieser Film ist wohl nicht in erster Linie fürs TV produziert worden.

Insofern würde mich tatsächlich interessieren, ob die unterschiedlichen Geschwindigkeiten allein in der Verwendung von Film- und Digitalkameras zu suchen sind oder ein Zugeständnis an spätere TV-Auswertung darstellen. (In der Tat war "Trip to Asia" eine CoProduktion mit ZDF und BBC - die könnten auf 25 fps bestanden haben...)

Geschrieben

Hecktischer Filmprojektor

 

Ich habe schon in einem Kino gearbeitet,wo die FP-30 mit 26-Bilder pro Sekunde eingestellt war.

Warum das manche Kinos so machen,weiss ich auch nicht.

Bestimmt um mit der Zeit hinzukommen,oder einfach nur um Strom zu sparen.

Ein Film mit mehr als 26-Bilder pro Sekunde,ist dann aber nur noch Micky Maus-Sound.

 

REBEL

Geschrieben

"Trip to Asia" (Sir Simon Rattle) war meiner Erinnerung nach mit großen Aufklebern "Subtitled for 1:1.66" und "25 Bilder / sek" versehen, Kopierwerk CinePost Geyer Bln.

 

Ich kenne auch ein Kino im Niederbayrischen, welches seine Ernemann 14-Projektoren auf 52 Hz eingestellt hat...

Geschrieben

"Trip to Asia" ... war meiner Erinnerung nach mit großen Aufklebern "Subtitled for 1:1.66" und "25 Bilder / sek" versehen,...

Bestätigung.

 

Zu den ürsrunglichen Fragen:

Hin und wieder steht es auf dem Karton, wenn in 25 B/sek gespielt werden soll/muß. Ansonsten ist dein Gehöhr gefordert.

Nur glaube ich nicht, das - gerade in den einschlägigen Plexen - es noch irgendjemanden gibt, den das ernsthaft interessiert.

Meine B12 läuft kalt mit 24.6, warm (nach ca 2o min.) mit 24.8 B/sek. Die im Kino auch.

Ich behaupte mal, daß das wohl fast alle anderen Maschinen diesen Typs auch tun werden.

Die sind aus den 5o'ern, und in den letzten 6o Jahren hat es wohl nicht genügend Beschwerden seitens des Publikums gegeben, die eine Aufrüstung notwendig gemacht hätten.

Geschrieben

Ich hatte mal den versuch gemacht, die TV Wiedergabe eines Kinofilms durch einen Pitch Shifter zu jagen und war erstaunt, dass es besser klang.

Generell ist es so, dass etwas zu tief besser klingt, als etwas zu hoch.

Geschrieben
Generell ist es so, dass etwas zu tief besser klingt, als etwas zu hoch.

Allerhöchstinteressant!

 

Genau das Gegenteil scheint seit 1866 der Fall gewesen zu sein. Damals hat die Menschheit (wieder ein Mal) Beschleunigung erfahren, die bis 1989 dauerte. Die hat unter anderem Schallaufzeichnung und Film hervorgebracht, erst im gemächlicheren gewöhnlichen, später im Tonfilmtempo. Weltweit zunehmende Hektik

 

Nun sind wir wieder in Verlangsamung, bestimmt durch den Massenschwerpunkt der Plutoniden. Ich weiß, es fährt euch wahrscheinlich schräg herein. Doch ist nicht überall ein Weniger-ist-mehr wahrzunehmen? Wird nicht von Entschleunigung des Lebens gesprochen? Woher soll das denn kommen?

Geschrieben

das deutsche fernsehen sendet in PAL, also mit 25 bildern pro sekunde. viele produktionen sind fürs fernsehen synchronisiert, also für 25 bilder. bei vielen serien - "Lost" zb - ist es so, dass es dann für die blu-ray auf 24 bilder runtergeschraubt wird und dadurch der ton zu langsam ist.

 

ich hab meine lost-blurays jetzt noch nicht geschaut/gesehen aber im internet gibts seitenlange diskussionen, das thema scheint also wirklich ernst zu sein.

Geschrieben

das deutsche fernsehen sendet in PAL, also mit 25 bildern pro sekunde. viele produktionen sind fürs fernsehen synchronisiert, also für 25 bilder. bei vielen serien - "Lost" zb - ist es so, dass es dann für die blu-ray auf 24 bilder runtergeschraubt wird und dadurch der ton zu langsam ist.

 

ich hab meine lost-blurays jetzt noch nicht geschaut/gesehen aber im internet gibts seitenlange diskussionen, das thema scheint also wirklich ernst zu sein.

 

Das ist in der Tat ein sehr interessantes Thema. Es ist mir natürlich schon lange bewusst, dass 24fps-Material bei Beschleunigung auf 25fps auch einen beschleunigten und dadurch zu hohen Ton zur Folge hat. Umgekehrt generiert 25fps-Material, das auf 24fps gebremst wird, einen langsameren und dadurch zu tiefen Ton.

 

Bei Filmabtastungen von 24fps-Material im NTSC-Format wurde der Ton nie verändert. Aufgrund der 60Hz Bildwechselfrequenz arbeitet das NTSC-System mit 30fps. Da eine Beschleunigung von 24fps-Material auf 30fps nicht hinnehmbar wäre, arbeitet man bei NTSC mit 24fps + 6 wiederholte Bilder (=30fps).

 

Jetzt frage ich mich allerdings, was passiert, wenn mit 30fps aufgenommen wird (also in "echtem" NTSC) und dieses Material dann für Blu-ray (24fps) gemastered wird. Kennt jemand die Antwort?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

25fps Ton auf 24fps blu-ray klingt grauenhaft.

Abgesehen davon das alles zu tief klingt, ist der unangenehmste Effekt das es sich anhört als ob der Ton leiert.

Beim umgekehrten Fall tritt dies so nicht auf.

 

PS: Bei Blu-ray (meist) und NTSC (immer) läuft der Film zu langsam, nämlich 0,1%.

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